Literatur zum Film
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (176) (remove)
Language
- German (171)
- English (3)
- French (1)
- Multiple languages (1)
Has Fulltext
- yes (176)
Keywords
- Filmmusik (53)
- Film (22)
- Horrorfilm (11)
- Lynch, David (Regisseur) (7)
- Video (7)
- D. A. (6)
- Ikone (6)
- Pennebaker (6)
- Rockmusik (6)
- Computer (5)
- Dokumentarfilm (5)
- Kannibalismus <Motiv> (5)
- Meiwes, Armin (5)
- Bob (4)
- Dylan (4)
- Aufsatzsammlung (3)
- Baudrillard, Jean (3)
- Cronenberg, David (3)
- Depeche Mode (3)
- Gewalt (3)
- Pornographie (3)
- Achternbusch, Herbert (2)
- Anton (2)
- Beethoven, Ludwig van (2)
- Bowie (2)
- Breillat, Catherine (2)
- Computerspiel (2)
- Corbijn (2)
- David (2)
- Direct cinema (2)
- Erotik (2)
- Filmzensur (2)
- Gibson, Mel (2)
- Heavy Metal (2)
- Japan (2)
- Julien (2)
- Kubrick, Stanley (2)
- Maria Magdalena (2)
- Martin (2)
- Mord (2)
- Pop-Kultur (2)
- Punk Rock (2)
- Rock 'n' Roll (2)
- Rockkonzert (2)
- Schweiz (2)
- Scorsese (2)
- Sex Pistols (2)
- Sexfilm (2)
- Sexualität (2)
- Temple (2)
- Traum (2)
- 1978> (1)
- A clockwork orange (1)
- Actionfilm (1)
- Aki (1)
- Akin (1)
- Alan (1)
- Apocalypse now (1)
- Autorenfilm (1)
- Autorenkino (1)
- Ballhaus, Michael (1)
- Bangladesch (1)
- Bap <Musikgruppe> (1)
- Barthes, Roland (1)
- Bava, Mario (1)
- Bewusstseinsmetapher (1)
- Biographie (1)
- Blake, Andrew (1)
- Blue velvet (1)
- Body Cinema (1)
- Boll, Uwe (1)
- Burgess, Anthony / A clockwork orange (1)
- C'era una volta il west (1)
- Casablanca <Film> (1)
- Cave (1)
- Cho (1)
- Christian (Philologe) (1)
- Clapton (1)
- Comic (1)
- Computerfilm (1)
- Coppola, Francis Ford (1)
- Craven (1)
- Cronenberg (1)
- Crossing the bridge: The sound of Istanbul (1)
- Daldry, Stephen (Regisseur) (1)
- Dave (1)
- David / The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars (1)
- Deep Purple (1)
- Dekadenz (1)
- Der Krieger und die Kaiserin (1)
- Der blaue Engel (1)
- D’Amato, Joe (1)
- Edmund (1)
- Elfter September (1)
- Encyclopaedia cinematographica (1)
- Eraserhead (1)
- Eric (1)
- Exploitationkino (1)
- Fatih (Regisseur) (1)
- Fiktion (1)
- Filmanalyse (1)
- Filmcomputer (1)
- Filmfest Jena (1)
- Filmmetapher (1)
- Filmographie (1)
- Filmregisseur (1)
- Fin de siècle (1)
- Geister (1)
- George (1)
- Geschichte 1969-2000 (1)
- Geschlechterforschung (1)
- Giallo-Thriller (1)
- Gorefilm (1)
- Gothic-Horror (1)
- Greenaway, Peter (1)
- Grenzsituation <Motiv> (1)
- Harrison (1)
- Heim-Computer (1)
- Hendrix (1)
- Herzog, Werner (1)
- Heterotopie (1)
- Interkulturalität (1)
- Intermedialität (1)
- Iron Maiden (1)
- Jarmusch (1)
- Jim (1)
- Jimi (1)
- Judenvernichtung (1)
- Kameramann (1)
- Kaurismäki (1)
- Kernwaffe (1)
- Kinofilm (1)
