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Am 25. Dezember 2004 begeht Frau Dr. Gerda Bräuer ihren 65. Geburtstag, zu dem wir herzlich gratulieren. Sie befindet sich zwar bereits im Ruhestand, wirkt aber nach vielen Jahren hauptamtlicher Tätigkeit im Naturschutz auch heute noch im Mittelelbegebiet ehrenamtlich auf verschiedenen Fachgebieten.
Der Begriff "Landschaft" wird umgangssprachlich häufig verwendet. Auch im Naturschutz findet er vielfältige Anwendung und erscheint in zahlreichen Wortzusammensetzungen. Dadurch wechselt seine inhaltliche Bedeutung je nach Gebrauch. Umgangssprachlich ist das unproblematisch, da aus dem Kontext der jeweilige Sinn des Begriffs erschließbar ist. So findet man den Begriff "Kulturlandschaft" sowohl als Bezeichnung eines geographischen Raumes als auch als Zusammenfassung des Kulturangebots eines Gebiets. Problematischer wird es bei der wissenschaftlichen oder rechtlichen Anwendung des Landschaftsbegriffs. Hier ist eine klare Definition notwendig. Im §2, 13 des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (Nat SchG LSA) ist z.B. als Grundsatz des Naturschutzes und der Landschaftspflege die Aufgabe formuliert: "Historische Kulturlandschaften und -landschaftsteile von besonders charakteristischer Eigenart sind zu erhalten. ..." Dabei erhebt sich die Frage, was sind konkret historische Kulturlandschaften und ihre -landschaftsteile. Der vorliegende Beitrag erläutert den wissenschaftlichen geographischen Landschaftsbegriff und stellt den Zusammenhang mit den Begriffen Kulturlandschaft und historische Kulturlandschaft dar.
Altwasser gehören neben dem Fluss, den Auenwäldern und den Auenwiesen zu den charakteristischen Landschaftsbestandteilen großer Flussauen. Diese Auen sind überaus dynamische Landschaften, die von der verändernden und gestaltenden Kraft des Flusses geprägt werden. Es bestehen ausgesprochen zahlreiche und enge Wechselbeziehungen zwischen den einzelnen Landschaftsbestandteilen.
Am 23.03.1998 feierte Peter Hentschel seinen 65. Geburtstag. Dies ist uns Anlass, einen ehrenden Rückblick auf sein Wirken für den Naturschutz zu geben. Kaum ein anderer widmete wie er das gesamte Berufsleben, ab 1957 am Institut für Landschaftsforschung und) Naturschutz in Halle, den Bemühungen zum Schutz der Natur in Sachsen Anhalt.
Buchbesprechung von „Lebensraumtyp Streuwiese – Landschaftspflegekonzept Bayern Band 9“ von B. Quinger, U. Schwab, R. Strohwasser und J. Weber (1995) sowie „Lebensraumtyp Bodensaure Magerrasen - Landschaftspflegekonzept Bayern Band 3“ von I. Steidl und R. Ringler (1996). Das Bayerische Landschaftspflegekonzept stellt ein komplexes Biotopschutzprogramm dar, das auf die Sicherung, Nutzung und Pflege ausgewählter Lebensräume und ihrer Pflanzen- und Tierwelt gerichtet ist. Die Bände 1-19 sind konzipiert und seit 1994 erschienen bzw. in Vorbereitung zur Veröffentlichung.
Nunmehr im dritten Jahr in Folge legt Dr. Uwe Zuppke einen naturwissenschaftlich-heimatkundlichen Band über die Pflanzen- und Tierwelt seiner Heimatregion Lutherstadt Wittenberg vor. Nach einer Übersicht über die Lebensräume und Arten (2008) und die Vogelwelt (2009), stellt er zum Jahresende 2010 die Fischfauna und ihre Lebensräume einschließlich der Krebse, Muscheln und Hohltiere vor. Das Buch vermittelt Ergebnisse faunistischer Aufzeichnungen des Autors aus dem Gebiet für den zurückliegenden Zeitraum von 50 Jahren.
Nach Erscheinen von Band 2: Sachsen-Anhalt des „Lexikon der Naturschutzbeauftragten“ im Jahre 2006 legt Hermann Behrens mit dem Band 3 „Naturschutzgeschichte und Naturschutzbeauftragte in Berlin und Brandenburg“ ein in Konzeption, Inhalt und Umfang beeindruckendes Werk vor. Allein schon der Umfang von 933 Seiten lässt die Erwartungen nach inhaltlicher Tiefe und Breite aufkommen. Und der Leser wird nicht enttäuscht! Das Werk hat die Qualität, zu einem Standard der deutschen Naturschutzgeschichte zu werden.