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Hardtke, H.-J., F. Klenke & F. Müller (2013): Flora des Elbhügellandes und angrenzender Gebiete
(2013)
Nach dem "Atlas der Farn- und Blütenpflanzen Sachsens" und der "Flora Sachsens" liegt nun schon wieder die abschließende Veröffentlichung eines grundlegenden Gemeinschaftswerks vieler, zumeist ehrenamtlich wirkender Botaniker aus Sachsen vor, für dessen Gelingen offenbar Herr Prof. Hardtke sowohl organisatorisch als auch inhaltlich einen wesentlichen Beitrag geleistet hat.
Die neue „Flora Sachsens“ ist eine handliche Exkursionsflora im Sinne jener von „Oberdorfer“, „Rothmaler“ oder „Fitschen“ – allerdings mit regionalem Bezug auf das Bundesland Sachsen. Mit dem regionalen Bezug und der grundsätzlichen Gestaltung knüpfen die Herausgeber bewusst an das zuletzt 1956 in 12. Auflage von FLÖSSNER et al. herausgegebene Bestimmungsbuch „Pflanzen Sachsens“ (begründet 1919 von WÜNSCHE und SCHORLER) an.
Dieses anspruchsvoll gebundene Taschenbuch ergänzt die Reihe der Neudrucke von Florenwerken aus dem nördlichen Harzraum um die sich die Mitglieder des Botanischen Arbeitskreises Nordharz e. V. kontinuierlich bemühen. Es ermöglicht Einblicke nicht nur in die Florenausstattung des Gebietes um Wernigerode im 19. Jahrhundert sondern auch in die damalige Landnutzung.
In einer kompakten Übersicht wird alles für die geobotanische Geländearbeit in Mitteldeutschland (und darüber hinaus) Wissenswerte über die heimischen Sommerwurzarten anschaulich dargestellt. Der Autor, der wohl zu den derzeit besten Kennern der Gattung Orobanche in Mitteleuropa gehört, erarbeitete einen illustrierten Bestimmungsschlüssel für 17 in Deutschland vorkommende Sommerwurzarten. Darunter sind alle für Ost- und Mitteldeutschland nachgewiesenen Arten.
Diese drei Nachträge zur Flora eines der floristisch am besten untersuchten Gebiete in Sachsen-Anhalt entstanden innerhalb von drei Jahren nach Erscheinen des Bezugswerkes "Neue Flora von Halberstadt" (Herdam et al. 1993). Einer relativ vollständigen Gebietsflora in so kurzer Zeit so zahlreiche Ergänzungen hinzufügen zu können, bedurfte sicher einer gehör gen Portion Fleißarbeit, sowohl seitens des Autors als auch der zahlreichen aktiven Geländebotaniker des Botanischen Arbeitskreises Nordharz e.V.