- Kinokultur (1)
- Kloster (1)
- Kramer (1)
- Kurzfilm (1)
- Körper <Motiv> (1)
- Körperkino (1)
- Laurin (1)
- Lauzon, Jean-Claude (1)
- Leningrad Cowboys (1)
- Lerner (1)
- Lewis, Herschell Gordon (1)
- Live 8 (1)
- Live Aid (1)
- Lola rennt (1)
- Lost highway (1)
- Lucas, George (1)
- Lyne, Adrian (1)
- MTV Unplugged (1)
- Marius (1)
- Markey (1)
- Matchbox Twenty (1)
- Mauch, Thomas (1)
- Medien (1)
- Medienethik (1)
- Meisel (1)
- Mel (1)
- Mensch-Maschine (1)
- Metallica (1)
- Metz (1)
- Modern Primitivism (1)
- Monster (1)
- Montage <Künste> (1)
- Morin, Edgar (1)
- Morricone, Ennio (1)
- Mulholland Dr. (1)
- Mumie <Motiv> (1)
- Murray (1)
- Musical (1)
- Müller-Westernhagen (1)
- Nabokov, Vladimir V. (1)
- Nabokov, Vladimir V. / Lolita (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Neil (1)
- Neuer deutscher Film (1)
- Nick (1)
- Nirvana <Musikgruppe> (1)
- Nolan, Christopher (Regisseur) (1)
- Nunsploitationfilm (1)
- Nyman, Michael (1)
- Oberfläche (1)
- Online-Publikation (1)
- Pagé, Sylvie (1)
- Paris <Motiv> (1)
- Pink-Film (1)
- Potente, Franka (1)
- Presley, Elvis (1)
- Pulfer, René (1)
- Rape-Revenge-Genre (1)
- Raum (1)
- Robert (Regisseur) (1)
- Roboter (1)
- Roeg, Nicolas (1)
- Romero, George A. (1)
- Rouch, Jean (1)
- Russian Cinema (1)
- Russland (1)
- Sadomasochismus (1)
- Schmerz (1)
- Schwangerschaft <Motiv> (1)
- Science-Fiction (1)
- Scorsese, Martin (1)
- Serienmörder-Film (1)
- Shivers (1)
- Sigl, Robert (1)
- Simulationstheorie (1)
- Sonic Youth (1)
- Sonnenfinsternis (1)
- Sontag, Susan (1)
- Spielberg, Steven (1)
- Star trek, first contact (1)
- Star wars (1)
- Steiner, Max (Komponist) (1)
- Stone, Oliver (1)
- Stuart (1)
- Stummfilm (1)
- Sung-Hyung (1)
- Syberberg, Hans Jürgen (1)
- T. Rex (1)
- Text (1)
- The last waltz <Film (1)
- The reader <Film 2008> (1)
- Theater (1)
- Tomb Raider <Film> (1)
- Transformers (1)
- Tsukamoto, Shinya (1)
- Twin Peaks - Fire walk with me (1)
- Tykwer, Tom (1)
- U2 <Musikgruppe> (1)
- Ungeheuer (1)
- Unheimliche Intelligenz (1)
- Untergangsvision (1)
- Verfilmung (1)
- Verschwörungstheorie (1)
- Viedeospiel (1)
- Viel passiert (1)
- Wenders (1)
- Wes (1)
- Westernfilm (1)
- Wim (1)
- Wissenschaftlicher Film (1)
- Yentob (1)
- Young (1)
- Zombie (1)
- Ästhetik (1)
Institute
- Extern (176) (remove)
Computer spielen im Film zumeist eine Nebenrolle. Dort, wo ihnen die Hauptrolle zugewiesen wird, erfahren wir viel über unsere Visionen und Ängste im Zeitalter der Mikroelektronik. In einer mehrteiligen Textreihe werden Filme der 1970er bis 1990er Jahre darauf hin betrachtet, wie Computer in ihnen dargestellt werden. Dieser erste Teil befasst sich mit der Eroberung und Vernichtung der Privatsphäre durch die Computertechnologie.
