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Streitpunkt Hochschulranking
(2012)
Seit den 90er Jahren werden auch in Deutschland Hochschulen und Fakultäten in Form von Rankings bewertet. Dabei werden anhand bestimmter Kriterien – z.B. Leistungen in Forschung und Lehre, Ausstattung oder Entwicklungsperspektiven – Ranglisten erstellt.
Hochschulrankings sind als Informationsquellen für Studierende, Wissenschaftler, Unternehmen und Hochschulpolitik immer wichtiger geworden. Zugleich schwelt seit einiger Zeit ein heftiger Streit über die generelle Aussagekraft von Rankings. Methodische Mängel und unzulässige Interpretationen der Daten seien zu beklagen, so die Kritiker. Einige Fakultäten und sogar ganze Hochschulen haben sich bereits aus bestimmten Rankings ausgeklinkt. Die Befürworter der Rankings wiederum sehen in diesen Austritten eine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen.
Wir haben speziell zu einem der wichtigsten Rankings zwei Standpunkte eingeholt. Frank Ziegele, Geschäftsführer des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), verteidigt das CHE Hochschulranking, Prof. Sighard Neckel, Soziologe an der Goethe-Universität, kontert mit seiner Kritik.
Vom 19. bis 21. September fand im Forschungskolleg Humanwissenschaften die bereits dritte Bad Homburg Conference statt. Die Konferenz zum Thema Künstliche Intelligenz brachte Perspektiven aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und der Praxis zusammen. Referentinnen und Referenten u. a. aus Informatik, Rechtswissenschaft, Medizin, Philosophie und Hirnforschung diskutierten mit Vertretern der gesellschaftlichen Praxis: Unternehmern, Industrievertretern, einem Kriminalhauptkommissar des Landeskriminalamts Hessen und einer Bürgerrechtsaktivistin und Politikberaterin aus den USA. Begrüßt wurden die Teilnehmer von ForschungskollegDirektor Prof. Dr. Matthias Lutz-Bachmann, der Vizepräsidentin der Goethe-Universität, Prof. Dr. Simone Fulda, dem Bürgermeister der Stadt Bad Homburg, Meinhard Matern, sowie der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus. Der Abschlusskommentar kam von Christoph Burchard, Professor für Straf- und Strafprozessrecht, Internationales und Europäisches Strafrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie an der Goethe-Universität. Der UniReport hatte Gelegenheit, mit Christoph Burchard nach der Konferenz zu sprechen.
Die drei Journalisten Patrick Bauer, Patrick Illinger und Till Krause sind für das Süddeutsche Zeitung Magazin in einer tiefschürfenden Recherche dem Fall des Tübinger Professors Niels Birbaumer nachgegangen, der behauptete, die Gedanken von unheilbar an der Nervenkrankheit ALS leidenden Patienten entschlüsseln zu können. Dabei traten jedoch immer größer werdende Unstimmigkeiten zwischen Datenlage und öffentlichen Erfolgsmeldungen auf. Insbesondere die Daten, auf denen die vermeintlichen Forschungsergebnisse basierten, konnten bei Nachprüfungen von anderen Experten nicht nachvollzogen werden. Die Jury des Goethe-Medienpreises erkannte dieser auch journalistisch herausragend umgesetzten Arbeit den 1. Preis zu. Mit zwei Journalisten des Teams, mit Dr. Till Krause und Dr. Patrick Illinger, konnte der UniReport vor der Preisverleihung sprechen.
Motiviert für Tokio
(2021)
Eveline Lemke ist Grünen-Politikerin, frühere Wirtschaftsministerin des Landes Rheinland-Pfalz und frischgebackene Präsidentin der Karlshochschule in Karlsruhe. Sie gehört zu den Fellows der ersten Runde des »Mercator Science-Policy Fellowship-Programms«, das 2016 gestartet ist und Politiker aus unterschiedlichen Ressorts mit Wissenschaftlern der Rhein-Main-Universitäten zusammenbringen möchte. Der UniReport hatte die Gelegenheit, Lemke bei ihren Gesprächen mit zwei Wissenschaftlern der Goethe-Universität zu begleiten. Thema der lebendigen Gespräche waren unter anderem das Erstarken des Rechtspopulismus und neue soziale Bewegungen.
