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Background: This study assessed the impact of medical students’ emotion recognition ability and extraversion on their empathic communication, as perceived by simulated patients in a training context.
Methods: This study used a crossed-effect data structure and examined 245 students in their fourth year of medical school. The students’ personality traits were assessed based on a self-assessment questionnaire of the short form of the Big Five Inventory; their emotion recognition ability was measured using a performance test (Diagnostic Analysis of Nonverbal Accuracy-2, Adult Facial Expressions). Simulated patients evaluated the medical students’ empathic communication.
Results: Students with a combination of high emotion recognition ability and extraversion received more positive ratings from simulated patients than their fellow students with a combination of emotion recognition ability and low extraversion. The main effects of emotion recognition or extraversion were not sufficient to yield similar effects. There were no other effects related to the remaining Big Five variables.
Conclusions: The results support the hypothesis that to build rapport with patients, medical staff need to combine emotional capabilities with a dispositional interest in interpersonal encounters.
Maßgeblich unter dem wachsenden externen Druck hat die didaktische Qualifizierung in den medizinischen Fakultäten an Bedeutung gewonnen. Im Rahmen der Professionalisierung der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung ist eine pädagogisch-didaktische Ausbildung der Lehrenden unumgänglich. Um Orientierung und Argumentationshilfe zu geben, werden in einer dreiteiligen Artikelfolge Stellenwert der Medizindidaktik, Anforderungsprofil der Angebote und Konzepte zur Implementierung und zur Erfolgsmessung für den deutschsprachigen Raum beleuchtet. In Teil II beleuchten wir den Ausbildungsbedarf und erstellen ein Anforderungsprofil für ein strukturiertes systematisches Qualifizierungsangebot. Der Hauptbedarf besteht in der Qualifizierung der Lehrenden, die den täglichen Unterricht durchführen. Insbesondere sie brauchen das Handwerkszeug, das ihnen erlaubt, ihre verschiedenen Lehraufgaben effizienter zu bewältigen. Seitens der Fakultät und der Studierenden bestehen Ansprüche an qualifizierte Lehrende; ebenso bestehen Forderungen seitens der Lehrenden an adäquat qualifizierende Kurse. Zur Umsetzung dieser berechtigten Ansprüche sind modular aufgebaute Programme nötig, die eine zumindest national qualitativ und quantitativ vergleichbare Ausbildung gewährleisten. Anforderungen an derartige Kurse sind bereits definiert und lokal zum Beispiel in Baden-Württemberg und zum Teil auch in Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Es gilt nun, diese auf breiter Basis in die Praxis umzusetzen.
Maßgeblich unter dem wachsenden externen Druck hat die didaktische Qualifizierung in den medizinischen Fakultäten an Bedeutung gewonnen. Im Rahmen der Professionalisierung der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung ist eine pädagogisch-didaktische Ausbildung der Lehrenden unumgänglich. Um Orientierung und Argumentationshilfe zu geben, werden in einer dreiteiligen Artikelfolge Stellenwert der Medizindidaktik, Anforderungsprofil der Angebote und Konzepte zur Implementierung und zur Erfolgsmessung für den deutschsprachigen Raum beleuchtet. In Teil I geben wir eine Bestandsaufnahme zur Medizindidaktik. Aktuell gibt es bundesweit ein breit gefächertes Qualifizierungsangebot. Es reicht von einfachen unstrukturierten Kurzfortbildungen wie zum Beispiel Vorträgen und Seminaren, die inhaltlich, formal und qualitativ eine große Beliebigkeit zeigen, bis hin zu umfassenden mehrjährigen (Aufbau-)Studiengängen mit "Master-Degree". Im internationalen Vergleich fehlt in Deutschland ein allgemein verbindliches "Basis-Programm", das die täglich Lehrenden systematisch auf ihre Ausbildungsaufgaben vorbereitet. Dies ist bisher nur lokal umgesetzt wie zum Beispiel in Baden-Württemberg mit dem ministeriell zertifizierten Programm der Medizindidaktischen Qualifikation I und II. Vergleichbares ist in Nordrhein-Westfalen und Bayern im Aufbau.
Eine erfolgreiche Implementierung medizindidaktischer Qualifizierungsmaßnahmen setzt zwingend voraus, dass die Fakultäten nicht nur für entsprechende Angebote, sondern mittelfristig auch für lehrförderliche Rahmenbedingungen sorgen. Dabei müssen sowohl institutionelle Aspekte, die sich aus der Struktur und Funktion der Fakultät als Organisation ergeben als auch individuelle Aspekte der Zielgruppe der Lehrenden berücksichtigt werden. Von institutioneller Seitemuss vor allem Dermatologie und Deutschland die für alle sichtbare Unterstützung des Programms sichergestellt werden. Ebenfalls von zentraler Bedeutung ist die Bereitschaft, die medizindidaktische Qualifikation als einen wesentlichen Baustein der akademischen Laufbahn zu bewerten. Im Hinblick auf die Lehrenden geht es vor allem darum, das Angebot bekannt zu machen und seinen Nutzen herauszustellen, was mit Hilfe karrierebezogener Anreize naturgemäß leichter ist.
