790 Freizeitgestaltung, darstellende Künste, Sport
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The float serve is an effective weapon to impede the attack of the opposing team. Because of its great importance in indoor and beach volleyball, we measured and quantified the float effect. We recorded 24 float serves of 12 top athletes in beach volleyball and indoor volleyball, respectively, and analyzed them using video analysis. We determined the 3D trajectories of the ball flight and developed two measures to describe the size of the float effect, the mean residuals and the anticipation error. Both were derived from regression models. These measures suggest that the float effect is greater in the vertical plane than in the horizontal plane, both for indoor and beach volleyball. Analyses of ball release velocities suggest that a certain ball release velocity is a necessary, but not sufficient, condition for ball floating. A validation of the float measurements with subjective expert ratings showed a correlation with the horizontal deviations. This study provides a new approach to analyze floating in on-court volleyball serves and broadens the knowledge for float effects in sports.
Der Umzug ins Altersheim ist in der Realität wie im Film auch ein Auszug aus der gewohnten Lebenswelt, in einen Ort außerhalb des Alltags. Das Heim ist zugleich in institutioneller Ort, dem Krankenhaus verwandt, in dem die Beziehungen zwischen Bewohnern und Betreuern resp. der Einrichtung hinsichtlich Haftpflicht, Fürsorge etc. durch einen eigenen Regelapparat abgesichert sind. Der Bewohner des Altersheims tritt aus dem Dunstkreis des selbstverantwortlichen Subjekts heraus; er wird in eine neue juristische Person transformiert, tritt in einen eigenen Kreis von Regeln, Zuständigkeiten und Abhängigkeiten ein. Und es ist ein dramatischer Ort, weil die Beziehungen zwischen den Bewohnern ebenso dramatische Konfliktpotentiale umfassen wie die der Bewohner zu den Pflegenden bzw. zur Institution „Altersheim“.
Einleitung und Hintergrund: Self-Myofascial-Release (SMR), eine in den letzten Jahren populär gewordene Trainingsform, beschreibt das Training mit sog. Hartschaumrollen oder anderer Hilfsmittel zur Selbstmassage. Mit dem Ziel der Nachahmung einer manuellen Behandlung übt der Trainierende mit dem eigenen Körpergewicht oder etwa einem Massagestick Druck auf das zu behandelnde Gewebe aus und bewegt sich rollend über das Sportgerät. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten auf einen positiven Effekt von SMR auf Parameter der Beweglichkeit sowie der Regeneration hin, die zu Grunde liegenden Mechanismen sind bisher allerdings noch unklar. Bezüglich der Beweglichkeitsverbesserung könnten neurophysiologische Veränderungen im Bereich der Dehnwahrnehmung und Dehntoleranz eine Rolle spielen. Auf mechanischer Ebene könnte es analog zum statischen Stretching zu einer akuten Veränderung der viskoelastischen Gewebeeigenschaften kommen. Ebenso werden Effekte von SMR auf Gleiteigenschaften einzelner Faszienschichten postuliert. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war daher die Evaluation der Akuteffekte von SMR auf die Beweglichkeit, die passive Gewebespannung und -steifigkeit sowie die Gleitbewegungen einzelner Faszienschichten am vorderen Oberschenkel.
Methodik: Nach Fallzahlplanung durchliefen in einem Cross-Over Studiendesign insgesamt 16 Probanden (w=6, m=10, 32±3 Jahre, 177,6±2,4cm, 78,2±5,2kg) alle der drei folgenden Interventionen in ausbalancierter, randomisierter Reihenfolge: a) 2x60 Sekunden SMR am vorderen Oberschenkel, b) 2x60s passives, statisches Stretching des vorderen Oberschenkels und c) eine passive Kontrollbedingung. Mindestens drei Tage vor Beginn des ersten Messtermins erhielten alle Probanden eine standardisierte Gewöhnungseinheit, in der alle Messungen sowie die SMR Intervention durchgeführt wurden. Die passive Gewebespannung und -steifigkeit bei 13, 9, 5 und 1 Grad vor dem individuellen Bewegungsende sowie die Position der ersten Dehnwahrnehmung wurden mittels isokinetischem Dynamometer (Biodex System 3 Professional), die aktive und passive Kniegelenksbeweglichkeit mittels ultraschallbasiertem 3D-Bewegunsanalysesystem (Zebris CMS20) vor sowie direkt nach der jeweiligen Intervention erhoben. Ebenso wurden Gleitbewegung einzelner Faszienschichten vor und nach der jeweiligen Intervention anhand von Ultraschallvideos (Siemens Acuson X300) und anschließender Cross-Correlation-Analyse berechnet. Die statistische Überprüfung auf Inter- und Intragruppeunterschiede erfolge nach Überprüfung der Anwendungsvoraussetzungen mittels Friedmann-Test und anschließendem post-hoc Wilcoxon-Test oder ANCOVA (Baselinewerte als Covariate) und post-hoc Vergleichen mit geschätzten Randmitteln und zugehörigen 95%-Konfidenzintervallen.