Computer spielen im Film zumeist eine Nebenrolle. Dort, wo ihnen die Hauptrolle zugewiesen wird, erfahren wir viel über unsere Visionen und Ängste im Zeitalter der Mikroelektronik. In einer mehrteiligen Textreihe werden Filme der 1970er bis 1990er Jahre darauf hin betrachtet, wie Computer in ihnen dargestellt werden. Dieser Text geht über von der Hard- zur Software und betrachtet eines der populärsten Motive der Computerfilme.
Die Filme von Uwe Boll sind oft von einer hartnäckigen Impertinenz ihres Regisseurs geprägt, die in jeder Einstellung ein "Ist mir doch egal, was ihr denkt" transportiert. Mit "Postal" geht Boll nun zurück zu seinen "komödiantischen" Wurzeln und versucht die "Schere im Kopf" seiner Zuschauer zu beseitigen. Sein Ziel: jedes Tabu brechen aber impertinent bleiben.
"Der Krieg ist der Vater aller Dinge" - einer jener (übrigens falsch übersetzten) Philosopheme, für die der Vorsokratiker Heraklit bekannt geworden ist, scheint eine gewissen Gültigkeit zu besitzen, wenn man sich die kulturellen Auswirkungen von Kriegen vor Augen führt. Der Film hat sich der Katastrophe des Krieges immer besonders schnell angenommen und Bilder des Schreckens und der Verarbeitung inszeniert.
Philosophie und Science Fiction ... verband schon immer ein produktives Verhältnis. Autoren, wie Philip K. Dick, Frank Herbert oder Stanislav Lem nutzten den reichen Fundus offener Fragen der Metaphysik, Ethik und Ontologie, um ihren Stoffen Tiefe zu verleihen. Man denke nur an Dicks Roman Do Androids dream of electronic sheep? (1982 von Ridley Scott zu Blade Runner adaptiert), in dem keine geringeren Fragen aufgeworfen werden, als die nach Freiheit, Gott und Unsterblichkeit. Aber nicht nur die SF nutzt die Fragen der Philosophie, sondern die Philosophie nimmt sich der Methoden und Themen der Science Fiction an. Beispiele dafür sind Philosophen wie Platon, der (schon ca. 2330 Jahr vor 1984) in der Politeia einen kompletten utopischen Staat entwirft, Ernst Bloch, der im Prinzip Hoffnung eine Überwindung jeglicher Entfremdung als Zielpunkt der Utopie proklamiert oder der Sozialphilosoph Karl Manheim, welcher in Utopie und Ideologie sogar soweit geht, der Utopie die Kraft zuzuschreiben, welche erst Veränderungen auslöst.
Spätestens seit dem Überraschungserfolg von Danny Boyles 28 DAYS LATER sind die Untoten endgültig ins Kino zurückgekehrt. Der Zombiefilm hatte als Subgenre des modernen Horrorfilms seine Blüte vor 20 Jahren. Zwar haben sich seither etliche Leichen aus ihren Filmgräbern erhoben, doch die Anzahl der jetzt erschienenen neuen Zombie-Filme ist signifikant. Berkeley ist ein verschlafenes Nest irgendwo in Australien. Zu den aufregenden Attraktionen zählt schon die Wahl der "Miss Fisch-Köder", die der Siegerin stadtweite Plakatierung ihres Konterfeis und den Neid ihrer gleichaltrigen Geschlechtsgenossinnen beschert. Doch als ein Asteroiden-Regen über Berkeley niedergeht, wird es für kurze Zeit richtig spannend im Städtchen, denn die Felsbrocken aus dem All tragen einen Virus, der binnen kurzer Zeit fast alle Bewohner in untote Menschenfresser verwandelt.
