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In der Provinz Bozen gibt es in der montanen Stufe der Alpen mehrere Gesellschaften der Klassen Phragmito-Magnocaricetea, Scheuzerio-Caricetea fuscae und Molinio-Arrhenatheretea (Ordnung Molinietalia). Untersucht wurden der östliche Teil der Ortler Gruppe, die Sarntaler Alpen und der westliche Teil der Dolomiten. Diese Gesellschaften, von denen sich die meisten auch in anderen orographischen Einheiten der Alpen finden, kommen im Untersuchungsgebiet spärlich vor, und zwar in Quell-Lagen und von Grundwasser beeinflussten Bachauen glazialen Ursprungs. Es handelt sich um folgende Assoziationen: Caricetum rostratae, Caricetum paniculatae, Caricetum fuscae, Eleocharitetum pauciflorae, Primulo-Schoenetum ferruginei, Caricetum davallianae, Trollio-Molinietum caerulea, Chaerophyllo hirsuti-Crepidetum paludosae, Crepido paludosae-Trollietum altissimi, Trollio altissimi-Cirsietum heterophylli und Filipendulo-Menthetum longifoliae.
Beitrag zur Kenntnis der Molinietalia-Gesellschaften im Becken Liptovská kotlina (N-Slowakei)
(1992)
In der submontanen Stufe des Beckens Liptovská kotlina (Meereshöhe 480—700 m) wurden in den sechziger Jahren fünf Assoziationen der Ordnung Molinietalia festgestellt und analysiert. Sie sind durch das Scirpetum sylvatici (2 Subassoziationen), Cirsietum rivularis (5 Subassoziationen), Chaerophyllo hirsuti-Filipenduletum, Lysimachio vulgaris-Filipenduletum und Filipendulo-Geranietum palustris (5 Subassoziationen) vertreten. Neu beschrieben werden das Cirsietum rivularis geranietosum palustris und das Filipendulo-Geranietum palustris phalaridetosum arundinaceae. Drei seltene Subassoziationen: das Chaerophyllo hirsuti-Filipenduletum petasitetosum hybridi, das Lysimachio vulgaris-Filipenduletum caricetosum acutiformis und das Filipendulo-Geranietum palustris caricetosum paniculatae kommen auch in den österreichischen Nordostalpen vor. Ein Vergleich mit den Aufnahmen derselben Syntaxa (Assoziationen, Subassoziationen), die RUZICKOVÁ an anderen Stellen 7—9 Jahre später aufgenommen hat (RUZICKOVÁ 1986), ergibt in der Struktur desselben Syntaxons keine wesentlichen Unterschiede in Bezug zur pflanzensoziologischen Klassifikation.
Das Landschaftsschutzgebiet und Biosphärenreservat Pol’ana ist sehr reich an Pflanzenarten und Pflanzengesellschaften. Innerhalb der Ordnung Molinietalia werden 18 Assoziationen unterschieden, neun aus dem Calthenion, vier aus dem Filipendulenion und fünf aus dem Molinion. In Bezug auf die Subassoziationen zeigt das Cirsio palustris-Calthetum die größte Diversität. In phytogeographischer Hinsicht gibt es nur vier Assoziationen, deren Verbreitungsschwerpunkt im Carpaticum liegt; drei sind an kontinental geprägtes Klima gebunden, zwei zeigen submediterran-subkontinentale Verbreitungstendenz, zwei andere haben enge chorologische Beziehungen zum Hercynicum. Groß ist auch die Zahl der unter Schutz stehenden Pflanzenarten in den meisten untersuchten Gesellschaften.
Das von Ilijanic (1968) aus NO-Kroatien beschriebene, eine submediterran-subkontinentale Verbreitungstendenz zeigende Gentiano pneumonanthis-Molinietum litoralis kommt auch in Süd-Mähren und in der Südwest-Slowakei vor. Die untersuchten Molinia arundinacea ssp. litoralis-Bestände liegen im Bereich der Dyje (Thaya)-Aue und der unteren Morava (March)-Aue. Die Assoziation kommt auf flußfernen Stellen vor, wo die Überschwemmungen auf den Bestand indirekt wirken, in Form von gestautem, schlickfreiem Grundwasser. Der Boden besteht oben meistens aus leicht austrocknenden Substraten (Sand, sandiger Lehm). Der Gehalt an organischer Substanz ist niedrig, die Bodenreaktion sauer; die pH(H20)-Werte haben von oben nach unten steigende Tendenz. Der relativ große Unterschied zwischen pH(H20) und pH(KCl) zeigt das schwache Sättigungsvermögen des Bodens mit austauschbaren Kationen. Mit Ca2+ und Mg2+ ist der Boden mäßig versorgt, der Gehalt an aufnehmbaren NPK ist relativ niedrig, Al3+ fehlt. Entsprechend der Lage des Gentiano-Molinietum litoralis im Relief lassen sich drei Subassoziationen unterscheiden: G.-M. caricetosum acutiformis subass. nova, G.-M. cnidietosum dubii Bal.-Tul. 1987 und G.-M. holoschoenetosum romani subass. nova. Das Entwicklungsoptimum der Assoziation, die als Vikariante des Cirsio tuberosi-Molinietum (litoralis) Oberd. et Philippi ex Görs 1974 anzusehen ist, fällt in die Sommermonate. In dieser Zeit erreicht Molinia arundinacea ssp. litoralis eine Höhe von bis zu 230 cm. Das Erscheinen ihrer ersten Sprosse im Frühjahr kann durch niedrige Temperaturen gehemmt werden.
Die Arbeit stellt Ergebnisse der phytozönologischen Untersuchungen der Nass- und Feuchtwiesen im Gebirge Cesky les und seiner Randgebiete dar. Folgende Assoziationen werden betrachtet: Caricetum rostratae, Scirpetum sylvatici, Angelico-Cirsietum palustris, Polygono-Cirsietum palustris, Lysimachio vulgaris-Filipenduletum und Chaerophyllo hirsuti-Filipenduletum.