Osnabrücker Naturwissenschaftliche Mitteilungen, Band 24 (1998)
Refine
Document Type
- Article (19)
Language
- German (19)
Has Fulltext
- yes (19)
Is part of the Bibliography
- no (19)
Keywords
- Anthraconaia (1)
- Bryophytes, environment of Osnabrück (1)
- China, Island of Hainan, rotifer, Cephalodella qionghaiensis n. sp., new form, new variety Autoren: (1)
- Piesberg (1)
- Rosa (1)
- Saalian glaciation, glacio-tectonic structure, meltwater deposit, Middle Terrace deposit, Elsterian glaciation, Northwest Germany (1)
- Syrphidae, Faunistic, Niedersachsen (Lower Saxony) (1)
- Taraxacum (1)
- Taxonomy, new species, new subgenus, identification key (1)
- comet Hale-Bopp, coma, jets, envelopes (1)
Institute
- Extern (15)
Zum ersten Male wird berichtet über nicht-marine Muschelgesellschaften mit mehr als 170 Exemplaren. Die Mehrzahl stammt aus dem Hangenden des Flözes Dreibänke, einige Funde kommen aus dem Hangenden des Flözes Bänkchen und Zweibänke (Unteres Westfal D) des Piesberges. Die Muscheln gehören alle der Gattung Anthraconaia an und wurden unter fluvio-Iakustrinen Bedingungen abgelagert.
Beiträge zur Kenntnis von Halolaelaps (Halolaelaps s. str.), (Acari: Gamasida: Halolaelapidae)
(1998)
Es werden Milben der Gattung Halolaelpas Berlese & Trouessart, 1889 beschrieben und der Untergattung Halolaelaps (Halolaelaps s. str.) zugeordnet. Folgende Arten werden neu beschrieben: Halolaelaps (Halolaelaps) decemsetosus sp. nov., Halolaelaps (Halolaelaps) weberi sp. nov., Halolaelaps (Halolaelaps) hyatti sp. nov. und Halolaelaps (Halolaelaps) ishikawae sp. nov. Für die Weibchen der Halolaelaps (Halolaelaps)-Arten wird ein Bestimmungsschlüssel aufgestellt.
Auf Flachdächern im Stadtgebiet von Osnabrück (Niedersachsen) wurde die Araneenfauna mit Hilfe von Bodenfallen untersucht. Hierbei fanden sowohl der Gradient zunehmender Urbanität von der Peripherie zum Stadtzentrum als auch das Alter der Dächer und ihre Vegetation Berücksichtigung. Auf älteren Dächern mit reicher Spontanvegetation konnten mehr Arten und höhere Aktivitätsdichten der Individuen als auf jüngeren Dächern mit spontanem Aufwuchs nachgewiesen werden. Alle untersuchten Flächen zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Aeronauten und häufiger euryöker Species aus. Das Artenspektrum gleicht dem anderer städtischer Habitate. Ein Einfluß des Urbanitätsgradienten auf die Zusammensetzung der Araneenfauna zeigte sich nicht.
Unter 9 Exoskelett-Merkmalen zeigen das Ende des Aedeagus und die Skulptur der Elytren eine starke Differenzierung zwischen Populationen beider Formen, die aus weit von einer Kontaktzone entfernten Regionen stammen (untersuchte Populationen: purpuraseens aus den Pyrenäen und der Normandie, violaceus aus Nord- und Nordost-Deutschland, Polen und Rumänien). In Südwest-Niedersaehsen wurden Populationen beider Formen als auch Populationen festgestellt, die sich durch intermediäre Werte des Aedeagus und der Elytrenskulptur auszeichnen. Das Auftreten solcher Populationen zeigt eine Hybridzone in dem Untersuchungsgebiet an. Für eine weitergehende Beschreibung der Hybridzone (z. B. ihre geographische Ausdehnung) in Südwest-Niedersachsen und anderer Kontaktzonen müssen die beiden trennenden Merkmale in weiteren Populationen analysiert werden. Nichtsdestoweniger zeigen die isolierten und teilweise von purpuraseens umgebenen vio/aceus-Populationen (Eifel, Schwarzwald), daß beide Taxa eine Mosaik-Hybridzone in Mitteleuropa ausbilden. Die postglaziale Populationsgeschichte beider Formen und ihrer Hybridzone wird diskutiert.