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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der zeitstetigen Portfoliooptimierung sowie mit Themen aus dem Bereich des Kreditrisikos. Das Ziel der Portfoliooptimierung ist es, zu einem gegebenen Anfangskapital die bestmöglichen Konsum- und Investmentstrategien zu finden. In dieser Arbeit wird dabei vor allem der Einfluss von Einkommen auf diese Entscheidungen untersucht. Da einerseits jedoch der zukünftige Einkommensstrom vom Zufall bestimmt ist und es andererseits keine Finanzprodukte gibt, die diesen replizieren können, stellt die Einbindung von Einkommen in die Portfoliooptimierung ein großes Problem dar. Es führt dazu, dass die Annahmen eines vollständigen Marktes nicht weiter gelten, so dass die Standardmethoden zur Lösung nicht angewendet werden können. Diese Arbeit analysiert mehrere Ausprägungen dieses Problems und geht auf verschiedene Verfahren zur Lösung ein. Weiterhin untersucht diese Studie den Einfluss des Kreditrisikos einer Firma auf die jeweilige Firmenrendite. Dabei wird vor allem auf eine Anomalie, die bereits umfassend in der Literatur diskutiert wurde, Bezug genommen. Diese Anomalie besagt, dass Firmen mit hohen Ausfallwahrscheinlichkeiten geringere Renditen erwirtschaften als Firmen mit kleineren Ausfallwahrscheinlichkeiten. Eine weitere Frage, die in den Bereich des Kreditrisikos fällt, ist die Frage, inwieweit Modelle dazu in der Lage sind, strukturierte Produkte zu bewerten und abzusichern. Diese Arbeit versucht Antworten darauf zu geben.
Die Dissertation besteht aus drei thematisch zusammenhängenden Forschungspapieren, in denen zeitstetige Konsum-, Investment- und Versicherungsprobleme über den Lebenszyklus betrachtet werden. Ein besonderer Fokus liegt auf realistischen Features wie stochastischem Sterberisiko und nicht-replizierbarem Einkommen. In der ersten Forschungsarbeit untersuche ich die Relevanz von stochastischem Sterberisiko. Dabei zeige ich, dass eine Sprungkomponente in der Sterberate die optimalen Entscheidungen der Agenten und das Wohlfahrtslevel signifikant beeinflusst. Eine Diffusionskomponente ist hingegen vernachlässigbar. In dem zweiten Forschungspapier untersuchen wir die Risikolebensversicherungsnachfrage einer Familie, dessen Alleinverdiener stochastischem Sterberisiko ausgesetzt ist. Wir achten insbesondere auf eine realistische Modellierung der Versicherung. Wir zeigen, dass dadurch junge Agenten dem Versicherungsmarkt fern bleiben und die Versicherungsnachfrage mit dem Alter steigt, im Gegensatz zu Modellen mit einfachen stetig-veränderbaren Versicherungen. Weiterhin verstärken langlaufende Versicherungsverträge die negativen Effekte von Einkommensschocks und werden daher von risikoaversen Agenten weniger abgeschlossen. In der dritten Forschungsarbeit untersuche ich die Critical Illness Versicherungsnachfrage eines Agenten in einem Modell mit stochastischem Sterberisiko und Gesundheitsausgaben. Die Versicherung übernimmt dabei die zusätzlichen Gesundheitskosten, die bei einem Sprung entstehen. Fast alle Agenten schließen solch eine Versicherung vor dem Rentenalter ab, selbst wenn diese sehr kostspielig ist. Insbesondere Agenten mit geringen Gesundheitsausgaben und hohem Einkommen haben eine hohe Versicherungsnachfrage.
This dissertation consists of three essays, which study the implication of financial frictions in business cycles and monetary policy making. The first essay develops a Dynamic Stochastic General Equilibrium (DSGE) model to study how the instability of the banking sector can amplify and propagate business cycles. Model simulations show that in an economic down turn, in addition to credit demand contraction induced by low firm net worth, low bank capital
position can create strong credit supply contraction, and have a quantitatively significant effect on business cycle dynamics. The second essay studies the optimal Taylor-type monetary policy rules based on the model developed in the first chapter and find that with interest rate smoothing, 'leaning against the wind' can significantly dampen the procyclicality of financial distortions, and increase the welfare of the economy. The third chapter examines the role of households frugality in a financial crisis and finds that higher savings by more frugal households provide an important cushion for the fall in private investment funding.
Many tax-codes around the world allow for special taxable treatment of savings in retirement accounts. In particular, profits in retirement accounts are usually tax exempt which allow investors to increase an asset's return by holding it in such a retirement account. While the existing literature on asset location shows that risk-free bonds are usually the preferred asset to hold in a retirement account, we explain how the tax exemption of profits in retirement accounts affects private investors' asset allocation. We show that total final wealth can be decomposed into what the investor would have earned in a taxable account and what is due to the tax exemption of profits in the retirement account. The tax exemption of profits can thus be considered a tax-gift which is similar to an implicit bond holding. As this tax-gift's impact on total final wealth decreases over time, so does the investor's equity exposure. JEL Classification Codes: G11, H24