700 Künste; Bildende und angewandte Kunst
Refine
Year of publication
- 2019 (32) (remove)
Document Type
- Article (23)
- Contribution to a Periodical (3)
- Part of Periodical (3)
- Book (1)
- Part of a Book (1)
- Doctoral Thesis (1)
Language
- German (32)
Has Fulltext
- yes (32)
Is part of the Bibliography
- no (32)
Keywords
- Ausstellung (16)
- Wissenschaft (6)
- Frankfurt am Main (4)
- Zeitgenössische Kunst (4)
- Biennale (3)
- Frankfurt (3)
- Holzhausen (3)
- Kunst (3)
- Moderne (3)
- Museum (3)
Institute
Eine Natur jenseits normativer anthropozentrischer Konzepte machen die Mitbegründer und Leiter des Art Laboratory Berlin (ALB), die Kunsttheoretikerin und Kuratorin Regine Rapp und der Künstler und Kurator Christian de Lutz, im Gespräch mit Kunstforum International geltend. Die intensive Auseinandersetzung des ZfL-Forschungsschwerpunkts "Lebenswissen" mit kritischer Ökologie, mit Natur/Kultur-Konzepten und der Verbindung von Biologie und Kulturwissenschaften gab den Anlass, das Gespräch mit dem Art Laboratory Berlin fortzusetzen.
Das Museum Giersch scheint manchmal weit ab vom Schuss, gerät es doch im Schatten der großen Frankfurter Galerien ein ums andere Mal in Vergessenheit. Umso wichtiger ist es, diesem Umstand entgegenzuwirken – denn derzeit präsentiert das Ausstellungshaus am Museumsufer mit der Schau Frobenius – Die Kunst des Forschens ein Stück Frankfurts kultureller Identität. Konträr zum vielbesuchten Städel, erwartet das villenartige Museum den Besucher mit gedimmtem Licht und warmem Holz: Eine ruhige Stimmung breitet sich aus, die nicht nur der Konzentration beim Lesen der ausführlichen Erklärtexte, sondern der Wirkung von mehr als 200 gezeigten Werken zuträglich ist. ...
Die Idee und inhaltliche Ausrichtung der Ausstellung HOUSE OF NORWAY stand bereits fest, als ich Mitte März in das Frankfurter Museum Angewandte Kunst als Projektkoordinatorin für eben diese Ausstellung kam. Dass die gesamte Fläche des Museums bespielt werden sollte, erinnerte mich an die Schau The Empty House im Jahr 2013, bei der ich damals als Praktikantin mitgewirkt hatte: Auch die Performance des Konzeptkünstlers Olaf Nicolai fand im gesamten Richard-Meier-Bau statt, welcher zuvor in seinen Originalzustand von 1985 zurückversetzt worden war. HOUSE OF NORWAY war so zumindest in seiner Dimension vorangegangenen Ausstellungen nicht unähnlich – auch die Ausstellung Jil Sander. Präsens vor zwei Jahren wurde im gesamten Museumsgebäude gezeigt. ...
Masha Bruskina wurde im Jahr 1924 in Minsk als Jüdin geboren und genoss eine gute Bildung. Doch als sie gerade einmal 17 Jahren alt war, brach der Krieg über die Sowjetunion herein und es dauerte bloß sechs Tage, bis die deutschen Truppen die Stadt einnahmen. Bruskina war als überzeugte Kommunistin schon im jungen Alter Leiterin einer Pioniereinheit und doch gezwungen, im Minsker Ghetto zu leben. In dem Unwillen ihr Schicksal hinzunehmen, wechselte sie auf die sogenannte "arische Seite" und gab sich als Nichtjüdin aus: Sie färbte ihre Haare und nahm den Namen ihrer Mutter an. Bald darauf schloss sie sich dem im Untergrund operierenden Minsker Widerstand an und arbeite als Krankenschwester, um sowjetische Soldaten in einem Krankenhaus zu versorgen und ihnen bei der Flucht zu helfen. Sie schmuggelte zivile Kleidung und Medikamente, zudem eine Kamera, mit der sie gefälschte Ausweise herstellte. Waren die Soldaten wieder auf den Beinen, führten die anderen Widerständler sie durch die Wälder zur Partisanenbewegung. ...