Ergebnisse: Die aktive und passive Gelenkbeweglichkeit verbesserte sich nach SMR im Mittel um 1,8° bzw. 3,4° signifikant. Nach statischen Dehnen war lediglich die Verbesserung der passiven Kniegelenksbeweglichkeit von im Mittel 3,2° signifikant, nach der passiven Kontrolle blieben aktive und passive Beweglichkeit unverändert. Der Winkel der ersten Dehnwahrnehmung vergrößerte sich SMR (+4,3° (1,4°-7,2°)) und Stretching (+6,7° (3,7°-9,6°)), blieb nach Kontrollbedingung jedoch unverändert (+0,3° (-2,5°-3,1°)). Passiver Gewebewiderstand und -steifigkeit veränderten sich nach keiner der Interventionen in keinem getesteten Winkel signifikant. Veränderungen in der Gleitbewegung einzelner Faszienschichten ergaben sich lediglich nach SMR. Die Gleitbewegung der tiefen Schicht gegenüber des Muskels sowie die Gleitbewegung zwischen oberflächlicher und tiefer Schicht verringerten sich nach SMR signifikant zur Baseline (-5,7mm (-11,3mm – -0,1mm) bzw. (-4.9mm (-9.1mm – -0.7mm)).
Diskussion: Die vorliegenden Ergebnisse bestätigen den positiven Einfluss von SMR auf die aktive und passive Beweglichkeit und liefern erste Hinweise bezüglich der zu Grunde liegenden Mechanismen. Während biomechanische Parameter wie passive Gewebespannung nach SMR und Stretching unverändert blieben, deuten Veränderungen der Dehnwahrnehmung auf einen Einfluss neurophysiologischer Mechanismen hinsichtlich akuter Effekte auf die Beweglichkeit hin. Die Ausschüttung verschiedener Neurotransmitter wie z.B. Oxytocin könnte Schmerz- und auch Dehnwahrnehmung nach SMR beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen weiter, dass SMR zu einer Veränderung der Gleitbewegung einzelner Bindegewebsschichten am vorderen Oberschenkel führte. Diesbezüglich könnten veränderte thixotrophe Eigenschaften des losen Bindegewebes zwischen Faszie und Muskels sowie Veränderungen des Hydratationsgrades eine Rolle spielen.
Aus den Ergebnissen der vorliegenden Studie lassen sich verschiedene Implikationen für die Trainings- und Therapiepraxis ableiten. So eignet sich SMR u.a. als Alternative zu statischen Dehnmethoden zur akuten Verbesserung der Beweglichkeit, zur Veränderung der Dehnwahrnehmung (etwa bei akuten und schmerzhaften Bewegungseinschränkungen) und möglicherweise zur Normalisierung der Gleiteigenschaften einzelner Bindegewebsschichten. Unklar bleiben bisher die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Körperregionen sowie die Effekte von SMR bei Patienten mit strukturellen Bindegewebsveränderungen. Ebenso sind die langfristigen Effekte von SMR bisher unklar und bieten Anschlusspunkte zukünftiger Studien.
