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Zu verwilderten Vorkommen von Taxa der Gattung Cotoneaster in Deutschland gibt es nur wenige Untersuchungen. Oft basieren diese aufgrund taxonomischer und nomenklatorischer Unsicherheiten und wegen Problemen bei der Einschätzung des floristischen Status bisher nur auf sporadischen Beobachtungen. In der Dölauer Heide, einem Stadtwald von Halle (Saale), wurden subspontane Vorkommen von Cotoneaster bullatus BOIS, C. cornifolius (REHDER et H. E. WILSON) FLINCK et B. HYLMÖ, C. dielsianus E. PRITZ. ex DIELS, C. divaricatus REHDER et H. E. WILSON, C. lucidus SCHLTDL., C. aff. multiflorus, C. villosulus (REHDER et H. E. WILSON) FLINCK et B. HYLMÖ und C. zabelii C. K. SCHNEID. festgestellt. In der weiteren Umgebung von Halle wurde auch subspontanes Auftreten von C. horizontalis DECNE. und C. nitens REHDER et H. E. WILSON ermittelt. Insbesondere C. villosulus und C. divaricatus werden als invasive Arten eingeschätzt. Cotoneaster cornifolius und C. lucidus sind fest eingebürgert und haben das Potenzial, invasiv werden zu können. Die synanthropen Vorkommen mehrerer Cotoneaster- Arten haben überwiegend auffallend höheren Wuchs sowie größere Blätter und Früchte als in den Originalbeschreibungen angegeben.
Der Band 1 „Familien und Gattungen“ führt in einleitenden Kapiteln in Fragen der botanischen Nomenklatur und der Nomenklatur von Kulturpflanzen ein und gibt eine systematische Übersicht über das Pflanzenreich (i. d. R. nach CRONQUIST 1988). Kernstück des 1. Bandes ist das Kapitel „Familien und Gattungen“ mit über 1.100 Seiten. In einleitenden Unterkapiteln werden botanische Fachbegriffe kurz erläutert und mit zahlreichen schematischen Abbildungen sehr anschaulich illustriert. Kurze Bestimmungsschlüssel erlauben eine schnelle Zuordnung systematisch wichtiger Merkmale zu Familien bzw. Gattungen.
Man sieht nur, was man kennt : nicht beachtete indigene Taxa der Gattungen Pteridium und Urtica
(2008)
Die infraspezifische Gliederung der Aggregate Pteridium aquilinum und Urtica dioica wird diskutiert und auf das regelmäßige Vorkommen von Pteridium pinetorum C. N. PAGE et R. R. MILL und Urtica subinermis (R. UECHTR.) HAND et BUTTLER in Mitteleuropa hingewiesen. Diese Taxa wurden bisher nicht oder nur selten erkannt. Bestände von Pteridium pinetorum finden sich insbesondere in lichten Kiefernforsten auf sandigen Böden. Die Art kommt in Deutschland vorwiegend als Pteridium pinetorum ssp. pinetorum, vereinzelt aber auch als Pteridium pinetorum ssp. osmundaceum vor. Urtica subinermis besiedelt Böschungen im Bereich der großen Flussauen.