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Nichts scheint besser geeignet, um sich den Eurozentrismus, den kolonialen Blick abzugewöhnen, als die Beschäftigung mit lateinamerikanischer Literatur. Denn diese Literatur will anders sein, sie definiert sich widersprüchlich und provokativ als eine fremde, nicht-europäische Literatur. Die selbstgewählten Markenzeichen heißen: >realísmo mágico< und >real maravilloso< [...] Das Werk von Gabriel García Márquez, des vierten unter den fünf lateinamerikanischen Nobelpreisträgern, und des gegenwärtig weltweit erfolgreichsten lateinamerikanischen Autors scheint mit seiner >tropischen Phantasie<, seinem >eigenen Schwerkraftgesetz< ein besonders gutes Beispiel der ganz elementaren exotischen Phantasie zu sein.
Dieser Aufsatz möchte dem Deutschunterricht nicht noch einen weiteren Stoff - die latein-amerikanische Literatur - hinzufügen, um damit eine beliebig erweiterbare >Konkurrenz der Texte< zu eröffnen. Vielmehr wird lateinamerikanische Literatur für den Deutschunterricht vorgeschlagen und in Beispielen vorgestellt, weil sie besonders geeignet erscheint, im Zeitalter eines überall spürbaren Kulturwandels den Deutschunterricht zum Ort bewußter Auseinandersetzung mit >Kultur< zu machen. In den 20er Jahren schon wurde in einer Epoche ähnlich tiefgreifender kultureller Krisen über Deutschunterricht als >Kulturkunde< diskutiert. Damals lief die Absicht von Germanisten und Lehrplanautoren aber in der Hauptsache hinaus auf eine Festigung des Bewußtseins nationaler >deutscher Kultur<, auf eine Abschließung des >deutschen Wesens< nach außen. Die >Erziehung zum bewußten Deutschtum< gipfelte in der Formulierung des preußischen Ministerialrats im Kultusministerium, Hans Richert, aus dem Jahr 1924: >Im deutschen Unterricht sollen die Schüler lernen, deutsch zu reden und zu schreiben, deutsch zu fühlen, zu denken und zu wollen.<
Unter den Formeln, die das Wesen des Menschen pointieren sollen – zoon legon echon, animal rationale usw. – gibt es die etwas humoreske Gleichung: homo est animal quaerens cur, der Mensch ist das Tier, das nach dem Warum? fragt. Wir werden noch sehen: wenn der Mensch sich vom Tier abzuheben sucht, wird er gefährlich. Die Gefährlichkeit des Fragens wird in den Wissenschaften weitgehend geleugnet. ...
Aus Kostengründen delegieren immer mehr Verlage das Erstellen von Druckvorlagen an DTP-Büros oder direkt an die Autoren. Doch mit den wegrationalisierten Schriftsetzern bleibt oft auch das typografische Know-how auf der Strecke. Insbesondere wissenschaftliche Publikationen sind wegen ihrer niedrigen Auflage von dieser Entwicklung betroffen. Die Gewohnheiten der Schreibmaschinen-Ära schlagen – meist unbemerkt von den satzunerfahrenen Produzenten – auf das Endprodukt durch. In einer dreiteiligen Serie gibt PAGE-Autor Peter Matussek praktische Hinweise zur Gestaltung wissenschaftlicher Publikationen für Nichtprofis.
In einem allerorten spürbaren Zustand schwieriger, oft scheiternder Kommunikation zwischen den Intellektuellen Ost und West richten Klaus Städtke (der bis 1986 am Zentralinstitut für Literaturgeschichte bei der Akademie der Wissenschaften der DDR gearbeitet hat und seit 1989 in Bremen Kulturgeschichte Osteuropas lehrt) und Wolfgang Emmerich (der seit 15 Jahren zur Kultur und Literatur der DDR publiziert) den Blick zurück - zum einen auf die Geisteswissenschaften der DDR im allgemeinen, zum andern auf die Geschichtsschreibung der DDR-Literatur im besonderen. Im einen wie im andern Fall: Erkennbar wird, daß Umdenken auf der Tagesordnung steht. Und es hat schon begonnen.
