530 Physik
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (1960)
- Preprint (1307)
- Doctoral Thesis (592)
- Conference Proceeding (242)
- diplomthesis (101)
- Bachelor Thesis (75)
- Master's Thesis (61)
- Contribution to a Periodical (56)
- Part of Periodical (36)
- Diploma Thesis (34)
Keywords
- Kollisionen schwerer Ionen (47)
- heavy ion collisions (44)
- LHC (25)
- Quark-Gluon-Plasma (25)
- Heavy Ion Experiments (21)
- equation of state (19)
- quark-gluon plasma (19)
- BESIII (16)
- QCD (16)
- Relativistic heavy-ion collisions (16)
Institute
- Physik (4269)
- Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) (1391)
- Informatik (978)
- Präsidium (70)
- MPI für Biophysik (43)
- ELEMENTS (40)
- Biochemie und Chemie (18)
- Helmholtz International Center for FAIR (12)
- Biochemie, Chemie und Pharmazie (11)
- Geowissenschaften (9)
Using the eigenchannel reaction theory we performed coupled-channel calculations for Si28 and computed the differential cross section for Al27(p, γ0)Si28 over the energy range 6 MeV<Ep <16 MeV. The obtained angular distributions are nearly constant over the whole energy range and agree with the experiment in that they are almost isotropic. Thus, it seems that in this framework we can give a natural explanation for the peculiar behavior of the Al27(p, γ0)Si28 cross section.
The total particle-particle SJ matrix of O16 for spin J=1- and excitation energies between 15 and 27 MeV has been calculated in the eigenchannel reaction theory for several parameters of the Saxon-Woods potential and the two-body force. The many-body problem has been treated in the 1-particle-1-hole approximation. The photon channels have been included by perturbation theory. Surprisingly, the most important structure of the experimental cross sections is reproduced quite well in this simple approximation.
Die vorliegende Arbeit präsentiert die wissenschaftlichen Erkenntnisse, welche im Rahmen dreier verschiedener Messreihen gewonnen wurden. Kernthema ist in allen Fällen die Ionisation von molekularem Wasserstoff mit Photonen.
Im Rahmen der Messung sollte eine 2014 veröffentlichte Vorhersage der theoretischen Physiker Vladislav V. Serov und Anatoli S. Kheifets im Experiment überprüft werden. Ihren Berechnungen zufolge kann ein sich langsam vom Wasserstoff Molekülion entfernendes Photoelektron durch sein elektrisches Feld das Mutterion polarisieren und dafür sorgen, dass beim anschließenden Aufbruch in ein Proton und ein Wasserstoffatom eine asymmetrische Emissionswinkelverteilung zu beobachten ist [SK14]. Diese Vorhersage konnte mit den Ergebnissen der hier vorgestellten Messung zweifelsfrei untermauert werden. Für drei verschiedene Photonenenergien, welche im relevanten Reaktionskanal Photoelektronenenergien von 1, 2 und 3 eV entsprechen, wurden die prognostizierten Symmetrien in den Messdaten herauspräpariert. Es zeigte sich, dass diese sowohl in qualitativer wie auch in quantitativer Hinsicht gut bis sehr gut mit den Vorhersagen übereinstimmen.
Im zweiten Teil dieser Arbeit wurde erneut die Dissoziationsreaktion, allerdings bei deutlich höheren Photonenenergien, untersucht. Ziel war es, den in Zusammenarbeit mit den Physikern um Fernando Martin gelungenen theoretischen Nachweis der Möglichkeit einer direkten Abbildung von elektronischen Wellenfunktionen auch im Experiment zu vollziehen. Der überwiegende Teil aller Veröffentlichungen im Vorfeld dieser Messung fokussierte sich bei den Untersuchungen der Wellenfunktion entweder auf die rein elektronischen Korrelationen - so zum Beispiel in Experimenten zur Ein-Photon-Doppelionisation, wo Korrelationen zwischen beiden beteiligten Elektronen den Prozess überhaupt erst möglich machen - oder aber auf den Einfluss, welchen das Molekülpotential auf das emittierte Elektron ausübt. Die wenigen Arbeiten, die sich bis heute an einer unmittelbaren Abbildung elektronischer Wellenfunktionen versuchten, gingen meist den im Vergleich zu dieser Arbeit umgekehrten Weg: Man untersuchte hier das Licht höherer Harmonischer, wie sie bei der lasergetriebenen Ionisation und anschließenden Rekombination eines Photoelektrons mit seinem Mutterion entstehen.
In dieser Arbeit wurde ein Ansatz präsentiert, der zwei überaus gängige und verbreitete Messtechniken geschickt kombiniert - Während das Photoelektron direkt nachgewiesen und seine wesentlichen Eigenschaften abgefragt werden, kann der quantenmechanische Zustand des zweiten, gebunden verbleibenden Elektrons über einen koinzident dazu geführten Nachweis des ionischen Reaktionsfragments bestimmt werden. Dieser Vorgang stützt sich wesentlich auf Berechnungen der Gruppe um Fernando Martín, welche eine Quantifizierung der Beiträge einzelner Zustande zum gesamten Wechselwirkungsquerschnitt dieser Reaktion erlauben. Diese unterscheiden sich je nach Energie der Fragmente signifikant, so dass über eine Selektion des untersuchten KER-Intervalls Kenntnis vom elektronischen Zustand des H2 +-Ions nach der Photoemission erlangt werden kann. Die experimentellen Daten unterstützen die Theorie von Martin et al. nicht nur mit verblüffend guter Übereinstimmung, die gemessenen Emissionswinkelverteilungen stehen darüber hinaus auch in sehr gutem Einklang mit ihren theoretisch berechneten Gegenstücken. Die Ergebnisse wurden zwischenzeitlich in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht [WBM+17].
Die dritte Messreihe innerhalb dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Photodoppelionisation von Wasserstoff. Im Rahmen des selben Experiments wie die weiter vorn beschriebene Dissoziationsmessung bei 400 eV Photonenenergie aufgenommen, belegen die Ergebnisse auf wunderbar anschauliche Art und Weise, dass die Natur in unserer Umgebung voller Prozesse ist, die ursprünglich als rein quantenmechanische Laborkonstrukte angesehen wurden. Es konnte zweifelsfrei gezeigt werden, dass die beiden Elektronen, die bei der Photodoppelionisation freigesetzt werden, als ein Quasiteilchen aufgefasst werden können. Sie befinden sich in einem verschränkten Zweiteilchenzustand, und nur eine koinzidente Messung beider Elektronen vermag es, Interferenzeffekte in ihren Impulsverteilungen sichtbar zu machen - betrachtet man beide hingegen individuell, so treten keinerlei derartige Phänomene auf. Es gelang dabei zudem, eine beispielhafte Übereinstimmung zwischen den gemessenen Daten und einer theoretischen Berechnung der Kollegen um Fernando Martín zu erreichen.
The toolbox for imaging molecules is well-equipped today. Some techniques visualize the geometrical structure, others the electron density or electron orbitals. Molecules are many-body systems for which the correlation between the constituents is decisive and the spatial and the momentum distribution of one electron depends on those of the other electrons and the nuclei. Such correlations have escaped direct observation by imaging techniques so far. Here, we implement an imaging scheme which visualizes correlations between electrons by coincident detection of the reaction fragments after high energy photofragmentation. With this technique, we examine the H2 two-electron wave function in which electron–electron correlation beyond the mean-field level is prominent. We visualize the dependence of the wave function on the internuclear distance. High energy photoelectrons are shown to be a powerful tool for molecular imaging. Our study paves the way for future time resolved correlation imaging at FELs and laser based X-ray sources.
The properties of symmetric nuclear matter are investigated in the nonlinear relativistic mean field theory of nuclear matter. We consider the constraints imposed by four nuclear ground state properties on the coupling constants and on the equation of state at zero and at finite temperature. We find that the compression constant K(ρ0) as well as the temperature is irrelevant for the stiffness of the equation of state for m*(ρ0)≤0.7. The main point is that the relativistic mean field theory exhibits acausal and unphysical behavior for compressibilities below K(ρ0)=200 MeV. Every set of coupling constants with a negative quartic coupling constant c is unstable against small quantum fluctuations.
We analyze the phase structure of the nonlinear mean-field meson theory of baryonic matter (nucleons plus delta resonances). Depending on the choice of the coupling constants, we find three physically distinct phase transitions in this theory: a nucleonic liquid-gas transition in the low temperature, Tc<20 MeV, low density, ρ≃0.5ρ0, regime, a high-temperature (T≃150 MeV) finite density transition from a gas of massive hadrons to a nearly massless baryon, antibaryon plasma, and, third, a strong phase transition from the nucleonic fluid to a resonance-dominated ‘‘delta-matter’’ isomer at ρ>2ρ0 and Tc<50 MeV. All three phase transitions are of first order. It is shown that the occurrence of these different phase transitions depends critically on the coupling constants. Since the production of pions also depends strongly on the coupling constants, it is seen that the equation of state cannot be derived unambiguously from pion data.
Die vorliegende Arbeit präsentiert Forschungsarbeiten basierend auf nanoskopischen Oberflächenmessungen an plasmonischen Metaoberflächen und zweidimensionalen Materialien, insbesondere dem halbleitenden Übergangsmetal-Dichalcogenid (TMDC) WS_2. Die Thesis ist in sieben Kapitel untergegliedert. Die Einleitung vermittelt einen Überblick über die treibenden Kräfte hinter der Forschung im Bereich der Nanophotonik an zweidimensionalen Materialsystemen. Die Untersuchung der Licht-Materie-Wechselwirkung an dünnen Materialgrenzflächen zieht sich als roter Faden durch die gesamte Arbeit.
Das zweite Kapitel beschreibt den experimentellen Aufbau, der für die Durchführung der nanoskopischen Messungen in dieser Arbeit implementiert wurde. Es werden theoretische Grundlagen, das Messprinzip und die Implementierung des optischen Rasternahfeldmikroskops (s-SNOM) skizziert. Außerdem wird ein Strom-Spannungs-Rasterkraftmikroskop (c-AFM) im Kontaktmodus genutzt, um elektrische Ströme auf mikroskopischen zweidimensionalen TMDC-Terrassen zu messen. In den darauffolgenden vier Kapiteln werden die Beiträge dieser Arbeit zur Untersuchung der Licht-Materie-Wechselwirkung auf der Nanoskala aus verschiedenen Perspektiven vorgestellt. Jedes Kapitel enthält eine kurze Einleitung, einen Theorieteil, Messdaten oder Simulationsergebnisse sowie eine Analyse; vervollständigt durch einen Schlussteil.
Die zentrale Arbeit an einer metallischen Metaoberfläche aus elliptischen Goldscheiben wird in Kapitel 3 vorgestellt. Der zugehörige Theorieteil führt in das Konzept von Oberflächen-Plasmon-Polaritonen (SPP) ein, das für den Forschungsbereich der Plasmonik im Allgemeinen wesentlich ist. Verschiedene Methoden zur Berechnung der Dispersionsrelation dieser Oberflächenmoden an ein- und mehrschichtigen Grenzflächen werden auf die untersuchte Metaoberflächenprobe angewendet. Das Modell sagt drei verschiedene Moden voraus, die sich an der Grenzfläche ausbreiten. Eine teil-gebundene ins Substrat abstrahlende Oberflächenmode sowie zwei vergrabene stark gebundene anisotrope Moden. Eine auf der Probe platzierte Nanokugel aus Silizium wird als radiale Anregungsquelle verwendet.
Der Vergleich mit s-SNOM-Nahfeldbildern zeigt, dass nur die schwach gebundene geführte Modenresonanz ausreichend angeregt wurde, um durch s-SNOM-Bildgebung nachgewiesen werden zu können. Die schwache Oberflächenbindung erklärt die scheinbar isotrope Ausbreitung auf der anisotropen Oberfläche. Die Beobachtung der verbleibenden stark eingegrenzten anisotropen vergrabenen Moden würde eine verbesserte tiefenempfindliche Auflösung des Systems erfordern, die im Prinzip für Schichtdicken von 20 nm möglich sein sollte. Darüber hinaus wirft die Beobachtung die Frage auf, ob die durch Impuls- und Modenvolumenanpassung der Nanokugel gegebene Anregungseffizienz einen ausreichenden Anregungsquerschnitt erzeugt, um nachweisbare vergrabene SPP-Moden zu erzeugen.
In Kapitel 4 wird die Idee der Visualisierung vergrabener elektrischer Felder mit s-SNOM fortgesetzt. Hier wird es auf die Untersuchung von WS_2 angewendet, einem zweidimensionalen TMDC-Material, welches Photolumineszenz zeigt. Durch die Strukturierung des Galliumphosphid-Substrats unter der hängenden Monolage, die von einer dünnen Schicht aus hBN getragen wird, wird die Photolumineszenzausbeute um den Faktor 10 erhöht. Dies wird durch den Entwurf einer lateralen DBR-Mikrokavität mit zusätzlich optimierter vertikaler Tiefe erreicht, die in das Substrat geätzt wurde.
Die hochauflösende Abbildung der elektrischen Feldverteilung im Resonator wird durch den Einsatz von s-SNOM ermöglicht, um die Verbesserung der Einkopplung durch diese beiden Ansätze zu bewerten. Es konnte festgestellt werden, dass die laterale Struktur überwiegend zur verstärkten Photolumineszenzausbeute beiträgt, während für die Einkopplung keine offensichtliche Verstärkung auf die vertikale Strukturoptimierung zurückgeführt werden konnte.
Das zweidimensionale Material WS_2 wird in Kapitel 5 erneut mit Hilfe von c-AFM untersucht. Unterschiedlich dicke Multilagen auf Graphen und Gold dienen als Tunnelbarrieren für vertikale Ströme zwischen Substrat und leitender c-AFM-Messpitze. Die Daten können mit einem Fowler-Nordheim-Modell mit Parametern für die Tunnelbreite und Schottky-Barrierenhöhen der beiden Grenzflächen erklärt werden. Die Messungen zeigen jedoch eine schwache Reproduzierbarkeit, was eine detailliertere Zusammenfassung der relevanten Fehlerquellen erfordert. In der Schlussfolgerung des Kapitels werden mehrere Schlüsselaspekte vorgeschlagen, die bei künftigen Messungen berücksichtigt werden sollten. Entscheidend ist, dass c-AFM sehr empfindlich auf die Adsorption von Wasserfilmen an der Probenoberfläche reagiert, worunter WS_2-Oberflächen unter Umgebungsbedingungen leiden...
We investigated the excitation of surface plasmon polaritons on gold films with the metallized probe tip of a scattering-type scanning near-field optical microscope (s-SNOM). The emission of the polaritons from the tip, illuminated by near-infrared laser radiation, was found to be anisotropic and not circularly symmetric as expected on the basis of literature data. We furthermore identified an additional excitation channel via light that was reflected off the tip and excited the plasmon polaritons at the edge of the metal film. Our results, while obtained for a non-rotationally-symmetric type of probe tip and thus specific for this situation, indicate that when an s-SNOM is employed for the investigation of plasmonic structures, the unintentional excitation of surface waves and anisotropic surface wave propagation must be considered in order to correctly interpret the signatures of plasmon polariton generation and propagation.
A new experimental system has been set up with the ability to investigate catalytic processes and charge transfer of acrylonitrile on copper. For this purpose a new Time of Flight Mass Spectrometer to measure both the reaction outcome and electron energy distributions has been designed and tested. First experiments have been carried out, in which the width of the two-photon photoelectron energy distribution can be varied by changing the wavelength of the incident laser beam. This method allows high precision measurements of the work function and will be useful in the study with adsorbates, physi- or chemisorbed. In first adsorption measurements the excitation of vibrational modes of acrylonitrile has been seen to be consistent with earlier gas-phase experiments. Electron energy spectra taken with the electron analyzer with high resolution showed a clear defect in the electron yield at energies around the energy of one vibrational mode, indicating the possibility of resonant vibrational excitation by electron impact. More indications to that process were found i first electron spectra from the new TOF-MS, since a threshold for the capture probability is found at energies close to vibrational excitation. The threshold vanishes when the exposure is amplified significantly, indicating that electrons are scattered multiple and no resonance are be observed anymore. The experiments carried out were just the starting point in understanding the mechanism of the reaction. A new femtosecond laser system which is currently set up will give not only a time-resolved information on the reaction pathways but also give the possibility to create non-thermal electrons and to study intermediate states of the photoemission and the influence of the adsorbate on them. In addition the rotation of the electron analyzer will permit angle-resolved measurements of the scattering process of the electrons and the vibrational excitation via this pathway. With the new cooling system applied it will also be interesting to study the excitation process at lower temperatures. Below -160° C there are different geometries of the molecule predicted to be present at the surface. At these temperatures the thermal effects should play a major role, so that a thermal decoupling of the electrons is very desirable.
Untersuchung von Korrelationseffekten in der Doppelphotoemission von normal- und supraleitendem Blei
(2012)
Im Rahmen dieser Arbeit wurde für die erstmalige Untersuchung der Doppelphotoemission von supraleitenden Materialien eine neue Messapparatur aufgebaut. Mit ihr lassen sich auf eine neue Weise Korrelationseffekte zwischen zwei Elektronen untersuchen, denn beide werden für jedes Reaktionsereignis mit ihrem vollständigen Impulsvektor aufgezeichnet. Die Apparatur kann daher für einen direkten Nachweis der Cooperpaarung in Supraleitern verwendet werden. Dazu wurden ein speziell für diesen Zweck angepasstes Spektrometer, Vakuumsystem und Probenhalter konstruiert. Ein mehrfach verbessertes Vakuumsystem sorgte dafür, dass eine Bleioberfläche über einen Zeitraum von mindestens 15 Stunden nach einer Reinigung gemessen werden konnte. Das Spektrometer erlaubte die koinzidente Messung von Elektronen über einen großen Raumwinkelbereich mit ausschließlich elektrischen Feldern. Dadurch war es auch im supraleitenden Zustand möglich, die Trajektorien der Elektronen zu berechnen. Die Energieauflösung für jedes Elektron lag zwischen 1/30 und 1/50, je nach untersuchtem Emissionswinkel. Ein eigens entwickelter Probenhalter erlaubte es, eine nur von einer Seite thermisch abgeschirmte Probe auf eine Temperatur von 4,5 K zu kühlen. Die Experimente wurden an einer Beamline des Berliner Synchrotrons BESSY durchgeführt.
Von entscheidender Bedeutung für die Auswertung der Daten ist die Qualität der Pulserkennungsroutine. Sie bestimmt die Totzeit der Messapparatur, das heisst wie nahe zwei Elektronen zeitlich und räumlich beieinander liegen dürfen, um noch detektiert zu werden. Sie beeinflusst somit die Beobachtung erheblich. In den als digitalisierte Pulse aufgenommen Rohdaten besteht die Schwierigkeit darin, zwei übereinander liegende Signale als solche zu erkennen und die richtige Zeit beider Signale zu bestimmten. Dies wurde erheblich verbessert, indem ein in Vorabeiten simulierter Doppelpulsalgorithmus modifiziert und erstmalig verwendet wurde. In der Folge konnte die Totzeit deutlich verringert und daher bis zu 20% mehr Doppelereignisse gefunden werden. Darüber hinaus ließen sich Fehler bei der Zeiterkennung nahe aufeinander folgender Pulse korrigieren. Ein in diesem Zusammenhang entwickeltes Programm erzeugte durch die Addition von gemessenen Einzelpulsen künstliche Doppelereignisse mit beliebiger Abstandsverteilung und erlaubte so erstmals eine exakte Simulation der Detektortotzeit mit verschiedenen Pulserkennungsalgorithmen.
