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Zu den Themenkreisen, mit denen sich Weerth vorrangig in seinen England-Aufsätzen befasst, gehören u.a. der Konflikt zwischen Fabrikbesitzer und Industrieproletariat, Fragen der Volkserziehung, die Ausnutzung von Kindern als Fabrikarbeiter, der Alkoholmissbrauch, die Macht der Kirche und zum geringeren Teil die Rolle der Frau in der viktorianischen Gesellschaft. Weerth beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Gegensätzen im voranschreitenden Industriezeitalter. Hier lassen sich deutliche Parallelen ziehen zu den Romanen der Brontë-Schwestern.
Während ich in meiner Georg-Weerth-Biografie Georg Weerth 1822-1856. Ein Leben zwischen Literatur, Politik und Handel die drei Aspekte seines Lebens gleichgewichtig behandelt habe, möchte ich im folgenden Beitrag mein Augenmerk auf Weerths Reisen in Amerika, und insbesondere auf seinen Aufenthalt in Kalifornien während des Goldrauschs richten, weil dieser Aspekt von Weerths Leben noch nicht gebührend genug berücksichtigt worden ist.
Schon vor seiner ersten großen Übersee-Reise (1852-1855) werden Weerth in Europa Nachrichten vom kalifornischen Goldrausch zu Ohren gekommen sein und sein Interesse geweckt haben. Als Weerth sich Anfang 1854 geschäftlich in Mexiko aufhielt, nahm er die Gelegenheit wahr, einen Abstecher nach Kalifornien zu machen, um den Goldrausch mit eigenen Augen zu erleben: Was er in Kalifornien sah und erlebte, machte ihn sowohl zum Zeugen und Beobachter als auch Chronisten des Goldrauschs.