Arbeitslosigkeit und gesundheitlicher Status sind eng miteinander verbunden. Verlust sozialer Bindungen, Verschlechterung mentaler und physiologischer Gesundheit und damit einhergehend der Verlust an Lebensqualität lassen Morbidität und Mortalität in der Gruppe der Arbeitslosen im Vergleich zur erwerbstätigen Bevölkerung deutlich ansteigen [13, 15 – 21]. Körperliche Aktivität entsprechend internationaler Bewegungsempfehlungen [157] ist nachweislich dazu in der Lage positive gesundheitliche Effekte auf der individuellen Ebene zu erzielen [52, 55]. Dennoch zeigen arbeitslose im Vergleich zum Durchschnitt der bundesdeutschen Bevölkerung ein noch höheres Maß an körperlicher Inaktivität [24, 176] und nehmen Sport- und Bewegungsangebote sowie Präventionsangebote der Krankenkassen deutlich seltener wahr [10]. Programme zur Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen sind generell noch selten und wenn solche Programme durchgeführt wurden mangelt es bisher meist an entsprechenden Evaluationskonzepten zur Wirksamkeit dieser Angebote [13]. Werden Angebote für die Zielgruppe initiiert, beinhaltet dies überwiegend die Einrichtung separater, zeitlich beschränkter Gruppenkurse ohne Folgeangebot. Die Durchführung solcher Angebote obliegt größtenteils zusätzlich qualifizierten Mitarbeitern der Jobcenter und nicht Fachkräften aus der Gesundheitsförderung [116, 117]. Bewegungsbezogene Programme zur Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen sind insgesamt noch selten und objektive Daten zum Bewegungsverhalten der Teilnehmer bislang noch nicht verfügbar. Mögliche, aber bisher nur vereinzelt praktizierte Ansätze stellen Konzepte zur Bewegungsberatung (physical activity counseling) bzw. Vermittlung in Bewegungsangebote (exercise referral) dar. Vor diesem Hintergrund besitzen Erkenntnisbeiträge zur Qualitätssicherung und zur Entwicklung spezifischer Beratungs- und Vermittlungskonzepte zur bewegungsbezogenen Gesundheitsförderung bei speziellen Zielgruppen eine hohe Relevanz für das Forschungsfeld. In der vorliegenden Dissertationsschrift wurde aufbauend auf dem dargelegten Forschungsdefizit ein theoriegeleitetes Beratungs- und Vermittlungskonzept (AGILer) zur Steigerung körperlicher Aktivität entsprechend internationalen Standards und Empfehlungen [14, 122, 123] entwickelt und in Kooperation mit regionalen Jobcentern der Rhein-Main Region auf die Zielgruppe älterer Langzeitarbeitsloser übertragen. Ziel des Beratungs- und Vermittlungsansatzes ist es Langzeitarbeitslose für das Thema gesundheitsförderliche körperliche Aktivität (HEPA) im Alltag zu sensibilisieren und so den Umfang körperlicher Aktivität entsprechend den Leitlinien [157] auf ein gesundheitsförderliches Maß zu erhöhen sowie diese bisher schwer zu erreichende Personengruppe an bestehende Bewegungsangebote örtlicher Anbieter (Sportvereine, Volkshochschulen, etc.) anzubinden. Die Intervention wurde anhand zweier separater Studien hinsichtlich der Erreichbarkeit der Zielgruppe sowie deren Wirksamkeit auf das Bewegungsverhalten der Teilnehmer evaluiert. Primärzielparameter der ersten Querschnittsstudie zur Erreichbarkeit war die Teilnahmerate an Angeboten des Gesundheitssports in Abhängigkeit gesundheitlicher Parameter und des Geschlechts. Insgesamt 741 Langzeitarbeitslose (54,3 ± 3,6 Jahre, 4,5 ± 4,4 Jahre arbeitslos) hatten nach einem ersten Gruppeninformationsangebot die Möglichkeit sich weiterführend individuell durch ein Expertenteam gesundheitlich beraten und in bestehende Bewegungsangebote vermitteln zu lassen. Erfasst wurden der BMI, das Bewegungsverhalten (IPAQ – 7-Tage-Kurzversion) [130] und die selbsteingeschätzte Gesundheit (VAS 1-100) [132, 133] der Teilnehmer. Es konnte auf Grundlage berechneter Häufigkeitsverteilungen (Chi²-Test) eine signifikant höhere Teilnahmerate an gesundheitssportlicher Aktivität in der Gruppe der Frauen gegenüber der Gruppe der Männer detektiert werden (p=.038). Insgesamt 28,2% der