Neben den Koinzidenzereignissen wurden auch die Ergebnisse der gewöhnlichen Photoemission untersucht und mit Bandstrukturrechnungen verglichen. Aufgrund der Messmethode wurde keine Vorauswahl bezüglich des Emissionswinkels oder der kinetischen Energie getroffen. Die Ergebnisse der Fermiflächen stimmen innerhalb der erreichten Auflösung mit den theoretischen Vorhersagen überein. Ebenso konnten die Strukturen in den Parallelimpulsspektren der Elektronen, die aus lokalisierten Energieniveaus emittiert wurden, mit der Interferenz der ausgehenden Wellenfunktionen erklärt werden. Eine Simulation dieses Effekts lieferte trotz der vergleichsweise sehr niedrigen Elektronenenergien eine gute Übereinstimmung der wesentlichen Merkmale.
Es wurden Doppelphotoemissionspektren von Blei bei verschiedenen Photonenenergien im Bereich von 21,22 eV bis 40 aufgenommen. Dabei konnten verschiedene Emissionskanäle identifiziert werden. Das Korrelationsloch ist ein sehr grundlegender Effekt, der aufgrund der Coulombabstoßung und des Pauli-Prinzips auftritt und daher bei allen Metallen vorkommt. Betrachtet man das Korrelationsloch im Impulsraum, so führt es dazu, dass zwei gleichzeitig emittierte Elektronen keine ähnlichen Impulsvektoren besitzen dürfen. Durch die verbesserten Pulserkennungsalgorithmen war es möglich, das Korrelationsloch zu untersuchen und über einen weiten Energiebereich zu vermessen. Es zeigte sich wie erwartet als Verarmungszone in der Impulsverteilung eines Elektrons um den Impuls eines zweiten. Ein solcher Effekt ist mit einem einzelnen Detektor sehr schwer zu messen, da die Totzeit die gleiche Auswirkung auf die Spektren hat. Durch eine Simulation konnte ihr Einfluss in jedem Spektrum herausgefunden und so beide Effekte voneinander getrennt werden. Sie stehen damit für einen Vergleich mit einer noch zu entwickelnden theoretischen Vorhersage zur Verfügung.
Aufgrund der bei Blei sehr nahe an der Fermikante liegenden, lokalisierten Energieniveaus konnte der Augerzerfall aus dem Valenzband identifiziert und untersucht werden. Korrelationseffekte zwischen den beiden Elektronen spielten aufgrund des sehr breiten Valenzbandes wie erwartet eine untergeordnete Rolle. Dies ließ sich nachweisen, indem die Energieverteilung durch eine Selbstfaltung der Valenzbandzustandsdichte beschrieben wurde und die Winkelverteilung der Augerelektronen keine Beeinflussung durch die Emissionsrichtung der Photoelektronen zeigte. Beide Beobachtungen deuten auf einen vollständig unabhängigen Emissionsprozess der beiden Elektronen hin. Überraschenderweise zeigte sich aber eine Energieverschiebung des Photoelektrons, abhängig von der kinetischen Energie des Augerelektrons. Dieser in der Gasphase als Post-Collision-Interaction bekannte Effekt sollte aufgrund der schnellen Abschirmung der im Festkörper zurückbleibenden Löcher nicht auftauchen. Die Ursache für die Energieverschiebung ist noch unbekannt.
Für die Identifizierung der Emission von Cooperpaaren wurden Messungen oberhalb und unterhalb der Sprungtemperatur bei verschiedenen Photonenenergien zwischen 20 eV und 40 eV durchgeführt. Verschiedene Spektren wurde nach der Signatur des Prozesses untersucht. Aufgrund der geringen Statistik konnte er nicht identifiziert werden. Demnach konnte auch die theoretische Vorhersage nicht widerlegt werden. Da dieses Experiment aus technischer Sicht äußerst herausfordernd ist, war die Untersuchung von Blei, als einfach zu präparierendes Material mit hoher Sprungtemperatur, naheliegend. Es stellte sich jedoch durch die Auswertung heraus, dass es im Hinblick auf die untersuchte Fragestellung einen wesentlichen Nachteil besitzt. Die Hauptintensität befindet sich im Gegensatz zu Kupfer für alle hier verwendeten Photonenenergien bei niedrigen Elektronenenergien, so dass nur wenige Ereignisse in dem für die Cooperpaaremission interessanten Energiefenster liegen.
We have studied one-proton-removal reactions of about 500MeV/u 17Ne beams on a carbon target at the R3B/LAND setup at GSI by detecting beam-like 15O-p and determining their relative-energy distribution. We exclusively selected the removal of a 17Ne halo proton, and the Glauber-model analysis of the 16F momentum distribution resulted in an s2 contribution in the 17Ne ground state of about 40%.
A synchrotron is a particular type of cyclic particle accelerator and the first accelerator concept to enable the construction of large-scale facilities [10], such as the largest particle accelerator in the world, the 27-kilometre-circumference Large Hadron Collider (LHC) by CERN near Geneva, Switzerland, the European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) in Grenoble, France for the synchrotron radiation, the superconducting, heavy ion synchrotron SIS100 under construction for the FAIR facility at GSI, Darmstadt, Germany and so on. Unlike a cyclotron, which can accelerate particles starting at low kinetic energy, a synchrotron needs a pre-acceleration facility to accelerate particles to an appropriate initial value before synchrotron injection. A pre-acceleration can be realized by a chain of other accelerator structures like a linac, a microtron in case of electrons, for example, Proton and ion injectors Linac 4 and Linac 3 for the LHC, UNLAC as the injector for the SIS18 in GSI and in future the SIS18 as injector for the SIS100. The linac is a commonly used injector for the ion synchrotron and consists of some key components. The three main parts of a linac are: An ion source creating the particles, a buncher system or an RFQ followed by the main drift tube accelerator DTL. In order to meet the energy and the beam current requirement of a synchrotron injector linac, its cost is a remarkable percentage of the total facility costs.
However, the normal conducting linac operation at cryogenic temperatures can be a promising solution in improving the efficiency and reducing the costs of a linac. Synchrotron injectors operate at very low duty factor with beam pulse lengths in 1 micros to 100 micros range, as most of the time is needed to perform the synchrotron cycle. Superconducting linacs are not convenient, as they cannot efficiently operate at low duty factor and high beam currents.
The cryogenic operation of ion linacs is discussed and investigated at IAP in Frankfurt since around 2012 [1, 37]. The motivation was to develop very compact synchrotron injectors at reduced overall linac costs per MV of acceleration voltage. As the needed beam currents for new facilities are increasing as well, the new technology will also allow an efficient realization of higher injector linac energies, which is needed in that case. Operating normal conducting structures at cryogenic temperature exploits the significantly higher conductivity of copper at temperatures of liquid nitrogen and below. On the other hand, the anomalous skin effect reduces the gain in shunt impedance quite a bit[25, 31, 9]. Some intense studies and experiments were performed recently, which are encouraging with respect to increased field levels at linac operation temperatures between 30 K and 70 K [17, 24, 4, 23, 5, 8]. While these studies are motivated by applications in electron acceleration at GHz-frequencies, the aim of this paper is to find applications in the 100 to 700 MHz range, typical for proton and ion acceleration. At these frequencies, a higher impact in saving RF power is expected due to the larger skin depth, which is proportional to the frequency to the power of negative half with respect to the normal skin effect. On the other hand, it is assumed that the improvement in maximum surface field levels will be similar to what was demonstrated already for electron accelerator cavities. This should allow to find a good compromise between reduced RF power needs for achieving a given accelerator voltage and a reduced total linac length to save building costs.
A very important point is the temperature stability of the cavity surface during the RF pulse. This is of increasing importance the lower the operating temperature is chosen: the temperature dependence of the electric conductivity in copper gets rather strong below 80 K, as long as the RRR - value of the copper is adequate. It is very clear, that this technology is suited for low duty cycle operated cavities only - with RF pulse lengths below one millisecond. At longer pulses the cavity surface will be heated within the pulse to temperatures, where the conductivity advantage is reduced substantially. These conditions fit very well to synchrotron injectors or to pulsed beam power applications.
H – Mode structures of the IH – and of the CH – type are well-known to have rather small cavity diameters at a given operating frequency. Moreover, they can achieve effective acceleration voltage gains above 10 MV/m even at low beam energies, and already at room temperature operation[29]. With the new techniques of 3d – printing of stainless steel and copper components one can reduce cavity sizes even further – making the realization of complex cooling channels much easier.
Another topic are copper components in superconducting cavities – like power couplers. It is of great importance to know exactly the thermal losses at these surfaces, which can’t be cooled efficiently in an easy way.
This work is focused on the anomalous skin effect in copper and how it affects the efficiency of copper-cavities in the temperature range 40-50 K. The quality factor Q of three coaxial cavities was measured over the temperature range from 10 K to room temperature in the experiment. The three coaxial cavities have the same structure, but different lengths, which correspond to resonant frequencies: around 100 MHz, 220 MHz and 340 MHz. Furthermore, the effects of copper-plating and additional baking in the vacuum oven on the quality factor Q are studied in the experiment. The motivation is to check the feasibility of an efficient, pulsed, ion linac, operated at cryogenic temperatures.
Measurement of iodine species and sulfuric acid using bromide chemical ionization mass spectrometers
(2021)
Iodine species are important in the marine atmosphere for oxidation and new-particle formation. Understanding iodine chemistry and iodine new-particle formation requires high time resolution, high sensitivity, and simultaneous measurements of many iodine species. Here, we describe the application of a bromide chemical ionization mass spectrometer (Br-CIMS) to this task. During the iodine oxidation experiments in the Cosmics Leaving OUtdoor Droplets (CLOUD) chamber, we have measured gas-phase iodine species and sulfuric acid using two Br-CIMS, one coupled to a Multi-scheme chemical IONization inlet (Br-MION-CIMS) and the other to a Filter Inlet for Gasses and AEROsols inlet (Br-FIGAERO-CIMS). From offline calibrations and intercomparisons with other instruments, we have quantified the sensitivities of the Br-MION-CIMS to HOI, I2, and H2SO4 and obtained detection limits of 5.8 × 106, 3.8 × 105, and 2.0 × 105 molec. cm−3, respectively, for a 2 min integration time. From binding energy calculations, we estimate the detection limit for HIO3 to be 1.2 × 105 molec. cm−3, based on an assumption of maximum sensitivity. Detection limits in the Br-FIGAERO-CIMS are around 1 order of magnitude higher than those in the Br-MION-CIMS; for example, the detection limits for HOI and HIO3 are 3.3 × 107 and 5.1 × 106 molec. cm−3, respectively. Our comparisons of the performance of the MION inlet and the FIGAERO inlet show that bromide chemical ionization mass spectrometers using either atmospheric pressure or reduced pressure interfaces are well-matched to measuring iodine species and sulfuric acid in marine environments.
In our daily life, we carry out lots of tasks like typing, playing tennis, and playing the piano, without even noticing there is sequence learning involved. No matter how simple or complex they are, these tasks require the sequential planning and execution of a series of movements. As an ability of primary importance in one’s life, and an ability that everyone manages to learn, action-sequence learning has been studied by researchers from different fields: psychologists, neurophysiologists as well as roboticists. In the concept of sequence learning, perceptual learning and motor learning, implicit and explicit learning have been studied and discussed independently.
We are interested in infancy research, because infants, with underdeveloped brain functions and with limited motor ability, have little experience with the world and not yet built internal models as presumption of how to interpret the world. A series of infant experiments in the 1980s provided evidence that infants can rapidly develop anticipatory eye movements for visual events. Even when infants have no control of those spatial-temporal patterns, they can respond actually prior to the onset of the visual event, referred as "Anticipation".
In this work, we applied a gaze-contingent paradigm using real-time eye tracking to put 6- and 8-month-old infants in direct control of their visual surroundings. This paradigm allows the infant to change an image on a screen by looking at a peripheral red disc, which functions as a switch. We found that infants quickly learn to perform eye movements to trigger the appearance of new stimuli and that they anticipate the consequences of their actions in an early stage of the experiment.
Attention-shift from learning one stimulus to the next novel stimulus is important in sequence learning. In the test phase of infant visual habituation with two objects, we propose a new theory of explaining the familiarity-to-novelty shift. In our opinion an infant’s interest in a stimulus is related to its learning progress, the improvement of performance. As a consequence, infants prefer the stimulus which their current learning progress is maximal for, naturally giving rise to a familiarity-to-novelty shift in certain situations. Our network model predicts that the familiarity-to-novelty-shift only emerges for complex stimuli that produce bell-shaped learning curves after brief familiarization, but does not emerge for simple stimuli that produce exponentially decreasing learning curves or for long familiarization time, which is consistent with experimental results. This research suggests the infant's interest in a stimulus may be related to its current learning progress. This can give rise to a dynamic familiarity-to-novelty shift depending on both the infant's learning efficiency and the task complexity.
We know that for both infants and adults, the performance on certain motor-sequence tasks can be improved through practice. However, adults usually have to perform complex tasks in complicated environments; for example, learning multiple tasks is unavoidable in our daily life. In existing research, learning multiple tasks showed puzzling and seemingly contradictory results. On the one hand, a wide variety of proactive and retroactive interference effects have been observed when multiple tasks have to be learned. On the other hand, some studies have reported facilitation and transfer of learning between different tasks.
In order to find out the interaction between multiple-task learning, and to find an optimal training schedule, we use a recurrent neural network to model a series of experiments on movement sequence learning. The network model learns to carry out the correct movement sequences through training and reproduces differences between training schedules such as blocked training vs. random training in psychophysics experiments. The network model also shows striking similarity to human performance, and makes prediction for tasks similarity and different training schedules.
In conclusion, the thesis presents learning sequences of actions in infants and recurrent neural networks. We carried out a gaze-contingent experiment to study infants’ rapid anticipation of their own action outcomes, and we also constructed two recurrent neural network models, with one model explaining infant attention shift in visual habituation, and the other model directing to task similarity and training schedule in motor sequence control in adults.
By using the background field method of QCD in a path integral approach, we derive the equation of motion for the classical chromofield and for the gluon in a system containing the gluon and the classical chromofield simul- taneously. This inhomogeneous field equation contains a current term, which is the expectation value of a composite operator including linear, square and cubic terms of the gluon field. We also derive identities which the current should obey from the gauge invariance. We calculate the current at the leading order where the current induced by the gluon is opposite in sign to that induced by the quark. This is just the feature of the non-Abelian gauge field theory which has asymptotic freedom. Physically, the induced current can be treated as the displacement current in the polarized vacuum, and its e ect is equivalent to redefining the field and the coupling constant. PACS: 12.38.-t,12.38.Aw,11.15.-q,12.38.Mh
The non-equilibrium quantum field dynamics is usually described in the closed-time-path formalism. The initial state correlations are introduced into the generating functional by non-local source terms. We propose a functional approach to the Dyson-Schwinger equation, which treats the non-local and local source terms in the same way. In this approach, the generating functional is formulated for the connected Green functions and one-particle-irreducible vertices. The great advantages of our approach over the widely used two-particle-irreducible method are that it is much simpler and that it is easy to implement the procedure in a computer program to automatically generate the Feynman diagrams for a given process. The method is then applied to a pure gluon plasma to derive the gauge-covariant transport equation from the Dyson-Schwinger equation in the background covariant gauge. We discuss the structure of the kinetic equation and show its relationship with the classical one. We derive the gauge-covariant collision part and present an approximation in the vicinity of equilibrium. The role of the non-local source kernel in the non-equilibrium system is discussed in the context of a free scalar field. PACS numbers: 12.38.Mh, 25.75.-q, 24.85.+p, 11.15.Kc
We derive the kinetic equation for pure gluon QCD plasma in a general way, applying the background field method. We show that the quantum kinetic equation contains a term as in the classical case, that describes a color charge precession of partons moving in the gauge field. We emphasize that this new term is necessary for the gauge covariance of the resulting equation.
We derive the quantum kinetic equation for a pure gluon plasma, applying the background field and closed-time-path method. The derivation is more general and transparent than earlier works. A term in the equation is found which, as in the classical case, corresponds to the color charge precession for partons moving in the gauge field. PACS numbers: 12.38.Mh, 25.75.-q, 24.85.+p, 11.15.Kc
We present a new type of flow analysis, based on a particle-pair correlation function, in which there is no need for an event-by-event determination of the reaction plane. Consequently, the need to correct for dispersion in an estimated reaction plane does not arise. Our method also offers the option to avoid any influence from particle misidentification. Using this method, streamer chamber data for collisions of Ar+KCl and Ar+BaI2 at 1.2 GeV/nucleon are compared with predictions of a nuclear transport model.
A deep convolutional neural network (CNN) is developed to study symmetry energy (Esym(ρ)) effects by learning the mapping between the symmetry energy and the two-dimensional (transverse momentum and rapidity) distributions of protons and neutrons in heavy-ion collisions. Supervised training is performed with labeled data-set from the ultrarelativistic quantum molecular dynamics (UrQMD) model simulation. It is found that, by using proton spectra on event-by-event basis as input, the accuracy for classifying the soft and stiff Esym(ρ) is about 60% due to large event-by-event fluctuations, while by setting event-summed proton spectra as input, the classification accuracy increases to 98%. The accuracies for 5-label (5 different Esym(ρ)) classification task are about 58% and 72% by using proton and neutron spectra, respectively. For the regression task, the mean absolute errors (MAE) which measure the average magnitude of the absolute differences between the predicted and actual L (the slope parameter of Esym(ρ)) are about 20.4 and 14.8 MeV by using proton and neutron spectra, respectively. Fingerprints of the density-dependent nuclear symmetry energy on the transverse momentum and rapidity distributions of protons and neutrons can be identified by convolutional neural network algorithm.
Complex I couples the free energy released from quinone (Q) reduction to pump protons across the biological membrane in the respiratory chains of mitochondria and many bacteria. The Q reduction site is separated by a large distance from the proton-pumping membrane domain. To address the molecular mechanism of this long-range proton-electron coupling, we perform here full atomistic molecular dynamics simulations, free energy calculations, and continuum electrostatics calculations on complex I from Thermus thermophilus. We show that the dynamics of Q is redox-state-dependent, and that quinol, QH2, moves out of its reduction site and into a site in the Q tunnel that is occupied by a Q analog in a crystal structure of Yarrowia lipolytica. We also identify a second Q-binding site near the opening of the Q tunnel in the membrane domain, where the Q headgroup forms strong interactions with a cluster of aromatic and charged residues, while the Q tail resides in the lipid membrane. We estimate the effective diffusion coefficient of Q in the tunnel, and in turn the characteristic time for Q to reach the active site and for QH2 to escape to the membrane. Our simulations show that Q moves along the Q tunnel in a redox-state-dependent manner, with distinct binding sites formed by conserved residue clusters. The motion of Q to these binding sites is proposed to be coupled to the proton-pumping machinery in complex I.
Formation of Hubbard-like bands as a fingerprint of strong electron-electron interactions in FeSe
(2017)
We use angle-resolved photo-emission spectroscopy (ARPES) to explore the electronic structure of single crystals of FeSe over a wide range of binding energies and study the effects of strong electron-electron correlations. We provide evidence for the existence of "Hubbard-like bands" at high binding energies consisting of incoherent many-body excitations originating from Fe 3d states in addition to the renormalized quasiparticle bands near the Fermi level. Many high energy features of the observed ARPES data can be accounted for when incorporating effects of strong local Coulomb interactions in calculations of the spectral function via dynamical mean-field theory, including the formation of a Hubbard-like band. This shows that over the energy scale of several eV, local correlations arising from the on-site Coulomb repulsion and Hund's coupling are essential for a proper understanding of the electronic structure of FeSe and other related iron based superconductors.
We calculate p, ±,K± and (+ 0) rapidity distributions and compare to experimental data from SIS to SPS energies within the UrQMD and HSD transport approaches that are both based on string, quark, diquark (q, ¯q, qq, ¯q ¯q) and hadronic degrees of freedom. The two transport models do not include any explicit phase transition to a quark-gluon plasma (QGP). It is found that both approaches agree rather well with each other and with the experimental rapidity distributions for protons, s, ± and K±. In- spite of this apparent agreement both transport models fail to reproduce the maximum in the excitation function for the ratio K+/ + found experimen- tally between 11 and 40 A·GeV. A comparison to the various experimental data shows that this failure is dominantly due to an insu cient description of pion rapidity distributions rather than missing strangeness . The modest di erences in the transport model results on the other hand can be attributed to di erent implementations of string formation and frag- mentation, that are not su ciently controlled by experimental data for the elementary reactions in vacuum.
