150 Psychologie
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Animal experiments report contradictory findings on the presence of a behavioural and neuronal anisotropy exhibited in vertical and horizontal capabilities of spatial orientation and navigation. We performed a pointing experiment in humans on the imagined 3-D direction of the location of various invisible goals that were distributed horizontally and vertically in a familiar multilevel hospital building. The 21 participants were employees who had worked for years in this building. The hypothesis was that comparison of the experimentally determined directions and the true directions would reveal systematic inaccuracy or dimensional anisotropy of the localizations. The study provides first evidence that the internal representation of a familiar multilevel building was distorted compared to the dimensions of the true building: vertically 215% taller and horizontally 51% shorter. This was not only demonstrated in the mathematical reconstruction of the mental model based on the analysis of the pointing experiments but also by the participants’ drawings of the front view and the ground plan of the building. Thus, in the mental model both planes were altered in different directions: compressed for the horizontal floor plane and stretched for the vertical column plane. This could be related to human anisotropic behavioural performance of horizontal and vertical navigation in such buildings.
Reading is not only "cold" information processing, but involves affective and aesthetic processes that go far beyond what current models of word recognition, sentence processing, or text comprehension can explain. To investigate such "hot" reading processes, standardized instruments that quantify both psycholinguistic and emotional variables at the sublexical, lexical, inter-, and supralexical levels (e.g., phonological iconicity, word valence, arousal-span, or passage suspense) are necessary. One such instrument, the Berlin Affective Word List (BAWL) has been used in over 50 published studies demonstrating effects of lexical emotional variables on all relevant processing levels (experiential, behavioral, neuronal). In this paper, we first present new data from several BAWL studies. Together, these studies examine various views on affective effects in reading arising from dimensional (e.g., valence) and discrete emotion features (e.g., happiness), or embodied cognition features like smelling. Second, we extend our investigation of the complex issue of affective word processing to words characterized by a mixture of affects. These words entail positive and negative valence, and/or features making them beautiful or ugly. Finally, we discuss tentative neurocognitive models of affective word processing in the light of the present results, raising new issues for future studies.
Rezension zu Gesine Lenore Schiewer (2014): Studienbuch Emotionsforschung. Theorien - Anwendugsfelder - Perspektiven. Darmstadt: WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), ISBN 978-3-534-26494-0, 216 S.
Die Emotionsforschung spielt in der gegenwärtigen Linguistik eine wichtige Rolle, wovon viele theoretische sowie empirische Studien mit verschiedenartigen Ansatzpunkten zeugen, die die Interdisziplinarität dieser Forschungsrichtung betonen. Die vorliegende Publikation stellt einen wichtigen Beitrag zu dieser Erforschung dar, vor allem wegen ihrer Komplexität und Übersichtlichkeit der theoretischen Ansatzpunkte.
Sedentäres Verhalten steht als Risikofaktor in Verbindung mit kardiovaskulären und metabolischen Erkrankungen sowie der Gesamtsterblichkeit. Die Unterbrechung sedentären Verhaltens durch körperlicher Aktivität wird mit einem verringerten Risiko für kardiovaskuläre und metabolische Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Ziel der Studie ist der Vergleich akuter Effekte aktiver Unterbrechungen während- und körperlicher Aktivität vor mehrstündigem sedentärem Verhalten auf metabolische Veränderungen, innerhalb einer Gruppe junger gesunder Frauen.
