550 Geowissenschaften
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Laut jüdischem Kalender entstand die Welt vor genau 5778 Jahren, nach der Bibel vor 6021 Jahren. Doch als Forscher begannen, auf und in der Erde selbst nach Spuren ihres Alters zu suchen, mussten sie die Zahl immer weiter nach oben korrigieren. Nach heutigen Datierungsmethoden ist unser Planet zwischen 4,5 und 4,6 Milliarden Jahre alt.
Mit dem Klimawandel könnte das Grundwasser künftig weltweit in vielen Regionen knapp werden. Das zeigt eine große internationale Studie, die vom Doktoranden Robert Reinecke und der Geographin Prof. Petra Döll initiiert wurde. Vielerorts könnte das zu Wassermangel führen oder einen bestehenden Wassermangel verschärfen. Gleichzeitig werden andere Regionen unter steigenden Grundwasserständen zu leiden haben. Ackerflächen könnten durch Vernässung verloren gehen.
Aus der Redaktion
(2020)
Ob wir bei der Erwärmung eher in Richtung plus 2 Grad oder eher in Richtung plus 5 Grad steuern, entscheidet sich zu einem nicht unbedeutenden Teil über den Meeren. Dort beschatten niedrige, flache, sehr großflächige Wolkenschichten die darunterliegende Wasseroberfläche und sorgen so für Abkühlung. Auch in Zukunft noch?
2019 hat Frankfurt einen Rekord geknackt: Am 25. Juli wurde im Stadtteil Westend die Tageshöchsttemperatur von 40,2 Grad Celsius erreicht. Damit war Frankfurt der heißeste Ort Hessens seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Ein Superlativ, der zeigt: Der Klimawandel stellt auch die Städte vor große Herausforderungen. Gesucht werden Wege, um mit seinen Folgen zurechtzukommen.
Schon zu früheren Zeiten in der Erdgeschichte gab es Warmzeiten durch starke Treibhauseffekte, mit tropischen Temperaturen in weiten Teilen der Erde, hohem Meeresspiegel und massivem Artensterben. Das belegen Daten aus der Paläoklimatologie. Wenn man heutige Klimamodelle auf solche geologischen Warmzeiten anwendet, kann man sie testen und verbessern. So verhilft die Paläoklimatologie zu einem präziseren Blick in unsere Klimazukunft.
Die Freisetzung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) in die Atmosphäre ist seit Inkrafttreten des Montreal-Protokolls zum Schutz der Ozonschicht im Jahr 1987 reglementiert. Aber die ozonzerstörenden Gase sind äußerst langlebig. Sie können erst in der Stratosphäre, also in Höhen oberhalb von etwa zehn Kilometern, durch kurzwelliges, energiereiches Sonnenlicht gespalten werden. Messungen der FCKW und ihrer Ersatzstoffe am Institut für Atmosphäre und Umwelt erlauben es, die Lebenszeiten dieser Substanzen zu bestimmen und damit auch ihr Potenzial, die Ozonschicht zu schädigen und zur Klimaerwärmung beizutragen. Sie stellen einen wichtigen Beitrag zur Klimaforschung dar.