580 Pflanzen (Botanik)
Refine
Year of publication
- 2002 (125) (remove)
Document Type
- Article (102)
- Part of Periodical (19)
- Review (3)
- Book (1)
Language
- German (79)
- English (39)
- French (2)
- Multiple languages (2)
- Spanish (2)
- Portuguese (1)
Is part of the Bibliography
- no (125)
Keywords
- Lower Saxony (3)
- Borstgrasrasen (2)
- Flora (2)
- Nationalpark (2)
- Naturschutz (2)
- Sukzession (2)
- Vendée (France) (2)
- nature conservation (2)
- succession (2)
- Ackerrandstreifen (1)
Institute
Die Ausbreitung des Rankenden Lerchensporns (Ceratocapnos claviculata) ist Gegenstand anhaltender Diskussion. Eingestuft als euatlantische Art hat C. claviculata sein Areal inzwischen bis ins zentraleuropäische Florengebiet östl. 14° E hinaus erweitert, obwohl er als myrmekochore Art ein schlechter Kolonisator sein müsste. Die bisherigen Nachweise werden zusammengefasst und durch neue Datenerhebungen aktualisiert. Auf der Grundlage von Kartierungen in MTB-Viertelquadranten erweitern 66 Neufunde das Verbreitungsgebiet der Art inWestfalen. Im Riesenbecker Osning, einem neuen kollinen Wuchsgebiet von C. claviculata, werden Massenausbreitung der Art und ihr pflanzensoziologischer Anschluss dokumentiert. Biologische Merkmale des Rankenden Lerchensporns werden in Form eines Lebenszyklus-Diagrammes beschrieben. Wenngleich spezifische abiotische Faktoren für C. claviculata generalisiert werden können, bleibt die Frage der großräumigen Arealerweiterung ungeklärt. Die Lebensstrategie von C. claviculata („einjähriger Pendler“) lässt keine Anpassung an Fernausbreitung erkennen. Nach gegenwärtigen Befunden ist C. claviculata ein Epökophyt, für dessen Fernausbreitung eine „Hemerochorie-Hypothese“ formuliert wird. Gleichzeitig werden weitere Annahmen der Arealerweiterung wie die „MildeWinter“- und die „Stickstoff-Hypothese“ diskutiert.
Die Sphagnum-Vorkommen im nordwestlichen Teutoburger Wald werden nach Angaben einer krenologischen Kartierung sowie nach eigenen Untersuchungen dokumentiert und mit historischen Vorkommen um 1900 sowie aktuellen Vorkommen für den gesamten Teutoburger Wald verglichen. Die Sphagnum-Diversität ist im nordwestlichen Teutoburger Wald mit 10 Arten überraschend hoch. Von den im Teutoburger Wald nachgewiesenen 10 Sphagnum-Arten finden sich bis auf zwei Torfmoose (Sph. flexuosum, Sph. quinquefarium) alle Arten auch im nordwestlichen Ausläufer des Höhenzuges. Zwei Arten (Sph. inundatum, Sph. subnitens) sind jedoch nur für den nordwestlichen Teutoburger Wald belegt. Der historische Vergleich spricht für eine bemerkenswerte Konstanz der Sphagnum-Vorkommen über die letzten 100 Jahre. Ein Verschwinden von Torfmoosen scheint zumindest im nordwestlichen Teutoburger Wald weniger dramatisch als angenommen.
This note relates the discovery of the Heart-shaped Tongue Orchid which was thought to have disappeared from Vendée in France as it had not been observed for decades.
In 1911, an excursion of the French Botanical Society made it possible to list all the notable plants of the damp hill of Les Hautes Termelières in the North of La Roche-sur-Yon (in Vendée, France). Nearly a century later, this note states the main plants that are to be found on the hill and more particularly 11 species of ferns.
Trifolium retusum L. [Syn. Trifolium parviflorum EHRH.] ist in Deutschland im Saaletal nördlich von Halle nachgewiesen worden. Angaben von Stolberg am Harz und bei Göttingen erscheinen unsicher. Die nächsten Vorkommen dieser Art befinden sich in der Tschechischen Republik, Österreich und Ungarn. Weitere Vorkommen finden sich in Frankreich, auf der Iberischen Halbinsel, in Nordafrika und Kleinasien (SCHULZ 1909, HEGI 1975). Die Fundorte in Mitteldeutschland können als nördlichste Ausstrahlung der wärmeliebenden Art aus dem südosteuropäischen Raum angesehen werden.
Neste trabalho são comparadas as briofloras continental (Mangaratiba) e insular (Ilha Grande) de Mata Atlântica do estado do Rio de Janeiro. O inventário florístico dessas áreas resultou na identificação de 231 espécies de briófitas, sendo 69% o índice de similaridade entre elas. O maior índice de diversidade específica ocorre em uma trilha que não sofre influência das atividades antrópicas locais. A brioflora estudada está representada por famílias típicas das florestas tropicais úmidas como por exemplo, Lejeuneaceae, que também apresenta a maior riqueza específica. A maioria das espécies, apresenta freqüência absoluta muito rara e é saxícola, umbrófila e ombrófila, embora estas características não sejam limitantes, pois adaptações morfológicas permitem a colonização de ambientes e substratos diferentes.
Die floristische Untersuchung epiphytischer Moose auf Stämmen der Baumfarne Cyathea arborea und Dicksonia sellowiana belegt eine große Artenvielfalt von Laub- und Lebermoosen. Von insgesamt 142 Arten wurden 20 in mehr als 10 % der Aufnahmen nachgewiesen; 77 Arten kamen nur 1 bis 3 mal vor. Es wurden fünf neue Assoziationen in zwei neuen Ordnungen beschrieben: Die Assoziationen der Ordnung Hymenodontetalia aeruginosae (Syrrhopodetum proliferi, Porotricho-Syrrhopodetum incompleti und Orthostichello-Syrrhopodetum parasitici) kommen fast ausschließlich auf Cyathea arborea vor. Sie bevorzugen luftfeuchte Habitate in Küstenregenwäldern, Nebelwäldern und in Feuchtwäldern landeinwärts der Küstengebirge. Das Campylopodetum extincti und das Campylopodetum occulti aus der neuen Ordnung Syrrhopodetetalia gaudichaudii bevorzugen Dicksonia sellowiana als Phorophyt. Daher trifft man diese Assoziationen hauptsächlich auf dem Planalto der südlichen Staaten Brasiliens an, wo Araukarienwald vorherrschend ist. In beiden Ordnungen sind die beherrschenden Wuchsformen Filze und Decken (meist Lebermoose). Die charakteristischen Elemente der Hymenodetetalia aeruginosae waren die Kurzrasen und vom Substrat abstehende Lebensformen (Bäumchen, Wedel, Schweif). Für die Ordnung Syrrhopodetetalia gaudichaudii sind dagegen die Kurzrasen-Polster-Mischform und Hochrasen typisch, die sich v.a. aus Camyplopus- und Syrrhopodon-Arten zusammensetzen.
Bei der Kartierung der Brombeer-Flora von vier Blättern der topographischen Karte 1:25000 (530 km2) um das in Osthessen gelegene Schlitz wurden 52 Rubus-Arten gefunden. Viele dieser Arten zeigen im Untersuchungsgebiet Verbreitungsgrenzen. Die Brombeer-Flora der relativ warmen Fuldaer Senke mit anstehenden Gesteinen des Keupers und Muschelkalks unterscheidet sich deutlich von der der umgebenden Bundsandsteinlandschaft. Einige Arten wurden nur im Bereich der das Gebiet querenden Autobahnen angetroffen und dürften auf Verschleppungen mit Pflanzmaterial zurückgehen. Außerhalb von Wäldern gehört ein nicht unerheblicher Anteil der Brombeer-Büsche zu nicht beschriebenen Rubus-Sippen, vor allem aus der Sektion Corylifolii.
