Literatur zum Film
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Das Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) in Göttingen gehört zu den Einrichtungen, deren Serviceleistungen für Forschung und Lehre von Bund und Ländern auf der Grundlage der Rahmenvereinbarung Forschungsförderung von 1975 gemeinsam gefördert werden. Die Bund-Länder Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) hat den Wissenschaftsrat gebeten, gutachtlich zu der Frage Stellung zu nehmen, ob das Institut für den Wissenschaftlichen Film die Voraussetzungen für die Fortführung der gemeinsamen Förderung erfüllt.
Der Wissenschaftsrat hat für die Vorbereitung seiner Stellungnahme zum IWF eine Arbeitsgruppe gebildet, der auch Sachverständige angehören, die nicht Mitglieder des Wissenschaftsrates sind. Ihnen ist der Wissenschaftsrat zu besonderem Dank verpflichtet. Die Arbeitsgruppe hat am 20. und 21. Mai 1986 das IWF besucht und Gespräche mit den Leitern und mit wissenschaftlichen Mitarbeitern des Instituts geführt. Der Wissenschaftsrat hat die Stellungnahme am 14. November 1986 verabschiedet.
Das Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) in Göttingen gehört zu den Einrichtungen, deren Serviceleistungen für Forschung und Lehre von Bund und Ländern auf der Grundlage der Rahmenvereinbarung Forschungsförderung von 1975 gemeinsam gefördert werden. Die Bund-Länder Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) hat den Wissenschaftsrat gebeten, gutachtlich zu der Frage Stellung zu nehmen, ob das Institut für den Wissenschaftlichen Film die Voraussetzungen für die Fortführung der gemeinsamen Förderung erfüllt. Der Wissenschaftsrat hat für die Vorbereitung seiner Stellungnahme zum IWF eine Arbeitsgruppe gebildet, der auch Sachverständige angehören, die nicht Mitglieder des Wissenschaftsrates sind. Ihnen ist der Wissenschaftsrat zu besonderem Dank verpflichtet. Die Arbeitsgruppe hat am 20. und 21. Mai 1986 das IWF besucht und Gespräche mit den Leitern und mit wissenschaftlichen Mitarbeitern des Instituts geführt. Der Wissenschaftsrat hat die Stellungnahme am 14. November 1986 verabschiedet
Wunschkonzert
(1994)
Wieder - wie in der Phantasie-Diskussion bis 1978 - wenden sich die meisten Medientheoretiker gegen Dokumentarsendungen. Die vorher der Serie gegenüber negativ eingestellten Filmkritiker waren zu einem großen Teil durch den überwältigenden ’Erfolg’ der Serie beim Publikum in ihrer Ansicht umgestimmt worden. Ihrer Meinung nach ist die Auseinandersetzung mit dem Massenmord an den Juden in dokumentarischen Filmen wenig sinnvoll, da diese vom Massenpublikum nicht gesehen und nicht verstanden werden. Selbst der sonst dem Medium Fernsehen und seinen Produkten sehr kritisch gegenüberstehende Günther Anders verteidigt „Holocaust“. Lächerlich ist es, nein, eine üble Irreführung, „Holocaust“ aus angeblich rein ästhetischer Perspektive zu kritisieren und zu verhöhnen; das Bestürzende als „sentimental“ verächtlich zu machen und dem „Produkt“ vorzuwerfen, es sei eine „Ware“ und allein zwecks „Profits“ hergestellt - plötzlich diese Wörter aus diesen Mündern! - und von welchem Filme gälte das übrigens nicht? Der Film verstärkte erneut die Debatte um die Trivialliteratur und die Trivialformen in Kino- und Fernsehfilm und um den Kunstanspruch des Fernsehens. Dies war auch auf den Mainzer Tagen der Fernsehkritik kontrovers diskutiert worden; es kam zu einer ’Spaltung’ zwischen denen, die das Fernsehen der Kunst und Kultur zuordneten und denen, die den Kunstanspruch (der ’Produkte’) des Fernsehens ablehnten. Dieser Uneinigkeit förderte schließlich die alte These von alter und neuer Kunstform als die Gegensätze der E- und U-Kultur. Es ist deutlich geworden, dass eine rein film- und filmthemenimmanente Analyse von „Holocaust“ wichtige Aspekte der Bewertung und der bundesdeutschen Kontroverse um diesen Film vernachlässigt. „Holocaust“ kann ohne den Zusammenhang zur (allgemeinen) Geschichte der Fernsehspielästhetik in der Bundesrepublik nicht betrachtet werden.
