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Der Botanische Arbeitskreis Nordharz e.V. 1) führte vom 10.-11.8.1996 eine Kartierungsexkursion in das Gebiet um Sangerhausen durch2). Zum Zeitpunkt der Exkursionsvorbereitung war kein Kartierer im Rahmen der laufenden Sachsen-Anhalt-Kartierung in diesem Meßtischblatt tätig. Ziel war daher die Erfassung des Grundbestandes in den vier Quadranten. Die erste Augusthälfte wurde gewählt, um mit den Sommer- und Spätsommeraspekten ein möglichst breites Artenspektrum erschließen zu können. Allein der Frühjahrsaspekt blieb damit unberücksichtigt. Im nachfolgenden wird über bemerkenswerte Pflanzenfunde berichtet, sowohl Neufunde gegenüber dem Kenntnisstand, der die Grundlage für den Florenatlas der neuen Bundesländer bildete3), als auch Bestätigungen seltener und überregional bedeutsamer Artenvorkommen. Alle Funde beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf das Meßtischblatt 4533, so daß den Fundorten nur die Quadrantennummer vorangestellt wird.
Die phänologische Entwicklung von 29 Pflanzenarten der Salzrasen im Elisabeth-Außengroden (Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer) wurde von April 1992 bis November 1993 erfaßt. Dabei wurden 12 vegetative und 12 generative Phänostufen unterschieden. Die Ergebnisse der Beobachtungen werden als vollständige qualitative, analytische Phänodiagramme der vegetativen und generativen Entwicklung dargestellt. Die untersuchten Pflanzengesellschaften der Salzrasen wiesen entsprechend ihrer relativen Artenarmut wenige Blühaspekte auf. Die phänologische Entwicklung der Arten zeigt entsprechend den Witterungsverhältnissen in den Vegetationsperioden 1992 und 1993 deutliche Unterschiede. Im Frühjahr 1993 war es wärmer als im Vorjahr, dadurch entwickelten sich die frühblühenden Arten rascher als 1992. Sommer und Herbst 1993 waren dagegen wesentlich kühler und regnerischer als 1992. Dies führte zu einer gegenüber dem Vorjahr verzögerten Entwicklung insbesondere der generativen Organe der Arten.