Seit 4 Jahren wächst bei Langenbogen (MTB 4536/2) im Garten von S. HUNECK ein kleines, ihm zunächst unbekanntes Gras, das der Zweitautor als Mibora minima erkannte. Die Art tritt dort alljährlich in mehreren Exemplaren auf. Ein Beleg befindet sich im Herbarium der Universität Halle (HAL). Der Garten liegt 1,2 km nordwestlich der Ortsmitte von Langenbogen am Mittelhang eines nach Süden geöffneten Talhanges des Flüßchens Salza am Fuß einer Felswand des Mittleren Buntsandsteins in etwa 120 m Höhe. Über Buntsandstein haben sich hier sandige, schwach lößbeeinflußte, etwas humose Böden gebildet. Unter den Begleitpflanzen fallen neben weit verbreiteten Gartenunkräutern (Veronica persica, Daucus carota, Stellaria media, Sonchus oleraceus, Geranium niolle und Poa annua) vor allem die einjährigen Gräser Bromus sterilis, Setaria viridis und Setaria pumila auf.
Mit diesem handlichen Buch gelingt es den Autoren, den Leser anhand ansprechender Fotos und einer kurzen Auflistung wichtiger Informationen für den Schutz der heimischen Pflanzenarten zu sensibilisieren. Es wird nicht der Anspruch erhoben, alle geschützten bzw. gefährdeten Pflanzenarten Deutschlands vorzustellen. Vielmehr konzentrieren sich die Autoren beispielhaft auf typische Vertreter gefährdeter taxonomischer bzw. ökologischer Gruppen.
Ruderalpflanzen („rudus“ (lat.) = Schutt, Gesteinstrümmer) finden sich meist auf eutrophierten Flächen mit gestörten Bodenverhältnissen wie z.B. Wegrändern und Bahndämmen. Ihre Standorte werden betreten, beweidet, gemäht, gehackt oder durch Umlagerung (an)organischer Stoffe verändert. Ruderalpflanzen waren lange Zeit ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens, denn sie wurden auf vielfältige Weise genutzt. Während der letzten Jahrzehnte haben sich die Lebensbedingungen für die Dorfpflanzen jedoch stark verändert, wodurch ehemals allgegenwärtige Arten selten geworden sind. Der Wunsch nach einer zukunftsorientierten Entwicklung und Gestaltung der Dörfer steht einem Verlust an Lebensraumvielfalt und einer dementsprechend zunehmenden Gefährdung typischer Dorfpflanzen gegenüber. Es stellt sich die Frage, ob die Erhaltung der Pflanzen des historischen Dorfes unter heutigen Bedingungen überhaupt möglich und erwünscht ist und welche Mittel dafür eingesetzt werden können. Im Mittelpunkt des folgenden Beitrags steht die Veränderung der Ruderalvegetation der Gemeinde Langenstein im nördlichen Harzvorland im Zuge einer modernen Dorfentwicklung.
Das Buch über die Siedlungsvegetation in Mitteleuropa erschien in der neuen Reihe des Ulmer Verlages „Ökosysteme Mitteleuropas aus geobotanischer Sicht“. Die Grundidee dieser Reihe ist es, einerseits sowohl natürliche und naturnahe Ökosysteme als auch andererseits sekundäre Ökosysteme (Kulturlandschaften) vorzustellen. Nach den Veröffentlichungen über Moore und über Fließgewässer des Binnenlandes folgt nun mit dem Werk über die Siedlungsvegetation die Beschreibung eines sekundären Ökosystems.
Der humanistisch gesinnte Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) gestaltete zwischen 1760 und 1817 mit maßgeblicher Unterstützung durch Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736-1800) im Bereich der Elbe- und Muldeauen eine ästhetisch aufgewertete Kunstlandschaft nach dem Vorbild englischer Landschaftsparks - das Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Ein wesentliches Gestaltungsmerkmal dieser so verschönerten Gesamtlandschaft bilden die ausgedehnten Solitäreichenwiesen, die der Landschaft das für das Gartenreich so typische, parkähnliche Gesamtbild verleihen.
A list of 401 citations pertaining to the ecology of tropical bryophytes and lichens is presented. The bibliography includes publications addressing the biology, ecology, natural history, and physiology of bryophytes and lichens, but generally eschews taxonomic and floristic papers. All citations have been verified, unless denoted with an asterisk (*). An appendix that groups citations by category is provided.
A first critical survey of the genus Orthotrichum in Pakistan is provided. The currently known geographical distributions of the species and their ecologies within Pakistan are discussed. The bryophyte collection from Pakistan contains eight species of the genus Orthotrichum. One of these, O. obtusifolium, is reported here for the first time from that country, whilst the occurrence of the other seven species is confirmed. Pseudoleskeella tectorum, associated with O. crenulatum, is also reported here from Pakistan for the first time. Comments on the specimens and a key to allow identification of all eleven species presently known from Pakistan are provided.
The mosses of Easter Island
(2002)
The bryophyte flora of Easter Island has been poorly known primarily because few botanists have collected there. In order to increase the knowledge of the flora the two authors collected bryophytes from 12 localities on the island from April 28-May 3, 2000. The small island, which is south of the Tropic of Capricorn, is of volcanic origin and the volcanic soil as well as the destruction of most of the native flora have undoubtedly contributed to the paucity of bryophytes. The present study revealed that the bryophyte flora consists of only a few species, including one unidentifiable member of the Anthocerotaceae, 11 hepatics and 30 mosses. Eighteen mosses are new to the island. Three mosses, Chenia leptophylla (Müll. Hal.) R. H. Zander, Dicranella hawaiica (Müll. Hal.) Broth. and Tortella humilis (Hedw.) Jennings, are new for Chile, while three, Fissidens pascuanus Broth. in Skottsb., Ptychomitrium subcylindricum Thér. and Trematodon pascuanus Thér., are presently known to be endemic to Easter Island. Two of the three endemics, Fissidens pascuanus and Ptychomitrium subcylindricum, were rediscovered on the island. Fissidens pascuanus was found with sporophytes for the first time and a revised description of the species is provided.
Interesting records of bryophytes from the East African Islands Réunion and Mauritius are reported. Anomodon tristis (Ces.) Sull. & Lesq. is reported with certainty for Africa. First records for the East African Islands of Calliergonella cuspidata (Hedw.) Loeske, Cephaloziella transvaalensis S. Arnell, Dicranella cardotii R. Br. ter., Hymenostylium recurvirostrum (Hedw.) Dixon, Pogonatum urnigerum (Hedw.) P. Beauv. and Scorpiurium circinatum (Brid.) M. Fleisch. & Loeske are listed. Riccia cavernosa Hoffm. em. Raddi and Syrrhopodon parasiticus (Brid.) Besch. are reported as new for the Mascarenes and Brachymenium exile (Dozy & Molk.) Bosch. & Sande Lac. and Fossombronia foveolata Lindb. as new for Mauritius.
A study of an isotype of Bryum arachnoideum C. Müll., a poorly understood species described from tropical Africa, revealed that this species is distinct from B. argenteum Hedw. var. lanatum (P. Beauv.) Hampe. The differences between both species are listed. All specimens from tropical Africa named as B. arachnoideum by the author must be attributed to B. argenteum var. lanatum. The differences between B. argenteum var. argenteum and var. lanatum, both morphologically and ecologically, are so important that it is proposed to treat var. lanatum on a species level as B. lanatum (P. Beauv.) Brid.
Chile and New Zealand share a common stock of 181 species of mosses in 94 genera and 34 families. This number counts for 23.3% of the Chilean and 34.6% of the New Zealand moss flora. If only species with austral distribution are taken into account, the number is reduced to 113 species in common, which is 14.5% of the Chilean and 21.6% of the New Zealand moss flora. This correlation is interpreted in terms of long distance dispersal resp. the common phytogeographical background of both countries as parts of the palaoaustral floristic region and compared with disjunct moss floras of other continents as well as the presently available molecular data.