Speakers of various Southern german dialects may be heard to use two syntactic variants of subordinate clauses which are represented by the following Swabian examples: (1) daß er den net will komme lasse (2) daß er den net komme lasse will Of these two variants of the three-element verbal complex, only the non-dialect counterpart of (2) is accepted as standard modern written German: (3) daß er ihn nicht kommen lassen will In earlier periods of the German language, however, both variants were used by authors of written texts.
A brief account of the present state of weevil taxonomy is followed by a detailed study of certain structures used in their classification, namely the venter, abdominal tergites, sternite 8 of the male, apex of the hind tibia and deciduous mandibular processes. A key to some 50 families and subfamilies of Curculionoidea is followed by a list of family-group taxa. The following changes are made: Brachyceridae, Erirhinidae. Cryptolnryngidae und Raymondionymidae are promoted to family rank from Curculiollidne; Antliarhininae is demoted to a subfamily of Brentidae, and Allocoryninae to a subfamily of Oxycorynidne; Coptonotini is demoted to a tribe of Curculionidue Scolytinae; Carinae, sufam. n. is erected for Car Blackburn (genus incertae sedis) in Belidae; Dinomor'phini is demoted to a tribe of Molytinae and Brachyccropsidinae is revived from synonymy with Dinomorphinae (Curclliionidae); Urachyderini, Eremnini, Otiorhynchini and Sitonini are demoted to tribes of Entiminue; Desmidophorinae is transferred from Brentidae to Brachyccridae, Ocladiini is promoted to a tribe of Desmidophorinae (from Curculionidae-Cryptorhynchinae); Campyloseelini (including Phaenomerina) is transferred from Rhynchophoridae to Curculionidae-Zygopinae; Carphodicticinae is promoted to subfamily rank and transferred from Curculionidae-Scolytinae to Platypodidae; Perieges; Schönherr is transferred from Curculionidae-Thecesterninae to Cryptoiaryngidae and Agriochaeta Pascoe from Cryptorhynchinae to Hyperinae (Curculionidae); Schadlarius Wood and Mecopelmus Blackman are transferred from Coptonotidae to Platypodidae.
Als positive Leistung des Autors werden die subtilen Bildbeschreibungen gewürdigt, die vor allem das in der Friedrich-Forschung weithin übersehene Motiv des "verstellten Blicks" zu Bewußtsein bringen. Die Rezension kommt jedoch zu dem Ergebnis, daß die empirischen Ergebnisse solcher Bildbetrachtungen nicht zu einer stringenten Argumentation verdichtet werden und das methodische Selbstverständnis des Verfassers eher von einer eklektizistischen Einstellung zeugt.
Zu den stupenden Erscheinungen der Naturwissenschaften heute gehört es, daß sie – wie durch Fieberanfälle – an ihren verschiedenen Fronten immer wieder von der Antike heimgesucht werden. Vermutlich überrascht dies weniger Philosophen als die Naturwissenschaftler selbst, die seit Galilei sich im Bewußtsein ihrer Überlegenheit von antiken naturphilosophischen Traditionen abgekehrt haben. Unterdessen gehört es fast zum Rhythmus wissenschaftlicher Reformen, daß diese im Namen des Alten erfolgen. Infolge der überbordenden Destruktionspotentiale moderner Technik wird die regeneratio der Wissenschaft allzu oft als conservatio der noch eben faßbaren Reste verlorener Traditionen gesucht. Ein gutes Beispiel dafür ist die Karriere der Gaia-Hypothese, die seit ihrer Kreation durch den Biosphären-Forscher James Lovelock (1979) und die Mikrobiologin Lynn Margulis (1986) in den USA einen ebenso umstrittenen wie unwiderstehlichen Aufschwung genommen hat. ...
Lesen und lesen lassen
(1992)
Mit dem Kürzel ICR (intelligent character recognition) will die Branche der Lesemaschinenhersteller signalisieren, daß sie die Legasthenieprobleme des herkömmlichen OCR (optisal character recognition) überwunden hat. Doch wie intelligent ist die neue Technik wirklich? Macht sie das mühselige Korrekturlesen überflüssig? In welchem Verhältnis steht der Aufwand zum Nutzen?