18 gesunde Frauen (25.6y±2.6, BMI 21.5 kg/m2±2.0) nahmen an einer balancierten Crossover-Studie mit Kontroll-(CTRL) und 2 verschiedenen Bewegungsarmen teil. Alle Studienarme umfassten eine 4 stündige Sitzphase und eine Frühstücksmahlzeit mit standardisierter Zusammensetzung und selbstgewählter Menge. Während der Bewegungsarme fuhren die Probandinnen 30min am Stück vor (PRE) oder in 5x je 6min als aktive Unterbrechung (BREAK) der Sitzphase auf einem Radergometer (70% VO2max). Es wurden Insulin-, Glucose- und Triacylglycerol-Blutwerte vor (Baseline) und zu 6 Zeitpunkten während der Sitzphase in allen 3 Studienarmen erfasst. Die Kinetik dieser metabolischen Parameter wurde mittels maximaler- und minimaler Differenz zum Baselinewert sowie „incremental Area Under the Curve“ (iAUC) als Hauptzielparameter erfasst. Die Untersuchung auf Unterschiede der Hauptzielparameter zwischen den Untersuchungsarmen wurde mittels Varianzanalysen unter Berücksichtigung der aufgenommenen Nahrungsmenge als Kovariate (ANCOVA) durchgeführt.
Die Analyse der Insulinkinetik zeigte geringere Serum Insulinkonzentrationen im Zeitverlauf (iAUC) im Untersuchungsarm mit aktiven Unterbrechungen (BREAK). Weiterhin war in BREAK die maximale Differenz zum Baselinewert der Insulinkonzentration verglichen zur Bedingung ohne Aktivität (CTRL) niedriger. Die Kinetik der Blutglukose und Serum Triacylglycerolkonzentration unterschied sich nicht zwischen den Untersuchungsarmen. Die aufgenommene Nahrungsmenge zeigte einen deutlichen Einfluss auf die Kinetik der Insulin und Glukosekonzentration.
Die Resultate bestätigen spezifische Effekte von aktiven Unterbrechungen auf die zelluläre Glukoseaufnahme während sedentären Verhaltens. Die Nahrungsmenge beeinflusst das Ausmaß der postprandialen metabolischen Veränderungen während sedentären Verhaltens. Zukünftige Studien sollten den Einfluss der Häufigkeit und zeitliche Anordnung von Pausen in Abhängigkeit der Nahrungsaufnahme überprüfen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Arbeitsgedächtnisleistungen zweier sprachlicher Sondergruppen und der Möglichkeit über die Leistung des Arbeitsgedächtnisses validere Prognosen des weiteren sprachlichen bzw. schriftsprachlichen Entwicklungsverlaufs zu erreichen, als dies über eine ausschließliche Erhebung der Sprachleistung möglich ist. Die Basis dieser Untersuchungen bilden zwei Längsschnittstudien. Die Daten der sprachlichen Sondergruppe der Late Talker (kognitive Aspekte) wurden in Heidelberg an der Universität und dem Frühinterventionszentrum (FRIZ) zwischen dem zweiten und dem neunten Lebensjahr der Kinder (N=93 mit n1=59 Late Talkers und n2=34 Kontrollkindern) in bestimmten Abständen erhoben. Neben den sprachlichen und kognitiven Leistungstests wurde zum letzten Messzeitpunkt zusätzlich die Arbeitsgedächtnisleistung erfasst. Dabei sollte untersucht werden, ob die Leistungen im Arbeitsgedächtnis valide unterscheiden können zwischen Kindern mit persistierenden Sprachentwicklungsproblemen und Kindern, die das Defizit im weiteren Entwicklungsverlauf aufholen (Late Bloomer). Die Ergebnisse zeigen, dass mithilfe der Leistungen in der Phonologischen Schleife eine sehr gute Trennung der Late Bloomer von den Kindern, die weiter eine Sprachproblematik aufweisen, vorgenommen werden kann. Ein Hinzuziehen der zentral-exekutiven Leistungen bringt hingegen keine Verbesserung in der Vorhersagegenauigkeit.