Chionoloma bombayense (Müll. Hal.) P. Sollm. [syn. Pseudosymblepharis bombayensis (Müll. Hal.) P. Sollm.] and Syntrichia serrata (Dixon) R.H. Zander are reported new for Australia. Barbula hampeana Paris is identical with Barbula hornschuchiana Schultz. Pottia tasmanica Broth. and Pottia brevicaulis (Taylor) Müll. Hal. are considered new synonyms of Microbryum starkeanum (Hedw.) R.H. Zander. Comments on a nomen nudum, Tortula brachytheca Burchard, are given.
In 1985 and 1989, two studies examined the effects of time since fire, topography and resprouting eucalypts on the composition of understorey species in mallee vegetation at Yathong Nature Reserve, in semi-arid New South Wales. Emphasis was on ephemerals. Species richness was significantly higher at 2.5 years after fire. Species present five years after fire were a subset of those occurring earlier. Twodimensional ordination based on ranked similarity measures of species and analysis of similarities indicated discrete time since fire groups. Short-lived species dominated early groups (< 2.5 years) i.e. Haloragis odontocarpa, Convolvulus erubescens, Sclerolaena parviflora and Solanum coactiliferum. All these species had disappeared at > 5 years. The perennials Triodia scariosa, Amphipogon caricinus and Halgania cyanea, dominated at > 5 years post-fire. Species composition was significantly affected by topographic position (upper, mid, lower dune) but not by mallee eucalypts (under canopy, in gap). Two-dimensional ordination based on ranked similarity measures of species and ANOSIM indicated that upper and lower topographic positions were significantly different. Most common species in upper topographic positions were Haloragis odontocarpa, Bracteantha viscosa and Sclerolaena parviflora and in the lower Stipa scabra, Haloragis odontocarpa and Chenopodium sp. Species richness was not significantly affected by topography or eucalypts (17.45/10m2 +/- 0.16). The number of ephemeral species (10 m-2) was higher in the lower topographic positions (7.87 +/- 0.66) than the upper (4.88 +/- 0.44). There was no significant effect of eucalypts on the number of ephemeral or perennial species.
Das Gipskarstgebiet am Südharzrand zeichnet sich durch ein Klimagefälle aus, das durch einen Florenwandel nachgezeichnet wird. So erreichen insbesondere eine Reihe von (sub-)kontinental verbreiteten Pflanzenarten im Gebiet ihre westliche Verbreitungsgrenze. Parallel mit der Verbreitungsgrenze von Arten geht auch die Verbreitung der Kalkmagerrasen-Gesellschaften. Gesellschaften der kontinental verbreiteten Ordnung Festucetalia valesiacae kommen nur im Ostteil des Gebietes vor. Im Westen dominieren Bestände des Verbandes Mesobromion, der jedoch auch im Ostteil des Südharzes nicht fehlt. Exemplarisch werden zwei Gebiete aufgesucht, in denen diese floristischen und pflanzensoziologischen Unterschiede vorgestellt werden. Die Umgebung von Walkenried mit dem Naturschutzgebiet Priorteich-Sachsenstein ist nicht nur repräsentativ für die westlichen Magerrasen, sondern zeichnet sich außerdem durch eine ganz eigene Flora mit dealpinen Reliktarten aus. Der nordöstlich von Nordhausen gelegene Singerberg weist dagegen schon eine ganze Reihe von (sub-)kontinentalen Florenelementen und Pflanzengesellschaften auf, die hier auf sehr kleinem Raum nebeneinander vorkommen. Diese einzigartige Gipskarstlandschaft des Südharzes ist akut bedroht durch den ständig fortschreitenden Gipsabbau, der auch im Verlauf der Exkursion nicht zu übersehen sein wird.
Investigations were conducted at 49 sites in New South Wales (NSW) and the Australian Capital Territory (ACT) to map the location and extent of Sphagnum peatland communities, some of which no longer contained Sphagnum moss. Nine floristic groups were identified for the Sphagnum peatlands based on data from 39 of the surveyed sites. The data were ordinated by hybrid multi-dimensional scaling. The strongest floristic gradients corresponded to changes in altitude, climate and geology and were strongly related to the geographic distribution of sites. While some groups are on land reserved for conservation, others occur on forestry and private land tenures. Reservation has not protected some sites from threatening processes, with most Sphagnum peatland communities surveyed being moss remnants or peatlands in poor condition with invading weed species. The main factors that have led to this degradation are fire, grazing, clearing, feral animals (pigs and brumbies), forestry operations and peat mining.
Rare species have long exerted a particular fascination for many botanists. The reasons for this are discussed, as are the justifications for the scientific study of rare and threatened species. A high proportion of the threatened species currently on the Schedules of threatened species in New South Wales were first collected by the earliest botanical explorers. Possible reasons for their success in finding rare species are speculated upon.
Legislative requirements for the identification of threatened species have arisen under the Biodiversity Convention, and the particular regime established by the New South Wales Threatened Species Conservation Act 1995 is described. Features of the plants currently included on the New South Wales Schedules are discussed and the question as to whether they are affected by a variety of recording biases is examined. The consequences of listing for the long term conservation of threatened species are explored.
By the time Robert Brown visited western Sydney (1802–1805), its vegetation was already beginning to be affected by settlers' activities. The Cumberland Plain Woodland that occurred on the clay soils has now been extensively cleared and long-term management of remnants for species conservation is of high priority. Robert Brown's collections in the area, together with descriptions by Atkinson, Cunningham and other writers, provide us with valuable information on the vegetation and its floristic composition. Supported by recent site monitoring at Mount Annan Botanic Garden at Campbelltown, we interpret this information in the light of current ecological knowledge and conclude that:
• Woodland structure is variable in the short term; therefore seeking to conserve structure exactly as described in the historical literature is not necessarily appropriate.
• While the historical literature provides evidence of the broad floristic composition of the Cumberland Plain area overall, it does not provide sufficient detail on individual sites; future management of specific sites must therefore be based on current data.
• The evidence suggests relatively few species have become extinct overall, possibly because many species appear to be relatively long-lived, and have mechanisms to survive drought, fire and grazing, though not soil alteration.
• Many species, however, are now distributed patchily in localised remnants and rare species are not clustered in a predictable way; species diversity is therefore likely to be lost if further clearing of remnants occurs.
The vegetation of Mount Canobolas State Recreation Area (1673 ha), 14 km southwest of Orange (33°21’S, 154°59’E) in the Shire of Cabonne on the Central Tablelands of New South Wales is described. A floristic survey of 50x0.04 ha plots was conducted in November 1999. Seven communities are defined based on flexible UPGMA analysis of abundance scores of vascular plant taxa. Mapping of these communities is based on ground truthing, air photo interpretation and substrate. A total of 309 taxa was recorded including two species listed under the NSW Threatened Species Conservation Act 1995: Eucalyptus canobolensis and Eucalyptus saxicola. Additionally the reserve contains the Mount Canobolas Xanthoparmelia lichen community recently listed on the NSW Threatened Species Conservation Act 1995. This paper describes the seven communities and discusses their significance and distribution within the Recreation Area. A vegetation map and species list are provided.
The vegetation of Burnt Down Scrub Nature Reserve, 15 km south west of Baryugil in the Parish of Carnham on the North Coast of New South Wales is described. A floristic survey of 28x0.04 ha plots was conducted in December of 1999. Five communities are defined based on flexible UPGMA analysis of abundance scores of vascular plant taxa. These communities are mapped based on ground truthing, air photo interpretation and substrate.
A total of 355 vascular plant taxa was recorded including four species listed as rare or threatened: Marsdenia liisae, Olearia heterocarpa, Sarcochilus weinthalii and Tinospora smilacina. This paper describes the communities and discusses their significance and distribution within the Nature Reserve. A vegetation map and species list are provided.
