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Introduction: Reliable predictive and prognostic markers for routine diagnostic purposes are needed for breast cancer patients treated with neoadjuvant chemotherapy. We evaluated protein biomarkers in a cohort of 116 participants of the GeparDuo study on anthracycline/taxane-based neoadjuvant chemotherapy for operable breast cancer to test for associations with pathological complete response (pCR) and disease-free survival (DFS). Particularly, we evaluated if interactions between hormone receptor (HR) and human epidermal growth factor receptor 2 (HER2) expression might lead to a different clinical behavior of HR+/HER2+ coexpressing and HR+/HER2- tumors and whether subgroups of triple negative tumors might be identified by the help of Ki67 labeling index, cytokeratin 5/6 (CK5/6), as well as cyclooxygenase-2 (COX-2), and Y-box binding protein 1 (YB-1) expression. Methods: Expression analysis was performed using immunohistochemistry and silver-enhanced in situ hybridization on tissue microarrays (TMAs) of pretherapeutic core biopsies. Results: pCR rates were significantly different between the biology-based tumor types (P = 0.044) with HR+/HER2+ and HR-/HER2- tumors having higher pCR rates than HR+/HER2-tumors. Ki67 labeling index, confirmed as significant predictor of pCR in the whole cohort (P = 0.001), identified HR-/HER- (triple negative) carcinomas with a higher chance for a pCR (P = 0.006). Biology-based tumor type (P = 0.046 for HR+/HER2+vs. HR+/HER2-), Ki67 labeling index (P = 0.028), and treatment arm (P = 0.036) were independent predictors of pCR in a multivariate model. DFS was different in the biology-based tumor types (P < 0.0001) with HR+/HER2- and HR+/HER2+ tumors having the best prognosis and HR-/HER2+ tumors showing the worst outcome. Biology-based tumor type was an independent prognostic factor for DFS in multivariate analysis (P < 0.001). Conclusions: Our data demonstrate that a biology-based breast cancer classification using estrogen receptor (ER), progesterone receptor (PgR), and HER2 bears independent predictive and prognostic potential. The HR+/HER2+ coexpressing carcinomas emerged as a group of tumors with a good response rate to neoadjuvant chemotherapy and a favorable prognosis. HR+/HER2- tumors had a good prognosis irrespective of a pCR, whereas patients with HR-/HER- and HR-/HER+ tumors, especially if they had not achieved a pCR, had an unfavorable prognosis and are in need of additional treatment options. Trial registration ClinicalTrials.gov identifier: NCT00793377
Rho GTPases are involved in homing and mobilization of hematopoietic stem and progenitor cells due to their impact on cytoskeleton remodeling. We have previously shown that inhibition of Rho, Rac and Cdc42 clearly impairs adhesion of normal and leukemic hematopoietic progenitor cells (HPC) to fibronectin and migration in a three-dimensional stromal cell model. Here, we identified the Ras GTPase-Activating Protein SH3 Domain-Binding Protein (G3BP) as a target gene of Rho GTPases and analysed its role in regulating HPC motility. Overexpression of G3BP significantly enhanced adhesion of murine 32D HPC to fibronectin and human umbilical vein endothelial cells, increased the proportion of adherent cells in a flow chamber assay and promoted cell migration in a transwell assay and a three-dimensional stromal cell model suggesting a strong impact on the cytoskeleton. Immunofluorescent staining of G3BP-overexpressing fibroblasts revealed a Rho-like phenotype characterized by formation of actin stress fibers in contrast to the Rac-like phenotype of control fibroblasts. This is the first report implicating a role for G3BP in Rho GTPase-mediated signalling towards adhesion and migration of HPC. Our results may be of clinical importance, since G3BP was found overexpressed in human cancers.
Identifizierung potentieller Schlüsselgene für die Pathogenese des myelodysplastischen Syndroms
(2005)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Identifizierung von potentiellen Pathogeneserelevanten Genen in differenzierenden, hämatopoetischen Zellen von Patienten mit myelodysplastischem Syndrom. Grundlage für diese Arbeit war die Etablierung eines in vitro Systems zur Differenzierung primärer, hämatopoetischer Stammzellen. Durch globale Genexpressionsanalyse mit Oligonukleotid Mikroarrays sollten enexpressionsmuster gefunden werden, die die normale Hämatopoese charakterisieren und darüber hinaus zur Identifizierung relevanter Gene für die einzelnen Risikotypen des MDS beitragen. Die Ergebnisse können in Anlehnung an die einzelnen Fragestellungen (Kapitel 1.4.) wie folgt zusammengefasst werden: 1. Welche Gene werden im Verlauf der normalen hämatopoetischen Differenzierung angeschaltet? Bei der Differenzierung normaler hämatopoetischer Stammzellen werden im Verlauf der Erythro-, Granulo- und Megakaryopoese hochdifferentielle transkriptionelle Programme initiiert. Die Betrachtung von Genen mit einem sich kontinuierlich verändernden Expressionsniveau zeigte eine ansteigende Expression linienspezifischer Markergene mit zunehmender Differenzierung der Zellen. Darüberhinaus lassen sich differentielle Gene definieren, die für die einzelnen hämatopoetischen Linien und den Zeitpunkt der Expression im untersuchten Zeitrahmen spezifisch sind. Die Anzahl zellreihenübergreifender „Schlüsselgene“ im Verlauf der normalen hämatopoetischen Differenzierung ist stark begrenzt. Lediglich ein Gen (CD86) wird in allen drei hämatopoetischen Linien exprimiert. 