Franz Grillparzer
(1992)
Bei Depressiven ist es, wie oben gezeigt, das private Selbst, das narzißtisch besetzt ist. Dies bedeutet aber nicht, daß sie sich darin geborgen fühlen. Vielmehr ist ihr Rückzug von der Welt mit Schuldgefühlen verbunden, die durch eine extreme Außenanpassung kompensiert werden. Grillparzer ist hierfür ein prägnantes Beispiel, wobei wir uns insbesondere auf das biographische Material von Scheit (1989) stützen, sowie auf Kürnberger (1872), Nadler (1948), Kleinschmidt (1967) und Frederiksen (1977). ...
Gegenstand der Erzählung ist unbestreitbar die Figur Lenz. Dies findet seinen Beleg im Umstand der ständigen und ausschließlichen Aufmerksamkeit, die der Erzähler ihm vom ersten bis zum letzten Satz des Textes zukommen läßt. "Lenz" bedeutet dabei das, was dieser Figur widerfährt, und das ist: daß Lenz wahnsinnig wird. Die Erzählung stellt den Ausbruch seines Wahnsinns als eine Entwicklung dar, in der folgende drei Phasen zu unterscheiden sind. ...
Ästhetische Modernisierung in der DDR-Literatur : zu Texten Volker Brauns aus den achtziger Jahren
(1992)
Angesichts der Stagnation bzw. des Verfalls der realsozialistischen Gesellschaft und der Erosion ihrer Ideologie sowie ihrer Literaturprogrammatik bricht der Autor [Volker Braun in den frühen achziger Jahren] mit der Monosemietradition des Offizial-Diskurses (Dogmatik des Marxismus-Leninismus, Modus der autoritativen Geltung). Dieser Bruch ergibt sich aus seiner neuen poetischen Konzeption, in der er Literatur radikal auf Subjektivität fundiert und das Konzept einer polyphonen Diskursivität entwickelt als Grundlage und Rahmen der literarischen Kommunikation. Von dieser neuen poetischen Konzeption aus, die Braun in seinem Essay "Rimbaud. Ein Psalm der Aktualität" skizziert und die mit der literarischen Praxis der frühachtziger Jahre korrespondiert, erschließen sich die Texte aus dieser Periode (und vice versa). Im folgenden untersuche ich Brauns programmatisches Gedicht "Das innerste Afrika" als Beispiel für sein Neues Sprechen.
The paper focuses on business negotiation in settings in which participants from different mothertongue backgrounds choose French, English andfor German as one of their languages of communication. A general scheme of the action-pattem of buying and selling will be sketched out which allows us to analyze specific Courses of verbal actions according ta their communicative functions within the negotiation process. In particular, the discourse of business communication is to be specified as a decision making process on the part of the buyer which is executed in a step-by-step order, and which is Open to the application of a bundle of the seller's strategies, tactics, and communicative techniques. In international negotiations, effects of unobserved miscommunication are, among others, far-stretched communicative circles, prolongation of negotiation time, non-functional explanations and several other repetitive structures. 1. Languages of trade and commerce - languages of communication 2. Communication in a Buy-Sell-Context is patterned 2.1. Entering the Pattern 2.2. The Main Phase 2.3. The Bidding Phase 2.4. The Specifc Conditions 2.5. Negotiating the Contract 3. The Central Point 3.1. The Buyer's Decision-Making Process 3.2 Decision-Making and Role-Playing 3.3. Intercultural Difference of the Decision-Making Process 4. Bridging the Buyer's Gap of Knowledge 5. The Language of Trade and Commerce 6. The Needs of Further Research: Data References