This preliminary study investigated the interaction between ecological, environmental and genetic factors among two native vines, Cissus hypoglauca and Cissus sterculiifolia (family Vitaceae). Data from a number of fragmented populations within the Big Scrub and surrounding rainforest areas in northern NSW were used to investigate how closely related vines respond to habitat fragmentation. What has emerged is an account of two species occupying fairly distinct ecological niches, and consequently being differently affected by current environmental disturbances. Cissus hypoglauca appears to have greater ecological amplitude, including resilience to drier environmental conditions, while in the long term Cissus sterculiifolia is likely to be more extensively affected by rainforest degradation and fragmentation. Genetic analysis suggests that prior to extensive clearing the Big Scrub provided a continuum for gene flow across otherwise fairly disjunct rainforest areas. This pilot study illustrates how simple research can often support the development of long-term conservation and management strategies at the species and plant community level.
A surprising number of endemic species of plants and animals are found within Mount Canobolas State Recreation Area (33°21’ S, 148°59’ E, 1395 m asl) 15 km SW of Orange in the Central West of New South Wales. During this survey of bryophytes on Mount Canobolas, 75 species, including 60 moss species, 13 liverwort species and two hornwort species were identified. Although no endemic bryophyte species were recorded, the assemblage included an unusual combination of alpine, arid zone and rainforest species. Areas of exposed rock on the upper flanks of the mountain are particularly species rich. The geology of the area is complex and the presence of certain species at particular locations is probably determined by the chemical composition of the substrate rock. Polytrichastrum alpinum, a rare species in New South Wales previously recorded only above 1500 metres in alpine areas of Kosciuszko National Park, was collected on Mount Canobolas at 1206 m asl. Anumber of uncommon species were recorded in Mount Canobolas State Recreation Area, including the mosses Bryoerythrophyllum jamesonii, Leptodontium paradoxum, Hymenostomum microstomum var. brachycarpa, Orthotrichum assimile, Tortula anderssonii, Tortula rubella and Tortula ruralis, the liverwort Riccia crozalsii and the hornwort Anthoceros cf. punctatus.
Nungar Plain is a large, naturally treeless area in the northern part of Kosciuszko National Park. Abrief survey of the flora of Nungar Plain (December 2001–January 2002) recorded 206 taxa, 18 of which were introduced. Seven taxa appear to be of especial significance. The great floral diversity of Nungar Plain suggests that the botanical significance of sub-alpine plains in Kosciuszko National Park has been under-estimated. The flora and vegetation of Nungar Plain are threatened by pigs, which have scoured large areas of grassland vegetation. In six pairs of quadrats across disturbance boundaries, damage by pigs was found to have greatly reduced the cover and diversity of vegetation. Control of pigs is urgently required.
Buchbesprechungen
(2002)
Die Rubrik enthält Besprechungen zu insgesamt 23 Publikationen (davon fünf mit direktem Hessen-Bezug). Die Besprechungen stammen im Einzelnen von Karl Peter Buttler, Karl-Heinz Lenker, Uwe Barth, Thomas Gregor, Martin Lüdecke, Sylvain Hodvina, Ralf Hand, Ludwig Meinunger, Günther Matzke-Hajek, Norbert Pütz, Dirk Bönsel, Beate Wolf, Thomas van Elsen, Dietmar Teuber und Ellen Ploß.
Ecological data in tabular form are provided on 361 plant species of the families Agavaceae to Juncaginaceae, 260 native and 101 exotics, occurring in the Sydney region, defined by the Central Coast and Central Tablelands botanical subdivisions of New South Wales (approximately bounded by Lake Macquarie, Orange, Crookwell and Nowra). Relevant Local Government Areas are Auburn, Ashfield, Bankstown, Bathurst, Baulkham Hills, Blacktown, Blayney, Blue Mountains, Botany, Burwood, Cabonne, Camden, Campbelltown, Canterbury, Cessnock, Concord, Crookwell, Drummoyne, Evans, Fairfield, Greater Lithgow, Gosford, Hawkesbury, Holroyd, Hornsby, Hunters Hill, Hurstville, Kiama, Kogarah, Ku-Ring-Gai, Lake Macquarie, Lane Cove, Leichhardt, Liverpool, Manly, Marrickville, Mosman, Mulwaree, North Sydney, Oberon, Orange, Parramatta, Penrith, Pittwater, Randwick, Rockdale, Ryde, Rylstone, Shellharbour, Shoalhaven, Singleton, South Sydney, Strathfield, Sutherland, Sydney City, Warringah, Waverley, Willoughby, Wingecarribee, Wollondilly, Wollongong, Woollahra and Wyong. The study area falls within the Sydney Basin IBRA Bioregion.
Families are: Agavaceae, Alismataceae, Alliaceae, Alstroemeriaceae, Amarylidaceae, Anthericaceae, Aponogetonaceae, Araceae, Arecaceae, Asparagaceae, Asphodelaceae, Asteliaceae, Blandfordiaceae, Burmanniaceae, Cannaceae, Centrolepidaceae, Colchicaceae, Commelinaceae, Cyperaceae, Dioscoreaceae, Doryanthaceae, Eriocaulaceae, Flagellariaceae, Haemodoraceae, Hyacinthaceae, Hydrocharitaceae, Hypoxidaceae, Iridaceae, Juncaceae, Juncaginaceae.
Data are derived from herbarium collections, literature and field observations. It is hoped that the many, often alarming gaps in the information available will stimulate much-needed research into the ecology of more of the species. Information is provided so far as available to us for each plant species in the following categories:
Life History: Growth form, vegetative spread, longevity, primary juvenile period (time from germination to fruiting), reproduction, flowering and fruiting times, fruit/seed type, dispersal, establishment and growth, fire response, interaction with other organisms.
Distribution: Status/origin (native/naturalised), botanical subregions, distribution in Sydney area, selected locations.
Habitat: Habitat, altitude, annual rainfall, typical local abundance, vegetation, substrate, exposure.
Conservation: Conservation status.
George Caley (1770–1829) collected plant specimens for Joseph Banks in the colony of New South Wales from 1800 to 1810. This paper outlines Caley's contacts with Robert Brown in New South Wales in 1802 and subsequent years; his contacts with Brown back in England; their collecting forays in the colony, and Brown's respect for Caley's ability and botanical knowledge.
This issue of Cunninghamia includes a number of papers presented at Robert Brown 200, an international conference celebrating Robert Brown's time in New South Wales and his contribution to science. This conference, held at the Royal Botanic Gardens Sydney on 8–10th May 2002, was one of a series around Australia, to celebrate the successes of Matthew Flinders' voyage, two hundred years after the Investigator touched various points in its circumnavigation of the Australian coast. Robert Brown (1773–1858) was selected by Joseph Banks as naturalist for the voyage and in May 1802, arrived in Sydney Cove: he was to spend much of the next three years based in New South Wales (for biographical details of Brown see Mabberley 1985).
In der Bergbaufolgelandschaft um Zeitz-Weißenfels ist eine Umwandlung von Kulturlandschaft in Kippen, Halden und Restlöcher von extremem Ausmaß zu verzeichnen. Die mit Massendefiziten und großflächigen Standortveränderungen einhergehenden augenfälligen Eingriffe in den Naturhaushalt übertreffen jene anderer Wirtschaftszweige in Größenordnungen. Die Zerstörung etablierter Lebensgemeinschaften und die Auflösung ökologischer Beziehungsgefüge ermöglichen die Etablierung für das Gebiet neuer Arten und die Herausbildung neuer, azonaler Lebensgemeinschaften. Zerstörung und Entstehung sind aber auch Prozesse, die im Sukzessionsverlauf seltenen oder gar im Gebiet unbekannten Arten Lebensbedingungen bieten. Dies machte die Bergbaufolgelandschaft in den letzten Jahren für Faunisten, Floristen und Naturschützer immer interessanter (HEYDE 1996, KöcK & ÜELERICH 1999, MANN 2001 ). Für die Region des Zeitz-Weißenfelser Reviers, einem seit über 100 Jahren vom Bergbau geprägten Gebiet im südlichen und mittleren Teil Sachsen-Anhalts, wurden einige Gefäßpflanzenarten nachgewiesen, die der Landschaft der Lützen-Hohenmölsener Platte (MUN 1994) fehlen würden, hätte nicht diese gravierende Landschaftsveränderung stattgefunden. Die Pflanzen wurden während verschiedener Begehungen in den Jahren 1991-2001 gefunden.
