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Die Chilopoden, über welche ich im folgenden berichte, stammen von einer Forschungsreise durch Kärnten, welche ich irn Herbst 1938, und zwar vom 20. September bis 18. Oktober, unternommen habe. Der Preußischen Akademie der Wissenschaften, welche mich durch ein Stipendium unterstützte, spreche ich meinen herzlichsten Dank aus. Verwiesen sei hier auf meine "Diplopodenfauna Kärntens in ihren Beziehungen zu den Nachbarländern und in ihrer Abhängigkeit von den Vorzeiten", Zool. Jahrb. (Syst.), Bd. 73, 1939, S. 63 bis 110, sowie meine Arbeit über die Isopoda terrestria Kirntens in den Abhandl. d. Preuß. Akad. d. Wiss., math.-naturw. Klasse, 1939, Nr. 15. Im ersteren Aufsatz, und zwar im 8. Kapitel S. go, bin ich bereits auf das quantitative Auftreten der karntnerischen Chilopoden im Vergleich mit Diplopoden und Isopoden eingegangen und will nur wiederholen, daß neben 1048 Stück Diplopoden und 352 Stück Isopoden von Chilopoden 112 Stück untersucht wurden. Von letzteren soll also im folgenden die Rede sein. Ich will auch betonen, daß diese quantitativen Verhältnisse der drei Tiergruppen keine zufälligen sind, sondern sich in den meisten Alpenländern in ähnlicher Weise wiederholen. Die geringere Zahl der Chilopoden beruht auf ihrer räuberischen Natur gegenüber der überwiegend vegetabilischen der beiden anderen Gruppen. Da sich unter den 23 Chilopoden-Formen, welche ich im Herbst 1939 in Kärnten beobachtet habe, einige Nova befinden, müssen diese zunächst klargestellt werden....