Sex, Gewalt & schlechte Filme : Nachruf auf den italienischen "Maniac for the Movies" Joe D'Amato
(1999)
Eigentlich sollte dieser Artikel ja ein Portrait des italienischen Filmemachers Joe D’Amato als "das typische Beispiel für Pornoregisseure" werden. Dann erfuhr ich jedoch aus einem Splatter-Fanzine (wo sollte man solche Infos auch sonst her bekommen?), dass D’Amato im Januar diesen Jahres das Zeitliche gesegnet hat. Und so entschloss ich mich kurzerhand, einen Nachruf zu schreiben. "Joe D’Amato" (eigentlich Aristide Massaccesi, am 15.12.36 in Italien geboren) ist nur eines - wenn auch das populärste der Regisseur-Pseudonyme unter dem fast 100 Filme hergestellt wurden. Nach eigenen Angaben hat er den Namen in einem Kalender gelesen und weil italienisch-amerikanische Namen (wie Martin Scorsese oder Brian de Palma) auf Zuschauer eben besser wirken als italienische, ist er letztlich zu seinem Markenzeichen geworden. Alle anderen Pseudonyme hier aufzuzählen würde den Platz einnehmen, den ich mir lieber für eine Würdigung seines Schaffens freihalten möchte.
Wie in der vergangenen Ausgabe bereits angekündigt, bringt der Film e. V. in Zusammenarbeit mit frame25 eine Auswahl erotischer Filme (wieder) ins Kino. Begonnen wird die Reihe mit Adrian Lynes 1997er Remake von Kubricks provokativem Klassiker Lolita. Lolita beschreibt die Verfallenheit des Englischprofessors Hubert Humbert (Jeremy Irons) zu der 15jährigen Lolita (Dominique Swain). Anfänglich versucht er, seine wahren Gefühle Lolitas Mutter (die er sogar heiratet, um in der Nähe des Mädchens zu sein) und auch Lolita selbst gegenüber zu verheimlichen. Lolita durchschaut dies jedoch recht bald und provoziert ihn immer mehr. Wie selbstverständlich kommen Humbert und Lolita zusammen und verstehen es bravorös, einander zu verlocken, zu belügen, zu verletzen und zu demütigen. Nach kurzer Zeit schon hat Lolita keine Lust mehr auf den ihr vollends verfallenen Humbert und verlässt ihn. Seine Suche nach ihr führt den Mann - wie schon bei Kubrick -in die Abgründe menschlicher Sexualität und Gewalt.
"Die meiste Zeit ist Plainfield/Wisconsin eine ruhige Stadt, ein Einkaufszentrum für die umliegenden Farmgebiete. In der Jagdsaison kommen Jäger, um in den nahen Wäldern auf die Pirsch zu gehen. Im Frühjahr kommen Vogelliebhaber, um den Paarungstanz des Präriehuhns zu beobachten, einer aussterbenden Spezies, deren Brutplätze nicht weit entfernt sind. Bis vor kurzem galt die größte Aufregung dem Verschwinden von Mary Hogan, die am Ort eine Schenke betrieb. Das war 1954, und seither hatte die Aufregung längst wieder nachgelassen. Aber an einem lähmenden Tag der vergangenen Woche entdeckte das friedliche Plainfield, daß es einen abscheulichen Verbrecher beherbergt hatte und daß sein Haus der Schauplatz von Mord und Schrecken war. Ed Gein, ein 51 Jahre alter Junggeselle, war für die meisten immer nur ein x-beliebiger Bürger von Plainfield gewesen. Einige hielten ihn für faul, sogar für ein bißchen zurückgeblieben. Er schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch, manchmal war er auch Babysitter. ..."
Serial Killer – Super Hero
(2007)
Wohl kaum ein Filmgenre hat einen derartig konstanten Output wie der Serienmörder-Film. Als eines der ältesten Sujets morden sich Filmkiller konstant seit Paul Lenis Das Wachsfigurenkabinett (D 1924) durch die Filmgeschichte. Standen sie zunächst oft in Nebenhandlungen als unerkannte Verfolger, wie "Jack der Bauchaufschlitzer" im Wachsfigurenkabinett oder Jack the Ripper in Die Büchse der Pandora (D 1929) für den anthropomorphen Terror der urbanen Gesellschaft, so haben die Serienmörder über die Jahrzehnte ihr Schattendasein verlassen, sind zusehends ins Zentrum der Filmerzählungen gerückt und haben an Zuschauergunst damit stetig gewonnen. Heute ist der Serienmörder zum (Super-)Helden avanciert. Was mit dieser zugegeben recht zynischen Behauptung gemeint ist und wie es zur Glorifizierung von Mord und Mörder im Kino kommen konnte, versuche ich im Folgenden nachzuzeichnen.