Der Kultur- und Literaturwissenschaftler Ladislaus Ludescher hat in einer Langzeitstudie untersucht, wie der Globale Süden in den Nachrichten behandelt wird. Sein Fazit ist niederschmetternd: In der Tagesschau, aber auch in ausgewählten Printmedien spielten Themen der südlichen Erdhalbkugel kaum oder gar keine Rolle. Die Corona-Pandemie habe diese mediale Einseitigkeit sogar noch verstärkt.
Kontaktbeschränkungen betreffen vor allem auch internationale Studierende. Die digitale Kommunikation mit Freunden und Familie in der Heimat ist für viele ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Aber die fehlende Präsenz im Studium und im Alltag an ihrem Studienwunschort Frankfurt ist für viele eine große Herausforderung.
Kunst zum drin wohnen
(2021)
Ausstellung »tinyBE • living in a sculpture« zeigt im Frankfurter Metzlerpark und an weiteren Standorten in Darmstadt und Wiesbaden bewohnbare Skulpturen international renommierter Künstler*innen. Partner und Mitgestalter des wissenschaftlich-künstlerischen Rahmenprogramms ist der Forschungsverbund »Normative Ordnungen«.
Dr. Z. Ece Kaya, 1978 in Istanbul geboren, ist u. a. Diplom-Politologin und promovierte Erziehungswissenschaftlerin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Erziehungswissenschaften in der NS-Zeit sowie pädagogische Antworten auf Rassismus und Nationalismus. Sie arbeitet auch als Übersetzerin, Sprachlehrerin und als Theaterpädagogin. Für ihre Dissertation »Kolonialpädagogische Schriften in der NS-Zeit: ,Eine spezifisch deutsche Theorie der Kolonisation‘ – Zur Geschichte des Kolonialrassismus in der deutschen Erziehungswissenschaft « wurde sie 2017 mit dem Werner-Pünder-Preis ausgezeichnet.
Das »Haus der Stille« auf dem Campus Westend wurde am 5. Oktober 2010 eröffnet. Mit coronabedingter Verspätung wird nun das Jubiläum mit einer Diskussionsveranstaltung im November begangen. Prof. Rudolf Steinberg, früherer Universitätspräsident, Vorsitzender des Kuratoriums und einer der (Mit-)Gründer der Einrichtung, hält das Frankfurter Modell einer Offenheit auf dem Campus gegenüber religiösen Anschauungen für einzigartig in Deutschland.
Für die Studie 2019 wurden Jugendliche aus 88 Klassen in 23 Schulen von Ende 2019 bis Anfang 2020 befragt. Sie waren im Durchschnitt 16,7 Jahre alt, 81 Prozent der Befragten wohnten in Frankfurt. Die Daten des Monitoring-System Drogentrends basieren auf Befragungen von jährlich ca. 1500 Frankfurter Schüler*innen, die das Centre for Drug Research der Goethe-Universität Frankfurt seit 2002 durchführt. An den hier dargestellten Ergebnissen der Hauptzielgruppe der 15- bis 18-Jährigen waren ca. 1100 Schüler*innen beteiligt. Ebenfalls abgefragt wurde in der MoSyD-Studie Medienkonsum, Glücksspiel und andere Freizeitaktivitäten. Die MoSyD-Studie (Monitoring-System Drogentrends) 2019 umfasst neben der Befragung der Schüler*-innen auch die Befragung von Expert*innen und Trendscouts. Das Drogenreferat der Stadt Frankfurt am Main fördert die Studie. Die gesamte Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden unter https://www.uni-frankfurt.de/99133712/MoSyD_Jahresbericht_2019.pd
Die Karrierekonferenz „Kurswechsel“ am 28. September bietet vielseitige Informationen zu Einstiegsmöglichkeiten in Wirtschaft, Industrie, außeruniversitäre Forschung und weitere Felder. (Post-)Doktorandinnen aus dem ganzen Bundesgebiet sowie Unternehmen und Institutionen können einen Tag lang im Rahmen der innovativen Konferenz Kontakte knüpfen, Fragen stellen, sich bewerben und präsentieren. Das Konferenzangebot besteht aus verschiedenen Formaten, wie z. B. Key-Note, Experten Panel, Job Speed Dating und begleitende Bewerbungsvorträge und Workshops, und findet im Casinogebäude auf dem Campus Westend statt. Die Goethe-Universität und Mentoring Hessen organisieren erstmalig diese Konferenz in Zusammenarbeit mit dem Koordinationsbüro „Frauen mit Format“, dem Exzellenzcluster „Normative Orders“, GRADE – Goethe Research Academy for Early Career Researchers – und dem
Gleichstellungsbüro.