Der zweiten Untersuchung liegen zum einen die Daten der Normierung der Arbeitsgedächtnistestbatterie für Kinder von fünf bis zwölf Jahren (AGTB 5-12 {Hasselhorn et al., 2012}) zugrunde (N=1.669 davon 243 Kinder mit Migrationshintergrund), anhand derer überprüft wurde, ob Kinder mit Migrationshintergrund in irgendeiner Weise durch die Nutzung der Testbatterie benachteiligt werden, sei es 1. Durch die ungeprüfte Übernahme des Arbeitsgedächtnismodells (nach dem Vorbild von Baddeley (1986)), dass für Muttersprachler bereits bestätigt werden konnte, 2. Durch Benachteiligungen in bestimmten Untertests und 3. Durch die Testbatterie im Allgemeinen, die Art der Testung und die Wahl bestimmter Items. Zur Überprüfung, inwieweit Prädiktoren, die bei Muttersprachlern valide Prognosen der späteren schriftsprachlichen Leistungen erlauben, auch bei Kindern mit Migrationshintergrund genutzt werden können, wird ein weiterer längsschnittlicher Datensatz herangezogen. Von den 127 Kindern der Längsschnittstudie des Projekts ANNA „Gedächtnis und Schulfähigkeit“ (Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk am Deutschen Institut für internationale pädagogische Forschung - DIPF) weisen 60 Kinder einen Migrationshintergrund auf. Auf Basis beider Datensätze konnte nachgewiesen werden, dass das Modell des Arbeitsgedächtnisses auch bei Kindern mit Migrationshintergrund Anwendung findet und die Benachteiligungen bei der Testung besonders gering ausfallen, je früher die Kinder untersucht werden. Es zeigt sich aber auch, dass die AGTB 5-12 an manchen Stellen überarbeitet werden sollte, um mögliche Benachteiligungen noch weiter zu verringern. Außerdem konnte gezeigt werden, dass sich auch bei Kindern mit Migrationshintergrund valide Prognosen späterer schriftsprachlicher Leistungen anhand ihrer Arbeitsgedächtnisleistungen treffen lassen und hier hauptsächlich auf Basis der phonologischen Gesamtleistungen (alle Untertests).
Ausgehend von dem gesellschaftlichen Problem des Übergewichts im Kindesalter wird die besondere Bedeutung und Verantwortung des Sportunterrichts für diese Klientel herausgestellt. Dabei wird die These vertreten, dass der Sportunterricht seinem Auftrag nur dann gerecht werden kann, wenn es gelingt, auch übergewichtigen Kindern positive Erfahrungen in Bezug auf Bewegung, Spiel und Sport zu vermitteln. Im Rahmen dieses sportpädagogischen Problemfeldes wurde zunächst ein Fragebogen konzipiert und validiert, der das Wohlbefinden als Indikator für positive Erfahrungen übergewichtiger Schüler mit dem von normalgewichtigen Kindern vergleicht (n = 336). Eine anschließende qualitative Untersuchung in Form von Leitfadeninterviews (mit acht übergewichtigen/adipösen Kindern) ergänzt und konkretisiert die Ergebnisse.
Als wesentliches Resultat konnte die Erkenntnis gewonnen werden, dass das Wohlbefinden – gemessen durch ein faktorenanalytisch generiertes Modell mit den drei Faktoren „Sportunterricht/Sportlehrer“ (Faktor I), „sportliches Selbstwertgefühl“ (Faktor II) und „Mitschüler/Schulzufriedenheit“ (Faktor III) – keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gewichtsklassen zeigt (Faktor I p = .57; Faktor II p = .04; Faktor III p = .23). Übergewichtige Schüler fühlen sich demnach nicht weniger wohl als ihre normalgewichtigen Klassenkameraden, in der Skala sportliches Selbstwertgefühl erzielten sie sogar höhere Werte (Normalgewichtige m = 2,06 ± 0,96; Übergewichtige m = 2,27 ± 0,89). Trotz dieses positiven Befundes verspüren Übergewichtige durchaus so manche Unzufriedenheit. Die Frage nach der Wichtigkeit der bzw. der Zufriedenheit mit den Komponenten Sportunterricht, eigene sportliche Leistung, Zusammenarbeit mit den Mitschülern, Figur und Sportlehrer machte deutlich, dass den Übergewichtigen Figur und sportliche Leistung sehr wichtig sind, sie jedoch nur bedingt damit zufrieden sind. Die Unterschiede in den entsprechenden Skalen erwiesen sich als hoch signifikant (Figur p = .00 d = .28; sportliche Leistung p = .01 d = .29). Die Überprüfung der Frage F1.2 hinsichtlich der geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Aussagen zum Wohlbefinden lieferte lediglich ein signifikantes Ergebnis (p = .01) mit mittlerem Effekt (d = .48). Übergewichtige Mädchen gaben im Faktor „Mitschüler/Schulzufriedenheit“ höhere Werte an (m = 3,27 ± 0,66) als übergewichtige Jungen (m = 2,93 ± 0,75). Daraus lässt sich schließen, dass sich die weiblichen Übergewichtigen besser von ihren Mitschülern verstanden und unterstützt fühlen und sie eine allgemein größere Schulzufriedenheit verspüren als die männliche Vergleichsgruppe.
