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In unserem Beitrag zeichnen wir zwei unterschiedliche Wege nach, die bei der pädagogischen Arbeit mit Filmen beschritten werden: Während der eine das emotional-subjektive Erleben begleitet und fördert, eröffnet der andere kognitiv-analytische Distanzierungsmöglichkeiten. Ihre Unterschiedlichkeit ist charakteristisch für die Unterschiedlichkeit unserer Arbeitsbereiche: die Medienpädagogik (Renate Luca) und die Sprachdidaktik (Helene Decke-Cornill). Wir beginnen mit einem Rückblick aufpädagogische Vorstellungen zur Filmarbeit seit dem Zweiten Weltkrieg (2.), präsentieren dann analytische (3.) und erlebnisorientierte (4.) Zugangsweisen und versuchen schließlich, das Neben-und Gegeneinander beider Zugriffe als legitimes und potenziell produktives Spannungsverhältnis zu beschreiben.
Im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen Gedanken und Vorstellungen heranwachsender Schüler/innen bei ihrer Begegnung mit Verfilmungen von Shakespeares Hamlet. Wir werden diesen Gegenstand aus drei Perspektiven betrachten. Aus medienpädagogischem Blickwinkel interessieren uns die Vorstellungen und Herangehensweisen der Schüler/innen selbst. Unter rezeptionsästhetischer Perspektive rekonstruieren wir dazu, welches Wissen Schüler/innen Z.B. über filmische Stilmittel oder Genrekonventionen haben und wie sie Filme beurteilen. Auf der Basis dieser Befunde werden wir auch -dies hat aber einen kleineren Anteil an unserem Vorhaben -mit fremdsprachendidaktischer Brille Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit mit Filmen im Englischunterricht der Oberstufe bedenken. Von größerem Interesse ist für uns wiederum die forschungsmethodische Dimension: Wir nutzen die aufgabenbasierte Lemumgebung der Unterrichtsreihe zugleich zur induktiven Theoriebildung.