Frauen und 21,7% der Männer begannen im Anschluss an die Beratung eine gesundheitssportliche Aktivität. Unterschiede zwischen aktiven und nichtaktiven Teilnehmern hinsichtlich bewegungs- und gesundheitsbezogener Kennwerte bestanden gemäß berechneter Mittelwertsunterschiede nur für die Gruppe der Männer. Männer mit einem erhöhten gesundheitlichen Risiko aufgrund von Bewegungsmangel (<150 Min. körperliche Aktivität/Woche), erhöhtem BMI(>30 kg/m²) und unterdurchschnittlichem Gesundheitsempfinden (VAS <50) begannen signifikant häufiger mit Gesundheitssport (p< .001) als die übrigen Männer der Stichprobe. Ihre Vermittlungschance in ein gesundheitssportliches Angebot war gemäß beobachteter Häufigkeitsverteilung um das 2,8 fache erhöht (95% CI 1,8 – 4,3). Die zweite Längsschnittstudie zur Wirksamkeit des Beratungsansatzes evaluiert erstmalig anhand objektiver Messgrößen die Effekte einer strukturierten Bewegungsberatung hinsichtlich der Veränderbarkeit des Bewegungsverhaltens in der Zielgruppe. Hierzu wurde eine Stichprobe 51 älterer Langzeitarbeitsloser (54,3 ± 3,6 Jahre, 4,8 ± 3,2 Jahre arbeitslos) ohne manifeste gesundheitliche Einschränkungen (attestiert durch den Hausarzt) mit dem Ziel einer Erhöhung körperlicher Aktivität im Alltag und der Möglichkeit zur Aufnahme eines strukturierten Bewegungsprogramms sportmedizinisch beraten. Weitere 21 langzeitarbeitslose (56,1 ± 2,8 Jahre, 4,8 ± 3,0 Jahre arbeitslos) und 17 erwerbstätige Personen (56,4 ± 3,4 Jahre) ohne Beratungs- oder Vermittlungsangebot bildeten die Kontrollgruppen. Die Umfänge körperlicher Aktivität aller 89 Probanden wurden vor und 12 Wochen nach der Beratung jeweils für 7 Tage mittels zweiachsiger Akzelerometrie (ActiGraph GT1M) gemessen. Im Ergebnis absolvierten insgesamt 58 Personen die Eingangs- und Ausgangsmessung. Zur Eingangsmessung zeigte die erwerbstätige Kontrollgruppe signifikant höhere Umfänge körperlicher Aktivität als die erwerbslosen Studienteilnehmer. Für Personen, die nach der Beratung in eine strukturierte Bewegungsaktivität vermittelt wurden, zeigte die mehrfaktorielle ANOVA eine signifikante Steigerung sowohl des Umfangs moderater bis intensiver körperlicher Aktivität (MVPA) von 26 ± 14 auf 35 ± 25 Min./Tag als auch des Gesamtumfanges körperlicher Aktivität von 207 ± 86 auf 288 ± 126 cpm. Personen die nur das Beratungsangebot wahrnahmen sowie die Kontrollgruppen zeigten keine Steigerungsraten körperlicher Aktivität. Schlussfolgernd zeigen die Untersuchungsergebnisse, dass bereits bei anderen Zielgruppen etablierte und evaluierte Beratungskonzepte entsprechend internationaler Empfehlungen zur Bewegungsförderung ebenso auf bisher weniger beachtete Zielgruppen wie beispielsweise Arbeitslose übertragen werden können. Die im Rahmen der vorliegenden Untersuchung erhöhte Erreichbarkeit gesundheitlich besonders gefährdeter Studienteilnehmer erscheint vor dem Hintergrund steigender Gesundheitskosten und der Zunahme vor allem chronischer Erkrankungen [177, 178] von besonderer Bedeutung und ist höher als in vergleichbaren Untersuchungen [11]. Es konnte gezeigt werden, dass der Beratungs- und Vermittlungsansatz geeignet ist, das Bewegungsverhalten Langzeitarbeitsloser nachweislich zu verbessern und den Umfang körperlicher Aktivitäten entsprechend den Leitlinien [157] zu erhöhen. Allerdings scheint, anders als bei anderen Zielgruppen [147, 149, 150], ein alleiniges Beratungsangebot nicht auszureichen um das Bewegungsverhalten in der Zielgruppe positiv zu beeinflussen. Dieses Ergebnis könnte allerdings auch auf dem nichtrandomisierten Studiendesign und daraus resultierenden Selektionseffekten beruhen. Insgesamt kann die vorliegende Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Erkenntnisgewinn zur Effektivität spezifischer Beratungskonzepte bei bisher schwer zu erreichenden Zielgruppen beitragen. Weiterer Forschungsbedarf wird hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Interventionseffekte gesehen.