Beim Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ eruiert man mit Hochdruck Möglichkeiten, wie es auch nach dem Ausscheiden aus der Exzellenzstrategie weitergehen kann. Das Land Hessen und die Goethe-Universität haben bereits ihre Unterstützung signalisiert, eine Liste von renommierten Forschern aus der ganzen Welt fordert die Weiterführung der international geschätzten Institution. Der UniReport konnte mit den beiden Sprechern des Clusters, Prof. Rainer Forst und Prof. Klaus Günther, direkt im Anschluss an die Jahreskonferenz des Clusters ein Gespräch über momentane Stimmungen und Perspektiven im Haus „Normative Ordnungen“ auf dem Campus Westend führen.
Prof. Benjamin Ortmeyer, Leiter der Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universität, hat am 27. Januar, dem weltweiten Gedenktag der Opfer des Holocaust, einen viel beachteten Vortrag zum Thema „Jenseits des Hippokratischen Eids: Dr. Mengele und die Goethe-Universität“ gehalten. Der Vortrag war der Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Die Goethe-Universität in der NS-Zeit“ im Rahmen des Jubiläumsprogramms.
Im Oktober 1985 besetzten Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Frankfurt die Bühne der Kammerspiele, um die Premiere der Uraufführung von Rainer Werner Fassbinders Stück »Der Müll, die Stadt und der Tod« zu verhindern. Auf dem Symposium »[Bühnen] Besetzungen«, das vom 23. bis 25. April 2021 stattfand, nahmen Zeitzeug*innen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen eine Neubewertung dieses historischen Aktes zivilen Ungehorsams aus heutiger Perspektive vor. Die Veranstaltung war eine Kooperation von Schauspiel Frankfurt, Jüdisches Museum Frankfurt, Fritz Bauer Institut und der Theaterwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main, ein Mitschnitt der Veranstaltung ist auf YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=Ysdsk0eJvQU abrufbar.
Prof. Axel Honneth hat zum Ende des letzten Jahres die Leitung des Instituts für Sozialforschung (IFS) abgegeben; seit 2001 stand er an der Spitze des Instituts, das Max Horkheimer und Theodor W. Adorno berühmt gemacht haben. Der UniReport hatte die Gelegenheit, mit dem Sozialphilosophen, der noch eine Professur an der Columbia University in New York innehat, in der altehrwürdigen Adorno-Bibliothek im Institut zu sprechen.
Das Projekt »Digi_Gap – Digitale Lücken in der Lehrkräftebildung schließen« wird von 2020 bis 2023 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (QLB) gefördert (Fördersumme: 1 678 023 Euro) und umfasst fünf Teilprojekte mit 19 WissenschaftlerInnen aus neun Fachbereichen an der Goethe-Universität. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Holger Horz (wissenschaftliche Gesamtprojektleitung) und Dr. Claudia Burger (operative Leitung). An der Goethe-Universität ebenfalls durch die QLB gefördert wird »The Next Level«, das Nachfolgeprojekt von »Level« (»Lehrerbildung vernetzt entwickeln)«, mit dem Digi_Gap inhaltlich und strukturell eng verbunden ist. Das Leitungs- und Koordinationsteam (Leitung: Holger Horz & Claudia Burger; Koordination: Johannes Appel und Annika Kreft) von Digi_Gap hat sich den Fragen des UniReport auch zum aktuellen Thema »Homeschooling« gestellt.
