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In den vorangehenden Kapiteln wurde die besondere Charakteristik sowie die bundes- und europaweite Bedeutung des Schutzgebietssystems um die Mansfelder Seen und vordringlich des ehemaligen Salzigen Sees herausgestellt. Es wurde ebenfalls deutlich, dass die Wiederentstehung des Salzigen Sees einen schwerwiegenden Eingriff in den bestehenden Gebietswasserhaushalt darstellt, dessen langfristige Konsequenzen noch nicht in allen Aspekten absehbar sind. Welche Auswirkungen kann dieses Vorhaben nun auf die hoch schutzwürdige Fauna und Flora haben und welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, damit die Chancen für den Arten- und Biotopschutz, die der Wiederentstehung des Sees zweifellos innewohnen, zum Tragen kommen?
Faunistischer Artenschutz in Waldgebieten : dargestellt für das NSG "Borntal" im Ziegelrodaer Forst
(1999)
Das Naturschutzgebiet (NSG) "Borntal" wurde am 30. März 1961 vom Ministerium für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft der DDR unter Schutz gestellt. Damit wurde vor allem das Ziel verbunden, einen einmaligen Komplex naturnaher Waldgesellschaften und Standortformen, wie er in derart konzentrierter Ausprägung nirgends sonst im Ziegelrodaer Forst und dessen Umgebung zu finden ist, zu sichern. Analysen zur Bedeutung des Gebietes für die Tierwelt traten hinter diesem Aspekt stets deutlich zurück und spielten vom Zeitpunkt der Ausweisung an (Hentschel et al. 1983) bis heute (Die Naturschutzgebiete …1997) lediglich eine untergeordnete Rolle.
Schutz und Pflege von Zwergstrauchheiden in Sachsen-Anhalt : am Beispiel der "Woltersdorfer Heide"
(2001)
Im Gegensatz zu den "Feuchten Zwergstrauchheiden des nordatlantischen Raumes", welche durch eine Dominanz der Glockenheide (Erica tetralix) geprägt sind und innerhalb Deutschlands ihre Schwerpunktvorkommen im nordwestdeutschen Tiefland besitzen, sind die hier näher betrachteten "Europäischen Trockenen Heiden" (NATURA-2000-Code 4030) vor allem in Nordostdeutschland verbreitet. Die Hauptvorkommen befinden sich im Süden Mecklenburg-Vorpommerns, in Brandenburg sowie im nördlichen und mittleren Sachsen-Anhalt. Sie sind durch das Vorherrschen der Besenheide (Calluna vulgaris) gekennzeichnet, deren Wuchsorte meist durch silikatischen und oberflächlich entkalkten Untergrund sowie schlechte Nährstoff- und Wasserhaushaltsverhältnisse geprägt sind (SSYMANK et al. 1998). In Sachsen-Anhalt sind die großflächigen Heide-Vorkommen in der Regel an glazial-fluviatile Sande gebunden.