Botanik und Naturschutz in Hessen, Band 13 (2001)
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Es wird über das Vorkommen von acidophilen, schafschwingelreichen Magerrasen in Hessen berichtet. Derartige Magerrasen mit Sand-Grasnelke (Armeria elongata) sind auf die Sandgebiete des Rhein-Main-Tieflandes beschränkt, wo sie oft eine Folgegesellschaft von Silbergras-Rasen darstellen. Acidophile, schafschwingelreiche Magerrasen ohne Sand-Grasnelke scheinen in Hessen auf nährstoffarmen Gesteinen, insbesondere Buntsandstein recht verbreitet zu sein. Dieser bisher wenig beachtete Magerrasentyp ist vor allem an Wegböschungen anzutreffen. Mit 12 Vegetationsaunahmen aus Osthessen wird die Gesellschaft dokumentiert. Die nomenklatorische Situation der für derartige Syntaxa verwandten Assoziationsnamen wird referiert. Lectotypisierungen von Festuco ovinae-Thymetum angustifolii Tüxen 1928 ex Tüxen 1937, Diantho-Festucetum tenuifoliae Knapp 1978, Polytricho-Festucetum tenuifoliae Knapp 1978 und Plantagini-Festucion Passarge 1964 werden vorgenommen. Als korrekter Verbandsname für die acidophilen Sandrasen kann das Armerion elongatae Pötsch 1962 gelten.