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In the lower siliceous uplands of Central Europe, various types of nutrient-poor grasslands are widespread and grow intermingled. These species-rich grasslands, often dominated by taxa of the Festuca ovina aggregate, comprise various phytosociological classes. They are remnants of a historic rural lands - cape and are of conservation importance. Few studies on such grasslands are available and there has been disagreement in assigning them to appropriate habitat types or syntaxa. We investigated such nutrient-poor grasslands in the lower Aar valley (Middle Hesse, Rhenish Massif). We surveyed 104 vegetation plots distributed throughout the valley and identified syntaxa to (sub)association level. We carried out supervised classification combining cluster analysis, a priori assignment to classes based on prevailing diagnostic species, and regional refinement based on phi-value maximisation of the units. As a result, we classified five associations within four classes: Polytricho piliferi-Festucetum tenuifoliae/Galio harcynici-Deschampsietum flexuosae and Festuco rubrae-Genistelletum sagittalis (Calluno- Ulicetea), Jasiono montanae-Festucetum ovinae (Koelerio-Corynephoretea), Gentiano-Koelerietum pyramidatae (Festuco-Brometea) and Arrhenatheretum elatioris (Molinio-Arrhenatheretea). Ecologically, soil acidity (resulting from Ca concentrations of the bedrock) was the main cause of floristic dissimilarity of the grasslands and thus community differentiation. Many stands grew on soils with intermediate pH and showed a peculiar mixture of basiphilous and acidophilous species. We conclude that (i) our approach of supervised classification yields convincing reproducible results when a syntaxonomic system is adapted top-down to a geographically restricted area, (ii) nutrient-poor siliceous grasslands dominated by taxa of the Festuca ovina aggregate can be well assigned to ecologically meaningful syntaxa, and (iii) the nutrient-poor siliceous grasslands of the Lahn-Dill Highlands are of high conservation relevance and in urgent need of protection.
Die Wurzeln von AFSV und Flor.-Soz. AG liegen eng beieinander, die Geobotanik bildet ihre gemeinsame Grundlage. Auf der Jahresversammlung der Flor.-Soz. AG am 15.06. 2006 in Lüneburg wurde die Kooperation bekräftigt. Zweifellos wird man Traditionen am besten dadurch gerecht, indem man auf Basis der Wurzeln, der Entwicklungen und der Aktivitäten unserer Arbeitsgemeinschaften nach vorne schaut und versucht, neue Wege ausfindig zu machen und zu beschreiten (Tab. 1).
Beispiele für neueste Aktivitäten von Vertretern der Arbeitsgemeinschaften sind:
• Die elektronische Schriftenreihe „Waldökologie online“ der AFSV (Hrsg.: KARRER & WALENTOWSKI), die inzwischen mit drei Heften erschienen ist fwww.afsv.de). Ein profundes peer rrazew-Verfahren garantiert hohe Qualität. Es wird über einen mit namhaften Wissenschaftlern interdisziplinär besetzten Fachredaktionsbeirat abgewickelt.
• Die umgearbeiteten Manuskript-Richtlinien von TUEXENIA, die z. B. besagen, dass nun alle Original-Vegetationsaufnahmen aus Deutschland einer großen Datenbank zur Verfügung gestellt werden sollen (DIERSCHKE 2005, EWALD 2005) und das etablierte peer review-System von TUEXENIA (Schwabe et al. 2006).
• Zusammenarbeit mit den Vegetationsdatenbank-Workshops (der 5. Workshop fand vom 22.-24. 02. 2006 in Bremen, der 6. Workshop vom 1.-2.03.2007 an der Universität Bonn statt).
• AFSV-Schwerpunkttagungen zum Thema GIS- und Fernerkundung in der Forstlichen Standorts- und Vegetationskunde (am 17.-19.05.2006. in Wolfenbüttel und am 20.-23.09. 2006 in Benediktbeuern).
• Workshops der Flor.-Soz. AG am 25.09.2006 in Darmstadt und in den Folgejahren.
Aus Hessen werden Wiesen mit Silaum silaus und Senecio aquaticus beschrieben und durch Vegetationsaufnahmen belegt. Unter Auswertung der Literatur wird die synsystematische Stellung der Gesellschaften diskutiert und ihre Zuordnung zum Sanguisorbo-Silaetum silai (Klapp 1951) Vollrath 1965 (Molinion) und Senecioni-Brometum racemosi Tx. et Prsg. 1951 ex auct. (Calthion) vorgeschlagen.
Bücherschau
(2004)
Diese Übersicht stellt die thermophilen winterkahlen Eichen- und Eichen-Mischwälder sowie die nemoralen Buchen- und Buchen-Tannen-Wälder des südlichen Balkans unter besonderer Berücksichtigung Griechenlands vor. Für den Beitrag wurden die Literatur und eigene unveröffentlichte Vegetationsdaten ausgewertet. In den Unterkapiteln werden die Struktur und Artenzusammensetzung der Bestände behandelt, ihre klimatischen und edaphischen Ansprüche, ihre Dynamik, Nutzung, Verbreitung sowie regionale und syntaxonomische Differenzierung. Außerdem wird auf die wirtschaftliche Bedeutung sowie auf die aktuelle Gefährdungs- und Schutzsituation eingegangen.