Die Auswertung in Bezug auf die Herkunft der Schüler lieferte keine signifikanten Ergebnisse. Dieser Befund deutet auf eine gelungene Integration der ausländischen Schüler hin, die aber möglicherweise aufgrund des hohen Ausländeranteils im Stadtgebiet Offenbach nicht repräsentativ ist.
Die Auswertung der Interviews zeigte, dass der positive Selbstwert auf ein hohes Maß an sozialer Anerkennung zurückzuführen ist. Entgegen zahlreichen theoretischen Vorannahmen berichtete kein Kind von anhaltenden Diskriminierungen oder Schamgefühlen aufgrund seines Gewichts. Die Bedeutung der eigenen sportlichen Leistung zeichnete sich mehrfach als Schlüsselkriterium im Umgang mit der pädagogischen Herausforderung, dem Erschaffen eines Problembewusstseins, ohne den Selbstwert und die Freude am Sporttreiben zu trüben, ab. Übergewichtige Kinder messen der Leistung einen hohen Stellenwert bei und erkennen in der Hoffnung einer möglichen Verbesserung, dass eine Reduktion des Gewichtes vorteilhaft ist.
Die Einstellung von onkologisch tätigen Ärzten zur psychoonkologischen Versorgung von Krebspatienten
(2015)
Eine Krebserkrankung stellt für die Betroffenen und deren Angehörige eine große körperliche und psychische Belastung dar. Obwohl die psychoonkologische Betreuung den Patienten nachweislich hilft und die Belastung vieler Patienten sehr hoch ist, erhält nur cirka jeder fünfte therapiebedürftig belastete Krebspatient eine psychoonkologische Behandlung. Für die Umsetzung einer flächendeckenden psychoonkologischen Betreuung der Patienten nehmen die onkologisch tätigen Ärzte eine Schlüsselrolle ein. Deshalb ist für die Implementierung und das Gelingen eines Screenings bzw. der psychoonkologischen Versorgung der Patienten das Engagement und die psychosoziale Kompetenz der behandelnden Ärzte eine entscheidende Größe.
Um die Einstellung von onkologisch tätigen Ärzten zur psychoonkologischen Versorgung zu erfassen, wurde ein Fragebogen als Erhebungsinstrument konstruiert. Die Konstruktion des Fragebogens erfolgte auf Grundlage der Theorie des geplanten Handelns nach Ajzen (2002). Zusätzlich zu der Einstellung der behandelten Ärzte erfasst der Fragebogen die Selbstwirksamkeit der Ärzte in Bezug auf psychosoziale Kompetenzen, sowie die organisatorischen Rahmenbedingungen in der Klinik.
Zwischen September und Dezember 2013 wurden an der Universitätsklinik Frankfurt am Main insgesamt 120 Fragebögen an onkologisch tätige Ärzte ausgeteilt von denen 102 beantwortet wurden (Rücklaufquote von ca. 85%). Zur Validierung des Fragebogens wurde die Korrelation einzelner Skalen mit der Skala „Interaktion und Verhalten“ nach Spearman berechnet. Insgesamt korrelierten die Skalen in die zu erwartende Richtung, jedoch waren die Korrelationskoeffizienten geringer ausgeprägt als erhofft (zwischen 0,26 und 0,36). Die interne Konsistenz (nach Cronbachs Alpha) der Skalen erreichte bis auf eine Ausnahme ein akzeptables bis gutes Niveau.
