Studia Germanistica 3
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In dem ersten Teil des Beitrags [...] wurden die einzelnen "beschreibenden Textsorten", abgesehen davon, wie sie in der journalistischen Sekundärliteratur beschrieben werden, charakterisiert. […] Im vorliegenden zweiten Teil wird die Aufmerksamkeit auf die kommentierenden und die verweisenden Textsorten gerichtet.
Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der Analyse ausgesuchter Phraseologismen in drei ausgewählten deutschen Wörterbüchern. Die ausgesuchten Phraseologismen kommen aus dem phraseologischen Wörterbuch von Hans Schemann und betreffen die Schönheit und/oder die Stärke des Menschen. Bei den ausgewählten Wörterbüchern handelt es sich um den zehnbändigen "Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache" (GWB), das "Duden Universalwörterbuch" (UWB) und das "Wahrig – Deutsches Wörterbuch" (WAHRIG).
Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der Untersuchung ausgewählter Schulbibliotheken an Österreichs Schulen am Beispiel unterschiedlicher Schultypen in Wien und Niederösterreich. Die Lesekompetenz stellt eine Schlüsselkompetenz für erfolgreiche Lebensperspektiven dar und muss das zentrale Interesse aller Lehrpersonen nicht nur im Deutschunterricht sein. Die folgende Darstellung will der Frage nachgehen, in wie weit Schulbibliotheken diese Kompetenz erweitern und verbessern können und am Beispiel dreier Bibliotheken die theoretischen Anforderungen mit dem praktischen Schulalltag vergleichen.
Anhand eines literarischen Textes – Karl Mays "Der Schatz im Silbersee" – möchte ich versuchen, den Zusammenhang, der zwischen lexikalischen Mitteln auf der einen und exotischen Wirkungsweisen auf der anderen Seite besteht, zu beschreiben und zu erklären. Demnach soll das Hauptaugenmerk auf der Lexik, den Einheiten des Wortschatzes, liegen. […] Zentrale lexikologische Fragen sind also: Welche lexikalischen Mittel werden im „Schatz im Silbersee“ eingesetzt, um eine exotische Wirkung hervorzurufen? Warum nehmen wir sie auch tatsächlich als exotisch wahr? Wodurch unterscheiden sie sich von nichtexotischem Sprachmaterial?
Ein möglicher, die Einbildungskraft des Rezipienten verändernder Effekt liegt in der Evokation von Exotik. Durch eine zielgerichtete linguistische wie auch literaturwissenschaftliche Betrachtung in Form einer poetischen Onomastik kann es gelingen, dem Namen das Geheimnis seiner Wirkung zu entziehen und ihn somit sprechend zu machen. […] Moers findet bei den Bezeichnungen seiner Protagonisten sowie deren Lebenswelten die Eigenart, durch versteckte Anspielungen, Lautmalereien, Anagramme und morphologische Besonderheiten, Sprache zu einem eigenen thematischen Handlungsträger zu funktionalisieren. Die Tatsache, dass es sich um ein deutschsprachiges Buch handelt, ist zur Feststellung der Erweckung exotischer Emotionen hilfreich, da das Abwägen von Eigen- und Fremdkultur stets eine subjektive Wertung bedeutet. Weiß man um die eigene kulturelle Ausprägung Bescheid, so ist auch das Bewusstsein bestimmter für das, was "eigen" und was "fremd" ist.
Der Versuch, eine Synthese von philosophischer Raumdefinition nach Kant und physikalischer Realität nach Einstein herzustellen und daraus eine linguistische Raumauffassung abzuleiten, wird scheitern. Dennoch wird dieser Versuch in dieser Arbeit unternommen, da sich daraus einige Erkenntnisse gewinnen lassen. Des weiteren wird sich die indoeuropäische Definition von Raum als eine – wie schon von Kant herausgearbeitet – "Anschauung a priori" erweisen. Um dies näher zu beleuchten, befassen sich folgende Kapitel mit dem Raumbegriff Kants sowie der Relativitätstheorie Albert Einsteins – welche hier als physikalische Realität angenommen wird –, um diese so gegenüberzustellen und die grundlegenden Unterschiede zwischen diesen Auffassungen herauszuarbeiten. Dann soll erörtert werden, warum im indoeuropäischen Sprachraum sprachlich nicht die physikalische Realität der Beschaffenheit des Raumes abgebildet wird, man sich stattdessen Kategorien bedient, die nach Kant apriorisch sind und also nicht auf Erfahrungen beruhen.
Welttexte und Textwelten
(2008)
[Es ist] üblich, zu Beginn der Tätigkeit als Professor eine Antrittsvorlesung zu halten. Nach den Regeln der deutschen Wortbildung müsste dann die letzte Vorlesung die Abtrittsvorlesung sein. Wir kennen das Verbum antreten und das Verbum abtreten; durch die semantisch oppositiven Präfixe bilden auch die beiden Verben eine semantische Opposition. Man möchte annehmen, dass dann die impliziten Ableitungen von den beiden Verben, die Nomina actionis Antritt und Abtritt ebenfalls eine semantische Opposition bilden. Dass dem nicht so ist, hat seine Ursache in der oft zu beobachtbaren Tatsache, dass sprachliche Systeme nur ganz selten symmetrisch strukturiert sind.