We study central collision of Pb + Pb at 20, 40, 80 and 160 A·GeV within the UrQMD transport approach and compare rapidity distributions of ,K+,K and with the recent measurements from the NA49 Collaboration at 40, 80 and 160 A·GeV. It is found that the UrQMD model reasonably describes the data, however, systematically overpredicts the yield by < 20%, whereas the K+ yield is underestimated by < 15%. The K yields are in a good agreement with the experimental data, the yields are also in a reasonable correspondence with the data for all energies. We find that hadronic flavour exchange reactions largely distort the information about the initial strangeness production mechanism at all energies considered. PACS: 25.75.+r
We estimate the energy density epsilon pile-up at mid-rapidity in central Pb+Pb collisions from 2 200 GeV/nucleon. epsilon is decomposed into hadronic and partonic contributions. A detailed analysis of the collision dynamics in the framework of a microscopic transport model shows the importance of partonic degrees of freedom and rescattering of leading (di)quarks in the early phase of the reaction for Elab 30 GeV/nucleon. In Pb+Pb collisions at 160 GeV/nucleon the energy density reaches up to 4 GeV/fm3, 95% of which are contained in partonic degrees of freedom.
In der vorliegenden Arbeit wurden die Eigenschaften heißer dichter Kernmaterie in relativistischen Schwerionenkollisionen mit Hilfe transporttheoretischer Methoden untersucht. Dabei wurden über einen weiten Energiebereich von 1 A GeV am GSI/SIS18 über BNL/AGS und GSI/SIS200 bis hin zu 160A GeV Einschußenergie am CERN/SPS verschiedene Observablen diskutiert und mit eigenen Modellrechnungen verglichen. Zunächst wurden in Kapitel 1 in die theoretischen Grundlagen der mikroskopischen Transporttheorie eingeführt und die wichtigsten semiklassischen mikroskopischen Transportmodelle vorgestellt. Das unter eigener Mitwirkung am Institut für Theoretische Physik entstandene Transportmodell, das UrQMD-Modell, wurde im Rahmen dieser Arbeit bis zur Versionsnummer 1.3 verbessert und erweitert. Das Modell und ein Überblick verschiedener Observablen im Modell wurden bereits früher gemeinsam publiziert. Die ausführliche Diskussion dieses Modells in der jetzigen Fassung findet sich in Kapitel 2. Besonders der komplexe Kollisionsterm wird detailliert und systematisch beschrieben. Wo vorhanden, werden die implementierten Kanäle und Wirkungsquerschnitte den experimentellen Daten gegenübergestellt. In Kapitel 3 wurde eine Methode zur relativistisch korrekten Berechnung von Baryon und Mesonendichten sowie von Energiedichten entwickelt. Mit dieser Methode konnten Zeitentwicklungen und Ortsraumverteilungen von Dichten im Bereich von 1 bis 160 A GeV erstellt werden. Im Vordergrund der Analysen stand die Fragestellung, welches Raum-Zei-tVolumen die Hochdichtephase in Abhängigkeit von der Einschuß energie einnehmen kann. Bemerkenswertes Ergebnis dieser Untersuchungen war, daß die maximal erreichbare Dichte zwar mit der Einschußenergie monoton ansteigt, je doch eine besonders ausgedehnte und langlebige Phase hoher Baryonendichte bei Einschußenergien zwischen 5 und 10 GeV/Nukleon erreicht wird. Auch wurde am Beispiel des Systems Uran-Uran bei 23 A GeV untersucht, inwieweit durch den Einsatz deformierter Kerne die Hochdichtephase intensiviert werden kann. Die Rechnungen haben gezeigt, daß die vorhergesagte Steigerung der Baryondichte um 30% bei Verlängerung der Hochdichtephase um 50% nicht realistisch ist. In weiteren Analysen wurden die in Schwerionenkollisionen erreichbaren Energiedichten diskutiert, sowie eine Interpretation der nichtformierten Hadronen als ein "partonischer" Freiheitsgrad vorgestellt. Es hat sich gezeigt, daß der partonische Beitrag zur Energiedichte vor allem in der Frühphase der Kollision bei weitem überwiegt. Im Kapitel 4 wurde ein Modell zur Produktion von Kaonen in der Nähe der Produktionsschwelle vorgestellt. Die elementaren Produktionskanäle wurden hier über hoch massige Resonanzen modelliert, im Gegensatz zu anderen vorgeschlagenen Modellen, die direkte Parametrisierungen vornehmen. Desweiteren wurden alle implementierten Produktions und Streukaäale von seltsamen Hadronen im Vergleich mit experimentellen Daten diskutiert. Das Kapitel 5 widmete sich ausschließlich der Produktion von Mesonen bei SIS18 Energien. Zunächst wurde ausführlich auf den Produktions und Absorptionsprozeß von Pionen im System Pi-N-Delta eingegangen. Sowohl Spektren als auch Multiplizitäten in Abhängigkeit von der Anzahl an Partizipanten im UrQMD wurden mit experimentellen Daten von TAPS und FOPI verglichen. Die Ergebnisse legen nahe, daß die Pionproduktion bis 2 A GeV im Rahmen der mikroskopischen Transporttheorie vollständig verstanden werden kann, wenn neben dem Delta1232 auch alle höheren Resonanzzustände sowie multiste-pAnregungen in die Rechnung einbezogen werden. Auch die Produktion von Kaonen in Abhängigkeit von der Anzahl an Partizipanten und der Systemgröße wurde diskutiert. Auch hier können die gemessenen Zusammenhänge qualitativ im Rahmen des mikroskopischen Modells verstanden werden. Zum Abschluß des Kapitels wurden Ausfrierzeiten, radien und dichten für einzelne Baryonen und Mesonenspezies analysiert. Zentrales Ergebnis dieser Untersuchungen ist, daß es bei einer Schwerionenreaktion keineswegs zu einem simultanen Ausfrieren aller Hadronspezies bei gleicher Dichte und gleichem Radius kommt, sondern daß die Ausfrierverteilungen eine komplexe Zeit und Ortsraumstruktur aufweisen, die u.a. von den Wirkungsquerschnitten und Produktionsmechanismen für die einzelnen Spezies abhängt. In Kapitel 6 wurden die erst kürzlich publizierten Daten der NA49Kollaboration bei 40, 80 und 160 A GeV einer detaillierten Analyse mit dem UrQMD-Modell unterzogen, sowie Vorhersagen für die geplanten Messungen bei 20 A GeV gemacht. Es konnte gezeigt werden, daß es für den Vergleich von Modellrechnung mit dem Experiment notwendig ist, genau die gleiche Zentralitätsbestimmung wie im Experiment zu benutzen. Eine einfache Beschränkung auf ein festes Stoßparameterintervall führt zur Selektion einer falschen Gruppe von Ereignissen. Ein Vergleich des Abstoppverhaltens von Protonen, Hyperonen, Antiprotonen und Antihyperonen hat gezeigt, daß zwar die Dynamik der Baryonen im Rahmen des UrQMD-Modells gut verstanden werden kann, jedoch die Produktion der Antibaryonen um ein mehrfaches unterschätzt wird. Verschiedene Erklärungsmodelle, wie screening oder die Verletzung des detaillierten Gleichgewichts bei Stringzerfällen wurden diskutiert. Auch der starke Einfluß der Implementierung von Annihilationskanälen konnte aufgezeigt werden. Zum Schluß des Kapitels wurde die Produktion von Kaonen und Antikaonen im Modell und im Experiment einer genauen Analyse unterzogen. Die Modellrechnungen legen nahe, daß bei SPS-Energien weder Kaonen noch Antikaonen als direkte Signael der frühen Phase der Kollision betrachtet werden können. Zwar wird die Gesamtseltsamkeit des Systems im wesentlichen in den ersten, harten Kollisionen erzeugt, jedoch finden hinterher noch zahllose Kollisionen mit Seltsamkeitsaustausch statt, bevor Kaonen und Antikaonen endlich ausfrieren. Im letzten Kapitel schließlich wurden die Analysen auf die Daten vom BNL/AGS ausgedehnt und ein vergleichender Überblick über den gesamten Energiebereich von SIS18 bis SPS vorgenommen. Um die Robustheit sowohl der Observablen als auch der mikroskopischen Transporttheorie zu testen, wurden bei acht Energien die Form der Spektren von Protonen, Pionen, Kaonen, Lambdas und Sigmas in Rechnungen mit zwei unabhängigen Transportmodellen und den experimentellen Daten verglichen. Desweiteren wurden für alle Spektren sowohl die 4-Pi -Daten als die Werte bei Mittrapidität ermittelt und als Funktion der Einschußenergie mit den experimentellen Daten verglichen. Schließlich wurden aus den Multiplizitäten Hadron-Hadron-Verhältnise gebildet und diese wiederum mit den Daten verglichen. Neben vielen interessanten Detailerkenntnissen konnte das folgende grobe Bild entwickelt werden: Die korrekte Produktion von Seltsamkeit, sowohl in Hyperonen als auch in Kaonen, gelingt beiden hadronischen Modellen, ohne daß besondere nichthadronische Effekte angenommen werden müßten, über den gesamten Energiebereich. Die Pionproduktion wird bei den verschiedenen Energien mal von dem einen, mal von dem anderen Modell besser beschrieben, nie jedoch sind die Abweichungen größer als etwa 20%. Die Teilchenverhältnisse, deren qualitativer Verlauf ein mögliches Signal für einen Phasenübergang sein soll, werden trotz guter Beschreibung der Pionen und sehr guter Beschreibung der Kaonen von beiden Modellen qualitativ völlig unterschiedlich vorhergesagt. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Rechnungen legen also nahe, daß zum einen die Rolle der Seltsamkeitsproduktion als Indikator für nichthadronische Physik überdacht werden sollte, und zum anderen der qualitative Verlauf des K +/Pi -Verhältnisses aufgrund der geringen Fehlertolleranz nicht als belastbarer Beweis eines Phasenübergangs gesehen werden sollte.
The amount of proton stopping in central Pb+Pb collisions from 20–160 A GeV as well as hyperon and antihyperon rapidity distributions are calculated within the UrQMD model in comparison to experimental data at 40, 80, and 160 A GeV taken recently from the NA49 collaboration. Furthermore, the amount of baryon stopping at 160A GeV for Pb+Pb collisions is studied as a function of centrality in comparison to the NA49 data. We find that the strange baryon yield is reasonably described for central collisions, however, the rapidity distributions are somewhat more narrow than the data. Moreover, the experimental antihyperon rapidity distributions at 40, 80, and 160 A GeV are underestimated by up to factors of 3—depending on the annihilation cross section employed—which might be addressed to missing multimeson fusion channels in the UrQMD model. Pacs-Nr.: 25.75.2q, 24.10.Jv, 24.10.Lx
The amount of proton stopping in central Pb+Pb collisions from 20 160 A·GeV as well as hyperon and antihyperon rapidity distributions are calcu- lated within the UrQMD model in comparison to experimental data at 40, 80 and 160 A·GeV taken recently from the NA49 collaboration. Further- more, the amount of baryon stopping at 160 A·GeV for Pb + Pb collisions is studied as a function of centrality in comparison to the NA49 data. We find that the strange baryon yield is reasonably described for central colli- sions, however, the rapidity distributions are somewhat more narrow than the data. Moreover, the experimental antihyperon rapidity distributions at 40, 80 and 160 A·GeV are underestimated by up to factors of 3 - depending on the annihilation cross section employed - which might be addressed to missing multi-meson fusion channels in the UrQMD model. PACS 25.75.+r
Diese wissenschaftliche Arbeit beruht größtenteils auf der Diplomarbeit von Thorsten Weber (siehe [TWE98]), die unter dem gleichen Titel bereits in einer geringen Auflage veröffentlicht wurde. Die im Rahmen dieser Untersuchungen durchgeführten Experimente liefern Ergebnisse für das Stoßsystem Protonen auf atomares Helium, bzw. Ergebnisse für das Stoßsystem Deuteronen of Helium bei verschiedenen Projektileinschußenergien (1.3 MeV bis 200 keV). Diese, mittels der Technik der Rückstoßionenimpulsspektroskopie gefundenen, Daten waren bis dato nicht zugänglich, und es standen nur sehr wenige theoretische Vergleichsdaten zur Verfügung. Die Ergebnisse dieser Messungen und die oben erwähnte Diplomarbeit von Th. Weber erfreuten sich daher einem regen Interesse in der Fachwelt für atomare Streuphysik. Die dort gefundene Daten wurden in diversen Vorträgen vorgestellt und diskutiert und wurden einer kritischen Betrachtung unterzogen. Ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf dem besonders geringen Beitrag der Elektron-Rückstoßionenkorrelation, die bei den untersuchten Streuprozessen gefunden wurden. Die aufgrund dieser Ergebnisse erlangten Einschätzungen mußten zu dem Schluß gelangen, daß sich der Hauptbeitrag bei einer Einfachionisation von Helium mittels Protonen vornehmlich durch Projektil-Elektronwechselwirkungen, den sogenannten binary-encounter - Prozessen, ergibt. Dem widersprachen jedoch die klassischen CTMC-Rechnungen von Prof. Dr. D. Madison von der Universität in Missouri-Rolla und das physikalische Sachverständnis von Prof. Dr. L. Cocke von der Kansas State University. Sie erwarteten einen Beitrag, der mit der schlechten experimentellen Impulsauflösung von 0.5 a.u. nicht zu vereinbaren war. Aufgrund diesem fruchtbarem wissenschaftlichen Gedankenaustausch wurden die Daten erneut ausgewertet und dabei ein Vorzeichenfehler im Analysefile der experimentellen Daten als Wurzel der Diskrepanzen erkannt. Die in der oben erwähnten Diplomarbeit von Th. Weber vorgestellten Ergebnisse unterdrücken/ verschleiern damit den tatsächlichen Beitrag der Elektronen-Rückstoßionenwechselwirkung, so daß es nötig wurde diesen Irrtum zu berichtigen, was nun mit Hilfe dieser zweiten Auflage geschehen soll. Die vorgenommen Verbesserungen betreffen vorwiegend den Paragraphen 5.2.2 und das Kapitel 6 (Ergebnisse/ Dreidimensionale Impulse und die Zusammenfassung).