Die thermophilen sommergrünen Eichen- und Eichen-Mischwälder bestehen aus verschiedenen Eichen (Quercus frainetto, Q. dalechampii, Q. cerris, Q. pubescens, Q. trojana), Hainbuchen (Carpinus orientalis, C. betulus), Sorbus- (S. torminalis, S. domestica) und Ahorn-Arten (Acer monspessulanum, A. obtusatum, A. hyrcanum) sowie aus Manna-Esche (Fraxinus ornus), Hopfenbuche {Ostrya carpinifolia), Edelkastanie (Castanea sativa) und Silber-Linde (Tilia tomentosa). Natürliche Standortfaktoren, die die floristische Differenzierung der Eichenwälder mitbestimmen, sind die Gesteins- und Bodenverhältnisse, vor allem die Gründigkeit, sowie die mesoklimatische (Meereshöhe, Exposition) und makroklimatische (vegetationsgeografische) Situation. Der menschliche Einfluss, insbesondere Mittel- und Niederwaldwirtschaft, Schneitelung und Waldweide, ist ebenso bedeutsam für Struktur, Dynamik, Artenzusammensetzung, Artenvielfalt und Produktivität der Bestände.
Die Buchen- und Buchen-Tannen-Wälder sind weniger reich an Baumarten. Neben Fagus sylvatica subsp. sylvatica (vertreten durch die Mösische Buche) und subsp. orientalis bestimmt die Tanne (im Norden durch Abies alba, sonst hauptsächlich durch Abies borisii-regis vertreten) den Bestandsaufbau und die forstliche Bedeutung. Wesentliche Standortfaktoren für die Differenzierung der Buchen-Tannen-Wälder sind die geologischen und Bodenverhältnisse, das relief-, höhen- und expositionsbedingte Mesoklima und pflanzengeografische Affinitäten.
Bücherschau
(2006)
Bücherschau
(2008)
Auf der Grundlage dreijähriger qualitativer und phänometrischer Geländebeobachtungen in Südwest-Kreta (Griechenland) wird ein vollständiges, analytisches Phänospektrum des Blühens und Fruchtens in einem Phrygana-Bestand (Coridothymus capitatus-Calicotome villosa-Gesellschaft, Cisto-Micromerietea) der untersten thermomediterranen Höhenstufe vorgelegt. Auf markante Phänomene in der vegetativen Entwicklung einzelner Arten wird ebenfalls hingewiesen. Unter 7 phänologischen Merkmalen erwiesen sich der Beginn der Hauptblüte und der Zeitpunkt des Blühmaximums als am wenigsten variabel. Die Aufteilung der insgesamt 107 berücksichtigten Taxa in symphänologische Gruppen mündet in dem Vorschlag einer zeitlichen Gliederung des jährlichen pflanzlichen Entwicklungsrhythmus in 12 Phänophasen:
1. Scilla aut umnalis-Phase,
2. Arisarum vulgare-Phase,
3. Sarcopoterium spinosum-Phase,
4. Galium murale-Phase,
5. Crepis cretica-Phase,
6. Ononis reclinata-Phase,
7. Pteridocephalus plumosus-Phase,
8. Teucrium microphyllum-Phase,
9. Coridothymus capitatus-Phase,
10. Sommerruhe,
11. Carlina graeca-Phase,
12. Urginea maritima-Phase.
Wichtige Blüh-, Frucht- und vegetative Aspekte im Takt mit dem Klimageschehen werden geschildert. Es wird auf die zeitliche Variabilität im Vergleich der Beobachtungsjahre eingegangen und die Verteilung der Lebensformen und Blütenfarben auf die symphänologischen Gruppen dargestellt. Die ökologische Bedeutung des Phänomens der Früh- und Spätblüte wird diskutiert.
Unter diesem Titel trafen sich mehr als 180 Tagungsgäste aus allen botanischen Gruppierungen - Naturschutzfachvereinigungen, Universitätsinstitute, Sammlungen, Behörden und Ämter sowie Freiberufliche - vom 18. bis 20. November 2005 im Göttinger Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften der Georg-August-Universität. Eingeladen hatte die Abteilung Vegetationsanalyse und Phytodiversität (Erwin Bergmeier) des AvH-Instituts und der Bundesfachausschuss Botanik des NABU in Zusammenarbeit mit den botanischen Vereinigungen der Länder (Christian Berg, Michael Ristow). Ausgangspunkt der Tagung war die Einsicht, es mangele in Deutschland zunehmend an Strukturen, um Konzepte und Ziele aufzugreifen, die im internationalen Naturschutz angestoßen worden sind, und sie als Chancen zu nutzen. So sind die Ziele der ,Globalen Strategie zum Schutz der Pflanzenwelt' (Global Strategy for Plant Conservation, GSPC), dem wohl wichtigsten Instrument des internationalen Florenschutzes, bei uns noch viel zu wenig bekannt. Auch fehlt ein nationales Forum, in dem Ideen und Erfahrungen im botanischen Naturschutz ausgetauscht werden können. Ziel der Tagung war es daher, Wege zur Umsetzung der GSPC zu diskutieren und allgemein einen Prozess in Gang zu bringen, um den Informations- und Ideenaustausch zu verbessern, eben ein Netzwerk für alle, die dem Florenschutz verpflichtet sind, zu fördern.