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SME funding without banks?
(2017)
Instabile Finanzmärkte
(2009)
Die Vorstellung selbst-stabilisierender, zum Gleichgewicht tendierender Finanzmärkte, lange Zeit als Selbstverständlichkeit angesehen, ist durch die aktuelle Banken- und Kreditkrise in Frage gestellt. Trotz ausgefeilten Risikomanagements der Banken und einer an Basel II orientierten Aufsicht ist es in den Jahren 2007-2009 zu einem Zusammenbruch des Interbankenmarktes und weiter Teile der Anleihemärkte gekommen. Die hierdurch erzwungenen massiven Staatsinterventionen zur Bankenrettung sind ohne Beispiel in der modernen Wirtschaftsgeschichte. In diesem Essay suchen wir nach Ansatzpunkten einer Erklärung für die Instabilität der Finanzmärkte. Als zentrale Krisenursache sehen wir Schwächen der Informationsarchitektur, deren Aufgabe darin besteht, glaubwürdige Information für Investoren bereitzustellen. Drei Determinanten der Instabilität werden herausgestellt, erstens die Nutzung von Schuldtiteln verbunden mit hohen Verschuldungsgraden, zweitens die Handelbarkeit von Titeln verbunden mit erhöhter Risikoübernahme, sowie drittens die zunehmende Komplexität von Finanzprodukten und Finanznetzwerken verbunden mit einer Homogenisierung der Aktiva- und Risikostrukturen von Finanzinstituten. Alle drei Faktoren verstärken die Anfälligkeit des Finanzsystems und zugleich die Bedeutung der Informationsarchitektur. Hieraus lassen sich Anforderungen an eine sinnvolle Reform der Regulierung ableiten. Neben den Anreizproblemen, die Gegenstand einer weiteren Arbeit sind (Franke/Krahnen 2009), diskutieren wir hier vier Kernthemen: glaubwürdige Informationen, makroprudentielle Aufsicht, robuste Eigenkapitalstandards und eine notwendige Risikobegrenzung auf Derivatemärkten
The Capital Markets Union-project of the European Commission aims for an increase of marketbased debt financing of small and medium-sized enterprises (SMEs), complementing bank lending. In this essay we argue that rather than focussing on pure non-bank lending, a reasonable mix of bankand market-based financing should be considered. Banks are said to have a comparative advantage in critical lending functions such as credit screening, debtor monitoring and debt renegotiation. All forms of lending require a persistent skin-in-the-game of critical players in order to be effective. The regulator should insist on full disclosure of skin-in-the-game, thereby improving capital allocation and reducing systemic risks.
This essay reviews a cornerstone of the European Banking Union project, the resolution of systemically important banks. The focus is on the inherent conflict between a possible intervention by resolution authorities, conditional on a crisis situation, and effective prevention prior to a crisis. Moreover, the paper discusses the rules for bail-in debt and conversion rules for different layers of debt. Finally, some organizational requirements to achieve effective resolution results will be analyzed.