430 Germanische Sprachen; Deutsch
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In diesem Aufsatz gehe ich der Frage nach, in wie viel unterschiedlichen Positionen Verben im deutschen Satz vorkommen können. Anhand syntaktischer Tests wird gezeigt, daß das Verb im Deutschen in insgesamt drei unterschiedlichen Positionen auftritt und nicht, wie in der traditionellen Grammatik angenommen wird, in nur zwei Positionen (in der rechten und in der linken Satzklammer). Es wird dafür argumentiert, daß die Anwendung des abstrakten Satzschemas, wie es heute gängigerweise in der generativen Grammatikforschung als universelles Satzmodell angenommen wird, die Erklärung einer Vielzahl syntaktischer Phänomene im Deutschen ermöglicht, die mit der traditionellen Verbstellungsanalyse, die von nur zwei Verbpositionen ausgeht, nicht erklärt werden können. Gemäß des universellen Satzschemas repräsentiert die Infl(ection)-Position eine Verbposition im Satz. Diese Position ist identisch mit der rechten Satzklammer. Eine weitere Verbposition ist die V-Position innerhalb des Mittelfelds und eine dritte potenzielle Position für das Verb entspricht der C(omplementizer-) Position (bzw. der linken Satzklammer). Der Aufsatz ist folgendermaßen gegliedert. In der Einleitung schildere ich kurz die unterschiedlichen Auffassungen, die in der Vergangenheit zur Verbstellungsproblematik im Deutschen vertreten wurden. In Abschnitt 2 nenne ich die wichtigsten Argumente, die gegen die Annahme vorgebracht wurden, daß im deutschen Satz für Verben insgesamt drei Positionen zur Verfügung stehen. Im Anschluss daran werden in den Abschnitten 3.1 bis 3.2 Argumente diskutiert, die für drei Verbpositionen sprechen. Abschnitt 3.3 behandelt die Frage, wie vor diesem Hintergrund die Daten aus Abschnitt 2, die sich als problematisch für diese Analyse erwiesen haben, erklärt werden können. In Abschnitt 4 wende ich mich weiterer unabhängiger Evidenz aus dem Bereich der historischen Syntax zu, die für drei Verbpositionen im Deutschen spricht. In Abschnitt 5 gebe ich eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse.
Ausgangspunkt der folgenden Untersuchung ist die Überlegung, daß verschiedene Versionen der Prinzipien- und Parametertheorie unterschiedliche Prognosen bezüglich strukturell ambiger Wortfolgen in Passiv-Konstruktionen des Deutschen machen. Im Rahmen einer Theorie, in der Move-alpha frei appliziert, wie etwa in der Rektions- und Bindungstheorie (Chomsky 1981, 1986a, 1986b), können multiple Derivationen für derartige Abfolgen nicht ausgeschlossen werden, wohingegen eine andere Situation vorliegt, wenn man die entsprechenden Konstruktionen im Rahmen des Minimalistischen Programms analysiert. Hier kann die Anzahl möglicher (und mit einer Wortfolge verträglicher) Derivationen mit Hilfe von Ökonomieprinzipien beschränkt werden. Auf Grundlage verschiedener syntaktischer Tests wird im weiteren gezeigt, daß bestimmte Wortfolgen nur mit einer Derivation verträglich sind, was im Einklang mit einer minimalistischen Analyse der Daten steht. Der Aufsatz ist folgendermaßen gegliedert. In Abschnitt 2 erläutere ich das Grundproblem der multiplen Derivationen, das sich im Deutschen z. B. bei Passiv-Konstruktionen ergibt, wenn man annimmt, daß NP-Bewegung und Scrambling optional erfolgen und ferner keine Beschränkungen für potentielle Derivationen gelten. In Abschnitt 3 diskutiere ich die Voraussetzungen für die Überprüfung der Prognosen der verschiedenen Varianten des Prinzipien- und Parametermodells und versuche anschließend auf Grundlage syntaktischer Tests zu belegen, daß die diskutierten Beispiele tatsächlich nicht strukturell ambig, sondern strukturell eindeutig sind, wie es die Analyse der entsprechenden Konstruktionen im Rahmen des Minimalistischen Programms vorhersagt. Abschnitt 4 beschreibt die Konsequenzen der Analyse für weitere Sprachen wie Niederländisch und Japanisch und zusätzliche Bewegungstypen. Abschnitt 5 enthält die Konklusion.
Innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. Thomas Küpper nimmt in seinem Beitrag das Kriterium der Wiederholungslektüre, das als Qualitäts- und Differenzmerkmal ästhetisch anspruchsvoller Literatur gilt, zum Anlass, die Grenzziehung zwischen Kitsch und Kunst genauer zu überdenken. Nicht die Wiederholungslektüre an sich macht bereits den Unterschied, vielmehr muss eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Formen der Wiederholungslektüre getroffen werden. In systemtheoretischer Perspektive lässt sich eine solche typologische Differenzierung anhand des je spezifischen Verhältnisses von Medium, d.h. hier: der Gattungen, und der Form, d.h. der Texte, präzise vornehmen. Trivialliteratur unterscheidet sich dann von der Kunst, insofern ihre Medien der eigentlichen Formrealisierung nur wenig Spielraum lassen: Nicht die Abweichung, sondern die Bestätigung der gegebenen Schemata wird honoriert. Auch der Kitsch bietet Variationen des Bekannten, doch – und hier nähert er sich der Kunst an – die vertrauten und wiederholten Muster werden als einmalige und besondere Formen von bleibendem Wert inszeniert. Am Beispiel des Kultfilms "Pretty Woman" spielt Thomas Küpper diese unterschiedlichen Lektüren durch und zeigt an diesem vermeintlich eindeutig trivialen Fall, dass sich die Faszination des Films den vielen Wiederholungen verdankt.
Am 3 Februar 2004 innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. Die potentielle Unabschließbarkeit literarischer Lektüren ist oft mit der Metapher vom Text als Gewebe umschrieben worden. Uwe Wirth widmet sich ihr mit Blick auf den Grenzbereich eines anderen Mediums: des Computers. Findet sich im Hypertext die digitale Einlösung der Metapher vom Textgewebe, so stellt sich aufs Neue die Frage nach den Rollen von Autor und Leser: Der Hypertextleser wird zum editorialen "Spinner" eines Netzes aus semantischem und medialem Gewebe.
Dutch nominalised infinitives have been notoriously difficult to analyse, partly because they seem to show mixed verbal and nominal properties interspersed across the structure. In this paper, it is argued that at least two types of such infinitives should be distinguished, one which contains a high level of verbal functional structure, and one that differs at least in not projecting TP. On the basis of this distinction it is possible to show that Dutch nominalised infinitives have much more predictable properties than could previously be identified. They show evidence of conforming to a model of analysing mixed categories in terms of category switch within the constituent. In order to account for the seemingly interspersed nature of nominal and verbal properties in Dutch nominalised infinitives I propose that Dutch of-phrases (van-phrases) may merge inside the VP, provided they have access to nominal functional structure for feature checking. I will show that if D° is filled by a special type of non-deictic demonstratives van-phrases may even occur in SpecDP.