Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt, Jahrgang 31 (1994), Heft 2
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- 1994 (24)
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Der Steinbeißer (Cobitis taenia L.) ist eine Fischart, die in allen deutschen Bundesländern als selten gilt und in den "Roten Listen" als gefährdete Art eingestuft ist. Zurückgeführt wird diese Situation überwiegend auf die Einschränkung des Lebensraumes dieser spezialisierten Fischart, der in der Literatur übereinstimmend als "klare Gewässer mit Sandgrund" angegeben wird.
An welchem Tag des Jahres 1964 Herbert Kühnel die Funktion des Kreisnaturschutzbeauftragten übernahm, ist heute nicht mehr zu klären. Beratungsprotokolle des damaligen Rates des Kreises Köthen verzeichnen für dieses Jahr jedoch einen Wechsel in der personellen Besetzung dieser ehrenamtlichen Aufgabe.
Manfred Huth : 65 Jahre
(1994)
Wenn man in den Wäldern um Freyburg/Unstrut einen schlanken, sportlich wirkenden Mann mit der bei ihm zu jeder Jahreszeit obligatorischen Baskenmütze trifft, kann man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich um Manfred Huth handelt: Der Freyburger Naturschutzhelfer, Mykologe und Entomologe feiert am 14.09.1994 seinen 65. Geburtstag, man möchte es ihm nicht glauben. Jung geblieben an Körper und Geist, auch durch zwei Sportarten, die er seit seiner Jugend betreibt. Manfred Huth spielt aktiv Tischtennis beim TTV Freyburg und Schach bei ESV Naumburg.
Die mitteleuropäische Landschaft wurde im Laufe der Geschichte durch extensive Nutzung geformt. Als Ergebnis entstand eine Kulturlandschaft, welche eine Vielfalt ökologisch wertvoller artenreicher Lebensräume aufwies. Dazu zählen viele jetzt nach §30 Naturschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (NatSchG LSA) geschützte Biotope, wie Steuobstwiesen, Trockenrasen, extensiv bewirtschaftete Weinberge in Terrassen-, Steil- und Hanglagen, aufgelassene Steinbrüche, Hecken, Feldgehölze und Niederwälder. Diese wertvollen Habitate bedürfen der regelmäßigen Pflege durch den Menschen. Nur so kann ihr hoher ökologischer Wert erhalten werden.
Feldhecken beleben die Agrarlandschaft, sind wichtige Bindeglieder im Biotopverbund und stellen wertvolle Lebensräume für zahlreiche bestandsbedrohte Tier- und Pflanzenarten dar. In Sachsen-Anhalt stehen diese Landschaftselemente gemäß § 30 Landesnaturschutzgesetz (NatSchG LSA) unter gesetzlichem Schutz. Nach der naturschutzrelevanten Bedeutung der Hecken ist der nachgewiesenermaßen positive Einfluss auf die umliegenden Äcker hervorzuheben (Reif et al. 1984). Der vorliegende Artikel befasst sich mit dem Vorkommen von Säugetieren in einer Feldhecke in der Goldenen Aue südlich von Sangerhausen.
Dieser Bericht soll keine streng wissenschaftliche Aufarbeitung bzw. Erfassung sein. Es wurde vielmehr Wert auf die Darstellung der ökologischen Besonderheiten in Flora und Fauna, der historisch-Iandeskulturellen Bedeutung sowie der Schwerpunkte in der Schutzproblematik gelegt. Einige Bemerkungen zum Wert dieser Landschaft für den Denkmalschutz seien an dieser Stelle ebenfalls erlaubt, da sie zum Gesamtkomplex der Schutzwürdigkeit der Haldenlandschaft gehören.