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Vier Arten der Hylotelephium telephium-Gruppe werden im Untersuchungsgebiet unterschieden. Zwei Arten blühen rot: Hylotelephium vulgare besiedelt Felsen und Mauern in Flusstälern und ist voll fertil, Hylotelephium telephium besiedelt Saumstandorte und ist partiell steril. Die beiden gelblich-weiß blühenden Arten würden traditionell zu Hylotelephium maximum gerechnet. Eine Art (Hylotelephium maximum s. str.) besiedelt Felsen, während die andere Art (Hylotelephium maximum auct.) an Saumstandorten wächst. Weiterer Studien bedürfen die zwischen den rot und weiß blühenden Arten vermittelnden Sippen.
Es wird über Großflechtenfunde, speziell epiphytische Arten, aus dem Aachener Stadtgebiet und der nordwestlichen Eifel berichtet. Zu den folgenden Arten werden genauere Angaben zu Fundorten gemacht: Bryoria
fuscescens, Flavoparmelia soredians, Hyperphyscia adglutinata, Hypotrachyna afrorevoluta, Hypotrachyna
revoluta s. str., Melanohalea laciniatula (= Melanelia laciniatula), Parmelia submontana, Parmelina pastillifera, Physconia distorta, Physconia enteroxantha, Physconia perisidiosa, Punctelia borreri, Ramalina fastigiata,
Sphaerophorus globosus, Tuckermanopsis chlorophylla (= Cetraria chlorophylla), Usnea dasypoga (= Usnea
filipendula) und Xanthomendoza fallax (= Xanthoria fallax). Diese und weitere Arten werden anhand von Fotos dargestellt.
Es werden kritische und wenig bekannte Sippen im Aachener Raum dargestellt. Neu kombiniert wird Ochlopoa
raniglumis (S. E. FRÖHNER) BOMBLE. Außerdem werden behandelt: Betula x aurata, B. carpatica & B. pubescens
s. str., Cardamine corymbosa, Eragrostis scholzii BOMBLE ined. (zu E. multicaulis s. l.), Fumaria muralis, Juncus
bulbosus s. str. & J. kochii, Myosotis arvensis s. str. & M. monticola WENDEROTH (= M. arvensis subsp. umbrata),
Urtica subinermis, Vicia austroccidentalis & V. segetalis, Vicia eriocalyx (ČELAK) LANDOLT & V. sepium s. str.
In Bestimmungsschlüsseln, Beschreibungen und auf Fotos wird eine von den mitteleuropäischen Floren abweichende taxonomische Gliederung von Draba subgen. Erophila (= Erophila) vorgestellt. Betrachtet werden neben den üblicherweise unterschiedenen Draba praecox und D. verna s. l. die bisher hauptsächlich in Großbritannien beachteten D. majuscula und D. glabrescens s. l. Eine neue, nur vorläufig benannte Kleinart mit ungewöhnlicher Merkmalskombination wird ausführlicher vorgestellt.
Sedum pallidum ist eine kultivierte Art, die im Aachener Raum (Nordrhein-Westfalen) auch außerhalb von Anpflanzungen nachgewiesen werden konnte. Im Siedlungsbereich und auf einem Friedhof in Aachen sowie im Nationalpark Eifel (Kreis Euskirchen) gibt es verwilderte Vorkommen, wobei die im Nationalpark Eifel als eingebürgert angesehen werden. S. pallidum, auf das verstärkt geachtet werden sollte, wird ausführlich vorgestellt.
Die erst kürzlich beschriebene Flechtenart Candelaria pacifica wurde an mehreren Stellen in Aachen (Nordrhein-Westfalen/Deutschland) und benachbarten Gebieten in Belgien und den Niederlanden gefunden. Dies stellt zumindest für Deutschland einen Neufund dar. Ein isoliertes Vorkommen der arktisch-antarktischen Flechte Xanthomendoza borealis (= Xanthoria borealis) konnte in der nordwestlichen Eifel (Nordrhein-Westfalen/Deutschland) nachgewiesen werden. Hierbei handelt sich offenbar um einen Erstfund in Mitteleuropa.
Als Weiterführung der im Vorjahr begonnenen Serie ber kritische und wenig bekannte Sippen im Aachener Raum werden hier weitere Sippen vorgestellt. Neu kombiniert werden Bromus mediterraneus (H. SCHOLZ & F. M. VÁZQUEZ) BOMBLE & PATZKE und Sagina leiosperma (THELL.) BOMBLE. Ansonsten werden behandelt: Anthyllis vulneraria s. str., Bromus scholzii BOMBLE & PATZKE ined. (mit E. PATZKE), Eryngium giganteum, Lotus suberectus, Melampyrum pratense, Melampyrum commutatum, Persicaria capitata (= Polygonum capitatum), Sagina micropetala, Sagina x normaniana, Sagina procumbens, Sagina subulata var. glabrata und Solanum luteovirescens (mit B. G. A. SCHMITZ).
Die Fetthennen und Mauerpfeffer (Gattung Sedum im weiteren Sinne) wurden vom Bund deutscher Staudengärtner zur "Staude des Jahres 2011" gewählt. Dies soll zum Anlass genommen werden, im Folgenden die Arten vorzustellen, die in Nordrhein-Westfalen heimisch sind oder regelmäßig aus Kultur verwildern. Die Beschreibung richtet sich dementsprechend weniger an den Gartenliebhaber als an all jene, die sich mit Fetthennen im Freiland, egal ob in der "freien Natur" oder im Siedlungsbereich, beschäftigen möchten.
Stachys (Ziest) ist eine Gattung der Lippenblütler (Lamiaceae). Die Blüten sind typische Lippenblüten mit deutlich ausgeprägter Ober- und Unterlippe. In Nordrhein-Westfalen ist die Gattung mit sieben Arten vertreten. Neben den hier besprochenen Arten kommen noch S. germanica (Deutscher Ziest), S. arvensis (Acker-Ziest), S. annua (Einjähriger Ziest) und S. recta (Aufrechter Ziest) vor (HAEUPLER & al. 2003). Stachys sylvatica und S. palustris sind deutlich verschiedene Arten, die kaum verwechselt werden können. Anders ist dies bei ihrer Hybride, S. x ambigua, die besonders S. palustris sehr ähnlich sein kann. Aufgrund dieser Erkennungsproblematik werden beide Arten und ihre Hybride hier ausführlich behandelt. Im Anschluss wird noch S. alpina kurz angesprochen, die mit S. sylvatica und S. x ambigua verwechselt werden könnte.