330 Wirtschaft
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Eine Beteiligung des Managements an Gewinngrößen spielt eine wichtige Rolle bei der Ausrichtung von Managemententscheidungen auf die Ziele der Unternehmenseigentümer. Dieser Beitrag zeigt auf, unter welchen Gewinnermittlungsregeln ein Agent zu optimalen Investitionsentscheidungen motiviert wird, wenn er an den Residualgewinnen beteiligt wird. Dieser Beitrag beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, ob zum Zwecke einer optimalen Investitionssteuerung, Fertigerzeugnisse zu Vollkosten oder zu Teilkosten bewertet werden sollen. Vor diesem Hintergrund werden ebenfalls verschiedene Wertansätze für Forderungen auf ihre Anreizwirkungen untersucht.
Trust between parties should drive contract design: if parties were suspicious about each others’ reaction to unplanned events, they might agree to pay higher costs of negotiation ex ante to complete contracts. Using a unique sample of U.S. consulting contracts and a negative shock to trust between shareholders/managers (principals) and consultants (agents) staggered across space and over time, we find that lower trust increases contract completeness. Not only the complexity but also the verifiable states of the world covered by contracts increase after trust drops. The results hold for several novel text-analysis-based measures of contract completeness and do not arise in falsification tests. At the clause level, we find that non-compete agreements, confidentiality, indemnification, and termination rules are the most likely clauses added to contracts after a negative shock to trust and these additions are not driven by new boilerplate contract templates. These clauses are those whose presence should be sensitive to the mutual trust between principals and agents.
Im Kontext der Diskussion zur „Globalisierung des Managements“ und der daraus entstandenen These einer transnationalen Klasse untersuchen wir in diesem Beitrag den Stellenwert internationaler Berufserfahrung bei Bankvorständen in Deutschland und weltweit. Bisherige Forschungen (etwa Pohlmann 2009) argumentieren, dass bei den Top-100- Industrieunternehmen in den USA, Ostasien und Deutschland Karriereverläufe im mittleren und Spitzenmanagement kaum internationalisiert sind und Hauskarrieren die Regel seien. Unsere eigene explorative Untersuchung legt die Vermutung nahe, dass die Situation im deutschen sowie im globalen Bankensektor anders aussieht. Vor allem in Deutschland verlaufen die Top-Karrieren im Unterschied zu Industrieunternehmen deutlich internationaler, was auf andere personelle Konstellation im Feld des global vernetzten Finanzsektors hinweist. Im deutschen wie im globalen Finanzsektor könnten wir es hierbei mit dem Phänomen einer „Transnationalisierung ohne Migration“ zu tun haben.
In methodischer Hinsicht macht unsere Studie auf die Grenzen quantitativer Forschungsdesigns bei der Untersuchung internationaler Berufserfahrung und internationalen Arbeitspraxen aufmerksam. Daher plädieren wir für ein an die Kategorien der Bourdieu‘schen Sozialtheorie angelehntes qualitatives Forschungsdesign für die Untersuchung der Herausbildung einer globalen Klasse auf den globalisierten Finanzmärkten.