Seitdem Thomas Anz im Jahre 1998 seine Klassifizierung des Kanon-Begriffs veröffentlicht hat, gilt diese als Grundlage wissenschaftlicher Kanon-Debatten und eröffnet aktuelle Themenbereiche und Perspektiven für weitere Forschung. Betrachtet man die verschiedenen gesellschaftlichen Realisierungsformen des literarischen Kanons durch das Prisma der von Anz entworfenen Begriffspaare, dann werden Trennungslinien deutlich, die bis dahin unbemerkt geblieben sind. So werden aufgrund der von Anz entworfenen Gegenüberstellung von "materiellem Kanon" und "Deutungskanon" Fragen nach der Institutionalisierung des materiellen Kanons durch die Bildungsinstitutionen einerseits und nach der Bekräftigung oder Infragestellung des Deutungskanons durch die performative Praxis in gegenwärtigen Theaterproduktionen andererseits gestellt. Der vorliegende Beitrag geht den oben erwähnten Fragen nach, indem verschiedene Brünner Inszenierungen der Jahre 2010–2020 mit Blick auf die Affirmation oder die Infragestellung der kanonisierten Interpretation der Texte analysiert werden.
Purpose: Student circus artists train as both artists and athletes with their bodies holding the key to professional success. The daily training load of student circus artists is often associated with maximum physical and psychological stress with injuries posing a threat to a potential professional career. The purpose of this study is the differentiated analysis and evaluation of work accidents in order to initiate the development of injury preventive programs.
Methods: The 17 years of data were obtained from standardized anonymous work accident records of the Berlin State Accident Insurance (UKB) as well as a State Artist Educational School (n = 169, Male: 70; Female: 99) from student artists. Evaluation and descriptive statistics were conducted with Excel 2007 and PASW Statistics 18.
Results: The injury risk seems to be relatively low (0.3 injuries/1000h). There are gender specific differences as to the location of injuries. Only 7% of the accidents demand a break of more than 3 days. Injury patterns vary depending on the activity and the employment of props/equipment. 75.2% of work accidents have multifactorial and 24.8% exogenous causes.
Conclusions: Because physical fitness is all important in the circus arts there are numerous options for injury prevention programs that should be realized subject to gender-specific differences. Follow-ups on chronic complaints and a more individual approach are indispensable due to the very specific activities in the circus arts.
Introduction: The worldwide spread of the novel coronavirus (SARS-CoV2) has prompted numerous countries to restrict public life. Related measures, such as limits on social gatherings, business closures, or lockdowns, are expected to considerably reduce the individual opportunities to move outside the home. As physical activity (PA) and sport participation significantly contribute to health, this study has two objectives. The objectives of this study are to assess changes in PA and well-being since the coronavirus outbreak in affected countries. Additionally, we will evaluate the impact of digital home-based exercise programs on PA as well as physical and mental health outcomes.
Method: A multinational network trial will be conducted with three planned phases (A, B, and C). Part A consists of administering a structured survey. It investigates changes in PA levels and health during the coronavirus outbreak and measures the preferences of the participants regarding online training programs. Part B is a two-armed randomized-controlled trial. Participants assigned to the intervention group (IG) will complete a digital 4-week home exercise training (live streaming via internet) guided by the survey results on content and time of program. The control group (CG) will not receive the program. Part C is 4-week access of both CG and IG to a digital archive of pre-recorded workouts from Part B. Similar to Part A, questionnaires will be used in both Part B and C to estimate the effects of exercise on measures of mental and physical health.
Results and Discussion: The ASAP project will provide valuable insights into the importance of PA during a global pandemic. Our initial survey is the first to determine how governmental confinement measures impact bodily and mental well-being. Based on the results, the intervention studies will be unique to address health problems potentially arising from losses in PA. If proven effective, the newly developed telehealth programs could become a significant and easy-to-distribute factor in combating PA decreases. Results of the study may hence guide policy makers on methods to maintain PA and health when being forced to restrict public life.
Study Register: DRKS00021273.
Abschied von Gestern : über den Jungen und den Neuen Deutschen Film von 1962 bis in die Gegenwart?