Rezension zu: Mojtaba, Masoud u. Milad Sadinam: Unerwünscht. Drei Brüder aus dem Iran erzählen ihre deutsche Geschichte Berlin: Bloomsbury 2012.
Mit ihrem Buch »Unerwünscht« haben drei iranischstämmige Brüder aufhorchen lassen: eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte, die von Flucht, Asyl und einer steilen Bildungskarriere handelt, aber nicht mit Kritik an der Integrationspraxis und dem Bildungssystem spart.
Am 6. Mai fand an der Goethe-Universität der Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Helmholtz &Uni“ statt, mit der die Helmholtz-Gemeinschaft gemeinsam mit Universitäten den Dialog über das Zusammenspiel von Universitäten und der außeruniversitären Forschung initiieren möchte. Prof. Jürgen Mlynek, Präsident der HelmholtzGemeinschaft, diskutierte mit Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl, dem Hirnforscher Prof. Wolf Singer und der Biochemikerin Prof. Stefanie Dimmeler. Wir haben im Vorfeld der Veranstaltung Prof. Mlynek einige Fragen zu dem kürzlich veröffentlichten Positionspapier gestellt.
Der Geschmack Italiens
(2023)
Die Tenure-Track-Professur hat unbestritten viele Potenziale. Doch wie könnte sie noch besser in das deutsche Wissenschaftssystem implementiert werden, wie könnte eine Weiterentwicklung der Personalstrukturen im Wissenschaftssystem aussehen? Dr. Nicole Thaller hat gemeinsam mit Kolleg*innen aus dem »Tenure-Track-Netzwerk« darüber nachgedacht und ihre Ideen in einem viel beachteten Beitrag der DUZ veröffentlicht.
ChatGPT, der Prototyp eines Chatbot, von dem amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt, ist im Augenblick in aller Munde. Gefragt wird auch: Stellt diese Software eine Herausforderung für den Bildungsbereich dar, werden künftig damit Haus- und Abschlussarbeiten erstellt? Prof. Uwe Walz, Professor für VWL, insbesondere Industrieökonomie an der Goethe-Universität, hat den Chatbot bereits im laufenden Wintersemester mit Studierenden analysiert.
Prof. Dr. Wolfgang Meseth ist seit April 2021 Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erziehung, Politik und Gesellschaft (W3) an der Goethe-Universität Frankfurt. Einen besonderen Fokus seiner Forschung bildet das Themenfeld einer »Erziehung nach Auschwitz« (Adorno), die erziehungswissenschaftliche Erforschung ihrer schulischen und außerschulischen Praxis sowie die pädagogische Rezeption und Wirkung der von Theodor W. Adorno geprägten Formulierung bis heute. Mit dem UniReport hat er über die großen Herausforderungen für die schulische Vermittlung des Nationalsozialismus und des Holocaust, aber auch anderer aktueller Kontroversen bis hin zu Verschwörungstheorien gesprochen.
„Erziehung und Bildung zwischen Erwartung und Realität“: So war die Aktionswoche des Fachbereichs Erziehungswissenschaften überschrieben. Studierende, administrativ Tätige, Mittelbau und Professoren diskutierten vom 10. bis 13. Juni über die Studien- und Arbeitsbedingungen ihres Faches. Im Fokus stand dabei die finanzielle und personelle Ausstattung des Fachbereiches, die Vertreter des Faches als kritisch betrachten: Forschung, Lehre und Studium könnten unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr den eigenen Qualitätsansprüchen genügen. Im Austausch mit Praktikern des Faches, aber auch mit Politik und Hochschulleitung wurden in der Woche konstruktive, aber auch kontroverse Gespräche geführt.
