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This work aims to differentiate strangeness produced from hard processes (jet-like) and softer processes (underlying event) by measuring the angular correlation between a high-momentum trigger hadron (h) acting as a jet-proxy and a produced strange hadron (φ(1020) meson). Measuring h–φ correlations at midrapidity in p–Pb collisions at √sNN = 5.02 TeV as a function of event multiplicity provides insight into the microscopic origin of strangeness enhancement in small collision systems. The jet-like and the underlying-event-like strangeness production are investigated as a function of event multiplicity. They are also compared between a lower and higher momentum region. The evolution of the per-trigger yields within the near-side (aligned with the trigger hadron) and away-side (in the opposite direction of the trigger hadron) jet is studied separately, allowing for the characterization of two distinct jet-like production regimes. Furthermore, the h–φ correlations within the underlying event give access to a production regime dominated by soft production processes, which can be compared directly to the in-jet production. Comparisons between h–φ and dihadron correlations show that the observed strangeness enhancement is largely driven by the underlying event, where the φ/h ratio is significantly larger than within the jet regions. As multiplicity increases, the fraction of the total φ(1020) yield coming from jets decreases compared to the underlying event production, leading to high-multiplicity events being dominated by the increased strangeness production from the underlying event
Interkulturelle Literatur
(2008)
Eine Lösung zum umstrittenen 'Bezeichnungswirrwarr', mit dem die Literaturwissenschaft die interkulturelle Literatur zu erfassen trachtet(e), scheint es noch nicht zu geben. Das anfänglich kaum beachtete, mit der Zeit jedoch an die Öffentlichkeit tretende Phänomen der interkulturellen Literatur entstand in den siebziger Jahren in den Kreisen der ausländischen Arbeitskräfte, die in den Jahren des deutschen ökonomischen Booms angeworben wurden. "Gastarbeiterliteratur", "Literatur der Betroffenheit", "Migrantenliteratur", "Migrationsliteratur" und "Auslainderliteratur" stellen einige Beispiele der Benennungsversuche dieser Literatur dar, die sich nicht eindeutig mit der Kategorie der Nationalliteratur erfassen läßt. Obwohl diese Begriffe sich als problematisch erweisen, scheint ihre Existenz in der literaturwissenschaftlichen Diskussion so hartnackig verwurzelt zu sein, daß neue Versuche, dieser Literatur begrifflich gerecht zu werden, immer noch ins Leere laufen. An dieser Stelle sei ein Blick auf einige dieser Ansätze geworfen.
Daß in Italien im Laufe der Jahrhunderte nicht nur "Zitronen" und "Orangen", sondern auch - mit "vollkommener Unverschämtheit" - "Pomeranzen", "Anemonen", "Faschisten" und sogar "Zertissen" blühten, mag jedem Literaturwissenschaftler, der sich entweder mit parodistischen Texten oder mit dem Thema der Italienreise beschäftigt (hat), bekannt sein. Aber daß dort auch einmal Gastarbeiter (nicht) haben blühen können, mutet vielleicht etwas unerwartet an. Die chronologisch jüngste Parodie zu Goethes berühmtem Mignon-Lied ist tatsächlich eine weitgehend unbekannte und erschien lautlos in der 1984 veröffentlichten Gedichtsammlung 'Mein fremder Alltag' vom italienischen deutschschreibenden Dichter Gino Chiellino.
Hier Chiellinos Parodie 'Listige Gesichter' / (für J.W.v.G. in voller Wut):
Weißt du von einem Land, wo
das Leben billig, sehr billig für dich ist
und Sonne dazu?
Siehst du das Land
durch das du mit dem Film im Kopf
die Kamera am Hals
von der Sonnenbrille abgeschirmt
läufst?
Frauen am Fluß
Männer auf der Piazza
Kinder, die im Dreck spielen
listige Gesichter
auf leuchtenden Dias
stillen deine ästhetische
Sehnsucht nach Armut.
Nicht dies,
nicht dies ist das Land
wo die Gastarbeiter blühen!