300 Sozialwissenschaften
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Menschenrechte und der Arabische Frühling : Fragen an den Politikwissenschaftler Mahmoud Bassiouni
(2013)
Die Umbrüche in den Ländern des Arabischen Frühlings standen im Mittelpunkt des internationalen Workshops „Invitation to Discourse – Normative Concepts in Transformation in the Arab Spring and Beyond“ vom 16. bis 24. November an der Freien Universität Berlin. Gemeinsam mit renommierten Experten untersuchten deutsche und ägyptische Nachwuchswissenschaftler, welche Rolle die Werte Freiheit, Gerechtigkeit und Würde im Arabischen Frühling spielen. Mitveranstalter war der Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität. Zu den Organisatoren auf Seiten des Clusters gehörte Dr. des. Mahmoud Bassiouni, der fachlich und auch familiär eine besondere Beziehung zum Thema hat. Der Sohn ägyptischer Eltern, seine Muttersprachen sind Deutsch und Arabisch, schrieb seine Dissertation über „Menschenrechte zwischen Universalität und islamischer Legitimität“.
Dr. Dominik Müller hat für seine Dissertation zehn Monate in Malaysia verbracht. Sein Interesse galt dem Jugendflügel der größten islamistischen Oppositionspartei, der Parti Islam Se-Malaysia, kurz PAS. Die PAS-Jugend trage mit Mitteln der Populärkultur zur Neuausrichtung der Gesamtpartei bei – so ein Hauptergebnis der Studie, die im Januar 2014 unter dem Titel „Islam, Politics and Youth in Malaysia: The Pop-Islamist Reinvention of PAS“ im Londoner Verlag Routledge erscheinen wird. Müller wurde für seine Arbeit, die er bei der Frankfurter Ethnologin Prof. Susanne Schröter geschrieben hat, mit dem Forschungsförderungspreis der Frobenius-Gesellschaft ausgezeichnet. Nach einem Stipendium an der Standford University in der ersten Jahreshälfte ist er seit diesem Sommer Postdoktorand am Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“.