Das neue IWF : Konzept
(1996)
Das Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) gehört seit 1977 als Einrichtung mit
Servicefunktion für die Forschung zur Blauen Liste. Die Evaluation durch den Wissenschaftsrat
führte 1996 zu der Empfehlung, das rWF nicht weiter in diesem Rahmen zu fördern.
Das Hauptmonitum des Wissenschaftsrats lautet, daß das JWF "in Herstellung und
Vertrieb kaum die neuen Entwicklungen der elektronischen Medien aufgegriffen und umgesetzt"
habe.
Andererseits wird aus dem politischen und wissenschaftlichen Raum ein hoher und
zukünftig noch steigender Bedarf an Dienstleistungen auf dem Feld der Medien in der
Wissenschaft artikuliert. Hierzu gehört insbesondere die spezialisierte Visualisierung wissenschaftlicher
Inhalte in realen und virtuellen Umgebungen. Diese Inhalte sind wissenschaftsadäquat
zu erheben und zu bearbeiten; sie sind bedarfs- und nutzungsgerecht zur
Verfügung zu stellen; sie sind in neue Lehr- und Lernumgebungen einzubetten. Gefragt
ist die wissenschaftliche Medieneinrichtung, die neue Medien- und Kommunikationstechnologien
beherrscht und sich kommunikativ und kooperativ in ein Netzwerk mit der
Wissenschafts- und Medienlandschaft einbringt.
Das IWF hat hierauf mit seinem Konzept geantwortet:
Mit dem Ziel , auf seinem Gebiet zum anerkannten überregionalen Kompetenzzentrum zu
werden , entwickelt es sich zum spezialisierten Content-Provider. Zusammen mit der Wissenschaft
wird es Inhalte recherchieren, visualisieren und zur Verfügung stellen. Dabei
wird es sich auf Kernkompetenzen in Form spezieller Visualisierungstechniken und
-methoden konzentrieren, mit besonderem Gewicht auf innovativen Anwendungen neuer
Medien.
Das vorliegende Konzept setzt an die Stelle des produktionsorientierten All-In-Instituts IWF
das transferorientierte Clearing-House IWF. Es ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen
um die wissenschaftlichen AV-Medien.
Der institutionell geförderte Kern reduziert sich auf die Infrastruktur, die die Grundvoraussetzung
für das Basis-Leistungsangebot ist. Sein Zuwendungsbedarf sinkt innerhalb von fünf
Jahren auf ca. 60% des Etats 1997, seine Einnahmen als Deckungsbeitrag zum institutionellen
Haushalt erhöhen sich auf ca. 14% des Etats bis zum Jahr 2002.
Darüber hinaus sollen zusätzliche Einnahmen vor allem zur Deckung von Personalkosten
erzielt werden, so daß die drastische Reduzierung der Zuwendungen möglichst ohne Entlassungen
erfolgen kann.
In Sir James Frazers berühmten Buch “Der Goldene Zweig” von 1890, das großen Einfluß nicht nur auf die nachfolgende Generation von Ethnologen nahm, sondern auch Schriftsteller und Philosophen wie R. Kipling, Ezra Pound, D.H. Lawrence, T.S. Eliot, L. Wittgenstein und nicht zuletzt S. Freud nachhaltig beeindruckte, ist viel von Seele die Rede. In wahrhaft wilder Reihung, auf der ganzen Erde hin -und herspringend, beschreibt Frazer vor allem in dem Kapitel “Gefahren der Seele” die Seelenvorstellungen der “Wilden” in immer neuen Variationen: Die Seele als dickes, dünnes, leichtes oder schweres Männchen oder Zwerg; die Seele als Schatten, Bild oder Widerschein sowie als Teil der Person, der auch abwesend sein, verloren oder geraubt werden kann.