Der vorliegende Band in der Reihe ”Untersuchungen zur Landschaftsplanung” besteht aus einem Textteil und einer dazugehörenden Karte. Die Karte zeigt die potentielle natürliche Vegetation und die naturräumlichen Einheiten Baden-Württembergs in Verbindung mit dem wesentlichen Gewässernetz sowie - zur groben Gebietszuordnung - dem Blattschnittgitter der topographischen Karte 1: 25.000. Die Darstellung der potentiellen natürlichen Vegetation beruht auf der 1974 durch Dr. Th. Müller, Prof. Dr. E. Oberdorfer und Dr. G. Philippi erarbeiteten Karte. Sie ist die einzige landesweite Grundlageninformation dieser Art. Die Karte, die mit einem Beiheft ( Beiheft 6) herausgegeben wurde, ist bei der LfU seit Jahren vergriffen. Obwohl aufgrund neueren Kenntnisstandes Änderungen gegenüber der Karte von 1974 notwendig sind, wurde seitens der LfU auf eine Überarbeitung durch die damaligen Autoren verzichtet. Es wird angestrebt, die Karte neu zu bearbeiten, und zwar im Maßstab 1: 250.000. Da dies kurzfristig nicht zu bewerkstelligen ist, hat die LfU, um einem praktischen Bedürfnis Rechnung zu tragen, die alte Karte in neuer Form nachgedruckt. Dabei wurde der Inhalt der Karte von 1974 voll übernommen und ergänzt durch die naturräumlichen Einheiten und ein Blattschnittgitter der topographischen Karte 1: 25.000 zur Karte ”Potentielle natürliche Vegetation und naturräumliche Einheiten”. Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wurde die Farbgebung und auch der Ma8stab geändert, der damit dem Maßstab anderer wichtiger Kartenwerke entspricht. Die vegetationsbezogenen Inhalte der beiliegenden Karte sind im Vergleich zur seinerzeitigen Karte vom Maßstab 1: 900.000 auf 1: 600.000 vergrößert angegeben. Durch die Änderungen wird keine höhere Genauigkeit der Karte in Bezug auf die ursprüngliche Karte erreicht. Die geänderte Farbpalette der Vegetationskomplexe und ihrer einzelnen Gesellschaften ist so angelegt, daß diese gut zu unterscheiden sind, gleichzeitig aber Einheiten als solche heraustreten und Verwandtschaften möglichst zu erkennen sind. Dadurch sind Großlandschaften wie Schwarzwald, Schwäbische Alb, Oberrheinisches Tiefland, Voralpines Hügelland auf den ersten Blick ablesbar. Aus der Textfassung des seinerzeitigen Beiheftes zur Karte ”Potentielle natürliche Vegetation in Baden-Württemberg” sind hier - mit wenigen Ergänzungen des Literatur- und Vegetationskartenverzeichnisses - die allgemeinen, erläuternden Teile aufgenommen. Zu den einzelnen Vegetationskomplexen enthält der Text nur die Angaben der wichtigen Bäume und Sträucher. Die Aufzählung der jeweiligen typischen Gehölze sowie die neu hinzugefügten Verzeichnisse der wissenschaftlichen und deutschen Pflanzennamen sollen den Praktiker über die Verwendung von landschafts- und standortgemäßen Bäumen und Sträuchern informieren bzw. die Handhabung erleichtern. Es wird auf Pflanzenarten hingewiesen, die aus Naturschutzgründen - begrenztes Verbreitungsgebiet, seltene Vorkommen, Artenvermischung - nicht für Pflanzmaßnahmen verwendet werden sollten. Definition und Begrenzung der naturräumlichen Einheiten in Baden-Württemberg basieren im wesentlichen auf dem ”Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands”. Die Ausführungen hierzu dienen der Begriffsklärung und Einordnung in das landschaftliche und planerische Raumgefüge. Die Publikation richtet sich an verschiedene Anwenderbereiche. Deshalb wird sie in der Reihe ”Handbuch Wasserbau” und in der Reihe ”Untersuchungen zur Landschaftsplanung” Herausgegeben und damit einem breiten, in der Landschaft tätigen Kreis als ein fachlicher Rahmen für ökologisch - planerische Aufgabenstellungen zur Verfügung gestellt.
The energy dependence of rapidity distributions and flow effects was studied in central Ar+Pb collisions at 400, 800, and 1800 MeV/nucleon using a streamer chamber. Rapidity distributions for proton and pions are found to have a Gaussian shape whereas those for deuterons exhibit a two-peak structure at the two higher energies. The average in-plane transverse momentum per/nucleon and per/event shows saturation of flow around 800 MeV/nucleon for this asymmetric system. The aspect ratio of the sphericity tensor is closely correlated with the flow angle. This correlation appears to be independent of beam energy. The number of participating nucleons in central collisions varies from 213 at 400 to 135 at 1800 MeV/nucleon indicating that at the lowest energy almost the entire target nucleus participates in the collision.