Die Populationsentwicklung von Armeria maritima ssp. hornburgensis, einer endemischen Sippe, die nur bei Hornburg (Landkreis Mansfelder Land, Sachsen-Anhalt) vorkommt, wird über den Zeitraum der letzten 40 Jahre dokumentiert. Die Dynamik der Population wird anhand einer Kartierung der Einzelindividuen in den Jahren 1999 und 2000 dargestellt. Genetische Parameter der Population (Heterozygotiegrad, molekulare Varianz, Anteil polymorpher Loci) wurden mit der RAPD-Analyse, einer Art genetischem Fingerabdruck, bestimmt und mit anderen Populationen des Armeria maritima-Komplexes verglichen. Dabei zeigte sich, dass die Population durch eine vergleichsweise hohe genetische Variabilität ekennzeichnetist. Bei einer Vergrößerung des potentiellen Habitates durch Pflegemaßnahmen besteht so die Chance auf eine anwachsende und dabei genetisch relativ variable Population. Maßnahmen zum Schutz der Population und zur Erweiterung ihres Lebensraumes wurden im Jahr 2000 bereits begonnen und werden ebenfalls im vorliegenden Beitrag vorgestellt.
Bei den Erkundungen im Rahmen der floristischen Kartierung im Südzipfel von SachsenAnhalt wurden in den Jahren 2000 und 2001 die Meßtischblätter 4737 (Weißenfels-N), 4738 (Bad Dürrenberg bzw. Lützen), 4837 (Weißenfels-S bzw. Stößen), 4838 (Hohenmölsen), 4937 (Osterfeld) und randlich 4736 (Freyburg), 4836 (Naumburg), 4637 (Merseburg-W) und 4938 (Zeitz) näher untersucht. Neufunde und Wiederbestätigung in einem Gebiet, dessen letzte Lokalflora 1886 (K. STARKE, Botanischer Wegweiser für die Umgebung von Weißenfels) erschien, sollen im folgenden kurz mitgeteilt werden.
Die submerse Vegetation des Borkener Sees und ihr Zusammenhang mit Gewässergüte und Gewässergenese
(2002)
Im Juni 1995 wurde eine Erfassung der submersen Vegetation des Naturschutzgebietes "Borkener See" bei Borken (Hessen, Schwalm-Eder-Kreis) mittels Tauchkartierung durchgeführt. Dabei konnten 11 Arten von Wasserpflanzen festgestellt werden. Obwohl das Gewässer als oligotroph anzusprechen ist, besteht die Unterwasservegetation überwiegend aus Arten, die für eutrophe Gewässer typisch sind. Dieser Widerspruch erklärt sich daraus, dass diese Wasserpflanzen ihre Nährstoffe aus dem offenbar nährstoffreichen Gewässerboden beziehen. 1998 zeigt sich die Zusammensetzung der Vegetation wenig verändert.
Auf trockenen, flachgründigen und nährstoffarmen Standorten finden sich in Mitteleuropa Rasengesellschaften, die an die Steppen des östlichen oder die Grasheiden des südlichen Europas erinnern. Diese Trockenrasen und Halbtrockenrasen unterscheiden sich schon von weitem durch ihre schwachwüchsige, graugrüne, oft sonnenversengte Grasnarbe von den sattgrünen Fettwiesen. Auf basenreichen Ausgangsgesteinen (v.a. auf Kalkgestein wie dem Muschelkalk des Weserberglandes) treten sie als besonders artenreiche Kalktrocken- und Kalkhalbtrockenrasen in Erscheinung. Die Vorkommen der Trockenrasen sind auf trocken-heiße Standorte mit einem meist stark angespannten Wasserhaushalt beschränkt – Extremstandorte also, die vom Wald nicht besiedelt werden können. Kennzeichnend für die Trockenrasen ist eine lückige Vegetationsdecke, die genügend Lebensraum für konkurrenzschwache und trockenheitsertragende Moose und Flechten, einjährige Pflanzen und Zwergsträucher bietet. In kontinental getönten Klimabereichen, d.h. in Regionen mit heißen Sommern, kalten Wintern, geringen Niederschlägen (< 500 mm/a) und ausgeprägter Sommertrockenheit, sind die Kalktrockenrasen als kontinentale Steppenrasen oder Federgras-Gesellschaften ausgeprägt (ELLENBERG 1996, MAHN 1965). Ihre Vorkommen sind in Deutschland im wesentlichen auf die Trockengebiete Thüringens und Brandenburgs beschränkt. Vereinzelte Vorkommen finden sich aber auch weiter westlich, z.B. in Mainfranken, im Mainzer Trockengebiet oder in Rheinhessen (Nahetal). Im mehr ozeanisch geprägten Klimabereich werden die Kalktrockenrasen vorwiegend aus submediterranen und subatlantischen Florenelementen aufgebaut. Es handelt sich um die Trespen-Trockenrasen. Ebenso wie die kontinentalen Steppenrasen sind auch sie in Mitteleuropa nur kleinflächig anzutreffen. Sie sind im wesentlichen auf Felsbänder und Hangrutschungen wie im Bereich der Rabenklippen am Ziegenberg bei Höxter beschränkt. Ähnlich den echten Trockenrasen sind auch die Halbtrockenrasen auf relativ extreme Standorte (meist süd- oder westexponierte Hänge mit flachgründigen Böden) beschränkt. Allerdings ist der Wasserhaushalt dieser Standorte weniger angespannt, so dass sich wiesenähnliche, weitgehend geschlossene Vegetationsbestände ausbilden können. In subkontinental getönten Klimabereichen Mitteleuropas finden sich die Wiesensteppen oder Kratzdistel-Zwenkenrasen, die auf basenreichen Mergel- und Lehmböden sowie sandiglehmigen bis tonigsauren Lockergesteinsböden anzutreffen sind. Sie sind beispielsweise auf den Hängen der Oderterrassen in Brandenburg, am Kyffhäuser in Thüringen, aber auch weiter südlich in der Münchener Schotterebene, im Gipskeuper Mainfrankens, im Mainzer Trockengebiet oder in Rheinhessen anzutreffen (NITSCHE & NITSCHE 1994). Im ozeanisch beeinflussten westlichen Mitteleuropa sind es von submediterran verbreiteten Pflanzenarten dominierte Trespen-Halbtrockenrasen, die entsprechende Trockenstandorte besiedeln. Im Gegensatz zu den Trockenrasen und subkontinentalen Halbtrockenrasen sind sie häufig großflächig ausgebildet, weit verbreitet und selbst im nördlichen Mitteleuropa noch regelmäßig anzutreffen. Die Hauptvorkommen finden sich auf den Kalkverwitterungsböden des Muschelkalks und Juras. Daneben sind sie aber auch auf anderen basenreichen Gesteinsformationen sowie auf leicht austrocknenden, basenreichen Löß- und Lößlehmböden und auf kalkhaltigen, trockenen Kies- und Schotteralluvionen anzutreffen. Von den verschiedenen Ausprägungen des Trespen-Halbtrockenrasens sind die schwingelund fiederzwenkenreichen beweideten Enzian-Schillergras-Rasen am weitesten verbreitet. Sie finden sich vorwiegend in Hanglagen und sind meist durch Gehölze (häufig Wacholder, Schlehe, Weißdorn, Rosen) sowie eine relativ lückige Vegetation gekennzeichnet. Bedeutende Bestände finden sich z.B. auf der Schwäbischen und Fränkischen Alb, an den Muschelkalkhängen von Kocher, Jagst, Tauber und Main, in der Thüringischen und Bayerischen Rhön, an den Hängen des mittleren Saaletales in Thüringen, in der Eifel und im Weserbergland. Gemähte Trespen-Halbtrockenrasen sind im Gegensatz zu den beweideten Flächen durch eine geschlossene, gleichförmige Grasnarbe charakterisiert. Besonders im Frühsommer und Sommer heben sie sich durch ihren Blütenreichtum deutlich von anderen Grünlandbeständen ab. Sie sind innerhalb der BRD im Wesentlichen auf den süddeutschen Raum beschränkt und stellen im Weserbergland die absolute Ausnahme dar.