In mehrfacher Hinsicht ist David Lynch mit "Mulholland Drive" bei sich selbst angekommen. Zum einen ganz real, räumlich: Er selbst wohnt in Los Angeles am Mulholland Drive, einer kurvigen Straße oberhalb von Hollywood, die bis zum Pazifik führt. Seit "Blue Velvet"bewegen sich Lynchs Protagonisten auf Straßen, Highways, Interstates – zumeist durch die Nacht. Jeder seiner Filme präsentiert in wenigstens einer Szene die im Scheinwerfer-Lichtkegel dahinrasenden gelben Mittelstreifen der Straße. In "Mullholland Drive" werden diese Streifen, die jetzt ununterbrochen sind, auch gelegentlich gezeigt. Sie suggerieren: Überholen verboten - oder: nicht mehr nötig, denn du bist angekommen.
"Wenn mich die Leute fragen: 'Warum drehen sie Horror-Filme?', muss ich unmittelbar zu Aristoteles und seiner Theorie der Katharsis zurückgehen, als Rechtfertigung der Tragödie, oder sogar der Komödie. Für mich sind Horror-Filme Filme der Konfrontation, überhaupt nicht solche der Flucht, aber in einem Horror-Film wird man auf eine bestimmte sichere, traumhafte Weise mit Dingen konfrontiert, mit denen man im wirklichen Leben nichts zu tun haben möchte. Aber schließl ich wirst du diesen Dingen gegenüberstehen: Ich spreche vom Alter, von Tod und Einsamkeit." (D. C.)
Computer spielen im Film zumeist eine Nebenrolle. Dort, wo ihnen die Hauptrolle zugewiesen wird, erfahren wir viel über unsere Visionen und Ängste im Zeitalter der Mikroelektronik. In einer mehrteiligen Textreihe werden Filme der 1970er bis 1990er Jahre darauf hin betrachtet, wie Computer in ihnen dargestellt werden. Dieser Text beschreibt Filme, in denen Computer einen Körper bekommen und als Roboter in die Gesellschaft gelangen.
Merchandising und Transmedialität sind heute aus der Kulturindustrie nicht mehr fortzudenken. Am Beispiel des Phänomens Transformers lässt sich zeigen, wie die Medienwechsel vollzogen werden - und dass die damit verbundenen Intentionen nicht immer aufgehen. Zuerst, 1984, gab es sie als Spielzeug: vom Auto zum Roboter umbaubare Actionfiguren. Dann, um den Verkauf dieser Actionfiguren anzukurbeln, schon im selben Jahr auch als Zeichentrickserie im Fernsehen. Und bereits ab diesem Punkt war es nicht mehr allein der Werbeeffekt, dem die Transformers-Produkte ihr Image verdankten.
Am Ende einer längeren Studie zu den Filmen David Lynchs habe ich einmal behauptet: Sich einzugestehen, "Lost Highway" nicht zu verstehen ist der erste Schritt zum Verständnis von "Lost Highway". Das klingt paradox, ja, vielleicht sogar ein wenig esoterisch. Gemeint ist damit aber dreierlei. Erstens: Der Film "verbaut" uns den verstehenden Zugang über den Plot, weil er eine Reihe von Unwägbarkeiten und Hindernissen einfügt, die einander widersprechen und jede entstehende Theorie über die Handlungszusammenhänge und Bedeutung desavouieren. Zweitens meine ich, dass diese Hindernisse zu erkennen und sie bewusst "zu umfahren", also einen narrativen Zugang zum Film zu vermeiden, eine mögliche und ganz passable Art den Film zu verstehen sein kann. Und drittens bringt diese Aussage den Zuschauer als aktiven Part der Sinnproduktion ins Spiel – aber weit mehr, als es die Rezeptionstheorie denkt.
