790 Freizeitgestaltung, darstellende Künste, Sport
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Up to the present, there has been a lack of studies on the skin health of professional and recreational dancers. Dancers are at risk of skin diseases due to contact with allergenic or irritating substances and working in humid environments. The aim of the present study was, therefore, to examine skin health in two different dance styles and training periods. Methods: Physical dermatological examination of professional dancers (PD; n = 35) and Latin American formation dancers (LD; n = 79) after a 4-week period of recovery (T0) and a period of high training or work load (T1). Results: PD are significantly more frequently affected by skin dermatoses than LD (T0, p = 0.004) (frontal traction alopecia, hair loss, facial seborrhoea, xerosis cutis of the trunk and extremities, and facial folliculitis). The following significant differences between the sexes were observed in the LD: more folliculitis of the trunk in male subjects (T0 and T1, p = 0.009), more frequent xerosis cutis of the extremities (p < 0.001) and perioral dermatitis in female subjects (T1, p = 0.043). Subjects with skin lesions trained more frequently, performed more times per year, and had longer dance experience. Discussion: Based on the findings, preventive measures for skin protection (especially informing dancers about skin health) are necessary. At the same time, further studies on this topic are important.
Hintergrund: Der eigene Körper ist das zentrale Arbeitsinstrument eines*einer Tanzpädagog*in (TP) innerhalb der Bewegungsvermittlung. Bisher fehlen Erkenntnisse über die subjektive Wahrnehmung der eigenen berufsassoziierten Gesundheit und Zufriedenheit sowie die Identifizierung gesundheitsbelastender Berufsmerkmale.
Methodik: Im Rahmen einer fragebogenbasierten Querschnittserhebung wurde eine Kohorte von TP in Deutschland zur eigenen Gesundheit und generellen Berufszufriedenheit und belastenden Aspekten im Zusammenhang mit ihrer Berufsausübung untersucht. Zusätzlich wurden allgemeine anthropometrische und soziodemographische Merkmale erfasst. Neben der Betrachtung der Gesamtkohorte wurde auf geschlechtsspezifische Unterschiede getestet. In die statistische Analyse wurden n = 232 TP (m: 51/w: 181) im Alter von 43,1 ± 11,0 Jahren eingeschlossen.
Ergebnisse: Der allgemeine Gesundheitszustand wurde von 85,3 % der Befragten mit „befriedigend“ (26,1 %) bis „sehr gut“ (14,7 %) beurteilt. 59,2 % der Tanzpädagog*innen schätzten ihre Gesundheit „gut“ (35,3 %) bis „sehr gut“ ein. Es herrschte eine hohe Zufriedenheit mit der eigenen Berufsausübung für 80 % der Teilnehmenden. Die TP fühlten sich überwiegend in der Lage (trifft „voll & ganz“ bzw. „eher zu“), mit den physischen (75,7 %) und psychischen Berufsanforderungen (70,3 %) umzugehen. Als belastende Berufsmerkmale in der Eigenwahrnehmung können neben Zukunftsängsten (51,5 %) vor allem arbeitsorganisatorische (fehlende Zeit für Familie und Freunde bei 28,4 %) und ökonomische Aspekte (Einkommensunsicherheit bei 61,0 % und fehlende Altersabsicherung bei 65,7 %) herausgestellt werden.
Diskussion: Die Berufsausübung als TP geht mit einer hohen generellen Zufriedenheit und einem positiven Empfinden des eigenen Gesundheitszustandes einher. Eine Bestätigung dieser positiven Ergebnisse durch Verletzungs- und Erkrankungsstatistiken steht noch aus. Darüber hinaus wäre eine Verbesserung arbeitsorganisatorischer und ökonomischer Aspekte wünschenswert.