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen keinen Hinweis darauf, dass die Diskrepanz zwischen der hohen Anzahl an belasteten Krebspatienten und der seltenen Inanspruchnahme von psychoonkologischen Behandlungen durch die Einstellung der Ärzte zur Psychoonkologie erklärt werden kann. Im Gegenteil, in dieser Studie wird der psychoonkologischen Versorgung von Patienten eine hohe Wertigkeit zugeschrieben: 76 % der Ärzte sind der Meinung, sie würden, wenn sie selbst erkranken, davon profitieren mit einem Psychoonkologen zu sprechen. Auch empfehlen 79 % der Befragten ihren Freunden oder Angehörigen im Falle einer Krebserkrankung eine psychoonkologische Beratung. Trotz der über die Stichprobe insgesamt sehr positiven Einstellung gegenüber der psychoonkologischen Versorgung, divergieren die Aussagen hinsichtlich der Häufigkeit, in der Skala „Umsetzung und Interaktion“, die erfasst wie häufig psychoonkologische Aspekte in die Behandlung von onkologischen Patienten integriert werden, immens.
Die individuelle Handhabung der Weitergabe von Informationen von Seiten der Ärzte in dieser Studie kann teilweise durch mangelhafte organisatorische Rahmenbedingungen erklärt werden: So gibt fast die Hälfte der Befragten (45 %) an, in ihrer Abteilung gebe es kein standardisiertes Screeningverfahren, um psychisch belastete Patienten zu identifizieren. Ebenso sind bei ca. der Hälfte der Ärzte (45 %) keine klaren Richtlinien vorhanden, wann eine psychoonkologische Beratung indiziert ist.
Die Erkenntnisse dieser Studie geben Hinweise darauf, dass für die Verbesserung der psychoonkologischen Versorgung von Patienten die organisatorischen Rahmenbedingungen an den Kliniken optimiert werden müssen.
Different types of altruistic behavior, namely help-giving, altruistic punishment, and moral courage, are identifiable and distinguishable in the literature, but little is known how they relate to each other. This is significant because understanding altruism and other-regarding behavior is important in the attempt to solve global problems of overpopulation and depletion of natural resources. Understanding the helping forms of altruism (help-giving and sharing) can be helpful, for example, when designing donation collections or recruiting volunteers. Understanding the punitive forms of altruism (moral courage and altruistic punishment) gives valuable insight on individuals participating in campaigns where there is a need to take action, for example, against polluters or governments that violate human rights. The empirical evidence presented in this dissertation demonstrate individual and cultural differences in help-giving, altruistic punishment, and morally courageous behavior. The willingness to engage in the three types of altruistic behaviors relate differently to subjectively preferred thinking style and to personality traits, both in real-life and on the Internet. The divergencies are observable between Eastern (Indian) and Western (German) cultures, where the overlap of oneself and other individuals is experienced in different levels.
Working memory denotes the ability to retain stimuli in mind that are no longer physically present and to perform mental operations on them. Electro- and magnetoencephalography allow investigating the short-term maintenance of acoustic stimuli at a high temporal resolution. Studies investigating working memory for non-spatial and spatial auditory information have suggested differential roles of regions along the putative auditory ventral and dorsal streams, respectively, in the processing of the different sound properties. Analyses of event-related potentials have shown sustained, memory load-dependent deflections over the retention periods. The topography of these waves suggested an involvement of modality-specific sensory storage regions. Spectral analysis has yielded information about the temporal dynamics of auditory working memory processing of individual stimuli, showing activation peaks during the delay phase whose timing was related to task performance. Coherence at different frequencies was enhanced between frontal and sensory cortex. In summary, auditory working memory seems to rely on the dynamic interplay between frontal executive systems and sensory representation regions.