The bryophyte vegetation in twenty-eight hectare plots in forests of S-Chile between 38° and 42°S and sea level and the forest line has been studied. Since bryophytes are fully dependend on atmospheric water and nutrient supply, they are good indicators of ecological conditions, especially for humidity. Therefore cover of epiphytic bryophytes, percentage of hepatics, composition of life forms and phytomass of epiphytic bryophytes were used as parameters. Cover and phytomass of epiphytic bryophytes as well as percentage of hepatics show moderate values in the lowlands, peak values in the montane belt (400-800m) and low values in the high montane to subalpine forests. This zonation corresponds with the composition of life forms and is attributed to a higher humidity in the montane belt. Life forms characteristic for the lowlands and submontane belts are pendants, those for the montane belt are wefts and tails, and those for the high montane and and subalpine belts are mats and cushions. The same zonation is found in New Zealand at comparable latitudes. The altitudinal differences are much stronger than the latitudinal ones. Compared with similar transect studies in New Zealand, there is a comparable zonation based on bryphytes. The percentage of hepatics as a good indicator of humidity, is – both in Chile and New Zealand - higher in the transects along the coast with higher precipitation, lower in transects in the inland with less precipitation, and increasing with altitude. Compared with tropical rain forests, the “mossiness” of temperate rain forests expressed by phytomass of epiphytic bryophytes per hectare, cover and percentage of hepatics is comparable to tropical rain forests above 2000 m, which is the corresponding elevation with regard to the mean annual precipitation. In Chile, however, there is a distinct decrease of “mossiness” in the high montane and subalpine forests, which is attributed to special climatological conditions, whereas bryophytes reach maximum cover and phytomass in the tropical high montane and subalpine forests. A comparison with montane forests in Europe in 48°N reveal, that phytomass and percentage of hepatics is distinctly less than in the true rain forests of the southern hemisphere.
Euphorbia paralias, Sea Spurge (Euphorbiaceae), indigenous to the sandy shores of southern Europe and northern Africa, was first collected in Australia near harbours: at Albany, Western Australia in 1927 and at Port Victoria, South Australia in 1934. E. paralias seeds are buoyant and dispersed by ocean currents. By 1974 E. paralias had reached Wilsons Promontory, but was not recorded from southern New South Wales until 1987, while in East Gippsland it was first recorded in 1993. Since then it has spread to other beaches in this region and has also turned up on Lord Howe Island.
Surveys have been carried out to ascertain the status of Euphorbia paralias in East Gippsland and southern New South Wales during the last decade. The results together with other observations have been correlated with the published results of drifter experiments. The latter relied on reporting back of stranded bottles, cards or envelopes released at certain distances offshore. The establishment of E. paralias in southern New South Wales, before doing so in East Gippsland, is in agreement with the stranding pattern of bottles released west of Wilsons Promontory. Another bottle and two cards released in eastern Bass Strait washed up on Lord Howe Island, thus underpinning the assumption that the colonising E. paralias seed was carried there on ocean currents. E. paralias is still expanding its range in New South Wales. Modelling based on climatic parameters has shown that extension to the lower North Coast of New South Wales can be expected. However, the spread of the introduced sea-rocket Cakile edentula beyond its known climatic range into the Great Barrier Reef area could provide a precedent for what may also happen in the case of E. paralias.
Studies on some Asian species of the genus Leptodontium (Müll. Hal.) Hampe (Musci, Pottiaceae)
(2002)
Leptodontium taiwanense Nog. is synonymous with Leptodontium aggregatum (Müll. Hal.) Kindb.; Leptodontium scaberrimum Broth. is synonymous with Leptodontium viticulosoides (P. Beauv.) Wijk & Margad. Bryoerythrophyllum yichunense C.H. Gao is the same as Leptodontium flexifolium (With.) Hampe in Lindb. A note on Leptodontium handelii Thér. is given. This taxon is identical with Leptodontium flexifolium (With.) Hampe.
Der Lebensraumtyp Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder der FFH-Richtlinie umfasst Fließgewässer begleitende Wälder unterschiedlicher Ausprägung. Vom Lebensraum Aue und von Auenwäldern spricht man, soweit zumindest Spitzenhochwasser reichen. So unterschiedlich sie in ihrem Erscheinungsbild und in ihrer Artenzusammensetzung auch sind, so sind sie doch sämtlich vom fließenden Wasser als wichtigstem Standortfaktor geprägt. Klimaverhältnisse treten dem gegenüber in den Hintergrund. Auenwälder gibt es in mehreren Klimazonen mit ähnlicher Artenzusammensetzung; man spricht deshalb auch von azonaler Vegetation (ELLENBERG 1996). Bei dem nach der FFH-Richtlinie prioritär geschütztem Lebensraumtyp handelt es sich nicht um die Erlenreihen, die zahllose Bäche, Vorfluter und Gräben in Nordrhein- Westfalen begleiten, oder die vereinzelten Weiden an Fließgewässern. Vielmehr sind dies nicht genutzte Waldstreifen, die in einen Waldbestand eingebettet sind, also das natürliche Gefüge von Gewässer, Gewässersaum, Waldsaum und Wald aufweisen.
Kalkreiche Niedermoore
(2002)
Die Standorte der nährstoffarmen kalkreichen Sümpfe und Moore weisen oberflächennah anstehendes kalkreiches Grundwasser auf. Bei geringer Sauerstoffversorgung kommt es hier, bedingt durch schlechtere Humuszersetzung, zur Bildung kalkreicher Torfablagerungen. Teilweise werden die Standorte jedoch auch von sauerstoffreichem Quellwasser durchsickert. Hier findet eine wesentlich stärkere Zersetzung des Humus statt, wodurch keine Torfablagerungen entstehen und es lediglich zur Bildung von Kalksümpfen kommt. Diese Kalksümpfe weisen häufig eine mehr oder weniger ausgeprägte Kalktuffbildung auf. Bei Kontakt mit der Luft gibt das hier zutage tretende kalziumbikarbonatreiche Quellwasser Kohlendioxid ab. Dadurch wird Kalziumkarbonat frei. Die mit Wasser benetzten Teile der an diesen Standorten vorkommenden Pflanzen werden mit einer Kalkschicht überzogen, wodurch Kalktuff gebildet wird. Nur die kalkreichen Niedermoore in der subalpinen Stufe der Alpen sind weitgehend gehölzfrei (GÖRS 1974, in OBERDORFER 1977). In tieferen Lagen kommen auf diesen Standorten natürlicherweise Erlenbruchwälder aus dem Verband Alnion glutinosae vor. Durch Rodung des Waldes und anschließender jahrhundertelanger Beweidung oder gelegentlicher Mahd (SUCCOW u. JESCHKE 1986) entwickelten sich hier Kalkbinsensümpfe und Kalkkleinseggenriede.