Der Hollywood-Kurzfilm, so könnte man vergleichen, ist für das Kino (das Fernsehen) das, was das Märchen für die Literatur ist. Stellt letztere (nach Wilpert) eine "kürzere, volksläufig-unterhaltende Prosaerzählung von phantastisch-wunderbaren Begebenheiten und Zuständen aus freier Erfindung" dar, so ergibt sich für den Kurzfilm oft ein eben solcher Charakter. Zur Darstellung der phantastisch-wunderbaren Begebenheit kann der Kurzfilm sowohl die Erzählung als auch seine technischen Möglichkeiten (vor allem Spezialeffekte usw.) nutzen. Wie die vieler Regisseure, begann auch Steven Spielbergs Karriere mit dem Herstellen von Kurzfilmen und Serienbeiträgen (letztere finden in dieser Betrachtung allerdings keinen Eingang). Bis zu seinem filmischen "Durchbruch" 1975 mit Jaws zählte seine Filmografie nicht weniger als zwölf Kurzfilme und Serienfolgen.
Müde und abgekämpft von den Strapazen der Ermittlung kehrt Special Agent Dale Cooper spät Nachts zurück in sein beschauliches Hotelzimmer. Er bereitet sich auf eine kurze Nacht vor, denn bereits um acht Uhr früh hat er wieder im Büro von Sheriff Harry S. Truman zu sein, um seine Untersuchungen im Mordfall Laura Palmer fortzusetzen. Das Telefon klingelt; als er abhebt, klopft es plötzlich an die Tür. Wer kann das sein? Es muss schon etwas Dringendes vorliegen, wenn man ihn so spät noch stört. Cooper geht zur Tür, öffnet und im selben Augenblick gibt die Kamera die Großaufnahme eines Revolvers frei. Drei Schüsse. Cooper strauchelt rückwärts, fällt zu Boden. Sofort sieht man die stark blutende Bauchwunde. Cooper versucht sich zu bewegen, vielleicht zu schreien, aber der Schmerz lähmt ihn. Der Täter ist längst unerkannt geflüchtet. Das einzige, was sich in der Nähe Coopers befindet, ist sein Diktiergerät, das er so eingestellt hat, dass die Aufnahme beginnt, wenn er spricht. Die Kamera fährt auf seinen Körper zu und zeigt abermals die schwere Verwundung. Die bedrohliche Musik schwillt in dunklen Akkorden an … "Executive Producers David Lynch, Mark Frost" ist das nächste und gleichzeitig letzte, was wir zu sehen bekommen. Diese Folge von Twin Peaks und damit die erste Staffel, ist zu Ende.
Der Untergang der Kinokultur
(2000)
Das Kino Schon In der Frühzeit des Kinos gab es die Debatte, ob Kino als Kunst oder Jahrmarktsattraktion gelten soll. Dass die Frage damals nicht eindeutig beantwortet wurde, zeigt sich an der heutigen Kinosituation. Entsprang das Kino damals aus der Theaterkultur, so lässt sich heute eher in der Diskokultur ansiedeln: Wo damals Vorhänge die Leinwand verbargen, Orgelspieler und Orchester die Zuschauer einstimmten und nicht selten der Film persönlich angekündigt wurde, steht heute ein Laserstrahlenteppich im Raum, begleitet von harten Technobeats und eingeführt durch 45 Minuten lange Werbeclips und Trailer. Traurig ist auch die Tatsache, dass die Kinobetreiber meist der Wirtschaftsbranche entstammen und kein cineastisches Feingefühl besitzen.
Killerspiele
(2006)
Seit Wochen sind sie in aller Munde, aber was sind überhaupt: "Killerspiele"? Die Debatte über "Killerspiele" verschärft sich und es steht eine Gesetzesinitiative vor der Tür. Damit die Antragsteller nicht unversehens vor Definitionsprobleme gestellt werden, soll im Folgenden versucht werden zu klären, was "Killerspiele" eigentlich sind.