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Es werden die Ergebnisse pflanzensoziologischer und standörtlicher Untersuchungen (physikalisch-chemische Wasser- und Grundboden-Analysen) dargestellt, welche 21 Bestände des Calletum palustris, 20 des Menyanthetum trifoliatae und 20 von Potentilla palustris dominierte Bestände betreffen. Die pflanzensoziologischen Untersuchungen zeigen, daß sich die verglichenen Phytozönose-Typen durch ihre Struktur und Physiognomie unterscheiden, welche durch die Dominanz der aufbauenden Art und teilweise durch die floristische Zusammensetzung bedingt sind. Ihre gemeinsamen Eigenschaften sind große Stabilität, die Fähigkeit, einen Schwingrasen zu bilden, sowie die Entwicklung auf großen Flächen. Diese Daten sprechen für eine Klassifikation dieser drei Phytozönose-Typen als selbständige Gesellschaften. Dies bestätigen gleichfalls die deutlichen Standortunterschiede zwischen ihnen. Das Auftreten des Calletum palustris deutet auf sehr weiches, saures, mesotrophes Wasser und auf eine saure Torfunterlage hin. Die weitere Entwicklung verläuft in Richtung eines Übergangsmoores. In den untersuchten astatischen Kleingewässern zeugt das Erscheinen von Beständen mit Potentilla palustris und besonders das Menyanthetum trifoliatae von Eutrophierungen des Standorts und von einer Vegetationsentwicklung in Richtung nährstoffreicher Niedermoore.
Aufgrund der Ergebnisse für die von Potentilla palustris dominierten Bestände wird das Potentilletum palustris als neue Assoziation beschrieben. Nach Datenvergleich mit der Literatur wird das Calletum palustris in die Klasse Scheuchzerio-Caricetea fuscae eingeordnet.
Standortsverhältnisse der Gesellschaften mit Dominanz einzelner Nymphaeaceen in Nordost-Polen
(1993)
Standorte von vier Gesellschaften mit Dominanz einzelner Nymphaeaceae-Arten werden analysiert und verglichen. Die Bestände mit Nuphar pumila und mit Nymphaea candida weisen eine deutliche ökologische Eigenständigkeit auf. Standörtliche Unterschiede zwischen den Beständen mit Nymphaea alba und mit Nuphar lutea erweisen sich als viel geringer. Bestände mit Nuphar pumila sind Anzeiger für Wasser und Bodensubstrate mit geringem Gehalt an Mg, Ca und Na, also für weiche Gewässer, die sich außerdem durch hohen Anteil von Gesamteisen und niedrigen Gehalt an Cl und gelöstem SiO2 auszeichnen. Bestände mit Nymphaea candida zeugen von verhältnismäßig weichem, mesotrophem Wasser. Bestände mit Nuphar lutea und Nymphaea alba erreichen ihr Entwicklungsoptimum in eutrophen Gewässern, wobei die Dominanz von Nymphaea alba auf fortgeschrittene Alterungsprozesse der Gewässer oder ihrer Fragmente hinweist.