700 Künste; Bildende und angewandte Kunst
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Die Ausstellung "Lara protects me. Eine georgische Erzählung" ist noch bis zum 20. Januar 2019 im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt zu sehen. Kuratorin Dr. Mahret Ifeoma Kupka erläutert im Interview Idee, Entwicklung und Vielschichtigkeit der Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit Creative Georgia und dem Georgian National Book Center entstanden ist.
Hurra die Welt geht unter! Zwar sitzen wir noch nicht im Atomschutzbunker, aber tausende Menschen sind auf der Flucht, es herrscht ein globaler Kampf um Ressourcen und die Welt ertrinkt im Müll. Die Ausstellung "Making Crisis Visible" wirft einen spektralen Blick auf das Potential, das Krisenzeiten innewohnt.
Die Keksfabrik, das alte Backsteingemäuer, dessen Schornstein hinter der Universitätsbibliothek in die Höhe ragt, beherbergt seit vielen Jahrzehnten das Institut für Kunstpädagogik. Auf besondere Weise hat dieser Ort Arbeit und Lehre beeinflusst; nicht zuletzt durch die Aneignung der Räumlichkeiten als Werkstätten und Ateliers. Doch der Umzug auf den Campus Westend rückt näher und noch bevor die Erinnerung an das markante Gebäude verblasst, soll die Geschichte dieses besonderen Standortes, sowie sein Einfluss auf das Institutsleben in einer Ausstellung beleuchtet werden. Eröffnet wird sie an diesem Donnerstag ab 18 Uhr mit einem Rundgang. ...
Bis Ende Oktober 2020 waren in Berlin zwei bemerkenswerte, aufeinander bezogene Ausstellungen zu sehen. Unter dem Titel "Aby Warburg: Bilderatlas Mnemosyne. Das Original" zeigte das Haus der Kulturen der Welt Warburgs Bilderatlas, wie ihn die Kuratoren Roberto Ohrt und Axel Heil anhand der letzten dokumentierten Version vom Herbst 1929 unter Nutzung von Warburgs originalem Bildmaterial wieder hergestellt haben. Eindrucksvoll wurden die 63 großen Tafeln mit insgesamt 971 Abbildungen in dem abgedunkelten Ausstellungsraum präsentiert, in der Aufstellung an die charakteristische Ellipsenform des Lesesaals der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg (KBW) erinnernd. Wer sich nach dem Besuch dieser Ausstellung auf einen spätsommerlichen Gang durch den Tiergarten machte, konnte anschließend in der Gemäldegalerie 50 der insgesamt etwa 80 Werke, die Warburg in den Bilderatlas aufgenommen hatte und die sich im Besitz der Staatlichen Museen zu Berlin befinden, im Original sehen.
Faul sein. Den Sonntag gemütlich auf der Couch verbringen. Die To-Do-Liste zur Seite legen. Mal keinem getakteten Tagesablauf folgen. Die Zeit einfach vorbeiziehen lassen. Zur Ruhe kommen und nichts tun geht häufig mit einem negativen Gefühl einher. Von Vorwürfen der Unproduktivität bis hin zu rassistischen Ressentiments, die mit dem Nichtstun verknüpft werden: Faulheit gehört zu den Dingen, die in der kapitalistischen Gesellschaft keinerlei Wertschätzung erfahren. Neu ist die negative Konnotation des Begriffs allerdings nicht. Bereits im vierten Jahrhundert verpönt die christliche Theologie die "Trägheit" als eine der sieben Todsünden. Die abschätzige Bewertung überdauerte den christlichen Glauben, wurde sozusagen profanisiert und ist heute – in Zeiten von Überstunden, Zweit- oder auch gleich Drittjobs und ständiger Verfügbarkeit – ein No-Go. ...