Der Frauenschuh ist unter den heimischen Orchideen sicher die Art, die mit ihren großen Blüten auch dem nicht botanisch Interessierten ins Auge sticht, wenn er sie denn einmal zu sehen bekommt. Man findet ihn bei uns, auch wenn der Kreis Höxter an Orchideen nicht arm ist, nur höchst selten. Da er aber für die Ausweisung von FFH-Gebieten besondere Bedeutung hat, soll er hier zunächst kurz vorgestellt werden. Die Pflanze wird bis 60cm groß, hat 2 bis 4 bis 20cm lange, ovale bis lanzettliche Blätter mit deutlichen Blattnerven. Sie trägt zumeist 1 oder 2 Blüten. Diese werden etwa 10cm groß und weichen in ihrer Form von denen anderer Liliengewächse (Tulpe, Schneeglöckchen, Maiglöckchen u. a.) merklich ab. Zwei der Blütenblätter sind zusammengewachsen und zeigen das manchmal durch eine Doppelspitze an. Mit drei schmaleren – zwei sind schraubig verdreht – bilden sie in ihrer dunklen, braunroten Färbung den Hintergrund für das völlig anders gestaltete sechste Blatt, die leuchtend gelbe Lippe, die fast wie ein hängender Pantoffel (Kesselfalle) geformt ist. Die Blütezeit erstreckt sich bei uns von Mitte Mai bis Anfang Juni. Neben Einzelpflanzen findet man häufig auch größere Gruppen; aus einem unterirdisch wachsenden, ausdauernden Sproß können mehrere oberirdische Triebe kommen, die nach der Samenbildung absterben. Die sehr kleinen, mit bloßem Auge gerade noch sichtbaren Samen enthalten neben der Keimzelle fast nur noch luftgefülltes Zellmaterial, also keinen Vorrat an Nährstoffen. Der Wind trägt sie kilometerweit (gute Ausbreitungschancen). Die Keimungswahrscheinlichkeit ist aber gering; nur beim Zusammentreffen einer Reihe von günstigen Umständen kann sich am neuen Platz ein Pflänzchen entwickeln. Aber auch dann dauert es noch drei Jahre, bis das erste Blatt erscheint, und weitere drei bis vier bis zur ersten Blüte.
Internetseiten
(2002)
Nachrichten
(2002)
Die Verbreitung von Mibora minima in Hessen wurde im Jahre 1999 untersucht. Das heutige Verbreitungsgebiet umfasst nur noch ein Viertel der historischen Angaben mit einem Schwerpunkt in der westlichen Untermainebene. Die optimalen Wuchsorte sind lockere, kalkfreie und vegetationsarme Sande. Je weiter die Vegetationsbedeckung sich schließt, um so ungünstiger werden offenbar die Keimungs- und Entwicklungsbedingungen. Aktuelle Gefährdungen sind Nutzungsintensivierung, Nutzungswandel und Überbauung oder Sukzession. Nur durch geeignete Bewirtschaftungsverträge kann der Status quo erhalten werden und die Schaffung geeigneter Bedingungen in unmittelbarer Nachbarschaft mag eine Ausbreitung begünstigen.
Die Verbreitung von Campanula baumgartenii wurde während der Jahre 1998 bis 2000 untersucht. Die Art besiedelt am Nordwesthang des Hochtaunus ein kleines Areal von etwa 6 km Länge und 3 km Breite, das von Glashütten und Oberems über Nieder- und Oberreifenberg bis Arnoldshain reicht. Am Südosthang des Taunus existiert ein isoliertes Vorkommen nahe der Hohen Mark bei Oberursel. Angaben für andere Teile Hessens sind zweifelhaft. Von der Art, die bisher als große Seltenheit galt, wurden knapp 40 Populationen mit geschätzt mehr als 5500 Pflanzen festgestellt. Die Art wächst besonders in Magerwiesen, außerdem an Sekundärstandorten wie Straßenböschungen und auf Wasserbehältern, selten auch im Buchen-Wald. Einige Vorkommen sind durch Siedlungserweiterung oder durch Aufgabe der Wiesennutzung bedroht, weshalb vorgeschlagen wird, die Art in der Roten Liste von Hessen als "gefährdet" (3) einzustufen.
Entdeckungsgeschichte, Synonymie und morphologische Merkmale von Campanula baumgartenii werden ausführlich besprochen. Originalmaterial zur Erstbeschreibung durch Johannes Becker war nicht aufzufinden, weshalb ein Neotypus vorgeschlagen wird. Die Art ist schwierig von der ähnlichen C. rotundifolia zu unterscheiden. Anhand der in der Literatur genannten Merkmale (Blattform, Behaarung, Knospenstellung) können die beiden Arten nicht immer sicher erkannt werden. Beide sind variabel und die Merkmalsspektren überlappen sich. Ein wichtiges, bisher nicht beachtetes Merkmal ist die Ausbildung des unterirdischen Sprosssystems: C. baumgartenii besitzt Ausläufer, der anderen Art fehlen sie. Auf offene Fragen wird hingewiesen. Es ist nicht bekannt, ob Bastarde mit C. rotundifolia vorkommen. Auch die Wuchsformen innerhalb der Subsektion Heterophylla scheinen nicht vollständig geklärt. Alle Arten sollten kritisch untersucht werden, um ihre Beziehungen in der Gruppe besser zu verstehen.
Über die historische Verbreitung des Fünfmännigen Sparks in Hessen und in vielen anderen Gebieten Deutschlands ist der Wissensstand gering. Aus Hessen sind neun aktuelle Vorkommen bekannt. Zwei liegen in Nordhessen in der Wegaer Ederaue und im Homberger Hochland am Rande zur Westhessischen Senke, die übrigen in Mittelhessen und hier überwiegend im Gladenbacher Bergland und im Marburg-Gießener Lahntal, eines im Limburger Becken. Aus den südhessischen Sandgebieten existieren mehrere ältere, gesicherte Nachweise, doch keine neuen. In Nord- und Mittelhessen besiedelt die Art mehr oder weniger südwestexponierte, sehr flachgründige, silikatische Fels- und Felsgrusstandorte in regional oder zumindest lokal wärmebegünstigten Gebieten. Um die Vorkommen der Art zu erhalten, sind Entbuschungsmaßnahmen und die Nutzung der angrenzenden Flächen durch Beweidung notwendig.
Seit 1998 werden von der Botanischen Vereinigung für Naturschutz in Hessen Artenhilfsprogramme für Pflanzenarten betrieben, für die das Bundesland Hessen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland besondere Verantwortung trägt. Bisher wurden Allium strictum (seit 2001), Campanula baumgartenii (seit 1998), Carex hordeistichos (seit 2001), Cnidium dubium (seit 2001), Festuca duvalii (seit 1998), Mibora minima (seit 1999), Moenchia erecta (seit 1999), Scleranthus verticillatus (seit 1999), Spergula pentandra (seit 2000) und Veronica acinifolia (seit 2001) in das Programm aufgenommen. Nach einer gründlichen Aufarbeitung historischer Daten werden bekannte und potentielle Fundorte der erfassten Arten mit einer standardisierten Methodik bearbeitet. Aus der jeweiligen Vorkommenssituation werden Schutzmaßnahmen abgeleitet, an deren Umsetzung eine Vielzahl von Personen und Institutionen beteiligt ist.
Rubus wittigianus spec. nov., eine sich ausbreitende Brombeerart in Westfalen und bei Osnabrück
(2002)
Rubus wittigianus H. E.Weber spec. nov. wird als neue Art der Sektion Rubus serie Sylvatici (P. J. Müller) Focke beschrieben. Ihr bislang bekanntes Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Wellendorf (Landkreis Osnabrück) durch Westfalen bis Bad Lippspringe.Die Art ist durch Fotos (auch des Holotypus) abgebildet, und eine Liste der bisherigen Fundorte ist beigefügt.
