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Ludwig Uhlands Gedicht „Der Wirtin Töchterlein“, meist nach der ersten Zeile „Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein“ zitiert, wurde im 19. Jahrhundert zu einem oft illustrierten und vertonten Volks- und Studentenlied. Es verbindet die „poetische Erfassung des Volkstümlichen“ mit einer „einfachen, höchst knappen Prägnanz der Form“, wie es in der Würdigung von Meyers Konversations-Lexikon heißt. In der Rezeption wurde das Gedicht den Rheinliedern zugeordnet und damit zu einem Bestandteil der Rheinromantik. Das Goethezeitportal publiziert den Text zusammen mit gemalten und fotographischen Postkarten, die ihn in eine Folge von Bildern umsetzen.
August von Kreling (1819-1876), ein vor allem in München und Nürnberg tätiger, zu seiner Zeit hoch angesehener Maler, schuf in seinen letzten Lebensjahren einen Zyklus von Kompositionen zu Goethes „Faust“, die durch Photographien und Holzschnitte weit verbreitet waren. Das Goethezeitportal publiziert die effektvollen Bilder auf Postkarten aus mehreren Verlagen und setzt damit die Folge von Serien mit Faust und Gretchen fort.
„Die Entstehungsgeschichte dieses Totentanzes dokumentiert die Umstrittenheit der Todesthematik im späten 18. Jahrhundert. Chodowiecki versuchte bereits 1780 erfolglos eine entsprechende Bildfolge zu veröffentlichen, stellte dieses Vorhaben nach verschiedenen Absagen für mehr als zehn Jahre zurück, stieß dann aber immer noch auf Widerstand.“ (Ulli Wunderlich) Schließlich gelang die Publikation in einem Kalender auf das Jahr 1791. Das Goethezeitportal publiziert die Kupferstiche mit den kurzen Beschreibungen, die der Künstlers in einem Brief gab, sowie den gedruckten Erklärungen im Kalender.
Von dem populären Maler und Illustrator Oskar Herrfurth (1862-1934) publiziert das Goethezeitportal eine Postkartenserie zum Märchen vom „Schlaraffenland“. Beigefügt sind Holzstiche von Ludwig Richter. Zur Lektüre laden ein die Texte des Volksmärchens in den Fassungen der Brüder Grimm und von Ludwig Bechstein sowie das reizvolle Kinderlied „Vom Schlaraffenlande“ von Hoffmann von Fallersleben.
Zu dem Volksmärchen "Der Wolf und die sieben Geislein" publiziert das Goethezeitportal die Postkartenserie des populären Malers Oskar Herrfurth (1862-1934) sowie Illustrationen von Ludwig Richter. Zur Lektüre laden ein die Texte des Volksmärchens in den Fassungen der Brüder Grimm und von Ludwig Bechstein.
Tiere, alt und lästig geworden, werden aus dem Dienst gejagt oder zur Schlachtung bestimmt. Esel, Hund, Hahn und Katze, die auf solche Weise der Welt Dank erfahren, solidarisieren sich und formieren sich, indem sie ihre Kräfte zusammen legen, erfolgreich zu einer Gang der Alten und Ausgestoßenen. So etwa geht die leicht aktualisierte Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten. Das Goethezeitportal publiziert die Fassungen aus den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm und von Ludwig Bechstein, der die Geschichte um einen Bäckergesellen erweitert, der von seinem Meister vor die Tür gesetzt wird, weil er die Kundschaft nicht betrügen will. Zuletzt bilden die Tiere eine Wohn- und Lebensgemeinschaft, eine Altenkommune sozusagen. Illustriert werden die Texte durch Postkarten, darunter eine Serie von Oskar Herrfurth (1862-1934), einem beliebten Illustrator von Märchen, und das Fresko von Max Slevogt aus dem Bremer Ratskeller.
Die 1689 zerstörte Burg Hohenbaden beim Kurort Baden-Baden, heute eine großartige Ruine mit prachtvoller Aussicht, war mehrfach Gegenstand von Sagen und Dichtungen. Das Goethezeitportal publiziert eine Sage mit dem romantischen Motiv vom Marmorbild und Gedichte von Max von Schenkendorf (1783-1817), der als ‚Sänger’ der Befreiungskriege gegen Napoleon bekannt wurde. In diesen Gedichten verbindet sich auf exemplarische Weise die Ruinenromantik mit dem Willen zur Wiederbelebung der altdeutschen Welt und dem religiös überhöhten Aufruf zur nationalen Erneuerung.
In der Idylle „Vom alten Turmhahn“ bezieht sich Eduard Mörike auf sein Pfarrleben in dem Dorf Kleversulzbach (1834-1843). Der Text, der zu den Hauptwerken des Dichters zählt, ist von Ludwig Richter illustriert worden. Das Goethezeitportal veröffentlicht den Text mit den Illustrationen, zwei Zeichnungen Mörikes aus Kleversulzbach sowie biografische Notizen und Porträts von Dichter und Illustrator.
Eichendorffs Gedicht vom Treuebruch der Geliebten - „Das zerbrochene Ringlein“ mit der Anfangszeile „In einem kühlen Grunde“ (1813) - ist zum Volkslied geworden. Das Goethezeitportal publiziert Illustrationen aus alten Postkarten zusammen mit dem Text. Die 18 Bilddokumente, teils Serien und teils Einzelbilder, verdeutlichen den Spielraum der Illustrationen: gemalte Karten im Prägedruck, montierte Fotopostkarten, Scherenschnitt. Motivisch dominiert der Blick nach unten auf die Mühle und zurück auf das verlorene Glück. Beigegeben sind ein Porträt Eichendorffs und ein Bild des 1909 aufgestellten Denkmals in Ratibor.
Im Ersten Weltkrieg erschienen llustrationen von Hans Volkert zu Gedichten Eichendorffs als "Künstlerkarten des Volkskunstverlags". Die "Eichendorff-Gedichte", von denen das Goethezeitportal eine Auswahl publiziert, umfassen mehrere Serien. Volkert - Maler, Zeichner, Radierer, Illustrator und Medailleur in München – hat sich im Bereich der Volkskunst und Kunsterziehung engagiert. In den Illustrationen zu Eichendorffs Gedichten dominieren Landschaft und Heimat; sie können der Neuromantik zugeordnet werden.