2. Gibt es spezifische Genexpressionsmuster, die für die Differenzierung der unterschiedlichen hämatopoetischen Zellreihen charakteristisch sind? Mit Hilfe der „Class membership prediction“ konnte ein Set von 53 Genen identifiziert werden, deren Expression zu unterschiedlichen Zeitpunkten in den einzelnen hämatopoetischen Linien eine Klassifizierung der Einzelproben gemäß dem determinierenden Stimulus zulassen. Diese prädiktiven Gene haben ein spezifisches Expressionsmuster, das Zellen der Erythro-, Granulo- oder Megakaryopoese charakterisieren kann. 3. Ist eine Differenzierung von CD34+ Stammzellen im in vitro Modell möglich? Lassen sich normale Stammzellen und Stammzellen von Patienten mit MDS unterscheiden? Es wurde ein in vitro Modell zur Untersuchung von differenzierenden hämatopoetischen Stammzellen etabliert und eine liniendeterminierte Differenzierung normaler Stammzellen durch Morphologie und Immunophänotyp bestätigt. Die Untersuchungen zeigen, dass die Differenzierung und Proliferation in vitro differenzierter Zellen bei Patienten mit MDS im Vergleich zu normalen Zellen vermindert ist. Diese in vitro Daten korrelieren gut mit klinischen Befunden des MDS, wonach die veränderte Proliferation und Differenzierung der Stammzellen die Insuffizienz der Hämatopoese beim MDS nach sich zieht. 4. Gibt es Gene, welche die differenzierende myelodysplastische Stammzelle charakterisieren können ? Mittels globaler Genexpressionsanalyse differenzierender CD34+ Zellen ist es möglich, zwischen der Gruppe der low risk MDS, der Gruppe der high risk MDS sowie normalen CD34+ Zellen zu unterscheiden. Diese Ergebnisse könnten für die Einschätzung des Krankheitsrisikos beim MDS herangezogen werden. Die vergleichende Analyse der Genexpression in differenzierenden CD34+ Zellen von gesunden Spendern und MDS-Patienten zeigt, dass die Regulation der Differenzierung beim MDS bereits in CD34+ Zellen und nicht erst auf der Ebene späterer Entwicklungsstufen (wie bisher angenommen) gestört ist. Es konnten eine Reihe von Schlüsselgenen (z.B. DLK1, RAP1GA1, BNIP3L, API5), die in differenzierenden CD34+ Zellen differentiell exprimiert sind, gefunden werden. 5. Welchen Einfluss haben demethylierende und hyperacetylierende Substanzen auf die Genexpression hämatopoetischer Stammzellen? Nur eine relativ begrenzte Anzahl von Genen werden sowohl in normalen als auch in MDS-Zellen durch eine Behandlung mit Decitabine und SAHA induziert bzw. reprimiert. Diese Daten weisen darauf hin, dass die Induktion bzw. Repression der Genexpression in einer gerichteten und spezifischen Art und Weise erfolgen muss. Eine Induktion der Expression konnte in allen verwendeten Stammzelltypen nachvollzogen werden, was zeigt, dass die verwendeten demethylierenden und hyperacetylierenden Substanzen nicht ausschließlich tumorzellspezifisch wirken. Die verstärkte Suppression der Expression von Transkriptionsregulatoren in MDS-Zellen deutet darauf hin, dass eine Verbesserung der Hämatopoese in MDS-Patienten durch Behandlung mit Decitabine und SAHA möglicherweise primär durch die Blockierung von Signalkaskaden und nicht durch die Aktivierung von Tumorsuppressorgenen erreicht wird. 6. Unterscheiden sich die Genexpressionsprofile von low und high risk MDS-Zellen nach Behandlung mit Decitabine und Suberoylanilidhydroxaminsäure? Die veränderte Genexpression in high und low risk MDS-Zellen zeigen nach einer Behandlung mit Decitabine und SAHA unterschiedliche Profile. Die Anzahl von induzierten Genen in high risk MDS-Zellen ist höher als in low risk MDS-Zellen. Nur wenige Gene lassen sich in beiden Zelltypen induzieren (2 Gene). Der Effekt der Behandlung auf das Genexpressionslevel ausgewählter Gene zeigt einen graduellen Verlauf, wobei z.B. die Genexpression in normalen Zellen, hin zu Zellen von low risk MDS und schließlich zu high risk MDS-Zellen abnimmt (Methylierung). Diese Resultate lassen vermuten, dass in normalen und MDS-Zellen zwar die gleichen Gene durch eine Behandlung induziert werden, das Maß der Induktion aber vom Subtyp und möglicherweise von der Schädigung der Zelle abhängt. 7. Welche Hinweise zum Pathomechanismus des MDS können mit Hilfe globaler Genexpressionsanalysen gesammelt werden? Mit Hilfe der Genexpressionsanalysen konnte bestätigt werden, dass Zellen von MDSPatienten bereits auf Ebene der Stammzelle Defekte aufweisen und dass diese alterierten Stammzellen ein transkriptionelles Programm determinieren, das massive Alterationen zum transkriptionelles Programm normaler Zellen aufweist. Eine gestörte Expression essentieller linienspezifischer Markergene der Erythro-, Granulo- und Megakaryopoese konnte identifiziert werden und bestätigt die klinischen Befunde. Im Zuge dieser Untersuchungen sind darüber hinaus neue Kandidatengene, die an der Pathogenese des MDS beteiligt sein könnten erstmals durch eine massiv gestörte Expression im Vergleich zu normalen Zellen gefunden worden.