A brief assessment is made of the adequacy of the formal conservation reserve network within the Inverell and Yallaroi Shires, around Inverell and Warialda, northern New South Wales. The current reserve network consists of two National Parks (Kings Plains & Kwiambal) and three Nature Reserves (Arakoola, Planchonella & Severn River), sampling 2% of the area of the two shires. 62% of the known vascular plant taxa (746 native, 144 exotic) have been recorded within the five reserves, including 27 of the 48 taxa listed as rare or threatened within the shires. Of 30 vegetation communities found within the five reserves, only 13 were considered adequate in terms of extent or condition. Of 18 communities found on basalt, limestone or alluvial soils, only 12% of their area was considered to be good quality stands. 26 communities were only represented in one reserve. Nine Endangered Ecological Communities are listed for the two shires, only four of which are within the formal reserves. The capture and status of assemblages and flora within the five reserves in the Inverell and Yallaroi Shires is inadequate and many of the species and communities contained warrant additional conservation within the formal conservation network.
Die weit überwiegende Zahl der rezenten deutschen Vorkommen der Aufrechten Weißmiere befindet sich in Hessen. Mehr als 200 ermittelten historischen Vorkommen in Hessen stehen etwa 27 aktuelle gegenüber. Die ehemals in Hessen offenbar weit verbreitete Art ist stark rückläufig. Soweit bekannt beschränken sich die aktuellen Vorkommen auf Mittelhessen und in Nordhessen auf den Landkreis Waldeck-Frankenberg und die Umgebung von Homburg (Efze). Bei den von der Art besiedelten Standorten handelt es sich zumeist um beweidete Magerrasen auf Basalt, Tonschiefer und Grauwacke. Sandige Böden werden nur in geringem Maße besiedelt. Um den weiteren Rückgang der Art aufzuhalten, ist eine Weiterführung oder Wiederaufnahme der Beweidung der verbliebenen Standorte notwendig.
Das Hügel-Knäuelkraut (Scleranthus verticillatus) ist von sehr wenigen Standorten in lückigen Magerrasen Mittelhessens bekannt. Die Art wurde hier um 1960 entdeckt. Einige der Vorkommen konnten nicht erneut nachgewiesen werden. In Deutschland sind wenige weitere Wuchsorte in Sachsen-Anhalt und Thüringen bekannt. Die teilweise sehr individuenarmen Populationen sind vom Weiterbestehen flachgründiger, vegetationsarmer Stellen in Magerrasen abhängig.
Robert Brown noted 29 introduced plant species around Sydney and Parramatta between 1802 and 1804. The list, contained in Brown's miscellaneous papers, was not published by Brown at the time of writing but had to wait for James Britten to publish it in 1906, along with Brown's accompanying notes in Latin. In 1909 Maiden re-published the list for an Australian audience and in 1916 he translated the notes into English and updated the nomenclature of some species.
Brown's list represents the first documentation of Australia's naturalised flora following European settlement of Australia's east coast. Although several of the 29 introduced plant species listed were not considered "weeds" at the time, most of the 29 have spread subsequently to become common components of the naturalised flora throughout Australia. Nomenclature and current distribution of these 29 species are presented in the context of the approximately 2800 taxa now comprising the naturalised flora of Australia.
Am Beispiel der Region Spessart, in der bis heute 1513 wildwachsende Pflanzenarten nachgewiesen wurden, werden quantitative und qualitative Veränderungen von Flora und Vegetation über eine Gefährdungsanalyse ermittelt. Die quantitative Gefährdung drückt sich in der Zugehörigkeit der Arten zu Kategorien der Roten Listen aus. Die qualitative Gefährdung, also negative Veränderungen der Lebensräume, kann durch die Anteile ausgestorbener und gefährdeter Arten in dem jeweiligen Vegetationstyp beschrieben werden. Neben einer kurzen Beschreibung der besonders stark gefährdeten Lebensräume soll anhand einiger Artbeispiele der teilweise schnelle Ablauf des Biodiversitätswandels, aber auch das immer noch unvollständige Wissen über den aktuellen Florenbestand dokumentiert werden.
Phykologie - Blütezeiten und Ruhepausen einer Wissenschaft im Nebenamt (Fallbeispiel Grünalgen)
(2002)
Phykologie (Algenforschung) ist der Öffentlichkeit dem Namen nach und als wissenschaftliche Disziplin kaum geläufig. Innerhalb der Botanik (Biologie) besteht die Algenkunde gleichsam "implizit" als eine Vielfalt von Entwicklungssträngen, die selten gebündelt sind, vielmehr leicht immer wieder abreißen können, denen sich aber immer wieder auch neue Stränge hinzugesellen. Die Phykologie erforscht, im Gegensatz etwa zum Studium der Blütenpflanzen, nur wenige aus dem Alltagsleben vertraute Gewächse. Ihre Untersuchungsobjekte wurden (und werden immer noch) erst nach und nach entdeckt, weshalb sich die Vorstellung, was eine Alge ist, ständig wandelt. Viele sind ohne Mikroskop gar nicht wahrzunehmen. Forschungsgegenstand und Forschungsaufgabe bilden durch ihre fortwährende Umgestaltung die Leitgedanken der Botanik und Biologie überhaupt ab, wobei die Beziehung reziprok ist. Eine lebhafte Fluktuation von ausübenden Personen und Paradigmata ist ebenso charakteristisch für die Phykologie wie eine ausgeprägte Inter- bzw. Transdisziplinarität und ein hohes aktives internes Innovationspotential. Am Beispiel der traditionellen, heute so nicht mehr bestehenden, »Chlorophyta« wird untersucht, wie diese Sippe zunächst für makroskopisch sichtbare Meeresalgen etabliert wurde. Dann wurden ihr schrittweise verschiedene binnenländische Formenkreise von Algen zugeordnet, bis hin zu den grünen Phytoflagellaten. In der jüngsten Entwicklungsphase haben sich die "grünen Algen" als heterogener Komplex mehrerer voneinander unabhängiger Entwicklungslinien erwiesen, die bis auf eine über das Niveau der Algen nicht hinausgekommen sind, wohl aber zum Landleben fähige Vertreter haben. Als Wurzelbereich der echten Landpflanzen erwies sich überraschend ein kleiner Verwandtschaftsbereich der Algenklasse der Charophyceae.
A moss inventory for Departamento de Nariño, Colombia records 392 species distributed among 169 genera and 51 families. Taxa newly recorded for Colombia include: Daltonia jamesonii Taylor, Dicranella varia (Hedw.) Schimp., Isopterygium subbrevisetum (Hampe) Broth., Lepyrodontopsis trichophylla (Hedw.) Broth., Macromitrium trichophyllum Mitt., Philonotis incana (Taylor) H. Rob., Racomitrium lamprocarpum (Müll. Hal.) A. Jaeger, Rauiella lagoensis (Hampe) W. R. Buck, Sphagnum cuculliformes H. A. Crum, Stenodesmus tenuicuspis (Mitt.) A. Jaeger, Syrrhopodon isthmi W. D. Reese, Taxithelium pluripunctatum (Renauld & Cardot) W. R. Buck; Lepyrodontopsis and Stenodesmus represent genera new to the country.
El género Metzgeria (Metzgeriales-Hepatophyta) en los bosques montanos del Noroeste de Argentina
(2002)
Four species of Metzgeria found in northwestern Argentina are described and illustrated. All the species are new to northwestern Argentina, with exception of M. myriopoda Lindb. (known for Tucumán and Misiones), and are new records for Argentina.
Die seit dem fünften Nachtrag (März 2001) bekannt gewordenen Ergänzungen und Verbesserungen zum "Namensverzeichnis" sind im sechsten Nachtrag zusammengefasst. Die Nomenklatur von Agrimonia eupatoria wird kurz behandelt. Die Gattung Thalictrum in Hessen wird nach den Ergebnissen der Revision von Ralf Hand dargestellt. Die Auswertung von Hartmans Exkursionsflora von Schweden und Norwegen (1846) ergab einige Unterartkombinationen, die gegenüber bisher verwendeten Priorität besitzen.