300 Sozialwissenschaften
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While it is extraordinarily difficult to theoretically specify privacy, in the last 100 years or so (social) psychology, philosophy, communication studies, economics, and, to a lesser degree, also sociology and anthropology, provided attempts to conceptualize its meaning. Be that as it may, from the 1960s onwards privacy discourse has focused upon data, understood as “personal information”, to a certain extent because of the advent of huge databases and information and communication technologies (ICTs). Influential scholarship at the present time tends to conceive of ICT-related privacy in terms of the “sociotechnical”, thus highlighting the interlocking of human and technical agency. Although having developed a manifold of instruments to research sociotechnical phenomena, STS engagement with sociotechnical privacy, so far, has been rather low-key. In our contribution we therefore provide a mapping of the research landscape, identify connecting factors between STS and sociotechnical privacy research, and calling for further STS contributions.
Baupläne des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts zeigen in den britischen Kolonialstadtgründungen Penang (Malaysia) und Singapur, dass genderdifferenzierte Raumkonzepte das Wohnen geprägt haben. In diesem Artikel werden die Formen des Wohnens sowie der Wandel der Raum- und Stadtstrukturen im kolonialstädtischen Südostasien beschrieben, die zur Herausbildung dieser binären Raumstrukturen geführt haben. Neben den sozioökonomischen Veränderungsprozessen verdienen Aspekte wie Geschlechterbeziehungen, Familien- und Haushaltsformen sowie vorbildprägende Wohnformen der Oberschichten besondere Aufmerksamkeit. Der Wandel der Wohnformen und -verhältnisse wird am Beispiel des innerstädtischen Shophouses konkretisiert. Das Shophouse hatte sich von einem teilgewerblich genutzten Stadthaus, das nach dem chinesischen Hofhaus angelegt war, zu einem Wohnreihenhaus nach Vorbildern viktorianischer Vorstadthäuser in Großbritannien entwickelt und diente schließlich als suburbanes Wohnhaus.
In their study on "The modern anthropology of Southeast Asia", Victor King and William Wilder raise the question in how far the region can be taken as a field of anthropological enquiry. After their initial discussion of cultural and social trends as well as anthropological studies, they conclude that the common issue of the region is its diversity. They come to the rather pragmatic solution that "South-East Asia constitutes a convenient unit of study, ... but ... we should not think of it in terms of a bounded, unified and homogenous socio-cultural area" (King/Wilder 2003: 24). We doubt that there are homogenous socio-cultural areas anywhere else. These are usually constructed through the invention of traditions and ideological simulations. The interesting case with regards to Southeast Asia is, why no such homogeneity has been constructed, not even by anthropologists or sociologists. ...
Telling and selling literary fiction in early Malay language newspapers in colonial Indonesia
(2016)
When newspapers in the colloquial Malay language appeared in the Dutch East Indies in the middle of the nineteenth century, they did more than just publish news reports and advertisements. They also created a new platform for the telling and distribution of literary fiction. In effect, literary texts soon played an important role in the vernacular print media. The first part of this article analyses the attraction of newspaper literature from the perspective of both the reader and the editor in general and gives a survey of the various forms of literary genres which can be found in newspapers in the late nineteenth and early twentieth century. In the second part, one particular serialized novel will be discussed in detail to demonstrate how the mode of publication also influenced the way stories were told.
Die Begegnung mit dem Nachbarn bleibt nahezu kommunikationsfrei, wenn man nur darauf achtet, dass die Zweige der Birke nicht über die Grenze zu ihm hinüberwachsen. Ist der Nachbar nicht mehr nur der Andere von nebenan und gegenüber, sondern tendenziell längst ein Fremder geworden? Haben Nachbarschaften wirklich ihren sozialen Verpflichtungscharakter weitgehend verloren? Der Kulturanthropologe begibt sich auf Spurensuche.
In ihrem Gespräch beschäftigen sich Prof. Dr. Bekim Agai, geschäftsführender Direktor des Instituts für Studien der Kultur und Religion des Islam, und Ulrike Jaspers, Redakteurin von "Forschung Frankfurt", mit dem Wahrheitsanspruch der Religionen, der Debattenkultur in Deutschland, der jungen islamischen Theologie, den fundamentalistischen Strömungen und anderem mehr.
Ein Umzug beginnt mit der Zielbestimmung, gefolgt vom Auftrag an die Spedition, dem Einpacken des Umzugsguts, gefolgt vom Transport; am Ende das Auspacken. Eine logistische Kette, Güterbewegung darstellbar als Mobilitätsdiagramm. Doch Umziehen bedeutet mehr: Die räumliche Veränderung ist emotional zu bewerkstelligen – vom ersten Impuls bis zum Auspacken der letzten Kiste. Umziehen kann eine der fundamentalen Bewegungen im Leben sein, allerdings auch »a change in what goes on«.
Schon immer waren Menschen unterwegs; die Geschichte der Menschheit im globalen Maßstab ist eine Geschichte ihrer Bewegung im Raum. Männer und Frauen, Verwandtschaftsgruppen, Berufsgruppen und ganze Völker waren stets bereit, aufzubrechen, neue Räume zu erschließen und andere Orte zu erkunden. Mobilität ist mithin ein entscheidender Faktor für die Entwicklung von Kultur.
Warten auf das Begehrenswerte – der eine bekommt es jeden Sonntag, der andere wartet, bis er alt und faltig ist. Springer veranlasste eine aufwändige Kampagne, um mit "BamS" neben der alltäglichen "Bild" einen zusätzlichen sonntäglichen Lesegenuss zu versprechen – immer unter dem gleichen Motto "Jeder sollte etwas haben, auf das er gerne wartet", aber mit wechselnden Motiven.
Auch wer noch nicht das Computerspiel "Tomb Raider" gespielt hat, kennt die Hauptfigur Lara Croft: Sie wirbt auf Plakatwänden für die Zeitung "Die Welt", ist die Haupfigur in einem Werbespot für die Frauenzeitschrift "Brigitte" oder spielt im Musikclip "Männer sind Schweine" der Popgruppe "Die Ärzte" mit. Lara Croft ist eine der frühesten weiblichen Hauptfiguren im Computerspiel-Genre: Zwei Jahre nach dem Erscheinen der Sony-Playstation-Computerspielkonsole kommt 1996 das Action-Spiel "Tomb Raider" des englischen Spieleherstellers Eidos heraus, gefolgt von einer jährlichen Fortsetzung des Spiels, das im Juni mit der sechsten Folge "Angel of Darkness" erschienen ist.
Wie wird aus fünf ungeklärten Huren-Morden im Londoner Armenmilieu die »wahre Geschichte« eines Serienmörders? Wären da nicht die kollektiven Ängste und Phantasien, aber auch das »schmutzige Unterbewusste« der viktorianischen Gesellschaft sowie die morbide Faszination der aufstrebenden Gerichtsmedizin, hätte »Jack the Ripper« nicht zur Projektionsfigur des Bösen werden können. Die Geschichte des Ripper kann als beispielhaft für kulturelles Erzählen gelten und zeigt, wie sich in den Vorstellungen der Menschen einer Epoche wissenschaftliche mit literarischen Erzählmustern verweben.