Die Doppelionisation von Wasserstoffmolekülen H2 durch einzelne Photonen stellt ein fundamentales und herausforderndes Problem sowohl für die experimentelle als auch für die theoretische Physik dar. In den meisten Fällen kann dabei die elektronische Bewegung von der nuklearen Dynamik entkoppelt werden (Born-Oppenheimer Näherung). Aus diesem Grund kann man auch den molekularen Fragmentationsprozess als eine Emission eines Dielektrons aus einem nuklearen Zweizentren-Coulomb-Potential beschreiben. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Photodoppelionisation (PDI) von molekularem Wasserstoff durch einzelne, linear polarisierte Photonen mit einer Energie von 75 eV. Dieses Szenario wird verglichen mit der Photodoppelionisation von Heliumatomen (siehe [Bri00] für einen umfassenden Überblick). In diesem Versuch wurde die Rückstoßionenimpulsspektroskopie-Methode (COLd Target Recoil Ion Momentum Spectroscopy COLTRIMS) benutzt, um alle Fragmente der Reaktion auf ortsauflösende Vielkanalglasplatten(Multi-Channel-Plate MCP)-Detektoren mit Verzögerungsdrahtauslese (delay-line anode) abzubilden. Dabei wurden die Mikropartikel durch elektrische und magnetische Felder geführt. In einer Messung wurde das Rückstoßionenspektrometer mit gepulster Extraktionsspannung betrieben, um das Dielektron und die Stellung der molekularen Achse mit guter Impulsauflösung gleichzeitig vermessen zu können. In einer weiteren Messung kam ein neuartiges Detektorsystem mit hexagonaler Verzögerunsdrahtanode zum Einsatz, die in der Lage war, beide Elektronen, die in sehr kurzen Zeitabständen auf dem Detektor eintrafen, ohne Totzeitverluste in Koinzidenz mit den nuklearen Fragmenten ortsauflösend zu registrieren. Aus den Flugzeiten und Auftrefforten der Teilchen der beiden Datensätze konnten die Impulse des Vierteilchenendzustandes generiert werden. Dies stellt die Messung des Betragsquadrats der quantenmechanischen Wellenfunktion im Impulsraum dar. Aus diesen Größen konnten auch die azimutalen und polaren Winkelverteilungen in Referenz zum Polarisationsvektor des einfallenden Lichts bestimmt werden. Basierend auf der axialen Rückstoßnäherung konnten so zum ersten Mal hochdifferentielle Wirkungsquerschnitte (QDCS und höher) des Vierkörper-Problems für eine raumfeste Molekülachse gemessen werden. Unter Ausnutzung der Reflexions-Näherung war sogar der internukleare Abstand des Moleküls zum Zeitpunkt der Photoabsorption zugänglich. Man findet markante Übereinstimmungen mit der PDI von Heliumatomen. Das Dielektron wird vorwiegend entlang des Polarisationsvektors emittiert und koppelt an das Schwerpunktssystem (Center-of-Mass CM) der nuklearen Partikel, die in einer Coulomb-Explosion fragmentiern. Etwa 72.5 % der Anregungsenergie der beiden Elektronen geht in deren Relativbewegung. Wie bei der Ionisation von Heliumatomen bestimmt die Elektron-Elektron Wechselwirkung zusammen mit diversen Auswahlregeln (siehe [Wal00c]) die Form der polaren Winkelverteilung. In der azimutalen Ebene (die Ebene, die senkrecht zum Polarisationsvektor des Lichts angeordnet ist) erkennt man den attraktiven Einfluss des nuklearen Zweizentren-Potentials, was zu einer Abweichung von der Zylindersymmetrie um die Achse des elektrischen Feldvektors des Lichts führt, wie sie bei niedrigeren Photonenenergien vorzufinden ist (siehe [Dör98b]). In dieser Ansicht tendieren langsame Elektronen dazu, entlang der Molekülachse emittiert zu werden. Es können der sogenannte Auffülleffekt der Knotenstruktur und die vergrößerten Zwischenwinkel in der Polarwinkelverteilung der Elektronen in Form einer Zweikeulenstruktur verifiziert werden (siehe [Red97, Wig 98]). Die Ergebnisse bestätigen den Modellansatz von J. Feagin (siehe [Fea98]), der den Zusammenbruch einer atomaren Auswahlregel, die auf einem Konus wirkt, für den molekularen Fall vorhersagt. Diese Auswahlregel reduziert sich auf eine Knotenlinie, die aufgrund der endlichen Öffnungswinkel des Experiments aufgefüllt wird. Es gibt Hinweise, dass die Verringerung des elektronischen Zwischenwinkels eine Funktion der Stellung der Molekülachse ist, d.h. der kohärenten Überlagerung der beiden möglichen Endzustände mit S- und ?-Symmetrie. Die Ergebnisse der Wannier-Theorie vierter Ordnung nach T. Reddish und J. Feagin (siehe [Red99]) zeigen eine gute Übereinstimmung mit den experimentell gewonnen Daten, zumindest solange die beiden Elektronen den gleichen kinetischen Energiebetrag erhalten. Im Gegensatz dazu bewertet die hochkorrelierte 5C-Theorie nach M. Walter et al. (siehe [Wal99]) den Einfluss des attraktiven nuklearen Zweizentren-Potentials zu hoch. Vorläufige Ergebnisse einer CCC-Rechnung von A. Kheifets et al. (siehe [Khe02]) zeigen eine sehr akkurate Übereinstimmung mit den gemessenen Winkelverteilungen. Minimiert man die Elektron-Elektron Wechselwirkung, indem man eine rechtwinklige Emission der beiden Elektronen fordert (dies kommt einer Ionisation eines H2 +-Ions gleich), so findet man keine starken Fokussierungseffekte vor, wie man sie von Ionisationsprozessen von N2 und CO her kennt (siehe [Lan01, Web01b, Jah02a und Web02]). Stattdessen beobachtet man die Emission eines langsamen Elektrons auf dem nuklearen Sattelpunktspotential, wie man es nach einer halbklassischen Beschreibung erwarten kann. Zusätzlich ist eine hochstrukturierte Winkelverteilung zu beobachten, die auf höhere Drehimpulsbeiträge schliessen lässt (vergleichbar der Parametrisierung bei der PDI von Heliumatomen nach L. Malegat et al., siehe [Mal97d]). Die Verteilung ist sehr sensitiv auf die Energie der Elektronen und die Orientierung der Molekülachse, was weder angemessen durch auslaufende, ebene Wellen noch durch die 5C-Theorie beschrieben werden kann. Für diese Ereignisse erzwingen große internukleare Abstände eine Emission der Elektronen entlang des Polarisationsvektors, während für kleine Abstände die Elektronen vorwiegend rechtwinklig zur Molekülachse ausgesendet werden. Anhand dieser Tatsachen kann man auf einen merklichen Einfluss des Anfangszustands auf die Winkelverteilung der Elektronen zurückschließen. Das ganze Szenario ändert sich sobald man die Elektron-Elektron Wechselwirkung wieder "einschaltet", indem man fordert, dass die Fragmentation in einer Ebene stattfindet. Hier bestimmt die Relativbewegung der beiden Elektronen die Form der Wirkungsquerschnitte. Es zeigen sich nur geringfügige Änderungen in Abhängigkeit zum internuklearen Abstand. Es kann aber teilweise eine dreifache Keulenstruktur ausgemacht werden. Diese Substruktur ändert ihre Amplitude und Richtung als Funktion des Molekülabstandes. Eine direkte Emission entlang des Polarisationsvektors scheint dabei verboten zu sein. In dieser Darstellung zeigt das elektronische Emissionsmuster einen sehr heliumähnlichen Charakter für kleine Bindungslängen. Für größere Abstände der Kerne werden langsame Elektronen deutlich unter einem Zwischenwinkel von 180° (back-to-back-emission) gegen das schnelle Referenzelektron emittiert. Referenzen: [Bri00] J.S. Briggs et al., J. Phys. B: At. Mol. Opt. Phys., 33, (2000), S. R1 [Dör98b] R. Dörner et. al., Phys. Rev. Lett., 81, (1998), S. 5776 [Fea98] J. Feagin, J. Phys. B: At. Mol. Opt. Phys., 31, (1998), S. L729 [Jah02a] T. Jahnke et. al., Phys. Rev. Lett., 88, (2002), S. 073002 [Khe02] A. Kheifets, private Mitteilung, (2002) [Lan01] A. Landers et al., Phys. Rev. Lett., 86, (2001), S. 013002 [Mal97d] L. Malegat et al., J. Phys. B: At. Mol. Opt. Phys., 30, (1997), S. 251 [Red97] T. Reddish et al., Phys. Rev. Lett., 79, (1997), S. 2438 [Red99] T. Reddish et al., J. Phys. B: At. Mol. Opt. Phys., 32, (1999), S. 2473 [Wal00c] M. Walter et al., Phys. Rev. Lett., 85, (2000), S. 1630 [Wal99] M. Walter et al., J. Phys. B: At. Mol. Opt. Phys., 32, (1999), S. 2487 [Web01b] Th. Weber et al., J. Phys. B: At. Mol. Opt. Phys., 34, (2001), S. 3669 [Web02] Th. Weber et al., Phys. Rev. Lett., (2002), eingereicht zur Veröffentlichung [Wig98] J.P. Wightman et al., J. Phys. B: At. Mol. Opt. Phys., 31, (1998), S. 1753
Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Experiment vorgestellt, mit dem es möglich ist, die Wechselwirkungen zwischen Elektronen in der Gegenwart eines extrem starken Laserfeldes zu untersuchen. Diese resultieren aus der nichtsequentiellen Multiphoton- Doppelionisation von Neon in einem starken elektrischen Feld, das durch einen Hochleistungslaser erzeugt wird. Mit Hilfe der COLTRIMS-Technologie ist es möglich die entstandenen Teilchen nachzuweisen und die Impulskomponenten zu bestimmen. Bei dieser Technologie handelt es sich um ein „Mikroskop“, das atomphysikalische Prozesse vollständig differntiell beobachtet. Die bei der Doppelionisation entstandenen Elektronen und das Rückstossion werden mittels eines schwachen elektrischen Feldes auf orts- und zeitaufgelöste Multichannelplate-Detektoren mit Delaylineauslese geleitet. Zusätzlich wird noch ein magnetisches Feld überlagert. Aus dem Auftreffort und der Flugzeit der Teilchen können die Impulse bestimmt werden. Es ist erstmals möglich die Impulskomponenten der drei Raumrichtungen für alle an der Ionisation beteiligten Teilchen mit hinreichend guter Auflösung zu bestimmen. Es können vollständige differentielle Winkelverteilungen erzielt werden. Damit gelingt es, ein kinematisch vollständiges Experiment zu realisieren. Die Elektronen werden bevorzugt in Richtung des Polarisationsvektors des Laserlichtes emittiert. Aufgrund der guten Impulsauflösung ist es jetzt möglich, die Richtung senkrecht zur Polarisation zu untersuchen und die Erkenntnisse in Bezug zueinander zu bringen. Das der nichtsequentiellen Doppelionisation zu grunde liegende sehr anschauliche Modell ist der „Rescattering-Prozess“: Das Laserfeld koppelt an das Coulombpotential des Atoms und verformt es derart, dass ein Elektron die effektive Potentialbarriere überqueren oder durch diese durchtunneln kann. Dieses zuerst befreite Elektron wird durch das oszillierende elektromagnetische Feld zunächst vom Ursprungsion fortgetrieben. Kehrt aber die Phase des Laserfeldes um, wird es zurück zum Ion beschleunigt, nimmt dabei Energie aus dem Feld auf und kann durch Elektron-Elektron-Stossionisation ein zweites Elektron aus dem Atom ionisieren oder es können kurzzeitige Anregungszustände erzeugt werden, die später feldionisiert werden. Dieses Modell wurde schon durch ein Vielzahl von Experimenten verifiziert. Gleichzeitig wirft es aber auch Fragen auf: Wie sind die Elektron-Elektron-Korrelationen zu erklären? Wie hängt der Longitudinal- mit dem Transversalimpuls zusammen? Welche Ionisationsmechanismen treten wann auf? Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Experiment präsentiert wird, das zur Erfoschung von Korrelationseffekten bei Multiphoton-Ionisation beiträgt und sehr detaillierte Einblicke in die Welt der Laseratomphysik gewährt. Die Daten belegen eindeutig, dass eine Messung der korrelierten Impulse mehrerer Teilchen in einem Laserfeld eine Zeitmessung mit einer Auflösung weit unter einer Femtosekunde ermöglicht. Das beobachtete Ein- und Ausschalten der Elektronenabstossung, je nach der über die Longitudinal-Impulskorrelation gemessenen Verzögerungszeit, zeigt die Möglichkeit „Attosekunden Physik ohne Attosekunden-Pulse“ zu betreiben.
We study the effects of isovector-scalar meson delta on the equation of state (EOS) of neutron star matter in strong magnetic fields. The EOS of neutron-star matter and nucleon effective masses are calculated in the framework of Lagrangian field theory, which is solved within the mean-field approximation. From the numerical results one can find that the delta-field leads to a remarkable splitting of proton and neutron effective masses. The strength of delta-field decreases with the increasing of the magnetic field and is little at ultrastrong field. The proton effective mass is highly influenced by magnetic fields, while the effect of magnetic fields on the neutron effective mass is negligible. The EOS turns out to be stiffer at B < 10^15G but becomes softer at stronger magnetic field after including the delta-field. The AMM terms can affect the system merely at ultrastrong magnetic field(B > 10^19G). In the range of 10^15 G - 10^18 G the properties of neutron-star matter are found to be similar with those without magnetic fields.
We derive the collision term in the Boltzmann equation using the equation of motion for the Wigner function of massive spin-1/2 particles. To next-to-lowest order in h, it contains a nonlocal contribution, which is responsible for the conversion of orbital into spin angular momentum. In a proper choice of pseudogauge, the antisymmetric part of the energy-momentum tensor arises solely from this nonlocal contribution. We show that the collision term vanishes in global equilibrium and that the spin potential is, then, equal to the thermal vorticity. In the nonrelativistic limit, the equations of motion for the energy-momentum and spin tensors reduce to the well-known form for hydrodynamics for micropolar fluids.
Die P-Typ-ATPasen finden sich in allen Domänen des Lebens und stellen die größte Gruppe aktiver Ionentransporter in Zellen dar. Es handelt sich bei den P-Typ-ATPasen um integrale Membranproteine, die eine große Anzahl verschiedenster Ionen aktiv über eine biologische Membran transportieren. Die für diesen Ionentransport notwendige Energie wird durch Bindung und Hydrolyse von Adenosintriphosphat (ATP) und durch Phosphorylierung des Enzyms gewonnen. Diese, im cytoplasmatischen Teil gewonnene Energie, muss für den Ionentransport von der Phosphorylierungsstelle zur räumlich entfernten transmembranen Ionenbindungsstelle übertragen werden, bei dem das Protein einem Reaktionszyklus mit zwei Hauptkonformationszuständen E1 und E2 unterliegt. Zwischen diesen beiden Zuständen finden große strukturelle Änderungen statt, durch die die Ionenaffintät und die Zugänglichkeit der Ionenbindungsstelle reguliert wird. Da dieser Mechanismus der Energiegewinnung für alle Ionenpumpen dieser Art ähnlich ist, wurde die Ca2+-ATPase und die Na+/K+-ATPase als Modellproteine für die Untersuchung molekularer Mechanismen in P-Typ-ATPasen ausgewählt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll die Energietransduktion in P-Typ-ATPasen im Allgemeinen und der Protonengegentransport bzw. ein potentieller Protonentransportweg in der Ca2+-ATPase im Speziellen untersucht werden. Die beiden oben genannten Mechanismen sollen mittels computergestützter Methoden analysiert werden. Vor allem die Ca2+-ATPase ist prädestiniert für computergestützte Untersuchungen, da für diese sehr viele hochaufgelöste Röntgenstrukturdaten vorliegen, wenn auch bisher aufgrund der Größe und Komplexität des Systems nur sehr wenige theoretische Arbeiten durchgeführt wurden. Um den Energietransduktionsmechanismus in P-Typ-ATPasen zu untersuchen, wurde mittels Elektrostatik-Rechnungen der Einfluss eines elektrischen Feldes auf die verschiedenen Transmembranhelices untersucht. Dazu wurde ein Simulationssystem entwickelt, welches aus einem molekularen Kondensator besteht, der im Modell das Anlegen eines homogenen elektrischen Feldes über den Transmembranbereich simuliert. Da es sich bei dem Energietransduktionsmechanismus um einen dynamischen Prozess handelt, wurden die Elektrostatik-Rechnungen um Molekulardynamik-Simulationen erweitert. Mit diesen kann die konformelle Dynamik der P-Typ-ATPasen während der Energietransduktion in die Elektrostatik-Rechnungen einbezogen werden. Aus Spannungsklemmen-Fluorometrie-Experimenten, bei denen eine Spannung über eine Membran angelegt wird, kann geschlossen werden, dass die Helix M5 für die Energietransduktion verantwortlich ist. Mit den in dieser Arbeit durchgeführten Elektrostatik-Rechnungen konnte für verschiedene Enzymzustände der Ca2+-ATPase und für die Na+/K+-ATPase gezeigt werden, dass die Helix M5 die größten Konformeränderungen aufgrund des elektrischen Feldes aufweist. Durch die Erweiterung der Elektrostatik-Rechnungen um die Methode der Molekulardynamik-Simulation konnte zusätzlich die elektrische Feldstärke reduziert werden. Auch dabei zeigte sich, dass auf der Helix M5 die meisten Rotameränderungen durch das elektrische Feld induziert werden. Die aus Experimenten vermutete Rolle der Helix M5 als wichtiges Energietransduktionselement ließ sich mit diesen Simulationsrechnungen bestätigen. Um einen möglichen Protonenweg durch den Transmembranbereich der Ca2+-ATPase aufzuklären, wurden explizite Wassermoleküle in sechs verschiedene Enzymzustände der Ca2+-ATPase eingefügt. Aus Experimenten ist bekannt, dass in der Ca2+-ATPase ein Protonengegentransport stattfindet. Deshalb wurden für verschiedene Enzymzustände der Ca2+-ATPase mittels Elektrostatik-Rechnungen die Protonierungen der eingefügten Wassermoleküle sowie der titrierbaren Aminosäuren bestimmt. Aus den Ergebnissen dieser Rechnungen kann geschlossen werden, dass es sich bei dem Protonentransfer nicht um einen linearen Transport der Protonen handelt. Die Untersuchungen zeigen einen mehrstufigen Prozess, an dem Protonen in verschiedenen Transmembranbereichen der Ca2+-ATPase beteiligt sind. Anhand der berechneten Protonierungszustände der eingefügten Wassermoleküle und der pK-Werte der Aminosäuren im Transmembranbereich konnte weiterhin ein möglicher Protonenweg identifiziert werden.
P-type ATPases are membrane proteins acting as ion pumps that drive an active transport of cations across the membrane against a concentration gradient. The required energy for the ion transport is provided by binding and hydrolysis of ATP. A reaction mechanism of ion transport and energy transduction is assumed to be common for all P-type ATPases and generally described by the Post-Albers cycle. Transient currents and charge translocation of P-type ATPases were extensively investigated by electrical measurements that apply voltage jumps to initiate the reaction cycle. In this study, we simulate an applied voltage across the membrane by an electric field and perform electrostatic calculations in order to verify the experimentally-driven hypothesis that the energy transduction mechanism is regulated by specific structural elements. Side chain conformational and ionization changes induced by the electric field are evaluated for each transmembrane helix and the selectivity in response is qualitatively analyzed for the Ca2+-ATPase as well as for structural models of the Na+/K+-ATPase. Helix M5 responds with more conformer changes as compared to the other transmembrane helices what is even more emphasized when the stalk region is included. Thus our simulations support experimental results and indicate a crucial role for the highly conserved transmembrane helix M5 in the energy transduction mechanism of P-type ATPases.
Der langsame Neutroneneinfang-Prozess (s-Prozess) ist für die Erzeugung von rund der Hälfte der Elemente zwischen Eisen und Blei verantwortlich. Sein Reaktionspfad enthält entlang des Stabilitätstals einige Verzweigungspunkte an instabilen Isotopen, deren Neutroneneinfangquerschnitte die Produktion schwererer Elemente und deren Isotopen-Verhältnisse beeinflussen. Kennt man ihre Zerfalls- und Neutroneneinfangraten unter den angenommenen stellaren Bedingungen ist es möglich, Rückschlüsse auf die physikalischen Umstände während des s-Prozesses zu ziehen. Einer dieser Verzweigungspunkte ist 63-Ni. Die experimentelle Bestimmung des differentiellen Wirkungsquerschnittes für den Neutroneneinfang an diesem Isotop ist das primäre Ergebnis der vorliegenden Arbeit. Der 63-Ni(n,gamma)- Wirkungsquerschnitt hat Einfluss auf die Häufigkeiten von 64-Ni, die Kupfer- und die Zink-Isotope. Die Sensitivität der Produktion dieser Nuklide in s-Prozess-Szenarien wurde ebenfalls im Rahmen dieser Arbeit anhand von Simulationen des entsprechenden Nukleosynthesenetzwerkes untersucht. Zudem wurde die Datenlage für s-Prozess-Modelle mit einer Flugzeit-Messung des 63-Cu(n,gamma)-Wirkungsquerschnitts erweitert.
Die beiden Experimente zur Querschnittsbestimmung von 63-Ni und 63-Cu fanden am Los Alamos Neutron Science Center in New Mexico, USA statt. Eine aus angereichertem 62-Ni hergestellte 63-Ni-Probe wurde im Rahmen einer Flugzeit-Messung gepulst mit Neutronen bestrahlt. Der Nachweis der prompten Gammastrahlung aufgrund von Neutroneneinfängen erfolgte mit dem 4π-BaF_2-Detektor DANCE. Die kalorimetrische Messung macht den Q-Wert der Reaktion für jedes Einfangereignis zugänglich und erlaubt die Unterscheidung von Ereignissen verschiedener Isotope. Es konnte gezeigt werden, dass diese Methode die Bestimmung von Querschnitten selbst mit Proben ermöglicht, die nur zu einem Bruchteil aus dem zu untersuchenden Isotop bestehen. Der 63-Ni(n,gamma)-Wirkungsquerschnitt wurde für den Energiebereich von 40 eV bis 500 keV mit einer maximalen Unsicherheit von 15% bestimmt. Es zeigte sich, dass theoretische Abschätzungen den Querschnitt bislang um etwa einen Faktor 2 unterschätzten. In demselben Energiebereich konnte der 63-Cu(n,gamma)-Wirkungsquerschnitt mit einer maximalen Unsicherheit von 8% vermessen werden.
The neutron capture cross section of the s-process branch nucleus 63Ni affects the abundances of other nuclei in its region, especially 63Cu and 64Zn. In order to determine the energy-dependent neutron capture cross section in the astrophysical energy region, an experiment at the Los Alamos National Laboratory has been performed using the calorimetric 4πBaF2 array DANCE. The (n,γ) cross section of 63Ni has been determined relative to the well-known 197Au standard with uncertainties below 15%. Various 63Ni resonances have been identified based on the Q value. Furthermore, the s-process sensitivity of the new values was analyzed with the new network calculation tool NETZ.
To determine the neutron flux in activation experiments, a commonly used monitor is zirconium and in particular the stable isotopes 94,96Zr. 96Zr is very sensitive to epithermal neutrons. Despite its widespread application, most gamma intensities of the radioactive neutron capture product, 97Zr, yield large uncertainties. With the help of a new γ spectroscopy setup and GEANT simulations, we succeeded in determining a new set of γ-ray intensities with significantly reduced uncertainties.
The two-nucleon potential is assumed to be a quadratic function of momentum: ν = ν1 (r) + pν2(r)p. The BETHE-GOLDSTONE equation (l = 0) has been solved for two different choices of ν. An analytical, approximate solution is obtained.
An elementary derivation of the optical potential for high energies is given. For the determination of the optical potential only the knowledge of the scattering amplitude for free nucleons and of the autocorrelation function for density fluctuations is necessary. The numerical calculation of the real- and imaginary part of the optical potential was performed using the Tabakin potential.
High-energy astrophysics plays an increasingly important role in the understanding of our universe. On one hand, this is due to ground-breaking observations, like the gravitational-wave detections of the LIGO and Virgo network or the black-hole shadow observations of the EHT collaboration. On the other hand, the field of numerical relativity has reached a level of sophistication that allows for realistic simulations that include all four fundamental forces of nature. A prime example of how observations and theory complement each other can be seen in the studies following GW170817, the first detection of gravitational waves from a binary neutron-star merger. The same detection is also the chronological starting point of this Thesis. The plethora of information and constraints on nuclear physics derived from GW170817 in conjunction with theoretical computations will be presented in the first part of this Thesis. The second part goes beyond this detection and prepares for future observations when also the high-frequency postmerger signal will become detectable. Specifically, signatures of a quark-hadron phase transition are discussed and the specific case of a delayed phase transition is analyzed in detail. Finally, the third part of this Thesis focuses on the inclusion of radiative transport in numerical astrophysics. In the context of binary neutron-star mergers, radiation in the form of neutrinos is crucial for realistic long-term simulations. Two methods are introduced for treating radiation: the approximate state-of-the-art two-moment method (M1) and the recently developed radiative Lattice-Boltzmann method. The latter promises
to be more accurate than M1 at a comparable computational cost. Given that most methods for radiative transport or either inaccurate or unfeasible, the derivation of this new method represents a novel and possibly paradigm-changing contribution to an accurate inclusion of radiation in numerical astrophysics.
