Egge - Weser : vereinsinterne Veröffentlichungen des Naturkundlichen Vereins Egge - Weser, Band 1, Heft 4 (1982)
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Schrifttum
(1982)
Herausfordernd und aggressiv wirkt die Schlagzeile auf den Leser – doch der Schein trügt. Spaziergänger treffen am Waldrand auf eine Gruppe Jugendlicher in grünen Hemden und dem Mischwaldemblem der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) auf dem Ärmel. Sie sind damit beschäftigt, Kopfweiden an einem Bachlauf zu schneiden. Die Motorsäge macht unüberhörbaren Lärm. Angesichts der Erholungssuchenden erwarten die Jugendlichen die schon oft gestellte Frage: "Wer seid ihr und was macht ihr da an den Bäumen?" Die Antwort haben die Kinder parat: Wir sind von der Deutschen Wald Jugend (DWJ) und beschneiden die Kopfweiden, damit sie nicht auseinanderbrechen und uns so erhalten bleiben.
Der Biologie-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 Städtisches Gymnasium/Brede in Brakel führte im Herbst/Winter 1980/81 unter Leitung seiner Lehrerin, Frau Tewes, eine Flechtenkartierung in Brakel und der näheren Umgebung der Stadt durch. Hiermit sollte das Kursthema "Ökologie" praxisbezogen behandelt und ein Einblick in die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens gegeben werden.
In den von Peitzmeier - Avifauna von Westfalen 1977 - als »echte Kultursteppen« bezeichneten Bördenlandschaften, wie sie die durch intensive landwirtschaftliche Nutzung großteils ausgeräumte Warburger Börde für Ostwestfalen bzw. den Kreis Höxter darstellt, gilt es im besonderen die noch vorhandenen, letzten Reste vielfältiger Vegetationsstrukturen und Nutzungsformen einer Kulturlandschaft auch als »faunistische Rückzugs- und Regenerationsräume« zu erhalten.