Numerous studies reported a strong link between working memory capacity (WMC) and fluid intelligence (Gf), although views differ in respect to how close these two constructs are related to each other. In the present study, we used a WMC task with five levels of task demands to assess the relationship between WMC and Gf by means of a new methodological approach referred to as fixed-links modeling. Fixed-links models belong to the family of confirmatory factor analysis (CFA) and are of particular interest for experimental, repeated-measures designs. With this technique, processes systematically varying across task conditions can be disentangled from processes unaffected by the experimental manipulation. Proceeding from the assumption that experimental manipulation in a WMC task leads to increasing demands on WMC, the processes systematically varying across task conditions can be assumed to be WMC-specific. Processes not varying across task conditions, on the other hand, are probably independent of WMC. Fixed-links models allow for representing these two kinds of processes by two independent latent variables. In contrast to traditional CFA where a common latent variable is derived from the different task conditions, fixed-links models facilitate a more precise or purified representation of the WMC-related processes of interest. By using fixed-links modeling to analyze data of 200 participants, we identified a non-experimental latent variable, representing processes that remained constant irrespective of the WMC task conditions, and an experimental latent variable which reflected processes that varied as a function of experimental manipulation. This latter variable represents the increasing demands on WMC and, hence, was considered a purified measure of WMC controlled for the constant processes. Fixed-links modeling showed that both the purified measure of WMC (β = .48) as well as the constant processes involved in the task (β = .45) were related to Gf. Taken together, these two latent variables explained the same portion of variance of Gf as a single latent variable obtained by traditional CFA (β = .65) indicating that traditional CFA causes an overestimation of the effective relationship between WMC and Gf. Thus, fixed-links modeling provides a feasible method for a more valid investigation of the functional relationship between specific constructs.
The present research investigates if and how a more digitally centered communication between supervisors and employees satisfies employees’ needs regarding the communication with their supervisors and influences employees’ attitudes toward the supervisor and the job. In a cross-sectional online study, 261 employees rated their supervisors’ actual and ideal use of different communication channels (i.e., telephone, face-to-face, email) regarding quality and quantity. Employees’ job satisfaction and their perceptions of their supervisors’ effectiveness and team identification were measured as dependent variables. Employees perceived face-to-face communication to be of higher quality than telephone and email communication, and they indicated a preference for more face-to-face communication with their supervisors than they actually had. Moreover, the perceived quality of communication, especially via face-to-face, was strongly and positively related to the dependent variables. These results provide insights into potential problems of increasing e-leadership in organizations. We conclude with recommendations to reduce these problems.
Die vorliegende kumulative Dissertation befasst sich mit der Erfassung der Behandlungsintegrität bestehend aus psychotherapeutischer Adhärenz, Kompetenz sowie der Behandlungsdifferenzierung im Rahmen der Psychotherapieforschung. Die Überprüfung, ob Behandlungen bzw. Interventionen so wie intendiert durchgeführt wurden, ist für die Sicherstellung valider Schlussfolgerungen aus einer klinischen Studie von hoher Relevanz.
Die erste Studie untersucht, ob die Erfassung der Behandlungsintegrität ökonomischer gestaltbar ist. Es zeigte sich, dass Beurteilungen der Adhärenz und Kompetenz basierend auf Sitzungssegmenten im Vergleich zu ganzen Sitzungen keine Unterschiede aufweisen hinsichtlich Reliabilität, Validität und Prädiktion des Behandlungserfolgs.
In der zweiten Studie wird die Entwicklung und Validierung einer Adhärenz- und Kompetenzskala vorgestellt. Diese Studie weist zudem auf die Verwendung im Rahmen der Aus- und Weiterbildung von Therapeuten hin.
Die dritte Studie zeigt, dass in Psychotherapiestudien die im Vergleich stehenden Behandlungsbedingungen gut voneinander unterscheidbar sein müssen. Für die Beschreibung der Behandlungsdifferenzierung und -spezifität wurde der Behandlungs-Spezifitäts-Index entwickelt, dessen Eignung bestätigt werden konnte.