We present the application of an evolutionary genetic algorithm for the in situ optimization of nanostructures that are prepared by focused electron-beam-induced deposition (FEBID). It allows us to tune the properties of the deposits towards the highest conductivity by using the time gradient of the measured in situ rate of change of conductance as the fitness parameter for the algorithm. The effectiveness of the procedure is presented for the precursor W(CO)6 as well as for post-treatment of Pt–C deposits, which were obtained by the dissociation of MeCpPt(Me)3. For W(CO)6-based structures an increase of conductivity by one order of magnitude can be achieved, whereas the effect for MeCpPt(Me)3 is largely suppressed. The presented technique can be applied to all beam-induced deposition processes and has great potential for a further optimization or tuning of parameters for nanostructures that are prepared by FEBID or related techniques.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden Zellulare Neuronale Netzwerke (CNN) zur nichtlinearen Signalanalyse bei der Prädiktion hirnelektrischer Signale bei Epilepsie herangezogen. Die invasiven Aufnahmen hirnelektrischer Aktivität liegen zeitlich diskretisiert vor, sodaß ein zeitdiskretes Netzwerk (DTCNN) eingesetzt werden konnte. Die parallele Struktur von CNN konnte zur simultanen Untersuchung von sechs Elektroden genutzt werden, mit denen die hirnelektrische Aktivität aufgenommen wurde. Insbesondere ist die direkte Wechselwirkung der einzelnen Zellen untereinander durch eine lokale Nachbarschaft gegeben. In den durchgeführten Untersuchungen wurde zunächst festgestellt, daß für ein DTCNN, das ausgehend vom aktuellen Zeitpunkt den Signalwert des nächsten Zeitpunktes prädizieren soll, eine Prädiktionsordnung größer als zwei keine wesentliche Minimierung des Prädiktionsfehlers nach sich zieht. Daher wurde ein DTCNN mit zeitlich verzögerten Zellzuständen eingesetzt, wobei die Definitionsweise von Roska und Chua [21] im Rahmen dieser Arbeit für beliebige Prädiktionsordnungen erweitert wurde. Da bei einer Prädiktionsschrittweite größer als eins eine deutliche Erhöhung des Prädiktionsfehlers festgestellt werden konnte, wurde diese im folgenden gleich eins gewählt. Weiterhin wurde festgestellt, daß bei Verwendung polynomialer Kopplungsfunktionen der Grad der Nichtlinearität gleich drei gewählt werden kann, da eine weitere Erhöhung des Grades der Nichtlinearität zu keineren weiteren Minimierung des Prädiktionsfehlers geführt hat. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Programm entwickelt, das aus den Aufnahmen der hirnelektrischen Aktivität einzelne Elektroden extrahieren kann, sodaß die Meßwerte dem DTCNN präsentiert werden konnten. Mit Hilfe des zugrundegelegten DTCNN konnte der zeitliche Verlauf der hirnelektrischen Aktivität von sechs Elektroden simultan prädiziert werden. Eine Analyse des zeitlichen Verlaufes des Prädiktionsfehlers ließ vor einem epileptischen Anfall keine signifikanten Änderungen erkennen. Daher wurde ein Programm entwickelt, mit dessen Hilfe der zeitliche Verlauf der Parameter des verwendeten DTCNN analysiert und deutliche Änderungen aufgezeigt werden können. Es konnten Berechnungsmethoden, hier die lokale Mittelwertbildung und die Gradientenberechnung, gefunden und an den jeweils untersuchten Patienten angepaßt werden, sodaß diese Änderungen der Parameter deutlicher hervorgehoben wurden. Bei zwei der vier Patienten konnten signifikante Änderungen des zeitlichen Verlaufes der Parameter des untersuchten DTCNN festgestellt werden, die vor dem Auftreten des epileptischen Anfalls liegen und somit als Vorläufer eines epileptischen Anfalls betrachtet werden können. Die Untersuchung eines dritten Patienten zeigte deutliche Änderungen der analysierten Parameter, die zeitlich mit dem Beginn des epileptischen Anfalls übereinstimmen. Bei einem vierten Patienten konnten signifikante Änderungen des zeitlichen Verlaufes der Parameter vor dem epileptischen Anfall nur dann festgestellt werden, wenn der betrachtete Datensatz hirnelektrischer Aktivität während des Auftretens eines Anfalls aufgenommen wurde. Wurde stattdessen die Aufnahme von zwei epileptischen Anfällen, die kurz hintereinander auftraten, analysiert, so konnten keine signifikanten Änderungen des Verlaufes der Parameter gefunden werden.
Für die vorliegende Arbeit wurden zur Analyse des Auger-Zerfalls kleiner Moleküle nach Photoionisation die aus der Zerfallsreaktion resultierenden Impuls- und Energiespektren von Photo- und Auger-Elektronen in Koinzidenz mit denen der ionischen Fragmente aufgenommen. Dies ermöglichte eine getrennte Betrachtung der während des Ionisationsschrittes und des Zerfallsschrittes dieses Prozesses besetzten Molekülzustände. Um weitere Einsicht in die Dynamik des Zerfalls zu erhalten, wurden vorhandene theoretische Modelle, welche insbesondere die Interaktion der durch die Reaktion produzierten geladenen Teilchen (Post Collision Interaction) einbeziehen, an die gemessenen Energiespektren angepasst. Dies ermöglichte die separate Betrachtung der im Ionisationsschritt besetzten Molekülzustände. So konnten die Emissionswinkelverteilungen der Photoelektronen im molekülfesten Koordinatensystem für jeden besetzten Anfangszustand einzeln betrachtet werden. Die Trennung der Endzustände des Zerfalls erfolgte über die Analyse des Spektrums der Ionen-Aufbruchsenergie (Kinetic Energy Release) und den Vergleich mit berechneten Potentialkurven der beitragenden Endzustände.
Durch die nach den Anfangszuständen separierte Betrachtung des Auger-Zerfalls wurde es auch möglich, die Auswirkungen dieser Zustände auf die Zerfallsdynamik zu analysieren. Dafür lieferte die Anpassung der Modellprofile die Lebensdauer des jeweiligen 1s-Lochzustandes in dem entsprechenden Zerfallskanal. Diese jeweiligen Lebensdauern eines jeden Zustandes wurden abhängig von verschiedenen Parametern mit einer Genauigkeit im Attosekunden-Bereich aus den Energiespektren der Photoelektronen ermittelt.
Untersuchungen zum technischen und teilchenoptischen Design kompakter Speicherringe für Ionen
(2002)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Berechnung und dem Bau von elektrostatischen Speicherringen. Eine solche Maschine kann als eine Kreuzung zwischen elektrostatischen Fallen und "klassischen" magnetischen Ringen angesehen werden. Kompakte Bauform, gute Zugänglichkeit der Elemente und vergleichsweise niedrigen Kosten werden mit hoher Flexibilität in Bezug auf mögliche Experimente kombiniert. Im 1. Kapitel werden zunächst die Unterschiede der Bewegung von Ionen in elektrostatischen und magnetischen Speicherringen untersucht. Die Massenunabhängigkeit der Teilchenbewegung bei gegebener Energie und Ladung in rein elektrostatischen Feldern erlaubt es, unterschiedlichste Ionen im Prinzip in direkter Folge in einen elektrostatischen Ring einzuschießen, ohne dass die Felder der optischen Elemente verändern werden müssen. Die Felder in den für einen Speicherring notwendigen Strahlführungskomponenten werden berechnet, die zugehörigen Bewegungsgleichungen aufgestellt und in linearer Näherung gelöst. Dabei werden zunächst die Bahnen einzelner Teilchen untersucht und dann das Strahlverhalten insgesamt durch Übergang auf einen Matrizenformalismus beschrieben. Die aus dieser Darstellung resultierenden Trajektorien stellen eine starke Vereinfachung dar. Die Untersuchung der realen Teilchenbewegung mit Einfluss von Randfeldern, Positionierungsfehlern und die Berechnung der dreidimensionalen Feldverteilung ist Gegenstand des 2. Kapitels. Ein kritischer Punkt bei der Bewegung von Teilchen in Ringbeschleunigern sind durch Feldfehler induzierten Resonanzerscheinungen. Zur Diskussion der verschiedenen möglichen Resonanzen werden im 3. Kapitel die Effekte durch zusätzliche Dipol- und Quadrupolfelder analysiert, dargestellt und schließlich anhand eines Resonanzdiagramms erläutert. In den geplanten Speicherring werden Ionen in einem einzigen Bunch, mit einer Ausdehnung von rund dem halben Ringumfang, injiziert. Ihre Lebensdauer hängt wesentlich von dem erzielbaren Vakuumenddruck ab. Die vorgesehenen Getterpumpen weisen eine sehr hohe Pumpleistung für die meisten Gase auf. Ihre Wirkungsweise wird im 4. Kapitel beschrieben und praktische Aspekte ihrer Handhabung diskutiert. Für den Betrieb eines Speicherrings ist es notwendig, die Parameter des umlaufenden Strahls zu jeder Zeit zu kennen und gegebenenfalls modifizieren zu können. Zentrales Element des Kontroll- und Diagnosesystems sind Strahlpositionsmonitore. In elektrostatischen Pickup-Elektroden induziert der Strahl beim Durchgang Spannungen über die eine Positionsbestimmung möglich ist. Die Wirkungsweise dieser Sonden wird in der zweiten Hälfte des 4. Kapitels diskutiert und Methoden zur Signalaufbereitung und -analyse beschrieben. Die allgemeinen Ergebnisse der Überlegungen zu elektrostatischen Speicherringen aus den ersten Kapiteln werden schließlich auf spezielle Fälle übertragen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene Entwürfe für einen elektrostatischen Speicherring angefertigt und ein Viertelringsegment zu Testzwecken entworfen und aufgebaut. Die Ergebnisse sind Inhalt des abschließenden 5. Kapitels. Mit den in dieser Arbeit vorgestellten Methoden ist es möglich, elektrostatische Speicherringe detailliert zu berechnen und an die experimentellen Rahmenbedingungen anzupassen. Sämtliche Rechnungen wurden im Hinblick auf den geplanten Bau eines Rings für Teilchen mit Energien bis 50 keV durchgeführt.
A small electrostatic storage ring is the central machine of the Frankfurt Ion Storage Experiments (FIRE) which will be built at the new Stern-Gerlach Center of Frankfurt University. As a true multiuser, multipurpose facility with ion energies up to 50 keV, it will allow new methods to analyze complex many-particle systems from atoms to very large biomolecules. With envisaged storage times of some seconds and beam emittances in the order of a few mm mrad, measurements with up to 6 orders of magnitude better resolutions as compared to single-pass experiments become possible. In comparison to earlier designs, the ring lattice was modified in many details: Problems in earlier designs were related to, e.g., the detection of light particles and highly charged ions with different charge states. Therefore, the deflectors were redesigned completely, allowing a more flexible positioning of the diagnostics. Here, after an introduction to the concept of electrostatic machines, an overview of the planned FIRE is given and the ring lattice and elements are described in detail.
For a chaotic system pairs of initially close-by trajectories become eventually fully uncorrelated on the attracting set. This process of decorrelation can split into an initial exponential decrease and a subsequent diffusive process on the chaotic attractor causing the final loss of predictability. Both processes can be either of the same or of very different time scales. In the latter case the two trajectories linger within a finite but small distance (with respect to the overall extent of the attractor) for exceedingly long times and remain partially predictable. Standard tests for chaos widely use inter-orbital correlations as an indicator. However, testing partially predictable chaos yields mostly ambiguous results, as this type of chaos is characterized by attractors of fractally broadened braids. For a resolution we introduce a novel 0-1 indicator for chaos based on the cross-distance scaling of pairs of initially close trajectories. This test robustly discriminates chaos, including partially predictable chaos, from laminar flow. Additionally using the finite time cross-correlation of pairs of initially close trajectories, we are able to identify laminar flow as well as strong and partially predictable chaos in a 0-1 manner solely from the properties of pairs of trajectories.
Evidence for hydrodynamical flow in AA or in pA collisons is to a large extent obtained from the observation of identified hadrons, such as pions, kaons, and protons. But much more information in particular about the late stage can be obtained by also considering unstable particles, which decay during the lifetime of the expanding hadronic matter. We therefore started to use EPOS3, a unified approach for pp, pA, and AA scattering, to investigate the production of stable and unstable particles.
The physics of EPOS
(2013)
The aim of this paper is to understand resonance production (and more generally particle production) for different collision systems, namely proton-proton (pp), proton-nucleus (pA), and nucleus-nucleus (AA) scattering at the LHC. We will investigate in particular particle yields and ratios versus multiplicity, using the same multiplicity definition for the three different systems, in order to analyse in a compact way the evolution of particle production with the system size and the origin of a very different system size dependence of the different particles.
A series of photon scattering experiments has been performed on the double-beta decay partners 76Ge and 76Se, in order to investigate their dipole response up to the neutron separation threshold. Gamma-ray beams from bremsstrahlung at the S-DALINAC and from Compton-backscattering at HIGS have been used to measure absolute cross sections and parities of dipole excited states, respectively. The HIGS data allows for indirect measurement of averaged branching ratios, which leads to significant corrections in the observed excitation cross sections. Results are compared to statistical calculations, to test photon strength functions and the Axel-Brink hypothesis.
Within the SEASTAR project at RIKEN-RIBF, 66Cr and 70,72Fe have been produced via protonknockout reactions, and their first excited 2+ and 4+ states have been discovered. The combination of the liquid-hydrogen target and TPC system MINOS has been used in combination with the DALI2 detector array for the first time. A 345 MeV/u 238U beam with a mean intensity of about 12 pnA impinged on a Be target. Fission fragments were separated and identified using the BigRIPS spectrograph, and reaction products were analyzed using the ZeroDegree spectrograph. A plateau of excitation energies, with a small change in the systematic trends past N = 44, reveals an extension of the N = 40 region of collectivity toward N = 50. Hence, the isotopes of interest are located within the N = 40 island of inversion. An interpretation of the observed trends is offered through large scale shell model calculations.
Supersurface electron scattering, i.e., electron energy losses and associated deflections in vacuum above the surface of a medium, is shown to contribute significantly to electron spectra. We have obtained experimental verification (in absolute units) of theoretical predictions that the angular distribution of the supersurface backscattering probability exhibits strong oscillations which are anticorrelated with the generalized Ramsauer-Townsend minima in the backscattering probability. We have investigated 500-eV electron backscattering from an Au surface for an incidence angle of 70° and scattering angles between 37° and 165°. After removing the contribution of supersurface scattering from the experimental data, the resulting angular and energy distribution agrees with the Landau-Goudsmit-Saunderson (LGS) theory, which was proposed about 60 years ago, while the raw data are anticorrelated with LGS theory. This result implies that supersurface scattering is an essential phenomenon for quantitative understanding of electron spectra.
Interacting ultracold gases in optical lattices: non-equilibrium dynamics and effects of disorder
(2012)
This dissertation aims at giving a theoretical description of various applications of ultracold gases. A particular focus is cast upon the dynamical evolution of bosonic condensates in non-equilibrium by means of the time-dependent Gutzwiller method. Ground state properties of strongly interacting fermionic atoms in box and speckle disordered lattices are investigated via real-space dynamical mean-field theory. ...
The chiral phase transition of Quantum Chromo Dynamics (QCD) is investigated with the help of the linear-sigma model and a numerical transport simulation. The scope are non-equilibrium and critical effects of the different type of orders of the transition. Additionally, a mathematical and numerical method is developed which allows to simulate a particle-wave duality and non-continuous interactions, even for classical systems.
A simple model is proposed for the emission of nucleons with velocities intermediate between those of the target and projectile. In this model, the nucleons which are mutually swept out from the target and projectile form a hot quasiequilibrated fireball which decays as an ideal gas. The overall features of the proton-inclusive spectra from 250- and 400-MeV/nucleon 20Ne ions and 400-MeV/nucleon 4He ions interacting with uranium are fitted without any adjustable parameters.
Energy spectra for p, d, t, 3He, 4He, and 6He from the reaction 12C+197Au at 35 MeV/nucleon are presented. A common intermediate rapidity source is identified using a moving source fit to the spectra that yields cross sections which are compared to analogous data at other bombarding energies and to several different models. The excitation function of the composite to proton ratios is compared with quantum statistical, hydrodynamic, and thermal models.
For this thesis photon and pi0 spectra in Gold-Gold-collisions at an energy of sqrt(s_NN) = 62 GeV were measured using the STAR-experiment at RHIC. Heavy ion collisions allow to study strongly interacting matter under extreme condiditons in the laborartory. Nuclear matter is strongly compressed and heated. Theories predict in a system of strongy interacting matter at high temperature and pressure a phase transition from hadronic matter, in which quarks are bound into hadrons, to a plasma of free quarks and gluons (QGP). To study the properties of this created medium, a number of different observables is available. One possibility to determine the temperature of such a system, is to measure the photon emission from the medium. The experimental difficulty is that there are more mechanisms producing photons than just the thermal production. Photons are produced in hard scattering processes or can be the result of the interaction of hard partons with the medium. According to theoretical calculations the photon yield from hard processes exceeds the thermal production for transverse momenta above 3 GeV/c. Photons from hard processes and thermal photons are referred to as direct photons, because they are produced inside of the medium. The largest part of the photons below pt=3GeV/c, however, comes from electromagnetic decays of hadrons in the final state of the collision. The largest fraction comes from the pi0- and the eta-mesons. Their contribution to the photon spectra can be determined by measuring the spectra of these decaying particles and calculating the resulting, corresponding photon spectra. The experimental difficulty is to measure these spectra to an accuracy of a few percent because the decay photons make up about 90% of all photons in the relevant phase space region. The STAR-experiment provides different detectors to measure photons and pi0-mesons. The primary detector for this kind of measurement are the electromagnetic calorimeters. However, the analysis described in this thesis uses the time projection chamber (TPC). Because photons don't carry electric charge and the TPC is only sensitive to charged particles, a conversion of the photon into an electron-positron-pair is required. This happens inside the electromagnetic fields of the nuclei and the electrons in the atomic shell of the detector material in the experimental setup of STAR. The resulting electron and positron tracks are measrued in the TPC. In chapter 3 the reconstruction of conversions from the measured tracks is described. Chapter 4 discusses the efficiency of the measurement, which is determined with a Monte-Carlo-Method, and the uncertainties of the correction. Chapter 5 presents the results of the analysis. The data set, on which the analysis is based, consists of Gold-Gold-Collisions an a center of mass energy of sqrt(s_NN)=62GeV. The selection criteria for individual events during data taking and during the analysis are explained. The data set is divided into four centrality selection classes. The first result are the transverse momentum and rapidity spectra of inclusive photons for all four centralities and the whole data set. Pi0-spectra versus transverse momentum for the four centralities and the whole data set are also shown. The pi0-spectra are compared to the spectra of pi0-mesons measured by the PHENIX-Collaboration at the same energy and with pi0-spectra measured by STAR at full RHIC energy. In addition a comparison to charged pi+- and pi--spectra is shown, which were also measured by the STAR collaboration. It is attempted to extract the fraction of direct photons by dividing the spectra of inclusive photons by the spectra of simulated decay photons. In these simulations pi0- and eta-spectra are modeled based on the pi+- and pi--spectra. Studying the uncertainties of this procedure shows that the size of the uncertainties is of the same magnitude as the signal of direct photons. Also the systematic uncertainties of the pi+- and pi--spectra are similar. Therefore the measurement of direct photon spectra is not possible. In chapter 6 possibilities are described to reduce the large systematic uncertainties. In addition it is discussed, what could be done with an already existing data set at full RHIC energy and how the addition of a dedicated converter during a future data taking period could reduce the systematic errors. The result of this thesis are inklusive photon and pi0 spectra. The systematic uncertainties were extensively studied. It is described, which enhancements are necessary to provide the perspective for measuring direct photons in the area of 1 to 3 GeV/c transverse momentum.