(2000)
Verdächtig war schon immer der Künstler, der etwas mitzuteilen hatte, das sich im Jenseitigen der ökonomischen Einheitsaussagen ansiedelte. Parteigängertum warf man ihm schlimmstenfalls vor; und wenn diese Aussage dann auch noch ganz unverhohlen soziale oder politische Implikationen trug, so konnte sich der Künstler einer regen und zum Ärger erregten Öffentlichkeit bereits sicher sein. Dies gilt heute genauso wie 1945 in der Bundesrepublik. Sicherlich: Damals kam die Kritik an den Umständen und das beständige Herbeizitieren der jüngsten Vergangenheit nicht gut an, weil man doch "neu anfangen" wollte, das Schlimme hinter sich und das Gute vor sich sehen wollte. Heutzutage nerven soziale oder politische Aussagen der Kunst nur noch, weil sie uns dazu bewegen wollen, doch endlich etwas zu unternehmen gegen die angeprangerten Missstände. Aus dieser Sicht muss der damals Junge bzw. Neue Deutsche Film heute antiquierter wirken, als die Filmbeiträge, die dieses Projekt damals hinter sich lassen wollte.
Introduction: To date, several meta-analyses clearly demonstrated that resistance and plyometric training are effective to improve physical fitness in children and adolescents. However, a methodological limitation of meta-analyses is that they synthesize results from different studies and hence ignore important differences across studies (i.e., mixing apples and oranges). Therefore, we aimed at examining comparative intervention studies that assessed the effects of age, sex, maturation, and resistance or plyometric training descriptors (e.g., training intensity, volume etc.) on measures of physical fitness while holding other variables constant.
Methods: To identify relevant studies, we systematically searched multiple electronic databases (e.g., PubMed) from inception to March 2018. We included resistance and plyometric training studies in healthy young athletes and non-athletes aged 6 to 18 years that investigated the effects of moderator variables (e.g., age, maturity, sex, etc.) on components of physical fitness (i.e., muscle strength and power).
Results: Our systematic literature search revealed a total of 75 eligible resistance and plyometric training studies, including 5,138 participants. Mean duration of resistance and plyometric training programs amounted to 8.9 ± 3.6 weeks and 7.1±1.4 weeks, respectively. Our findings showed that maturation affects plyometric and resistance training outcomes differently, with the former eliciting greater adaptations pre-peak height velocity (PHV) and the latter around- and post-PHV. Sex has no major impact on resistance training related outcomes (e.g., maximal strength, 10 repetition maximum). In terms of plyometric training, around-PHV boys appear to respond with larger performance improvements (e.g., jump height, jump distance) compared with girls. Different types of resistance training (e.g., body weight, free weights) are effective in improving measures of muscle strength (e.g., maximum voluntary contraction) in untrained children and adolescents. Effects of plyometric training in untrained youth primarily follow the principle of training specificity. Despite the fact that only 6 out of 75 comparative studies investigated resistance or plyometric training in trained individuals, positive effects were reported in all 6 studies (e.g., maximum strength and vertical jump height, respectively).
Conclusions: The present review article identified research gaps (e.g., training descriptors, modern alternative training modalities) that should be addressed in future comparative studies.
Governments have restricted public life during the COVID-19 pandemic, inter alia closing sports facilities and gyms. As regular exercise is essential for health, this study examined the effect of pandemic-related confinements on physical activity (PA) levels. A multinational survey was performed in 14 countries. Times spent in moderate-to-vigorous physical activity (MVPA) as well as in vigorous physical activity only (VPA) were assessed using the Nordic Physical Activity Questionnaire (short form). Data were obtained for leisure and occupational PA pre- and during restrictions. Compliance with PA guidelines was calculated based on the recommendations of the World Health Organization (WHO). In total, n = 13,503 respondents (39 ± 15 years, 59% females) were surveyed. Compared to pre-restrictions, overall self-reported PA declined by 41% (MVPA) and 42.2% (VPA). Reductions were higher for occupational vs. leisure time, young and old vs. middle-aged persons, previously more active vs. less active individuals, but similar between men and women. Compared to pre-pandemic, compliance with WHO guidelines decreased from 80.9% (95% CI: 80.3–81.7) to 62.5% (95% CI: 61.6–63.3). Results suggest PA levels have substantially decreased globally during the COVID-19 pandemic. Key stakeholders should consider strategies to mitigate loss in PA in order to preserve health during the pandemic.
