230 Christentum, Christliche Theologie
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Der Titel bedarf einer besonderen Begründung! 800 Jahre Elisabeth von Thüringen: Katholische und Evangelische Kirche begehen z. B. in Hessen mit einer Fülle von Veranstaltungen 2007 das „Elisabethjahr“. Die Ev. Kirche in Kurhessen-Waldeck und die Ev. Kirche in Hessen und Nassau haben unter dem Titel „Krone, Brot und Rosen. 800 Jahre Elisabeth von Thüringen“ einen umfangreichen Veranstaltungskalender vorgelegt. Bereits an ihrem 775. Todestag lassen die hessischen Landeskirchen und Bistümer in ökumenischer Eintracht, aber mit unterschiedlicher Akzentuierung das Elisabethjahr beginnen. „In einem war man sich schnell einig: Elisabeth kann sicher nicht als moderne Sozialapostolin gedeutet werden, die auf die reine Mitmenschlichkeit setzte; dafür waren ihre Christusfrömmigkeit und ihre Christusnachfolge zu stark ausgeprägt; sie verband praktizierte Caritas mit tiefer Gottesbeziehung. Es gab aber ein hartes Ringen um ein gemeinsames Erscheinungsbild des Gedenkens. Das Attribut ‚heilig‘ war für die evangelische Seite nicht akzeptabel. Für Protestanten ist die fürstliche Wohltäterin nur Elisabeth von Thüringen, und so steht es auch auf dem Logo für evangelische Gedenkveranstaltungen. Auf dem Logo für ökumenisch verantwortete Veranstaltungen wird kompromißhaft zusammengefügt: ‚Heilige Elisabeth. Elisabeth von Thüringen‘ “ (Gernot Facius). Wenn ich im Folgenden weiter von der „Hl. Elisabeth“ rede, soll dieser Hintergrund nicht vergessen werden.
Spuren der Elisabeth-Verehrung finden sich aber nicht nur in Deutschland und in Ungarn. Auch in Italien, Portugal, Tschechien, ja sogar in Skandinavien und den baltischen Ländern erinnert man sich an die deutsche Nationalheilige des Mittelalters...
"Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist" (Exodus 20,4): Dieses Gebot aus dem Dekalog hat die Religions- und Kulturgeschichte immer wieder berührt. Vor allem der reformierte Protestantismus rühmt sich seiner 'Bilderlosigkeit'. Was sind aber 'Bilder'? ...
GOeTHEO : Ausgabe 7
(2012)
GOeTHEO : Ausgabe 6
(2012)
GOeTHEO : Ausgabe 5
(2011)
GOeTHEO : Ausgabe 4
(2011)
GOeTHEO : Ausgabe 3
(2010)
GOeTHEO : Ausgabe 2
(2010)
GOeTHEO : Ausgabe 1
(2009)
GoeTheo ist ein Projekt, welches der Transparenz des Fachbereichs und der Informationsweitergabe an Studierende, Förderer und Interessierte dient.
Die Fachbereichszeitschrift ist eine gemeinsame Publikation des Vereins der Freunde und Förderer der Evangelischen Theologie in Frankfurt/Main und des Fachbereichs Evangelische Theologie der Goethe-Universität. Seit Wintersemester 2009/10 erscheint GoeTheo immer zum Semesteranfang und informiert über die Lehrveranstaltungen des kommenden Semesters, sowie über aktuelle Entwicklungen des Fachbereichs in Forschung und Lehre.
Grave visitation and concepts of life after death : a comparative study in Frankfurt and Hong Kong
(2012)
Grave visitation is a tradition common to many cultures. Yet, this sensitive topic is rarely addressed in cross cultural comparisons. Why do people visit the graves of their parents? What do they do in the cemetery? Could there be a similar set of intentions behind the diverse customs? By examining the visiting patterns in Frankfurt and Hong Kong, this research is aimed at comparing the concepts of life after death that underlie the practice. Phenomenologically oriented, this is an exploratory study based on qualitative interviews. Integrated with in-depth semi-structure interviewing and thematic analysis, the project covered twelve cases in each city. Research participants were purposefully selected. Data analysis was conducted according to the analytical framework approach. After identifying and clustering of themes, three central and interlocking issues were found: 1. the grave as a new home that connects the living and the dead; 2. death and the interpretation of hope; and 3.intergenerational reciprocity and continuing bonds. Though the images of life after death were ambiguously depicted, grave tending reflected shared expectations of the world beyond. Most significantly, visits to the graves strengthened the ties between the living and the dead, revealing a longing for a continued bond regardless of the forms of burial. At the end, this research illustrated not only the meanings of death but also the notion of religiosity through evaluating the secularisation thesis. Emphasising the dynamics of tradition and personal experience, this contextual reading of current death rituals serves as an original source for religious dialogue and education.