Gemessen wurden der gerichtete und der elliptische Fluss von Pionen und Protonen in Blei-Blei-Stößen bei einer Laborenergie des Projektils von 40 GeV pro Nukleon. Bestimmt wurde die Abhängigkeit der beiden Flusskomponenten von der Zentralität des Stoßes sowie von der Rapidität und dem Transversalimpuls der gemessenen Teilchen. Zur Rekonstruktion des Flusses wurde die Methode der Korrelation der Teilchen mit der abgeschätzten Reaktionsebene verwendet. Zur Korrektur der azimutalen Anisotropien des Detektors wurde die Methode des Zentrierens der Teilchenverteilung in Abhängigkeit von Rapidität und Transversalimpuls angewendet. Für den v2 wurde eine Abänderung des Korrelationsterms nötig, um den Einflüssen durch die schlechte Akzeptanz entgegenzuwirken. Weiterhin wurde der Einfluss von Nicht-Fluss-Korrelationen zwischen den gemessenen Teilchen auf den Fluss untersucht. Dabei erkannte man einen starken Einfluss der Transversalimpulserhaltung im v1, der durch eine Korrektur behoben werden konnte. Einen weniger starken Einfluss konnte man bei der Untersuchung im Phasenraum kurzreichweitiger Korrelationen feststellen. Es wurde erstmals deutlich ein negativer gerichteter Fluss von Protonen nahe der Schwerpunktsrapidität beobachtet, der bereits mittels meherer theoretischer Rechnungen vorhergesagt wurde. Sowohl der gerichtete als auch der elliptische Fluss erreicht bei 40 AGeV Laborenergie annähernd die gleichen Werte, die von NA49 bei 158 AGeV Laborenergie gemessen wurden. Die für den Fluss gemessenen Werte befinden sich teilweise in Übereinstimmung mit denen des Experimentes CERES/NA45, ist allerdings nur bedingt möglich, da bisher nur einzelne vorläufige Resultate veröffentlicht wurden. Die für den elliptischen Fluss gemessenen Werte bei der Schwerpunktsrapidität und einer Zentralität von 25% liegen etwas höher als man aus der beobachteten Systematik der Energieabhängigkeit zwischen den Experimenten E877 (mit 10 AGeV Laborenergie am AGS), CERES und NA49 (bei einer Energie von und 160 AGeV am SPS) sowie STAR (am RHIC bei einer Energie von psNN = 130GeV) erwartet hat. So wird von den Werten am AGS bei voller Energie zu denen am SPS bei 40 AGeV ein Anstieg von 2% auf 3,3% beobachtet. Von 40 AGeV zu 158 AGeV Laborenergie am SPS ändert sich der Wert nur minimal von 3,3% auf 3,2%. Zwischen der höheren SPS-Energie von 158 AGeV und der RHIC-Energie von psNN = 130GeV wird ein weiterer Anstieg von 3,2% auf 5,6% gemessen. Das ist ein Anzeichen für eine Anomalie, die im Bereich der SPS-Energien vorliegen könnte. Eine genauere Bestimmung des Flusses ist noch möglich, da für die Analyse dieser Arbeit erst eine Hälfte der gemessenen Daten zur Verfügung stand. Mit Hilfe dieser Daten ließe sich die Energieabhängigkeit des Flusses genauer untersuchen und die gefundene Anomalie bestätigen.
In dieser Arbeit wurde versucht, das Phänomen des Metamagnetismus, wie es in den elektronisch hochkorrelierten Systemen auftritt und im Besonderen in CeRu2Si2, eingehender zu untersuchen. Hauptanliegen war die Rolle der Elektron-Gitter-Wechselwirkung zu analysieren. Hierzu wurde eine Messzelle konstruiert, die es ermöglichen sollte das Volumen während der Magnetfeldläufe durch das Ausüben von "passivem" uniaxialen Druck konstant zu halten. Die Experimente konnten an verschiedenen CeRu2Si2-Proben durchgeführt werden, mit stark unterschiedlichen Länge-zu-Breite-Verhältnissen. Die Messergebnisse an den zur Verfügung stehenden Chargen, den Lejay-Proben und der Onuki-Probe, sind in sich nicht schlüssig, führten doch die Magnetostriktions- und die Suszeptibilitätsmessungen unter Druck an den Lejay-Proben vermittels einer Beschreibung über die Skalierungsthese zu unterschiedlichen -Parametern. So ist über die Magnetostriktion ein Wert von =280Mbar-1 gewonnen worden und über die Suszeptibilität unter Druck resultierte letzten Endes unter Grundlage einer Kompressibilität von =0.64Mbar-1 ein Wert von =160Mbar-1. Die Onuki-Probe zeigte unterdessen eine stärkere Feldverschiebung unter Druck in den Suszeptibilitäts- sowie den realisierten Ultraschallmessungen einer longitudinalen Mode, die entlang der [110]-Richtung propagierte. Beide Messmethoden wiesen zwar ein eindeutiges Verhalten unter Druck auf, doch ist auch hier ebenfalls eine Abweichung des -Parameters gegenüber den aus der Literatur bekannten Werten von171-200Mbar-1, als auch gegenüber den ,,Lejay-Werten" festgestellt worden. So zeigte die Onuki-Probe im Rahmen einer Auswertung mit einer Kompressibilität von =0.64Mbar-1 kein schlüssiges Verhalten bei einer Zusammenschau der Suszeptibilitätsmessungen unter Druck sowie der Transformation der Magnetostriktions- auf die Magnetisierungsdaten, basierend auf Messungen der Lejay-Proben. Der erhaltene - Parameter von 250Mbar-1 steht hierbei dem Wert von 280Mbar-1 gegenüber. Diese Differenz entspricht einer Feldverschiebung von 0.7T. Kalkuliert man aus der Striktionsmessung entlang der [110]-Richtung die relative Volumenänderung, findet sich hingegen ein - Parameter von 170Mbar-1, der sich seinerseits wieder mit den Resultaten von Mignot deckt. Festzuhalten ist jedoch, dass für beide Proben ein erhöhter Grüneisenparameter aus den Experimenten mit ,,passivem Druck" gefunden wurde. Kann man das über die unterschiedlichen -Parameter deduzierte Verhalten beider Proben unter Druck noch auf eine eventuelle Probenqualität zurückführen, so bleibt immer noch die Tatsache kritisch, dass die experimentell bestimmten -Werte hier größer als die in der Literatur veröffentlichten und nicht alleine aus einem abweichenden Kompressibilitätswert zu erklären sind. Trotzdem ist ein wichtiges Ergebnis erzielt worden. An der Probe mit dem für uniaxialen Druck günstigen geometrischen Abmessungen wurde die Zwangsbedingung des konstanten Volumens verifiziert. Dies geschah durch ein von G.Bruls neu entwickeltes Dilatationsmessverfahren auf Ultraschallbasis. Es wurde durch eine Unterdrückung des Gitterfreiheitsgrades gezeigt, dass der Metamagnetismus intrinsischer Natur ist, wie es theoretische Überlegungen mit Hilfe des Skalierungsansatzes prognostizierten. Das kritische Feld ist jedoch im Gegensatz zum frei expandierenden System zu höheren Feldern verschoben und der Metamagnetismus wesentlich schwächer ausgebildet. Wodurch sich in der Diskussion um die Rolle des Gitters bei der Prägnanz des metamagnetischen Überganges deutlich dessen Relevanz abzeichnet. Ist aus der Skalierungsthese eine Beschreibung der physikalischen Vorgänge mit einem Parameter hinreichend, so bedingte, wie zuvor erwähnt, eine Adaption der Skalierungsthese auf die durchgeführten ,,passiven Druckexperimente" die Einführung eines gegenüber dem thermischen Grüneisenparameter erhöhten, renormalisierten Grüneisenparameters. Diese eventuelle druckbedingte Renormierung kann aber auch ursächlich als Erhöhung des magnetischen Grüneisenparameters gewertet werden, die als Indiz eines im Magnetfeld anwachsenden Sommerfeld-Wilson-Verhältnisses gedeuted wird. Abschließend wurde ein theoretisches Modell vorgestellt, das den metamagnetischen Übergang auf das Feldverhalten der hybridisierten Quasiteilchenbänder mit erhöhter Zustandsdichte zurückführt. Das Maximum in der Suszeptibilität ist dabei die Folge eines levelcrossings des spinup-Bandes mit der Fermikante, das von einem Abwandern der itineranten Elektronen in das obere spinup-Band begleitet wird. Als wichtig für die naturgemäße Beschreibung des Metamagnetismus in CeRu2Si2 hat sich hierbei die Berücksichtigung der Anisotropie der Hybridisierungswechselwirkung, sowie die durch das Kristallfeld bedingte korrekte Grundzustandswellenfunktion erwiesen. Mit diesem Modell gelingt auch eine Reproduktion des phänomenologisch gefundenen Skalierungsverhaltens mit dem die Magnetostriktionsdaten auf die Magnetisierungsdaten transformiert werden.
Nuclear resonance fluorescence experiments with linearly polarized bremsstrahlung were performed to determine parities of strong dipole transitions in 40Ar. A total of 14 transitions—ten of them previously unknown—in the energy range from 4.7 to 10.2 MeV could be identified. From this experiment it is evident that the main dipole strength to bound states is due to E1 excitations. An upper limit of B(M1) [up arrow] <0.5 µN2 was found for individual magnetic dipole excitations in 40Ar in the energy region below neutron threshold.
HADES (High Acceptance DiElectron Spectrometer), located at GSI, is a versatile detector for precise spectroscopy of e+ e- pairs and charged hadrons produced on a fixed target in a 1 to 3.5 AGeV kinetic beam energy region. The main experimental goal is to investigate properties of dense nuclear matter created in heavy ion collisions and learn about in-medium hadron properties.
In the HADES set-up 24 Mini Drift Chambers (MDC) allow for track reconstruction and determining the particle momentum by exploiting charged particle deflection in a magnetic field. In addition, the drift chambers contribute to particle identification by measuring the energy loss. The read-out concept foresees each sensing wire to be equipped with a preamplifier, analog pulse shaper and discriminator. In the current front-end electronics, the ASD-8 ASIC comprises the above modules. Due to limitations of the current on-board time to digital converters (TDC), especially regarding higher reaction rates expected at the future FAIR facility (HADES at SIS-100), the electronics need to be replaced by new board featuring multi-hit TDCs. Whereas ASD-8 chips cannot be procured anymore, a promising replacement candidate is the PASTTREC ASIC, developed by JU Krakow, which was tested w.r.t. suitability for MDC read-out in a variety of set-ups and, where possible, in direct comparison to ASD-8.
The timing precision, being the most crucial performance parameter of the joint system of detector and read-out electronics, was assessed in two different set-ups, i.e. a cosmic muon tracking set-up and a beam test at the COSY accelerator at Juelich using a minimum ionizing proton beam.
The beam test results were reproduced and can thus be quantitatively explained in a three dimensional GARFIELD simulation of a HADES MDC drift cell. In particular, the simulation is able to describe the characteristic dependence of the time precision on the track position within the cell.
A circuit simulation (SPICE) was used to closely model the time development of a raw drift chamber pulse, measured as a response to X-rays from a 55 Fe source. The insights gained from this model were used for attributing realistic charge values to the time over threshold values measured with the read-out ASICs in a charge calibration set-up. Furthermore, a high-level circuit simulation of the PASTTREC shaper is implemented to serve as a demonstration of the effect of the individual shaping and tail cancellation stages which are present in both ASICs.
Surface plasmon polaritons on (silver) nanowires are promising components for future photonic technologies. Here, we study near-field patterns on silver nanowires with a scattering-type scanning near-field optical microscope that enables the direct mapping of surface waves. We analyze the spatial pattern of the plasmon signatures for different excitation geometries and polarization and observe a plasmon wave pattern that is canted relative to the nanowire axis, which we show is due to a superposition of two different plasmon modes, as supported by electromagnetic simulations including the influence of the substrate. These findings yield new insights into the excitation and propagation of plasmon polaritons for applications in nanoplasmonic devices.
Classical light microscopy is one of the main tools for science to study small things. Microscopes and their technology and optics have been developed and improved over centuries, however their resolution is ultimately restricted physically by the diffraction of light based on its wave nature described by Maxwell’s equations. Hence, the nanoworld – often characterized by sub-100-nm structural sizes – is not accessible with classical far-field optics (apart from special x-ray laser concepts) since its lateral resolution scales with the wavelength.
It was not until the 20th century that various technologies emerged to circumvent the diffraction limit, including so-called near-field microscopy. Although conceptually based on Maxwell’s long known equations, it took a long time for the scientific community to recognize its powerful opportunities and the first embodiments of near-field microscopes were developed. One representative of them is the scattering-type Scanning Near-field Optical Microscope (s-SNOM). It is a Scanning Probe Microscope (SPM) that enables imaging and spectroscopy at visible light frequencies down to even radio waves with a sub-100-nm resolution regardless of the wavelength used. This work also reflects this wide spectral range as it contains applications from near-infrared light down to deep THz/GHz radiation.
This thesis is subdivided into two parts. First, new experimental capabilities for the s-SNOM are demonstrated and evaluated in a more technical manner. Second, among other things, these capabilities are used to study various transport phenomena in solids, as already indicated in the title.
On the technical side, preliminary studies on the suitability of the qPlus sensor – a novel scanning probe technology – for near-field microscopy are presented.
The scanning head incorporating the qPlus sensor–named TRIBUS – is originally intended and built for ultra-high vacuum, low temperature, and high resolution applications. These are desirable environments and properties for sensitive nearfield measurements as well. However, since its design was not planned for near-field measurements, several special technical and optical aspects have to be taken into account, among others the scanning tip design and a spring suspended measurement head.
In addition, in this thesis field-effect transistors are used as THz detectors in an s-SNOM for the first time. Although THz s-SNOM is already an emerging technology, it still suffers from the requirements of sophisticated and specialized infrastructure on both the detector and laser side. Field-effect transistors offer an alternative that is flexible, cost-efficient, room-temperature operating, and easy to handle. Here, their suitability for s-SNOM measurements, which in general require very sensitive and fast detectors, is evaluated.
In the scientific part of this thesis, electromagnetic surface waves on silver nanowires and the conductivity/charge carrier density in silicon are investigated. Both are completely different concepts of transport phenomena, but this already shows the general versatility of the s-SNOM as it can enter both fields. Silver nanowires are analysed by means of near-infrared radiation. Their plasmonic behaviour in this spectral region is studied complementing other simulations and studies in literature performed on them using for example far-field optics.
Furthermore, the surface wave imaging ability of the s-SNOM in the near-infrared regime is thoroughly investigated in this thesis. Mapping surface waves in the mid-infrared regime is widespread in the community, however for much smaller wavelengths there are several important aspects to be considered additionally, such as the smaller focal spot size.
After that, doped and photo-excited silicon substrates are investigated. As the characteristic frequencies of charge carriers in semiconductors – described by the plasma frequency and the Drude model – are within the THz range, the THz s-SNOM is very well suited to probe their behaviour and to reveal contrasts, which has already been shown qualitatively by numerous literature reports. Here, the photo-excitation enables to set and tune the charge carrier density continuously.
Furthermore, the analysis of all silicon samples focuses on a quantitative extraction of the charge carrier densities and doping levels ...
ALICE (A Large Ion Collider Experiment), is the dedicated heavy-ion experiment at the Large Hadron Collider (LHC) at CERN. It is optimised to reconstruct and identify the particles created in a lead-lead collision with a centre of mass energy of 5.5TeV. The main tracking detector is a large-volume time-projection chamber (TPC). With an active volume of about 88m^3 and a total readout area of 32.5m^2 it is the most challenging TPC ever build. A central electrode divides the 5m long detector into two drift regions. Each readout side is subdivided into 18 inner and 18 outer multi-wire proportional read-out chambers. The readout area is subdivide into 557568 pads, where each pad is read out by and electronics chanin. A complex calibration is needed in order to reach the design position-resolution of the reconstructed particle tracks of about 200um. One part of the calibration lies in understanding the electronic-response. The work at hand presents results of the pedestal and noise behaviour of the front-end electronics (FEE), measurements of the pulse-shaping properties of the FEE using results obtained with a calibration pulser and measurements performed with the laser-calibration system. The data concerned were taken during two phases of the TPC commissioning. First measurements were performed in the clean room where the TPC was built. After the TPC was moved underground and built into the experiment, a second round of commissioning took place. Noise measurements in the clean room revealed a very large fraction of pads with noise values larger than the design specifications. The unexpected high noise values could be explained by the 'ground bounce' effect. Two modifications helped to reduce this effect: A desynchronisation in the the start of the readout of groups of channels and a modification in the grounding scheme of the FEE. Further noise measurements were carried out after the TPC has been moved to the experimental area underground. Here even a larger fraction of channels showed too large noise values. This could be traced back to a common mode current injected by the electronics power supplies. To study the shaping properties of the FEE a calibration pulser was used. To generate signals in the FEE a pulse is injected to the cathode wires of the read-out chambers. Due to manufacturing tolerances slight channel-by-channel variations of the shaping properties are expected. This effects the determination of the arrival time as well as the measured integral signal of the induced charge and has to be corrected. The measured arrival time variations follow a Gaussian distribution with a width (sigma) of 6.2ns. This corresponds to an error of the cluster position of about 170um. The charge variations are on the level of 2.8%. In order to reach the intrinsic resolution on the measurement of the specific energy loss of the particles (6%) those variations have to be taken into account. The photons of the laser-calibration system are energetic enough to emit photo electrons off metallic surfaces. Most interesting for the detector calibration are photo electrons from the central electrode. The laser light is intense enough to get a signal in all readout channels of the TPC. Since the central electrode is a smooth surface, differences in the arrival time between sectors reveal mechanical displacements of the readout sectors and can be used to correct for this effect. In addition the measurements can be used to determine the electron drift velocity in the TPC gas. The drift velocity measurements have shown a vertical as well as a radial gradient. The first can be explained by the temperature gradient, which naturally builds up in the 5m high detector. The second gradient is most probably caused by a relative conical deformation of the readout plane and the central electrode.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Messung der Elektronen-Driftgeschwindigkeit in dem Gasgemisch Ne/CO2 (90% / 10 %). Durchgeführt wurde sie zur Optimierung der Spurendriftkammer des ALICE-Projektes am CERN. Mit dem Aufbau zur Driftgeschwindigkeitsmessung läßt sich eine Genauigkeit von 1‰ erzielen. Untersucht wurden mit diesem Anspruch die Abhängigkeiten von der Temperatur, von CO2 Konzentrationsänderungen sowie von Stickstoffzugabe. Für die genaue Messung der Driftgeschwindigkeit wurde eine kleine Driftkammer gebaut. Die Ionisation des Gases erfolgt mit Hilfe eines UV-Lasers, dessen Strahl zunächst aufgeweitet, und dann geteilt wird. Der Abstand der so erhaltenen zwei Laser-Strahlen wird mit Hilfe von zwei präzisen Doppelblenden definiert. Zur Kontrolle der Gaszusammensetzung und -qualität wurde eine Gasanalysestation zusammengestellt. Die aufgenommenen Daten werden über ein ADC-System auf einem Computer gespeichert. Damit können in der Analyse die Driftgeschwindigkeitsdaten mit den Gasdaten zeitgleich ausgewertet werden. Das wird u.a. für die Korrektur der Daten auf den momentanen Druck und die Temperatur des Gases benötigt. Die Driftgeschwindigkeit wurde bei Feldstärken von 100 - 900 V/cm in Schritten von 100 V/cm gemessen. Die Spurendriftkammer des ALICE-Experimentes soll bei einer Feldstärke von 400 V/cm arbeiten. Die dafür gemessenen Ergebnisse sind: Temperaturabhängigkeit: Bei der erreichbaren Genauigkeit läßt sich über die Abhängigkeit der Driftgeschwindigkeit ve􀀀 von der Teilchenzahldichte N des Gases ve􀀀 = f(E/N) = f(E*T/P) keine weitere Temperaturabhängigkeit feststellen. Die relative Änderung der Driftgeschwindigkeit mit der Temperatur beträgt: Dv400 e􀀀 DT = 3.1 +- 0.23‰ /K CO2-Abhängigkeit: Die relative Änderung der Driftgeschwindigkeit mit dem CO2-Gehalt bei einer CO2- Konzentration um die 10% beträgt: Dv400 e􀀀;CO2 = -7.69 +- 0.39 Eine Erhöhung des CO2-Gehaltes um 1‰ (10.0% -> 10.1 %) führt also zu einer Herabsetzung der Driftgeschwindigkeit um ca. 7.7‰. N2-Abhängigkeit: Die relative Änderung der Driftgeschwindigkeit bei Stickstoffzugabe beträgt Dv400 e􀀀;N2 = - 1.14 +- 0.08 Eine Zugabe von 1‰ N2 zur Driftgasmischung führt damit zu einer Herabsetzung der Driftgeschwindigkeit um ca. 1.1‰ .
