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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Erfassung und Beschreibung von elf Waldresten im südlich der Donau liegenden Teil des Wiener Beckens. Das Untersuchungsgebiet ist durch von Löss bedeckte Schotterterrassen geprägt. Die Waldreste wurden floristisch erfasst und syntaxonomisch bearbeitet. Zusätzlich wurde in den Franziszäischen Kataster von 1820 Einsicht genommen, um genauere Informationen über die damaligen Nutzungsformen der heutigen Waldflächen zu erhalten. Die Eichen- Hainbuchenwälder wurden in das Polygonato latifolii-Carpinetum, die Eichenwälder großenteils in das Euphorbio angulatae-Quercetum eingereiht. Innerhalb dieser Assoziation wurden vier Ausbildungen ausgewiesen (degradiert, frisch, mäßig trocken und trocken). Eine Aufnahme wurde zum Lithospermo purpurocaerulei-Quercetum pubescentis gestellt. Drei Aufnahmen aus Beständen, die deutlich durch die Robinie überprägt sind, wurden als Balloto-Robinietum klassifiziert. Das Areal dieser Eichen- und Eichen-Hainbuchenwälder ist altes Siedlungsgebiet und wird seit Jahrhunderten (z.T. Jahrtausenden) genutzt, weshalb der Wald nur noch in Form von Fragmenten erhalten ist. Weiters sind neophytische Baumarten wie die Robinie und der Götterbaum ein Problem für den Fortbestand dieser Wälder, da sie die natürliche Artenzusammensetzung der Bestände verändern.