Besser nicht morgens tanken
(2018)
Zottelige Landschaftspfleger
(2013)
Ein großer Moment für die Entwicklung des Campus Westend: Am 28. September wurde in Anwesenheit des hessischen Finanzministers Michael Boddenberg, der Staatssekretärin des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Ayse Asar und Universitätspräsident Prof. Enrico Schleiff das neue Gebäude SKW feierlich eingeweiht. Auch für die Universitätsbibliothek (UB JCS) ein großer Schritt, denn somit ist das bereits vor 20 Jahren vom damaligen Bibliotheksdirektor Berndt Dugall und Universitätspräsident Prof. Rudolf Steinberg geschmiedete Konzept von sechs Bereichsbibliotheken und einer Zentralbibliothek in Bezug auf die Bereichsbibliotheken vollendet. Diese neue sechste Bereichsbibliothek der UB JCS betreut die Fachgebiete der Sprach- und Kulturwissenschaften. Dafür stand nicht nur ein aufwendiger Umzug vom Campus Bockenheim zum Campus Westend an, sondern zugleich auch eine Zusammenführung von insgesamt zwölf Teilbibliotheken. Der UniReport konnte mit der stellvertretenden Direktorin der Universitätsbibliothek, Dr. Angela Hausinger, und der kommissarischen Leitung der BSKW, Christiane Schaper (zugleich Leitung BzG), über die Bedeutung der neuen BSKW sprechen.
Auch wenn die aktuelle Pandemie-Lage wenig Spielraum für Präsenzlehre lässt: Lehrende und Mediendidaktiker möchten langfristig nicht auf einen Lehrbetrieb face-to-face verzichten. Sie plädieren aber auch dafür, die Möglichkeiten digitaler Lehre nach Maßgabe der Lernziele intensiv zu nutzen. Viele digitale Tools, so die Einschätzung, können sogar im Präsenzunterricht für mehr Interaktion und Feedback sorgen.
»Landkarte des Holocaust«
(2020)
Im Rahmen des Holocaust-Gedenktages wurde an der Goethe-Universität der Film »Back to Berlin. Better by bike than by train« von Catherine Lurie aufgeführt. Die Dokumentation aus dem Jahre 2018 zeigt die Reise elf jüdischer Motorradfahrer von Tel Aviv nach Berlin, wo 2015 die erste Makkabiade, ähnlich der Olympischen Spiele, in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg stattfand. Die deutsche Erstaufführung der Doku wurde realisiert in Kooperation mit Nicole Faktor, Vorstand der WIZO (Women´s International Zionist Organization)-Gruppe Frankfurt. Vinzenz Hediger, Filmwissenschaftler an der Goethe-Universität, erläutert den Hintergrund des Films.
Vernetzen und gestalten : Gespräch mit Uni-Präsidentin Birgitta Wolff zum Ende ihrer Amtszeit
(2020)
Das neue Jahr beginnt mit einem Wechsel an der Uni-Spitze. Universitätspräsidentin Birgitta Wolff übergibt nach sechs Jahren das Amt an Enrico Schleiff, der von 2012 bis 2018 bereits als Vizepräsident für die Goethe-Universität aktiv war. Im Interview mit dem UniReport spricht Wolff über das besondere »Corona-Jahr« 2020 und die aktuelle Position der Uni.
Eine Studie, die der Politikwissenschaftler Prof. Richard Traunmüller (Universität Mannheim) zusammen mit seinem Kollegen Dr. Matthias Revers (University of Leeds) kürzlich veröffentlicht hat, hat bundesweit für Aufsehen und auch für zahlreiche Gegenstimmen gesorgt. Im Fokus der Studie stehen Soziologie-Studierende der Goethe-Universität, weshalb die Befunde zur Redeund Meinungsfreiheit in Frankfurt besonders die Gemüter bewegt haben. Der UniReport konnte Prof. Traunmüller, der einige Jahre an der Goethe-Universität geforscht und gelehrt hat, und seinen früheren Kollegen, den Soziologen Prof. Thomas Scheffer, zu einem Streitgespräch zusammenbringen.