Die vorliegende Arbeit präsentiert den Aufbau und die Diagnostik eines Niederdruck-HF-Plasmas. Durchgeführt wurden die Messungen in einem Gasgemisch aus Ar/He (50%=50%). Sie dienten dazu, nähere Einblicke in die Plasmaparameter eines HF-Plasmas zu erhalten. Einen Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit bildete dabei die Auswirkung unterschiedlicher Antennengeometrien auf die Entladungseigenschaften. Hierfür wurden die Plasmaparameter Elektronentemperatur Te, Elektronendichte ne und HF-Leistung in Abhängigkeit des Gasdruckes bei einer Vorwärtsleistung des HF-Generators von 1kW untersucht. Um eine sinnvolle Diagnostik zu gewährleisten, war es zunächst erforderlich eine induktive HF-Einspeisung zu konzipieren und eine Impedanzanpassung an dem vorhandenen 13,56MHz Generator vorzunehmen. Die Einspeisung der HF-Leistung geschieht über eine Spule, nach dem Transformatorprinzip. Der Aufbau bietet die Möglichkeit einer modularen Gestaltung der verwendeten Antennengeometrie. Hierdurch ist es möglich, sowohl die Länge, die Windungsbreite als auch die Windungsanzahl schnell zu ändern, um experimentell ein Optimum der Plasmaparameter bezüglich der Plasmaanregung zu erreichen.
Für die Bestimmung der Plasmaparameter wurde vorwiegend eine nicht invasive Diagnostiktechnik, die Emissionsspektroskopie, eingesetzt. Sie bietet den Vorteil, ein Plasma unberührt zu lassen und dessen Eigenschaften nicht zu verfälschen. Zusätzlich wurde mit einer Langmuirsonde die Elektronendichte gemessen. Die eingespeiste HF-Leistung wurde mit einem im HF-Generator befindlichen Reflektometer überwacht und dokumentiert. Durch systematisch durchgeführte Messungen konnte die Elektronentemperatur in Abhängigkeit des Gasdruckes für unterschiedliche Spulengeometrien mit Hilfe der Spektroskopie bestimmt werden. Es ergaben sich typische Elektronentemperaturen einer induktiven Entladung zwischen 1 eV und 5 eV. Die Ursache einer höheren Elektronentemperatur bei niedrigen Gasdrücken, unterhalb von 1 Pa, kann durch die stochastische Heizung sowie resonante Heizmechanismen erklärt werden.
Die mit der Langmuirsonde bestimmte Elektronendichte belief sich auf 4 x 10 exp 15 m exp -3 bei niedrigen Gasdrücken und einem Maximum von 4 x 10 exp 17 m exp -3 bei einem Gasdruck von 3 Pa. Elektronendichten dieser Größenordnung sind typisch für induktive Entladungsplasmen, die ein Maximum von 1019 m exp -3 [Lie05] erreichen können.
Die eingespeiste HF-Leistung zeigte dabei eine starke Abhängigkeit von der Antennengeometrie. Durch die Optimierung der Spulenkonfiguration ergab sich eine maximale eingespeisten HF-Leistung von 0,8kW.
Ein Vergleich von HF-Leistung und Elektronendichte bestätigte die theoretische Modellvorstellung, die einen linearen Zusammenhang zwischen diesen beiden Größen postuliert. Somit konnten wichtige Eigenschaften bezüglich einer HF-Entladung sowie Einflüsse der Antennengeometrie auf die Entladungseigenschaften untersucht und umfangreich diskutiert werden.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist der Aufbau von koaxialen Plasmabeschleunigern und deren Verwendung für die Untersuchung der Eigenschaften von kollidierenden Plasmen. Zukünftig sollen diese kollidierenden Plasmen als intensive Strahlungsquelle im Bereich der ultravioletten (UV-) und vakuumultravioletten (VUV-)Strahlung sowie in der Grundlagenforschung als Target zur Ionenstrahl-Plasma-Wechselwirkung Verwendung finden. Für diese Anwendungen steht dabei eine Betrachtung der physikalischen Grundlagen im Vordergrund. So sind neben der Kenntnis der Plasmadynamik auch Aussagen bezüglich der Elektronendichte, der Elektronentemperatur und der Strahlungsintensität von Bedeutung. Im Einzelnen konnte gezeigt werden, dass es möglich ist, durch eine Plasmakollision die Elektronendichte des Plasmas im Vergleich zu der eines einzelnen Plasmas deutlich zu erhöhen - im Maximalfall um den Faktor vier. Gleichzeitig stieg durch die Plasmakollision die Lichtintensität im Wellenlängenbereich der UV- und VUV-Strahlung um den Faktor drei an...
Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung, der Aufbau und die Charakterisierung sowie Messung einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (engl.: Application Specific Integrated Circuit, ASIC). Sie dient der Auslese der im elektromagnetischen Kalorimeter des PANDA-Experiments eingesetzten Lawinenfotodioden. Jeder Auslesekanal beinhaltet in der Eingangsstufe einen ladungsempfindlichen Vorverstärker, gefolgt von einem Pulsformer sowie zwei Ausgangstreibern. Am Beginn der Entwicklung steht die Machbarkeitsstudie einer integrierten Ausleseelektronik, welche die anspruchsvollen Anforderungen des PANDA-Experiments erfüllt. Aus rauschtheoretischen Untersuchungen resultieren erste Entwurfsparameter für die Schaltung, die mit Hilfe umfangreicher Simulationen verbessert und ergänzt werden. Die technische Umsetzung der Schaltung erfolgt in einem 0,35 Micrometer-CMOS-Prozess der Firma Austria Mikrosysteme. Die Charakterisierung der integrierten Ausleseelektronik ergibt bei einer Umgebungstemperatur von T = - 20° C eine Shapingzeit des Signalpulses von tr = (124 ± 2) ns. Mit dem äquivalenten Rauschwert von ENC = (4456 ± 35) e- und einer maximal möglichen Eingangsladung von 7,84 pC folgt ein dynamischer Bereich von über 10 000. Der ratenunabhängige Leistungsbedarf eines einzelnen Auslesekanals beträgt P = (52, 4 ± 0, 2)mW. Damit erfüllt der in dieser Arbeit beschriebene ASIC Prototyp alle Anforderungen, die vom Experiment an die Ausleseelektronik gestellt werden.
As cryo-EM approaches the physical resolution limits imposed by electron optics and radiation damage, it becomes increasingly urgent to address the issues that impede high-resolution structure determination of biological specimens. One of the persistent problems has been beam-induced movement, which occurs when the specimen is irradiated with high-energy electrons. Beam-induced movement results in image blurring and loss of high-resolution information. It is particularly severe for biological samples in unsupported thin films of vitreous water. By controlled devitrification of conventionally plunge-frozen samples, the suspended film of vitrified water was converted into cubic ice, a polycrystalline, mechanically stable solid. It is shown that compared with vitrified samples, devitrification reduces beam-induced movement in the first 5 e Å−2 of an exposure by a factor of ∼4, substantially enhancing the contribution of the initial, minimally damaged frames to a structure. A 3D apoferritin map reconstructed from the first frames of 20 000 particle images of devitrified samples resolved undamaged side chains. Devitrification of frozen-hydrated specimens helps to overcome beam-induced specimen motion in single-particle cryo-EM, as a further step towards realizing the full potential of cryo-EM for high-resolution structure determination.
The parities of eleven J=1 levels in 208Pb were determined by nuclear resonance fluorescence scattering of linearly polarized photons. A new 1+ level at Ex=5.846 MeV with Gamma 02 / Gamma =1.2±0.4 eV was found. This level can probably be identified with the theoretically predicted isoscalar 1+ state in 208Pb. All other bound dipole states below 7 MeV with Gamma 02 / Gamma >1.5 eV have negative parity. The 1- assignment to the 4.842-MeV level is of special significance because of previous conflicting results about its parity.
The 16O ( gamma ,p0) reaction has been studied with linearly polarized bremsstrahlung photons in and below the giant E1 resonance. The parity of the absorbed radiation was determined from the observed azimuthal asymmetry of the emitted protons. Combined with unpolarized measurements the polarized results determine the proton decay amplitudes of the M1 resonance at Ex=16.2 MeV in 16O. The shape of the unpolarized 16O ( gamma ,p3) angular distribution in the giant E1 resonance was derived from the measured analyzing power. NUCLEAR REACTIONS 16O( gamma ,p), E=15-25 MeV; measured analyzing power theta =90° linearly polarized bremsstrahlung; 16O dipole levels deduced pi ; 16.2 MeV 1+ resonance deduced p0 decay amplitudes; 16O GEDR deduced p3 angular distribution.
In der vorliegenden Arbeit wird ein schnelles Choppersystem für einen hochintensiven niederenergetischen Protonenstrahl untersucht. Das Choppersystem wird in der Niedrigenergiesektion (LEBT) der Frankfurter Neutronenquelle FRANZ eingesetzt. Der Treiberstrahl hat dort eine Energie von 120 keV und eine Intensität von bis zu 200 mA Protonen. Gefordert ist die Erzeugung eines gepulsten Strahls mit einem 50 bis 100 ns langen Pulsplateau und einer Wiederholrate von 250 kHz. Nach der Diskussion verschiedener Chopperkonzepte wird der Einsatz eines Kickersystems vorgeschlagen. Magnetische und elektrische Kicker werden im Hinblick auf Geometrie, Ablenkfelder, Strahldynamik, Emittanzwachstum, Leistungsbedarf sowie Betrieb im Schwingungs- oder im Pulsmodus untersucht. Die Realisierung des Choppersystems wird mit Hilfe von numerischen Simulationen und Vorexperimenten geprüft. Ein eigens dazu entwickelter Particle-in-cell (PIC)-Code wird vorgestellt. Er erlaubt die Simulation von Vielteilchen-Prozessen in zeitabhängigen Kickerfeldern unter Berücksichtigung der Effekte der Sekundärelektronen. Die Vorexperimente für die Ansteuerung des Kickers werden präsentiert. Für den magnetischen Kicker wurde eine niederinduktive Testspule und für den elektrischen Kicker ein Transformator bestehend aus einem nanokristallinen Ringbandkern aufgebaut. Abschließend werden die beiden Systeme miteinander verglichen. Ein magnetischer Kicker ist auch bei hohen Strahlintensitäten weniger anfällig für Strahlverluste und kann ohne die Gefahr von Spannungsdurchschlägen betrieben werden. Bei den geforderten hohen Wiederholraten ist jedoch der Leistungsbedarf nicht annehmbar, so dass im Ausblick die Weiterentwicklung eines elektrischen Kickersystems vorgeschlagen wird.
In this thesis, a novel 257 kHz chopper device was numerically developed, technically designed and experimentally commissioned; a 4-solenoid, low-energy ion beam transport line was numerically investigated, installed and experimentally commissioned; and a novel massless beam-separation system was numerically developed.
The chopper combines a pulsed electric field with a static magnetic field in an ExB or Wien-filter type field configuration. Chopped beam pulses with a 257 kHz repetition rate and rise times of 110 ns were experimentally achieved using a 14 keV helium beam.
Due to the achieved results, the complete LEBT line for the future Frankfurt Neutron Source FRANZ is ready to deliver a dc or a pulsed beam. At the same time, the LEBT section represents an attractive test stand for the study of low-energy ion beams. It combines magnetic lenses, which allow space-charge compensated beam transport, and a chopper system capable of producing short beam pulses in the hundred nanosecond range. Since these beam pulses are transported onwards, their longitudinal and transverse properties can be analyzed. The pulse duration and time of flight are well below the rise time for the space-charge compensation through residual gas ionization. This opens the possibility for dedicated investigations of the transport of short, low-energy beam pulses including longitudinal and transverse space-charge effects and of relevant issues like the dynamics of space-charge compensation and electron effects in short pulses.
A method is presented to define unique continuum states for the two-center Dirac Hamiltonian. In the spherical limit these states become the familiar angular-momentum eigenstates of the radial Coulomb potential. The different states for a fixed total energy ‖E‖>m may be distinguished by considering the asymptotic spin-angular distribution of states with unique scattering phases. The first numerical solutions of the two-center Dirac equation for continuum states are presented.
[Nachruf] Klaus Weltner
(2021)
The avian magnetic compass was analyzed by testing migratory birds, using their orientation as an indicator. These tests revealed some remarkable properties of the avian magnetic compass: (1) It is an inclination compass’, (2) it is light-dependent, with (3) receptors located in the right eye. These characteristics are in agreement with the Radical Pair model proposed by Ritz et al. (2000). Using the same experimental set-up, we tested the model by behavioral spectroscopy’, exposing migratory birds to radiofrequency fields of different frequencies and intensities. Such fields affected the orientation only when applied at an angle to the field lines. Tests with different frequencies led to an estimate of the life time of the crucial radical pair between 2-10 μs. We also could identify an extremely sensitive resonance at the Larmor frequency, which implies specific properties of the radical pair. Cryptochromes, a blue-light absorbing photopigment, has been proposed to be the receptor-molecule; it has been found to be present in the retina of birds.
Das im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Experiment hatte zum Ziel Interferenzeffekte beim dissoziativen Ladungstransfer bei Molekülion-Atomstößen zu beobachten. Interferenzeffekte in Molekül-Atomstößen wurden von McGuire hervorgesagt und berechnet [4]. Diese Arbeit betrachtet ein ähnlichen Reaktionssystem. Die von ihm vorausgesagten Effekte wurden bestätigt. Das Experiment hat es ermöglicht, Interferenzen für alle Molekülorientierungen zu betrachten, womit man leicht Analogien zu zwei speziellen Fällen herstellen kann: mit der Molekülachse senkrecht zur Strahlrichtung entsteht eine Situation ähnlich einem Doppelspalt, bei dem die Kerne des Moleküls als Reaktionszentrum an Stelle der Spalte treten; mit der Molekülachse in Strahlrichtung entsteht eine Situation bei der Streuung an einem einzelnen Atom. In allem Molekülorientierungen erkennt man ein ringförmiges Minimum bei 1.6 a.u., wie es insbesondere bei der Beugung einem einzelnen Atom zu beobachten ist. Bei senkrechter Stellung der Molekülachse zur z-Achse überlagert durch die Streifen eines Doppelspaltes. Es war außerdem möglich den Endzustand der Teilchen zu bestimmen, so daß man sagen konnte, ob eine Teilchen angeregt aus der Reaktion hervorgegangen ist oder ob es über metastabile Zwischenzustände zerfallen ist. So ließ sich für den Impulsübertrag von 1.6 au eine Besonderheit feststellen: ein Minimum läßt sich nur im direkten Kanal ohne Anregung beobachten. Findet der Zerfall hingegen über metastabile Zwischenzustände ohne Anregung statt, so weist dieser Kanal bei etwa 1.6 au ein Maximum auf. Parallel zur Durchführung dieser Arbeit wurden erste Tests mit einem digitalen Oszillographen von Aquiris gemacht. Dieser speichert den Spannungsverlauf der Spannung an den Delaylineanoden. Peaks müssen dann schnell genug erkannt und ausgewertet werden. In der Offlineanalyse wären dann eng nebeneinander oder übereinanderliegende Peaks besser als solche zu erkennen. Diese würde die Totzeitproblematik, die sie durch die Dissoziation eines Moleküls senkrecht zur z-Achse entsteht, erheblich entschärfen.
The behavior of hadronic matter at high baryon densities is studied within Ultrarelativistic Quantum Molecular Dynamics (URQMD). Baryonic stopping is observed for Au+Au collisions from SIS up to SPS energies. The excitation function of flow shows strong sensitivities to the underlying equation of state (EOS), allowing for systematic studies of the EOS. Effects of a density dependent pole of the rho-meson propagator on dilepton spectra are studied for different systems and centralities at CERN energies.
The behavior of hadronic matter at high baryon densities is studied within Ultrarelativistic Quantum Molecular Dynamics (URQMD). Baryonic stopping is observed for Au+Au collisions from SIS up to SPS energies. The excitation function of flow shows strong sensitivities to the underlying equation of state (EOS), allowing for systematic studies of the EOS. Dilepton spectra are calculated with and without shifting the rho pole. Except for S+Au collisions our calculations reproduce the CERES data.
Dilepton spectra for p+p and p+d reactions at 4.9GeV are calculated. We consider electromagnetic bremsstrahlung also in inelastic reactions. N* and Delta* decay present the major contributions to the pho and omega meson yields.Pion annihilation yields only 1.5% of all pho's in p+d. The pho mass spectrum is strongly distorted due to phase space effects, populating dominantly dilepton masses below 770MeV.
In this work, inhomogeneous chiral phases are studied in a variety of Four-Fermion and Yukawa models in 2+1 dimensions at zero and non-zero temperature and chemical potentials. Employing the mean-field approximation, we do not find indications for an inhomogeneous phase in any of the studied models. We show that the homogeneous phases are stable against inhomogeneous perturbations. At zero temperature, full analytic results are presented.
In this work, inhomogeneous chiral phases are studied in a variety of Four-Fermion and Yukawa models in 2+1 dimensions at zero and non-zero temperature and chemical potentials. Employing the mean-field approximation, we do not find indications for an inhomogeneous phase in any of the studied models. We show that the homogeneous phases are stable against inhomogeneous perturbations. At zero temperature, full analytic results are presented.
In this work, the phase diagram of the 2+1-dimensional Gross-Neveu model is investigated with baryon chemical potential as well as chiral chemical potential in the mean-field approximation. We study the theory using two lattice discretizations, which are both based on naive fermions. An inhomogeneous chiral phase is observed only for one of the two discretizations. Our results suggest that this phase disappears in the continuum limit.
In this work, the phase diagram of the 2+1-dimensional Gross-Neveu model is investigated with baryon chemical potential as well as chiral chemical potential in the mean-field approximation. We study the theory using two lattice discretizations, which are both based on naive fermions. An inhomogeneous chiral phase is observed only for one of the two discretizations. Our results suggest that this phase disappears in the continuum limit.
