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Auch wenn der Titel lediglich eine „non-annotated checklist“ verheißt, handelt es sich tatsächlich um mehr. Es ist die Neuauflage bzw. die Fortschreibung des Kataloges von Mikhailov (1997) sowie von dessen Ergänzungen (Mikhailov 1998, 1998, 2000). Die Checklist (der Katalogteil) umfasst alle Arten, die in den heutigen Ländern der ehemaligen Sowjetunion bis einschließlich 2011 nachgewiesen wurden.
Die Autoren geben in ihrem umfangreichen Werk für 384 häufige Spinnenarten eine graphische Darstellung der von diesen besiedelten Makrolebensräume. Weitere 554 seltenere Arten werden mit den zugeordneten Lebensraumkürzeln und den Quellen als Anhang tabellarisch aufgelistet. Eine Auswertung mikroökologischer/autökologischer Daten ist ausdrücklich nicht einbezogen. Dies wird zwar in der Einleitung deutlich gemacht - geht aber aus dem Titel nicht hervor.
Seit Dezember 2003 warteten viele Arachnologen auf eine Aktualisierung des Internetbestimmungsschlüssels „Spinnen Mitteleuropas“. Die Umstellung des Systems von html auf php erwies sich aufgrund des komplexen Themas als umfangreicher als gedacht. Mit Daniel Gloor haben wir nun einen Datenbankund Internet-Fachmann in unseren Reihen, der sich (auch) dieser technischen Probleme annimmt.
In the course of a long term survey on the effects of grazing on the diversity of alpine grasslands, the false scorpion Chthonius (Ephippiochthonius) poeninus Mahnert, 1979 was recorded for the first time outside of Switzerland. The preferred habitat at the locality Alpe Einödsberg (Germany, Bavaria) differs strongly from previous findings. Our data suggest an association with Nardus grasslands (Geo montani-Nardetum), whereas earlier records originated from leaf litter, moss and mouldy trunks. Furthermore, the new records between 1540 m and 1973 m above sea level are the first from the subalpine region of the Alps (hitherto C. poeninus was known from 550 m to 1450 m). In the study region, extensive grazing seems to have a positive effect on the abundance of the species, while it is missing from intensively grazed pastures.
2012 gab es in Bezug auf die Spinne des Jahres gleich in mehrfacher Hinsicht eine Premiere: eine neue Spinnenfamilie (Tetragnathidae – Streckerspinnen), ein neuer Lebensraum (Höhle) und ein „gemeinsames“ Jahres-Tier (gleichzeitig das Höhlentier des Jahres). Aber alles der Reihe nach, zuerst die Kurzvorstellung der Spinne des Jahres: Meta menardi (Latreille, 1804), die Große Höhlenspinne.
Das Editorial informiert über einige Veränderungen, die sich bei der Herausgabe der Zeitschrift Arachnologische Mitteilungen in jüngster Zeit ergeben haben (bspw. die Online-Verfügbarkeit betreffend). Wenngleich sich der Anteil der englischsprachigen Beiträge in letzten Jahren auf ca. 50 % erhöht hat, möchte die Zeitschrift auch künftig die Möglichkeit bieten auf Deutsch zu publizieren.