Liest man die Zeichen der Zeit richtig, dann scheint es schlecht um die Zukunft des Musikvideoclips zu stehen: Nicht nur, dass die Musikindustrie begonnen hat, angesichts der ökonomischen Einbrüche der letzten Jahre die Mittel für diese, ursprünglich als reine Werbeträger konzipierten Kurzfilme drastisch zusammenzukürzen, so dass frühere Budgets von bis zu 2,5 Millionen Dollar pro Video zukünftig der Vergangenheit angehören zu scheinen; auch der Umstand, dass auf DVDs, in darauf reagierenden Zeitungsartikeln und mit einer Ausstellung wie der hier besprochenen eine Art Resümee der Evolution des Genres hin zu einer eigenen, z.T. durchaus avantgardistischen Kunstform gezogen wird, spiegelt ein Bewußtsein des Umstandes wider, dass eine entscheidende Phase dieser Entwicklung zu Ende gegangen ist: Hegels Eule der Minerva beginnt ihren Flug also auch hier erst mit hereinbrechender Dämmerung. ...
The study presents stylistic textual analysis based on examples of film reviews and similar texts devoted to film as published in a variety of German magazines and newspapers or their online versions. The text basis is formed by 470 texts about films from Der Spiegel, Focus, Die Zeit, Neue Zürcher Zeitung, sueddeutsche.de. etc. and for the comparative stylistic analysis German–Czech also from e.g. iDnes.cz.
[Malá, Jiřina: Texte über Filme : Stilanalysen anhand von Filmrezensionen und filmbezogenen Texten / Jiřina Malá. - Erste Ausgabe. - Brno : Filozofická Fakulta, Masarykova Univerzita, 2016. - 218 Seiten. - (Masarykova Univerzita$bFilozofická Fakulta : Opera Facultatis Philosophicae Universitatis Masarykianae ; 447) ISBN 978-80-210-8353-0]
Welche Beiträge schlussendlich als ”Sieger” aus dem 1. Jenaer Kurzfilmfestival hervorgehen sollten, entschied eine sechsköpfige Jury. Damit die Entscheidung transparenter wird, will ich im Folgenden die Jurymitglieder kurz vorstellen, dann die Kriterien der Bewertung erläutern und zum Schluss die Begründungen für die Gewinnbeiträge aufführen. Die Jury wurde vom Filmfest Jena e.V. zusammengestellt. Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass der Jury Personen angehören, die am Kulturbetrieb in Jena maßgeblichen Anteil haben. Natürlich sind das eine Menge Menschen. Und so mussten wir uns notgedrungen entscheiden, wen wir berufen. Da sich nach Anfrage viele erst gar nicht bei uns zurückgemeldet haben, war es dann doch nicht mehr so schwer, die richtigen Leute zu finden.
State security archives in Eastern Europe are shedding new light on the operative practices of the secret services and their interaction with performance art. Surveillance, tracking, undermining, disruption, writing of reports, and measure plans were different operative methods to be carried out in continuous repetitive processes. This paper argues that, through these repetitive working processes, state security agencies were permanently engaged in different forms of reenactments: of orders, legends, report writing, and inventing measure plans. With this operative reenactment, state security agencies not only tried to track down facts but also created 'fake facts' serving their agenda. These 'fake-facts' were then again repeated and reenacted by informants endlessly to be 'effective' in the surveillance and elimination of performance art.
Can reenactments be a way to create counter-narratives in and for the museum? Through the analysis of political performance (or what the artist Tania Bruguera calls 'political-timing-specific' artworks), this essay discusses the potential of reenactment as both a practice of materializing memories and narratives of oppression and of rethinking museum policies in terms of preservation and display. Its main argument is that, while the archive can be regarded as a form of materializing the memory of these works, reenactment is more than a way of recovering the past; it is also a device for reconstructing memories of activism and oppression. This essay further suggests that reenactments of political-timing-specific works demand a change in accessioning, conservation, and presentation practices, which might be inclined to erase decentralized art-historical and material narratives.
A sense of repetition pervades contemporary South African political and cultural debate. Several recent studies have drawn attention to the fact that the renewed student protests since March 2015 parallel several features of the resistance and liberation movements of the 1970s and 1980s. At a pivotal position between the two moments of political struggle stands the 'miracle' of the peaceful transition in 1994. Within this set of circumstances a group of curators, artists, and writers, Gabi Ngcobo and Kemang Wa Lehulere, amongst others, formed a collective under the name CHR (Center for Historical Reenactments) in Johannesburg in 2010. The CHR has pursued several questions that interrogate the complexity of a shared memory bridging segregated Apartheid legacy: how do readings of the past inform contemporary urgencies, and what are the political potentials of artistic interpretations of histories? How do they participate in the formation of new subjectivities?