Die vierte Studie überprüft, ob sich erfolgreiche von nicht erfolgreichen Therapien hinsichtlich der psychotherapeutischen Kompetenz, Adhärenz und psychotherapeutischen Beziehung unterscheiden. Es zeigte sich, dass Adhärenz eine Voraussetzung für kompetentes Vorgehen darstellt. Kompetenz beeinflusst die psychotherapeutische Beziehung maßgebend, die mitentscheidend für den (Miss-)Erfolg einer Behandlung zu sein scheint.
Insgesamt tragen die Ergebnisse zu einer differenzierteren, spezifischeren und ökonomischeren Erfassung der Behandlungsintegrität innerhalb der Psychotherapieforschung bei. Gleichzeitig erweitern sie den Fokus auf neue Ansätze für zukünftige Forschungen.
Die vorliegende Dissertation zeigt, dass globale Kohärenz in Lebenserzählungen erst in der Adoleszenz entsteht und sich im Erwachsenenalter weiter entwickelt. Außerdem konnte gezeigt werden, dass die fragmentarische Nutzung der Lebensgeschichte in Form autobiographischen Urteilens in Zeiten tiefgreifender Lebensveränderungen zum Erhalt der Selbst-Kontinuität beiträgt.
Self-narratives of patients have received increasing interest in schizophrenia since they offer unique material to study patients’ subjective experience related to their illness, in particular the alteration of self that accompanies schizophrenia. In this study, we investigated the life narratives and the ability to integrate and bind memories of personal events into a coherent narrative in 27 patients with schizophrenia and 26 controls. Four aspects of life narratives were analyzed: coherence with cultural concept of biography, temporal coherence, causal-motivational coherence and thematic coherence. Results showed that in patients cultural biographical knowledge is preserved, whereas temporal coherence is partially impaired. Furthermore, causal-motivational and thematic coherence are significantly impaired: patients have difficulties explaining how events have modeled their identity, and integrating different events along thematic lines. Impairment of global causal-motivational and thematic coherence was significantly correlated with patients’ executive dysfunction, suggesting that cognitive impairment observed in patients could affect their ability to construct a coherent narrative of their life by binding important events to their self. This study provides new understanding of the cognitive deficits underlying self-disorders in patients with schizophrenia. Our findings suggest the potential usefulness of developing new therapeutic interventions to improve autobiographical reasoning skills.
Intrinsic motivations drive the acquisition of knowledge and skills on the basis of novel or surprising stimuli or the pleasure to learn new skills. In so doing, they are different from extrinsic motivations that are mainly linked to drives that promote survival and reproduction. Intrinsic motivations have been implicitly exploited in several psychological experiments but, due to the lack of proper paradigms, they are rarely a direct subject of investigation. This article investigates how different intrinsic motivation mechanisms can support the learning of visual skills, such as "foveate a particular object in space", using a gaze contingency paradigm. In the experiment participants could freely foveate objects shown in a computer screen. Foveating each of two “button” pictures caused different effects: one caused the appearance of a simple image (blue rectangle) in unexpected positions, while the other evoked the appearance of an always-novel picture (objects or animals). The experiment studied how two possible intrinsic motivation mechanisms might guide learning to foveate one or the other button picture. One mechanism is based on the sudden, surprising appearance of a familiar image at unpredicted locations, and a second one is based on the content novelty of the images. The results show the comparative effectiveness of the mechanism based on image novelty, whereas they do not support the operation of the mechanism based on the surprising location of the image appearance. Interestingly, these results were also obtained with participants that, according to a post experiment questionnaire, had not understood the functions of the different buttons suggesting that novelty-based intrinsic motivation mechanisms might operate even at an unconscious level.
Die diesjährige DVPW-Tagung Ende September sorgte für einige Unruhen in den Reihen der Vereinigung und darüber hinaus. Dabei geriet die eigentliche Tagung zum Thema „Vorsicht Sicherheit. Legitimationsprobleme der Ordnung von Sicherheit“ durch die Querelen auf der Mitgliederversammlung fast völlig aus dem Blick. Einen guten und umfassenden Tagungsbericht, um die inhaltliche Debatte nicht gänzlich in Vergessenheit geraten zu lassen, stellten die Kollegen des Theorieblogs zusammen (siehe hier ), live bloggten die Kollegen des Sicherheitsblogs (siehe hier)...
