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In diesem Beitrag wird ein hochschuldidaktisches Konzept zur Förderung des reflektierten Umgangs mit Heterogenität im schulischen Kontext unter Verwendung digitaler Lerneinheiten vorgestellt. Im Projekt "Level – Lehrkräftebildung vernetzt entwickeln" (Qualitätsoffensive Lehrerbildung BMBF, Goethe-Universität Frankfurt) wurden in den Bildungswissenschaften digitale Lerneinheiten zu den Heterogenitätsdimensionen "Geschlecht", "kultureller Hintergrund", "sozio-ökonomischer Hintergrund", "kognitiv-motivationale Lernvor-aussetzungen" und "Behinderung" konzipiert und in der universitären Lehre erprobt. Die Auswahl der erstellten Lerneinheiten begründet sich auf Ergebnissen der PISA-Studien sowie der UN-Behindertenrechtskonvention. Die Lerneinheiten werden in Blended-Learning-Szenarien eingesetzt und zielen auf den Aufbau von Fachwissen und professionellen Überzeugungen sowie Reflexivität. Auf der Grundlage individuellen Vorwissens werden von den Lernenden (videobasierte) Aufgaben bearbeitet, die der Perspektivübernahme und Selbstreflexion im Hinblick auf Kategorisierungen dienen und die Bearbeitung fachwissenschaftlicher Texte und aktueller Studien beinhalten. Arbeitsergebnisse können digital im Peer-Feedback bearbeitet sowie mit einem digitalen Portfolio verbunden werden. Das Onlineformat ermöglicht die fächer- und phasenübergreifende Nutzung durch Dozierende sowie Ausbilder_innen an Studienseminaren. Zusätzlich zu den fünf Lerneinheiten wurden eine einführende Version für Studierende und eine erweiterte Version für Lehrende erstellt, die einen Einblick in Aufbau und Struktur des Formats gibt und als "pädagogischer Doppeldecker" konzipiert ist. Die formative Evaluation mit Lehramtsstudierenden und Ausbilder_innen ergab positive Ergebnisse hinsichtlich der Einsetzbarkeit der Lerneinheiten in der Lehramtsausbildung.
Adaptive teaching is considered fundamental to teaching quality and student learning. It describes teachers’ practices of adjusting their instruction to students’ diverse needs and levels of understanding. Adaptive teaching on a micro level has also been labeled as contingent support and has been shown to be effective in one-to-one and small-group settings. In the literature, the interplay of teachers’ diagnostic strategies and instructional prompts aiming at tailored support are emphasized. Our study adds to this research by presenting a reliable measurement approach to adaptive classroom discourse in elementary science which includes a global index and the single indices of diagnostic strategies, instructional support, and student understanding. Applying this coding scheme, we investigate whether N = 17 teachers’ adaptive classroom discourse predicts N = 341 elementary school students’ conceptual understanding of “floating and sinking” on two posttests. In multilevel regression analyses, adaptive classroom discourse was shown to be effective for long-term student learning in the final posttest, while no significant effects were found for the intermediate posttest. Further, the single index of diagnostic strategies in classroom discourse contributed to long-term conceptual restructuring. Overall, teachers rarely acted adaptively which points to the relevance of teacher professional development.