The description of quantized collective excitations stands as a landmark in the quantum theory of condensed matter. A prominent example occurs in conventional magnets, which support bosonic magnons—quantized harmonic fluctuations of the ordered spins. In striking contrast is the recent discovery that strongly spin-orbital-coupled magnets, such as α-RuCl3, may display a broad excitation continuum inconsistent with conventional magnons. Due to incomplete knowledge of the underlying interactions unraveling the nature of this continuum remains challenging. The most discussed explanation refers to a coherent continuum of fractional excitations analogous to the celebrated Kitaev spin liquid. Here, we present a more general scenario. We propose that the observed continuum represents incoherent excitations originating from strong magnetic anharmonicity that naturally occurs in such materials. This scenario fully explains the observed inelastic magnetic response of α-RuCl3 and reveals the presence of nontrivial excitations in such materials extending well beyond the Kitaev state.
Es wurde eine Meßstation zum Vermessen von THz-Photomischern vorgestellt und aufgebaut. Weiterhin konnte gezeigt werden, wie diese Station es ermöglicht, das Vermessen von THz-Photomischern, im Vergleich zum bisher verwendeten Meßaufbau, deutlich zu vereinfachen und zu beschleunigen. Mit dieser Station wurden zwei Proben, die sich in der Dicke der LT-GaAs-Schicht unterscheiden, vermessen. Um die gemessenen Daten analysieren zu können wurden zuvor beschrieben, wie eine Modulation des Photostroms in Photomischern erhalten und damit THz-Strahlung erzeugt werden kann. Gemessen wurde die THz-Leistung in Abhängigkeit von Frequenz , Vorspannung und Leistung der optischen Beleuchtung. Diese Messungen haben zu Ergebnissen geführt, die nur zum Teil mit den theoretisch vorhergesagten Ergebnissen übereinstimmen. So wurde festgestellt, daß nur etwa 1 bis 2 % der theoretisch erwarteten THz-Leistung detektiert wurde. Dies kann an langlebigen Ladungsträgern liegen, die im Substrat erzeugt werden. Diese Ladungsträger unterhalb der LT-GaAs-Schicht führen zu einer erhöhten Leitfähigkeit und können dadurch Reflexion und Absorption von THz-Strahlung verursachen. Diese Vermutung wird unterstützt durch die Beobachtung einer starken Reduktion des Signals in einem gepulsten THz-System, wenn eine konstante Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet wird.[45] Weiterhin ist nicht auszuschließen, daß die für die THz-Erzeugung relevante Lebenszeit der Ladungsträger deutlich größer ist, als die mit Anrege-Abfrage-Messungen bestimmte. Analog könnte auch eine deutlich höhere Kapazität des Photomischers als die theoretisch berechnete diese Beobachtung erklären. Ob langlebige Ladungsträger im Substrat für die geringe gemessen Leistung verantwortlich sind kann überprüft werden, indem zwischen Substrat und LT-GaAs-Schicht einen Bragg-Refelektor gewachsen wird. So kann verhindert werden, daß eingestrahlte Leistung das Substrat erreicht. Dadurch können keine Ladungsträger im Substrat angeregt werden. Zusätzlich hat dies den Effekt, daß ein größerer Anteil der eingestrahlten Strahlung absorbiert werden kann, weil die einfallende Strahlung wegen der Reflexion zweimal durch die LT-GaAs-Schicht läuft. Ein solcher Mischer wurde bereits von E. R. Brown vorgeschlagen.[46] Bei den Messungen der THz-Leistung gegen Vorspannung konnte beobachtet werden, daß der Photostrom eine andere Abhängigkeit von der Vorspannung zeigt, als theoretisch vorhergesagt wurde. Erwartet wurde ein linearer Zusammenhang. Bei höheren Vorspannungen wurde aber ein stärkerer Anstieg beobachtet. Dies kann z.B. an einem zusätzlichen nichtlinearen Strom durch das Substrat oder an einer vom elektrischen Feld abhängigen Lebenszeit der Ladungsträger liegen. Für beide Erklärungsansätze wurden vereinfachte Modelle vorgestellt. Beide Modelle treffen dabei unterschiedliche Vorhersagen über die Änderung der Effizienz beim Auftreten des höheren Stromes. Deutlich werden die Unterschiede in den Vorhersagen im Frequenzverlauf. So führt ein zusätzlicher Strom durch das Substrat zu einer Verringerung der Effizienz um einen von der Frequenz unabhängigen konstanten Faktor. Der Frequenzverlauf verschiebt sich also zu geringeren Effizienzen. Eine Erhöhung der Lebenszeit hingegen führt zu einem geänderten Frequenzverlauf. So ist die Änderung der Effiienz bei niedirgen Frequenzen gering, zu höheren Frequenzen hin ändert sich die Effizienz jedoch immer stärker. Die Vorhersagen beider Modelle wurden mit dem gemessenen Daten verglichen. Bei den gegebenen Parametern war der Unterschied zwischen den beiden Modellen jedoch zu gering und die Fluktuation in den Meßdaten zu hoch, um entscheiden zu können, welches der beiden Modelle die gemessenen Daten besser beschreibt. Um erkennen zu können, welches der Modelle den Effekt beschreibt, der zu einem höheren Strom führt, müßte der Effekt in den Meßdaten erhöht werden. Dies kann geschehen, indem zusätzlich bei höheren Spannungen gemessen wird. Es müßte dabei allerdings die optische Leistung reduziert werden, um ein Zerstören der Mischer zu vermeiden. In dieser Arbeit konnte somit gezeigt werden, daß die aufgebaute Meßstation ein vereinfachtes Messen von THz-Photomischern ermöglicht. Weiterhin konnte das Verhalten von zwei vermessenen Mischern gezeigt und analysiert werden, sowie weitere Messungen vorgeschlagen werden, die eine exaktere Analyse der Photomischer ermöglichen sollten.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Charakterisierung des 4π-Bariumfluorid(BaF2)-Detektors, der in Zukunft im Rahmen des FRANZ-Projektes (Frankfurter Neutronenquelle am Stern-Gerlach-Zentrum) eingesetzt werden soll. Der Detektor soll zum Nachweis von γ-Emission zum Beispiel nach einem Neutroneneinfang genutzt werden, womit der (n,γ)-Wirkungsquerschnitt bestimmt werden kann. Hauptaufgabe dieser Arbeit ist die Bestimmung der Energie- und Zeitauflösung, sowie die Energie- und Zeitkalibrierung und die Effizienzbestimmung.
Im Weltall existieren hunderte sehr helle Objekte, die eine hohe konstante Leuchtkraft im Wellenlängenbereich von Gammastrahlung besitzen. Die konstante Leuchtkraft mancher dieser Objekte wird in regelmäßigen Abständen von starken Ausbrüchen, den sogenannten X-Ray-Bursts, unterbrochen. Hauptenergiequelle dieser X-RayBursts ist der „rapid-proton-capture“-Prozess (rp-Prozess). Dieser zeichnet sich durch eine Abfolge von (p,γ)-Reaktionen und β+-Zerfällen aus, die die charakteristischen Lichtkurven produzieren. Für viele am Prozess beteiligte Reaktionen ist der Q-Wert sehr klein, wodurch die Rate der einzelnen Reaktionen von den resonanten Einfängen in die ungebundenen Zustände dominiert wird. Die Unsicherheiten in der Beschreibung der Lichtkurve sind derzeit aufgrund fehlender kernphysikalischer Informationen von vielen am Prozess beteiligten Isotopen sehr groß. Sensitivitätsstudien zeigen, dass dabei die Unsicherheiten der 23Al(p,γ)24Si-Reaktion eine der größten Auswirkungen auf die Lichtkurve hat. Diese werden durch ungenaue und widersprüchliche Informationen zu den ungebundenen Zuständen im kurzlebigen 24Si hervorgerufen.
Um Informationen über die Kernstruktur von 24Si zu erhalten, wurde am National Superconducting Cyclotron Laboratory (NSCL), Michigan, USA, die 23Al(d,n)24Si Transferreaktion untersucht. Der in dieser Form erstmals umgesetzte Versuchsaufbau bestand aus einem Gammadetektor zur Messung der Übergangsenergien des produzierten 24Si, einem Neutronendetektor zur Messung der Winkelverteilung der emittierten Neutronen und einem Massensprektrometer zur Identifikation des produzierten Isotops. Mit diesem Aufbau, der eine Detektion der kompletten Kinematik der (d,nγ)-Reaktion ermöglichte, konnten folgende Erkentnisse gewonnen werden:
Aus der Energie der nachgewiesenen Gammas konnten die Übergänge zwischen den Kernniveaus von 24Si bestimmt und daraus die Energien der einzelnen Zustände ermittelt werden. Dabei konnte neben dem bereits bekannten gebundenen 2+-Zustand (in dieser Arbeit gemessen bei 1874 ± 2,9keV) und dem ungebundenen 2+-Zustand (3448,8 ± 4,6keV), erstmals ein weiterer ungebundener (4+,0+)-Zustand bei 3470,6 ± 6,2 keV beobachtet werden. Zusätzlich konnte die Diskrepanz, die bezüglich der Energie des ungebundenen 2+-Zustands aufgrund früherer Messungen bestand, beseitigt und die Energieunsicherheit reduziert werden.
Aus der Anzahl der nachgewiesenen Gammas konnten ebenfalls die (d,n)-Wirkungsquerschnitte in die einzelnen Zustände von 24Si bestimmt werden. Unter Verwendung der Ergebnisse von DWBA-Rechnungen konnte mithilfe dieser die spektroskopischen Faktoren berechnet werden. Für die angeregten Zustände musste dabei zwischen verschiedenen Drehimpulsüberträgen unterschieden werden. Mittels der Winkelverteilung der nachgewiesenen Neutronen konnte gezeigt werden, dass die Gewichtung anhand der theoretischen spektroskopischen Faktoren zur Berechnung der Anteile des jeweiligen Drehimpulsübertrags am gesamten Wirkungsquerschnitt für den entsprechenden Zustand gute Ergebnisse liefert. Für eine quantitative Bestimmung der spektroskopischen Faktoren der Zustände anhand der Neutronenwinkelverteilungen in 24Si war allerdings die Statistik zu gering. Für den Fall der deutlich häufiger beobachteten 22Mg(d,n)23Al-Reaktion konnte hingegen ein spektroskopischer Faktor für den 23Al-Grundzustand von 0,29 ± 0,04 bestimmt werden. Abschließend wurden die Auswirkungen der gewonnenen Erkenntnisse zur Kernstruktur von 24Si auf die Rate der 23Al(p,γ)-Reaktion untersucht. Dabei konnte aufgrund der besseren Energiebestimmung zum einen die Diskrepanz zwischen den Raten die auf Grundlage der beiden früheren Untersuchungen berechnet wurden und bis zu einem Faktor von 20 voneinander abweichen, beseitigt werden. Zum anderen konnte aufgrund der kleineren Unsicherheit in der Energiebestimmung der Fehlerbereich der Rate verkleinert werden. Die Untersuchungen zeigen, dass die Unsicherheit in der neuen Rate von der Ungenauigkeit der Massenbestimmung der beiden beteiligten Isotope und damit dem Q-Wert der Reaktion dominiert wird. Durch eine bessere Bestimmung des Q-Werts könnte die Unsicherheit in der Rate aufgrund der neuen experimentellen Ergebnisse auf ein Zehntel gesenkt werden.
The 23Al(p, γ)24Si stellar reaction rate has a significant impact on the light-curve emitted in X-ray bursts. Theoretical calculations show that the reaction rate is mainly determined by the properties of direct capture as well as low-lying 2+ states and a possible 4+ state in 24Si. Currently, there is little experimental information on the properties of these states.
In this proceeding we will present a new experimental study to investigate this reaction, using the surrogate reaction 23Al(d,n) at 47 AMeV at the National Superconducting Cyclotron Laboratory (NSCL). We will discuss our new experimental setup which allows us to use full kinematics employing the Gamma-Ray Energy Tracking In-beam Nuclear Array (GRETINA) to detect the γ-rays following the de-excitation of excited states of the reaction products and the Low Energy Neutron Detector Array (LENDA) to detect the recoiling neutrons. The S800 was used for identification of the 24Si recoils. As a proof of principle to show the feasibility of this concept the Q-value spectrum of 22Mg(d,n)23Al is reconstructed.
The masses of the low lying charmonium states, namely, the J/Ψ, Ψ(3686), and Ψ(3770) are shifted downwards due to the second order Stark effect. In p¯+Au collisions at 6–10 GeV we study their in-medium propagation. The time evolution of the spectral functions of these charmonium states is studied with a Boltzmann–Uehling–Uhlenbeck (BUU) type transport model. We show that their in-medium mass shift can be observed in the dilepton spectrum. Therefore, by observing the dileptonic decay channel of these low lying charmonium states, especially for Ψ(3686), we can gain information about the magnitude of the gluon condensate in nuclear matter. This measurement could be performed at the upcoming PANDA experiment at FAIR.
Pion production and charged-particle multiplicity selection in relativistic nuclear collisions
(1982)
Spectra of positive pions with energies of 15-95 MeV were measured for high energy proton, 4He, 20Ne, and 40Ar bombardments of targets of 27Al, 40Ca, 107,109Ag, 197Au, and 238U. A Si-Ge telescope was used to identify charged pions by dE / dx-E and, in addition, stopped pi + were tagged by the subsequent muon decay. In all, results for 14 target-projectile combinations are presented to study the dependence of pion emission patterns on the bombarding energy (from E / A=0.25 to 2.1 GeV) and on the target and the projectile masses. In addition, associated charged-particle multiplicities were measured in an 80-paddle array of plastic scintillators, and used to make impact parameter selections on the pion-inclusive data. NUCLEAR REACTIONS U(20Ne, pi +), E / A=250 MeV; U(40Ar, pi +), Ca(40Ar, pi +), U(20Ne, pi +), Au(20Ne, pi +), Ag(20Ne, pi +), Al(20Ne, pi +), U(4He, pi +), Al(4He, pi +). E / A=400 MeV; Ca(40Ar, pi +), U(20Ne, pi +), U(4He, pi +), U(p, pi +), E / A=1.05), GeV; U(20Ne, pi +), E / A=2.1 GeV; measured sigma (E, theta ), inclusive and selected on associated charged-particle multiplicity.
Pion-production cross sections have been measured for the reaction 40Ar+40Ca--> pi ++X at a laboratory energy of 1.05 GeV/nucleon. A maximum in the pi + cross section occurs at mid-rapidity, which is anomalous relative to p+p and p+nucleus reactions and compared to many other heavy-ion reactions. Calculations based on cascade and thermal models fail to fit the data.
In this work we study basic properties of unstable particles and scalar hadronic resonances, respectively, within simple quantum mechanical and quantum field theoretical (effective) models. The term 'particle' is usually assigned to entities, described by physical theories, that are able to propagate over sufficiently large time scales (e.g. from a source to a detector) and hence could be identified in experiments - one especially should be able to measure some of their distinct properties like spin or charge. Nevertheless, it is well known that there exists a huge amount of unstable particles to which it seems difficult to allocate such definite values for their mass and decay width. In fact, for extremely short-lived members of that species, so called resonances, the theoretical description turns out to be highly complicated and requires some very interesting concepts of complex analysis.
In the first chapter, we start with the basic ideas of quantum field theory. In particular, we introduce the Feynman propagator for unstable scalar resonances and motivate the idea that this kind of correlation function should possess complex poles which parameterize the mass and decay width of the considered particle. We also brie
y discuss the problematic scalar sector in particle physics, emphasizing that hadronic loop contributions, given by strongly coupled hadronic intermediate states, dominate its dynamics. After that, the second chapter is dedicated to the method of analytic continuation of complex functions through branch cuts. As will be seen in the upcoming sections, this method is crucial in order to describe physics of scalar resonances because the relevant functions to be investigated (namely, the Feynman propagator of interacting quantm field theories) will also have branch cuts in the complex energy plane due to the already mentioned loop contributions. As is consensus among the physical community, the understanding of the physical behaviour of resonances requires a deeper insight of what is going on beyond the branch cut. This will lead us to the idea of a Riemann surface, a one-dimensional complex manifold on which the Feynman propagator is defined.
We then apply these concepts to a simple non-relativistic Lee model in the third chapter and demonstrate the physical implications, i.e., the motion of the propagator poles and the behaviour of the spectral function. Besides that, we investigate the time evolution of a particle described by such a model. All this will serve as a detailed preparation in order to encounter the rich phenomena occuring on the Riemann surface in quantum field theory. In the last chapter, we finally concentrate on a simple quantm field theoretical model which describes the decay of a scalar state into two (pseudo)scalar ones. It is investigated how the motion of the propagator poles is in
uenced by loop contributions of the two (pseudo)scalar particles. We perform a numerical study for a hadronic system involving a scalar seed state (alias the σ-meson) that couples to pions. The unexpected emergence of a putative stable state below the two-pion threshold is investigated and it is claeifieed under which conditions such a stable state appears.
Wir haben uns in dieser Arbeit der Frage nach der Dissipation in niederenergetischen Schwerionenkollisionen gewidmet. Dissipation im Allgemeinen hat ihre Ursache in direkten Teilchenkollisionen, die in der Methode von TDHF bezüglich der Nukleonen fehlen. Im VUU-Modell sind sie dagegen ein zentraler Bestandteil der Zeitentwicklung und spielen bei mittleren und hohen Energien eine wichtige Rolle.
Mithilfe des VUU-Modells wurde deshalb versucht einen Einfluss der Nukleon-Nukleon-Kollsionen auf den Impulsstrom festzustellen, der an der Verbindungsstelle in der Reaktion 16O + 132Sn mit b = 7 fm und Ecm = 100 vorliegt. Dabei variierten wir den NN-Wirkungsquerschnitt im Kollisionsterm der VUU-Gleichung mit der Erwartung, dass eine daraus resultierende Verminderung bzw. Erhöhung der Stoßrate Auswirkungen auf die Geschwindigkeitsverteilungen der Materie zeigt. Ein positives Ergebnis hätte den Schluss nahegelegt, dass die mittlere freie Weglände und damit die Viskosität von Kernmaterie in Schwerionenkollisionen zu berücksichtigen ist.
Im Verlauf unserer Analyse haben wir festgestellt, dass die von uns verwendeten Methoden nicht zu den gewünschten Ergebnissen führten, z.T. auch weil die Kerne in den VUU-Rechnungen Instabilität aufwiesen und so die relevante Reaktionszeit einschgeschränkt wurde. Wir konnten einen Einfluss von direkten Teilchenkollisionen auf den Impulsstrom zwischen den Kernen des obigen Systems nicht verifizieren. Zusätzliche Simulationen an 12C + 12C mit b = 0 fm haben dann gezeigt, dass offenbar der allergrößte Teil der Nukleon-Nukleon-Kollisionen aufgrund des Pauli-Prinzips blockiert wird. Aus diesem Grund ziehen wir die Möglichkeit in Betracht, dass die starke Präsenz des Pauli-Prinzips im niederenergetischen Bereich die Stoßrate nicht nur maßgeblich reduziert, sondern damit direkte Stöße insgesamt kaum Einfluss auf den Impulsstrom und die Dissipation haben könnten. Die Dissipation ist demnach hauptsächlich auf einen Austausch üuber die Verbindungsstelle zweier Kerne zurückzuführen, was in weiterführender Literatur unter dem Stichwort window formula bekannt ist.
Weitere Untersuchungen in diese Richtung sind wünschenwert. Insbesondere ist es erforderlich das angesprochene Zeitproblem zu lösen, um eventuell die Stoßrate zu erhöhen. Dann könnte ein möglicher Einfluss auf den Impulsstrom wesentlich länger und detaillierter studiert werden. Es bietet sich zudem an, das benutzte Auswerteprogramme vuudens so abzuändern, dass z.B. ein feineres Gitter benutzt werden kann, auf dem die Dichten berechnet werden. Das so gesteigerte Auflösungsvermögen würde sicherlich die
Unzulänglichkeiten der in dieser Arbeit verwendeten Methoden reduzieren. Bei weiterem und tieferem Studium der besprochenen Prozesse könnte es natürlich sein, dass bessere Ansätze zur Analyse gefunden werden. Dies wäre in jedem Fall zu begrüßen.