Dermatologische Lehre für Medizinstudierende: ein Scoping Review publizierter Interventionsstudien
(2022)
Es ist unklar, wie Medizinstudierenden Dermatologie optimal vermittelt werden sollte. Daher wurde der vorliegende Scoping Review mit folgender Fragestellung durchgeführt: „Welche dermatologischen Lehransätze für Medizinstudierende wurden in publizierten Interventionsstudien untersucht?“. Ziele waren die Identifikation und strukturierte Darstellung aller relevanten Studien. Die Methodik dieses Scoping Reviews folgte der PRISMA Extension for Scoping Reviews. Die Datenbanken Medline und Embase wurden ohne Einschränkungen bis zum 30.06.2020 durchsucht. Eingeschlossen wurden veröffentlichte Interventionsstudien, die dermatologische Lehransätze mit Medizinstudierenden untersuchten. Es erfolgten eine Kategorisierung sowie eine deskriptive Analyse der als vollständige Artikel publizierten Studien. Die Datenbanksuche ergab 36 627 Treffer. 114 Studien erfüllten alle Einschlusskriterien. Diese stammten aus 19 Ländern, wurden überwiegend seit 2010 publiziert und verteilten sich auf 64 verschiedene Journale. 32 randomisierte kontrollierte Studien wurden identifiziert. Es fanden sich verschiedenste Lehransätze, welche sowohl E-Learning als auch konventionelle Lehrformate umfassten. Die Resultate der Studien sind in strukturierten Tabellen aufgeführt. Dieser Scoping Review belegt eine hohe Zahl an weltweit publizierten Studien zur dermatologischen Lehre für Medizinstudierende. Die Vermittlung dermatologischer Inhalte scheint mit zahlreichen Lehransätzen zu gelingen, wobei Interventionen mit Berücksichtigung didaktischer Prinzipien nachweisbar erfolgreicher waren. Diese Literaturübersicht kann Lehrenden als Hilfestellung für eine evidenzbasierte Unterrichtsgestaltung dienen sowie eine Grundlage für künftige Forschungsansätze schaffen.
Background: Cases of immune complex vasculitis have been reported following COVID-19 infections; so far none in association with novel mRNA-based COVID-19 vaccination. This case report describes a cutaneous immune complex vasculitis after vaccination with BNT162b2. Case presentation: A 76-year old male with liver cirrhosis developed an immune complex vasculitis 12 days after the second injection of BNT162b2. On physical examination, the patient presented with pruritic purpuric macules on hands and feet, flexor and extensor parts of both legs and thighs and lower abdomen, and bloody diarrhoea. Laboratory testing showed elevated inflammatory markers. After short treatment with oral steroids all clinical manifestations and laboratory findings resolved. Conclusions: An increasing number of clinical manifestations have been attributed to COVID-19 infection and vaccination. This is the first written report of immune complex vasculitis after vaccination with BNT162b2. We present our case report and a discussion in the light of type three hypersensitivity reaction.
Since the survival rates of pediatric patients undergoing cancer treatment or hematopoietic stem cell transplantation (HSCT) have increased rapidly in recent decades, the late effects of treatment are now an important focus of patient care. Access to fertility preservation (FP) procedures as well as their financing differs considerably across Europe. However, some countries in Europe have recently changed the legal basis for financing FP procedures; therefore, the implementation of structures is mandatory to give patients access to FP. In this prospective cohort study, we characterized the process for establishing pediatric fertility counseling, including the development of an in-house standard procedure for recommendations regarding FP with potentially gonadotoxic treatment and valuating data from all FP counseling sessions. All data concerning patient characteristics (pubertal status, disease group) and recommendation of FP measures were prospectively collected and adoption of FP measures analyzed. Prior to the establishment of a structured process for FP in our pediatric oncology and stem cell transplantation center, there was no standardized FP counseling. We demonstrate that with the establishment of an inhouse standard procedure, it is possible to give consistent yet individualized FP counseling to approximately 90% of our patients facing gonadotoxic treatment, counseling over 200 patients between 2017 and 2019. This pilot study could potentially be adapted in other pediatric hematology, oncology, and stem cell transplantation centers to allow a more standardized handling of FP counseling for all patients facing gonadotoxic treatment.