020 Bibliotheks- und Informationswissenschaften
Refine
Year of publication
Document Type
- Contribution to a Periodical (300)
- Part of Periodical (158)
- Article (139)
- Conference Proceeding (93)
- Review (91)
- Other (67)
- Book (66)
- Report (43)
- Part of a Book (37)
- Periodical (13)
Language
- German (848)
- English (146)
- Multiple languages (22)
- French (2)
- Italian (2)
Is part of the Bibliography
- no (1020)
Keywords
- Bibliothek (18)
- Fachinformationsdienst (8)
- Aufsatzsammlung (7)
- Deutschland (7)
- Fachportal (7)
- Frankfurt <Main> (6)
- Geschichte (6)
- Germanistik (5)
- Sammlung (5)
- Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (5)
Institute
- Universitätsbibliothek (579)
- Neuere Philologien (106)
- Präsidium (105)
- Extern (13)
- Gesellschaftswissenschaften (5)
- Informatik (5)
- Sprachwissenschaften (5)
- Wirtschaftswissenschaften (5)
- Geschichtswissenschaften (4)
- Kulturwissenschaften (4)
Die vorliegende Projektarbeit beschäftigt sich mit der komplexen Thematik der funktionalen Einschichtigkeit an hessischen Hochschulbibliothekssystemen. Dargestellt werden sowohl die historisch politischen Gründe für die Prägung des Begriffs funktionale Einschichtigkeit sowie auch die Zielstellung der mit der Umsetzung verbundenen Veränderungen. Im Bezug darauf nehmen die Bearbeiter Empfehlungen des Wissenschaftsrates und der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie auch andere historische Dokumente genauer unter die Lupe. Um Veränderungsprozesse deutlich erläutern zu können, werden Fallbeispiele geliefert. Hiefür wurden die Bibliothekssysteme Frankfurt am Main, Marburg und Darmstadt untersucht, wobei die Sonderrolle des Marburger Modells in der Arbeit herausgestellt wird. Nach dem Versuch, die Komplexität der Thematik und die damit verbundenen Schwierigkeiten deutlich zu machen, werden letztendlich Schlussfolgerungen gezogen und Ansätze für Lösungen gegeben.
Jahresbericht / Hessischer Zentralkatalog: mit HeBIS-Verbundzentrale und Hessischer Bibliographie
(1995)
Band 1 beinhaltet die alphabetische Gliederung und Band 2 die Gliederung nach der ehemaligen Aufstellung des Kataloges der Bibliothek der deutschen Kolonialgesellschaft. Diese Bibliothek bildet heute die größte und wichtigste geschlossene Gruppe der Sammlung ist die Deutsche Kolonialbibliothek. Sie war im 2. Weltkrieg in einem Thüringer Bergwerk ausgelagert, und wurde nach dem Krieg mit nur relativ wenig Verlusten dem Haus übergeben. Das unschätzbare Grundmaterial der Kolonialbibliothek gab 1964 der Deutschen Forschungsgemeinschaft Anlaß, die Sondersammelgebiete "Afrika südlich der Sahara", "Ozeanien" und teilweise auch die "Allgemeine und vergleichende Völkerkunde" auf die Bibliothek zu übertragen. Dadurch wurde die zeitgerechte Basis zur ständigen Ausweitung der Bestände geschaffen. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Vereine, die sich um die Betreuung deutscher Auswanderer sowie die Verbreitung kolonialer Ideen bemühten. 1887 verschmolzen die beiden wichtigsten konkurrierenden Vereinigungen, der Deutsche Kolonialverein und die Gesellschaft für Deutsche Kolonisation zur "Deutschen Kolonialgesellschaft" (DKG). Die Mitgliederzahl stieg von 14.800 am Anfang auf 42.600 im Jahre 1914. In den dreißiger Jahren schließlich wurden alle Institutionen der deutschen Kolonialbewegung unter dem Namen Reichskolonialbund zusammengefaßt. 1943 wurde der RKB wegen kriegsunwichtiger Tätigkeit aufgelöst. Die Deutsche Kolonialbibliotbek besteht aus den Bibliotheken mehrerer Kolonialverbände; den größten Bestand brachte die Bibliothek der Deutschen Kolonialgesellschaft ein. Die Kolonialbibliothek enthält etwa 18.000 Monographien zum Kolonialwesen sowie zahlreiche Zeitschriften, die in den allgemeinen Zeitschriftenbestand der StuUB überführt wurden. Der Originalkatalog der Bibliothek existiert noch in seiner alten Form; eine Konkordanz zwischen den Originalsignaturen und den Signaturen der Stadt- und Universitätsbibliothek ist vorhanden. Inhaltlich gliedert sich die Kolonialbibliothek in zwei Bereiche: Literatur zum allgemeinen Kolonialwesen (einschließlich Wirtschaft, Bergbau und Mission) und zu einzelnen Regionen (davon befassen sich ca. 40 Prozent mit Asien, der Südsee und Amerika und ca. 60 Prozent mit Afrika, davon wiederum etwa die Hälfte mit "Deutsch-Afrika"). Es handelt sich bei dem Material um amtliches Schrifttum der europäischen Kolonialmächte sowie um Amtsdrucksachen der Kolonien selbst. Zum anderen enthält die Bibliothek eine Literatursammlung zu allen Fachbereichen, bezogen auf das jeweilige kolonisierte Land: von der Geographie und Wirtschaft bis zur Völkerkunde, einschließlich Vokabelsammlungen und Texten in einheimischen Sprachen, sowie Trivialliteratur, sogenannte Kolonialromane. Die deutsche Kolonialzeit sowie die deutschen Kolonien sind hier in einer Vollständigkeit vertreten wie wohl kaum in einer anderen Bibliothek. Die anderen Kolonialmächte dürften nur jeweils im eigenen Land besser dokumentiert sein. Das Bildarchiv, das zusammen mit. der Bibliothek übergeben wurde, ist digitalisiert und über das Internet ansehbar. Da in der Bibliothek das Portugiesische Kolonialreich praktisch nicht berücksichtigt war, wurde 1973 eine ca. 4200 Titel zählende Sammlung zur portugiesischen Kolonisation in Afrika erworben. Das Bildarchiv ist im Internet verfügbar unter http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de .
Thema dieser Arbeit ist die vergleichende Darstellung der Lokalsysteme des Bibliotheksverbundes von Hessen und Rheinhessen, HeBIS. Nach einem knappen Überblick über Arten von Verbundsystemen und einem Kapitel zu Geschichte und Struktur des HeBIS-Verbundes sowie zur Zusammenarbeit der Lokalsysteme werden die sechs Lokalsysteme im Detail einzeln vorgestellt. Die abschließende Abwägung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede kommt zu dem Ergebnis, dass die Lokalsysteme in vielerlei Hinsicht heterogen sind und sich insbesondere Struktur, Ausstattung und Aufgaben deutlich unterscheiden.