Wir lassen die überwältigende Fülle an Werken im Arsenale hinter uns. Das Ziel sind die Giardini, der ursprüngliche und neben dem Arsenale zweite große Ausstellungsort der Kunstschau. Dort befindet sich einer der Hauptanziehungspunkte der Biennale: Im Zentralpavillon steht die in den Medien bereits oft erwähnte und gezeigte sogenannte "Blutmaschine". Ein riesiger Roboterarm mit überdimensionaler Wischschaufel, wirkt sie in ihrer Motorik dennoch ausgesprochen menschlich. Die 32 Bewegungen, die das chinesische Künstlerduo Sun Yuan und Peng Yu dem Industrieroboter "in den Leib" programmiert haben, erinnern an Winken, Tanzen, Po-Wackeln, Innehalten und Überlegen. ...
Eine Ausstellung im Frankfurter Museum Angewandte Kunst hat im Frühjahr 2019 für Diskussionen gesorgt. Darf man Hijab und Burka aus einem überwiegend ästhetischen Blickwinkel betrachten? Werden die muslimischen Bekleidungsvorschriften auf diese Weise nicht verharmlost? Schon vor der Eröffnung der Schau "Contemporary Muslim Fashions" haben diese Fragen die Medien beschäftigt. ...
Forschen und Kuratieren sind Kerntätigkeitsbereiche von KunsthistorikerInnen. Genau das tun gerade junge NachwuchswissenschaftlerInnen am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität. In dem auf zwei Jahre angelegten Forschungs- und Ausstellungsprojekt "Die Porträtsammlung der Frankfurter Patrizierfamilie Holzhausen aus kunst- und kulturhistorischer Sicht" haben Masterstudierende der Kunstgeschichte und des Masterstudiengangs Curatorial Studies die Gelegenheit, am Puls der Forschung mitzuarbeiten. Unter der Leitung von Prof. Dr. Jochen Sander erlernen sie in einer Serie von drei Hauptseminaren, worauf es in der wissenschaftlichen Praxis und beim Ausstellungsmachen ankommt. ...
Forschen und Kuratieren sind Kerntätigkeitsbereiche von KunsthistorikerInnen. Genau das tun gerade junge NachwuchswissenschaftlerInnen am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität. In dem auf zwei Jahre angelegten Forschungs- und Ausstellungsprojekt "Die Porträtsammlung der Frankfurter Patrizierfamilie Holzhausen aus kunst- und kulturhistorischer Sicht" haben Masterstudierende der Kunstgeschichte und des Masterstudiengangs Curatorial Studies die Gelegenheit, am Puls der Forschung mitzuarbeiten. Unter der Leitung von Prof. Dr. Jochen Sander erlernen sie in einer Serie von drei Hauptseminaren, worauf es in der wissenschaftlichen Praxis und beim Ausstellungsmachen ankommt. ...
Welche Bedeutung haben psychogene Sehstörungen, rotierende Scheiben, blinde Kinder, spiritistische Erscheinungen, Wahrnehmungsexperimente und erblindete Fotografen für die Entwicklung der Disziplinen Physiologie und Ophthalmologie oder auch für ästhetische und literarische Diskurse? Wie haben sie unser Verständnis vom Sehen geprägt, das längst nicht mehr als rein physiologische Fähigkeit, sondern vielmehr als sozial, historisch und kulturell präfigurierte Aktivität gilt? Die Beiträge des interdisziplinären Bandes zeigen, dass sich das Wissen vom Sehen und vom Auge maßgeblich über die Grenzen des Sehens konstituiert. Ob in physiologischen, philosophischen oder psychoanalytischen Diskursen; ob in der Literatur, der bildenden Kunst oder im Film - stets sind es der Ausfall des Visuellen, die Trübung des Blicks oder die Einschränkung des Sichtfeldes, die Auskunft darüber geben sollen, wie das 'richtige' Sehen funktioniert.