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Der Beitrag hat die Keilschriftrechtsgeschichte als rechtshistorische Teildisziplin zum Gegenstand. Bei ihrer wissenschaftsgeschichtlichen Einordnung zeigt sich eine charakteristische Prägung durch den methodischen Ansatz der historischen Rechtsvergleichung wie auch durch eine stark interdisziplinäre Ausrichtung. Stand und Perspektiven der von juristischer Seite betriebenen Keilschriftrechtsgeschichte werden anhand von aktuellen Forschungsvorhaben im Rahmen Frankfurter Verbundprojekte exemplarisch beschrieben. Dabei wird deutlich, dass das Fach, nicht zuletzt aufgrund der vorgenannten Prägung, in hohem Maße anschlussfähig an kulturübergreifende Erkenntnisinteressen ist.
The papers in this volume take up some aspects of the preverbal domain(s) in Bantu languages. They were originally presented at the Workshop BantuSynPhonIS: Preverbal Domain(s), held at the Center for General Linguistics (ZAS), in Berlin, on 14-15 November 2014. This workshop was coorganized by ZAS (Fatima Hamlaoui & Tonjes Veenstra) and the Humboldt University (Tom Güldemann, Yukiko Morimoto and Ines Fiedler).
Ce texte s’est voulu une brève présentation des tons phonologiques qu’on rencontre dans les langues bantoues parlées au Gabon. L’élément nouveau ici par rapport à ce que l’on sait de l'analyse de la tonalité des langues bantoues en général, c’est la prise en compte de l'intonation dans l'explication de certaines modifications tonales du niveau lexical dont les tons lexicaux (fixes ou flottants) ne peuvent pas rendre compte.
Die Hauptthese dieser Dissertation ist, dass Nord-Sotho keinen obligatorischen Gebrauch von grammatischen Mitteln zur Markierung von Fokus macht, weder in der Syntax noch in der Prosodie oder Morphologie. Trotzdem strukturiert diese Sprache eine Äußerung nach informationsstrukturellen Aspekten. Konstituenten, die im Diskurs gegeben sind, werden entweder getilgt, pronominalisiert oder an den rechten oder linken Satzrand versetzt. Diese (morpho-)syntaktischen Prozesse wirken so zusammen, dass die fokussierte Konstituente oft final in ihrem Teilsatz erscheint. Obwohl die finale Position keine designierte Fokusposition ist, ist das Wissen um diese Tendenz doch entscheidend für das Verständnis einer morphologischen Alternation, die in Nord-Sotho am Verb erscheint und die in der Literatur im Zusammenhang mit Fokus diskutiert wurde.
Obwohl also ein direkter grammatischer Ausdruck von formaler F(okus)-Markierung im Nord-Sotho fehlt, ist F-Markierung trotzdem entscheidend für die Grammatik dieser Sprache: Fokussierte logische Subjekte können nicht in kanonischer präverbaler Position erscheinen. Sie erscheinen stattdessen entweder postverbal oder in einem Spaltsatz, abhängig von der Valenz des Verbs. Obwohl Nord-Sotho bei Objekten im Gebrauch von Spaltsätzen eine Korrespondenz von komplexer Form mit komplexer Bedeutung zeigt, gilt diese Korrespondenz nicht für logische Subjekte.
Die vorliegende Dissertation modelliert die oben genannten Ergebnisse im theoretischen Rahmen der Optimalitätstheorie (OT). Syntaktischer in situ Fokus und die Abwesenheit von prosodischer Fokusmarkierung können mit unkontroversen Beschränkungen erfasst werden. Für die Ungrammatikaliät fokussierter logischer Subjekte in präverbaler Position schlägt die vorliegende Arbeit die Modifizierung einer in der Literatur vorhandenen Beschränkung vor, die in Nord-Sotho von entscheidener Bedeutung ist. Die Form-Bedeutungs-Korrespondenz wird, wie andere Phänomene pragmatischer Arbeitsteilung auch, innerhalb der schwach bidirektionalen Optimalitätstheorie behandelt.
Außerhalb der indoeuropäischen Sprachen [erfreut sich] [d]ie Kategorie „Adjektiv“ […] einer geringeren Verbreitung als man als Laie vermuten würde, und es zeigen sich in nicht-indoeuropäischen Sprachen von den europäischen Sprachen stark verschiedene Aufteilungen der Welt in Nomina und Verba. Eine bisher nicht beschriebene Verteilung von Konzepten auf Wortarten in der Sprache Guarani, welche hauptsächlich in Paraguay gesprochen wird, ist das Thema dieser Arbeit.
Das Wogeo ist eine austronesische Sprache, die von etwa 1500 Menschen auf den Inseln Vokeo […] und Koil […] gesprochen wird. Da es sich beim Wogeo um eine bislang größtenteils unbeschriebene Sprache handelt, sind zum Verständnis der Ausführungen im Hauptteil dieser Arbeit sowie zur allgemeinen Orientierung einige einleitende Erklärungen nötig. Diese sind von unterschiedlicher Art: Zunächst wird die natürliche Umgebung der beiden Inseln, auf denen die Sprache gesprochen wird, kurz dargestellt. Dann werden die für das Verständnis der soziolinguistischen Lage der Sprache relevanten Aspekte beleuchtet. Zur Orientierung folgt ein kurzer Abriß der Position des Wogeo innerhalb der austronesischen Sprachfamilie. Schließlich leitet eine Darstellung des bisherigen Forschungsstandes über das Wogeo zum Hauptteil der Arbeit über.
Betrachtet man als Sprecher oder Sprecherin des Deutschen die mit '-su' derivierten Verben im Aymara und ihre spanischen Übersetzungen, so fällt auf, daß diese Verben häufig eine Entsprechung in einem deutschen Partikelverb mit 'aus-/heraus-' oder 'auf-' haben, und zwar nicht nur dann, wenn sie Bewegungsvorgänge bezeichnen, sondern auch, wenn keine Direktionalität erkennbar ist. [...] Diese Parallele zwischen '-su' und 'aus-' oder 'auf-' ist frappierend, wenn man bedenkt, dass die beiden Sprachen keinerlei genetische Beziehung haben, und die Annahme liegt nahe, daß hier ein ähnliches kognitives Konzept zugrundeliegt. Um dies genauer beurteilen zu können, ist allerdings mehr Information über '-su' im Aymara nötig. So habe ich mir für die vorliegende Arbeit zum Ziel gesetzt, die Semantik von '-su' im Aymara genauer herauszufinden und herauszuarbeiten, welche Funktionen das Suffix hat. Dabei interessierte mich zum einen, ob sich neben den in den Aymara-Grammatiken beschriebenen Funktionen des Morphems, nämlich der Markierung der Richtung 'nach außen' und des kompletiven Aspekts, noch weitere Funktionen herausarbeiten lassen und wie diese mit der Semantik der jeweiligen Verbwurzel interagieren. Daneben widmete ich mich der Fragestellung, worin der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Funktionen des Morphems bestehen könnte.
Most systematic discussion of dyad morphemes has focussed on Australian languages, owing to a combination of their relative prevalence there, and the development of a descriptive tradition that investigates them in some depth. In the course of researching this paper, however, I became aware of functionally and semantically similar morphemes in many other parts of the world, almost invariably described in isolation from any typological reference point. I have incorporated such data as far as I am aware of it, in the hope that a systematic study will encourage other investigators to identify, and investigate in detail, similar constructions in a range of languages. The current state of our research, however, as well as some interesting geographical skewings that I discuss below, such that outside Australia dyad constructions almost exclusively employ reciprocal morphology, means that most of this paper will focus on Australian languages.