Orientation: Employees’ perceptions of their leaders’ behaviour play a role in creating empowering environments where employees are willing to do more than what is expected, with retention of employees as a result. Research purpose: The aim of this study was to theoretically conceptualise and empirically determine the relationships between employees’ perception of their leaders’ empowering behaviour, psychological empowerment, organisational citizenship behaviours and intention to leave within a manufacturing division of an organisation. Motivation for the study: In the ever-changing work environment, organisations must capitalise on their human capital in order to maintain competitiveness. It is therefore important to identify the role of employees’ perception of leadership in contributing to the establishment of an environment where employees feel empowered, are willing to do more than what is expected and want to stay in the organisation. Research design, approach and method: A non-experimental, cross-sectional survey design was used. The total population (N = 300) employed at the manufacturing division was targeted. Two hundred completed questionnaires were obtained. The Leader Empowering Behaviour Questionnaire, Measuring Empowerment Questionnaire, Organisational Citizenship Behaviour Questionnaire and Intention to Leave Scale were administered. Main findings: Employees’ perception of their leaders’ empowering behaviour (keeping employees accountable, self-directed decision-making and people development), psychological empowerment (attitude and influence) and organisational citizenship behaviours (loyalty, deviant behaviour and participation) predict intention to leave the organisation. Practical/managerial implications: Organisations should foster the elements of a positive organisation, in this case leader empowering behaviours, if they want to retain their employees. Contribution/value-add: The results of this research contribute to scientific knowledge about the positive effects of employees experiencing their leaders as empowering.
Recent research has revealed that learning behavior is associated with academic achievement at the college level, but the impact of specific learning strategies on academic success as well as gender differences therein are still not clear. Therefore, the aim of this study was to investigate gender differences in the incremental contribution of learning strategies over general cognitive ability in the prediction of academic achievement. The relationship between these variables was examined by correlation analyses. A set of t-tests was used to test for gender differences in learning strategies, whereas structural equation modeling as well as multi-group analyses were applied to investigate the incremental contribution of learning strategies for male and female students’ academic performance. The sample consisted of 461 students (mean age = 21.2 years, SD = 3.2). Correlation analyses revealed that general cognitive ability as well as the learning strategies effort, attention, and learning environment were positively correlated with academic achievement. Gender differences were found in the reported application of many learning strategies. Importantly, the prediction of achievement in structural equation modeling revealed that only effort explained incremental variance (10%) over general cognitive ability. Results of multi-group analyses showed no gender differences in this prediction model. This finding provides further knowledge regarding gender differences in learning research and the specific role of learning strategies for academic achievement. The incremental assessment of learning strategy use as well as gender-differences in their predictive value contributes to the understanding and improvement of successful academic development.
Conventional treatments for mood disorders primarily focus on reducing negative affect, but little on enhancing positive affect. Loving-kindness meditation (LKM) is a traditional meditation practice directly oriented toward enhancing unconditional and positive emotional states of kindness towards oneself and others. We report here two independent and uncontrolled studies carried out at different centers, one in Boston, USA (n = 10), and one in Frankfurt, Germany (n = 8), to examine the potential therapeutic utility of a brief LKM group intervention for symptoms of dysthymia and depression. Results at both centers suggest that LKM was associated with large-sized effects on self-reported symptoms of depression (d = 3.33 and 1.90), negative affect (d = 1.98 and 0.92), and positive affect (d = 1.63 and 0.94). Large effects were also found for clinician-reported changes in depression, rumination and specific positive emotions, and moderate effects for changes in adaptive emotion regulation strategies. The qualitative data analyses provide additional support for the potential clinical utility of the intervention. This proof-of-concept evaluation of LKM as a clinical strategy warrants further investigation.