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen die Nullstellen der nach Bernhard Riemann benannten Riemannschen Zetafunktion ..(s). Diese Funktion kann für komplexes s mit Res > 1 durch ...(s) = 1 X n=1 1 ns (1.1.1) dargestellt werden. Für andere Werte von s ist ...(s) durch die analytische Fortsetzung der Dirichlet-Reihe in (1.1.1) gegeben. Die ...-Funktion ist in der ganzen komplexen Ebene holomorph, mit Ausnahme des Punktes s = 1, wo sie einen einfachen Pol besitzt. Diese und weitere Eigenschaften von ...(s) setzen wir in dieser Arbeit als bekannt voraus, näheres findet man beispielsweise in [Tit51] oder [Ivi85]. Bereits Euler betrachtete, beispielsweise in [Eul48, Caput XV], die Summe in (1.1.1), allerdings vor allem für ganzzahlige s ... 2. Von ihm stammt die Gleichung 1 X n=1 1 ns =.... die für alle komplexen s mit Res > 1 gültig ist. Dieser Zusammenhang zwischen der ...-Funktion und den Primzahlen war Ausgangspunkt für Riemanns einzige zahlentheoretische, aber dennoch wegweisende Arbeit \ Über die Anzahl der Primzahlen unter einer gegebenen Grösse." ([Rie59]). In dieser 1859 erschienenen Arbeit erkannte Riemann als erster die Bedeutung der Nullstellen der ...-Funktion für die Verteilung der Primzahlen. Bezüglich dieser Nullstellen sei jetzt nur so viel gesagt, daß ...(s) einfache Nullstellen an den negativen geraden Zahlen .... besitzt, und, daß alle weiteren, die sogenannten nicht-trivialen Nullstellen, im kritischen Streifen 0 < Res < 1 liegen. Diese letzteren | unendlich vielen | Nullstellen sind gerade für den Primzahlsatz, also für die Beziehung ...(x) ... li(x);
The corporate governance Systems in the U.K. and in Germany differ markedly. German large firms have a two-board structure, they are subject to employee codetermination, their managements are not confronted with public hostile takeover bids, and banks play a major role in corporate governance, through equity stakes, through proxies given to them by small investors, and through bankers positions on the supervisory boards of these firms. One of the main issues of corporate governance in large firms, the Problem of shareholders passivity in monitoring management in Berle-Means type corporations, is thus addressed by an institutional Provision, the role of the banks, rather than by a market-oriented Solution as we find it in the U.K. with its market for corporate control through the threat of hostile takeovers. These two different approaches to corporate governance have been compared several times recently, and it was argued that a bank-based or institutional Solution has clear advantages and should be preferred. Cosh, Hughes and Singh, for example, argue at the conclusion of their discussion of takeovers and short-termism in the U.K. that the institutional shareholder [in the UK] should take a much more active and vigorous part in the internal governance of corporations. . . . In Order for such a proposal to be effective both in disciplining inefficient managements and promoting long-term investments, far reaching changes in the internal workings and behaviour of the financial institutions would be required. The financial institutions would need to pool their resources together, set up specialised departments for promoting investment and innovations - in other words behave like German banks. The following remarks seek to continue this discussion from the German perspective. The article will first attempt to evaluate the monitoring potential of our domestic bank or institution-oriented corporate governance System and then, in a further patt, compare it with that of a market-oriented Solution. lt will be argued that both Systems focus on different Problems and have specific advantages and drawbacks, and that there are still quite a few puzzles to be solved until all pros and cons of each of these monitoring devices tan be assessed. The perception that both Systems focus on different Problems suggests combining institutional monitoring with a market for corporate control rather than considering them to be contrasting and incompatible approaches. The article is organized as follows. Section II will describe the legal structure of the large corporation in Germany in more detail. Section Ill explains why a market for corporate control by the threat of public hostile takeover bids does not exist in Germany. Section IV then Shows how corporate governance in publicly held corporations with small investors is organized instead, and deals with the role of banks in corporate governance in these firms. Section V of the atticle then will try to compare the monitoring potential of a marketoriented and our bank or institution-oriented corporate governance System. Concluding remarks follow.
Other than in Belgium, German banks may hold even controlling equity participations in industrial firms (and such firms may own banks) and do so to a large extent. Vis-a-vis the European development this leads to two questions: From the perspective of the (Belgian and other) competitors of these banks, whether their own domestic System might be disadvantageous to them. And from a public interest perspective, which advantages and drawbacks are connected with the different regulations in Europe. The article first informs about the legal framework and some statistical facts. Then the various and different reasons why banks acquire and hold shares on own account are analyzed. The following Parts deal with the various public policy arguments whether equity links between banks and industrial firms should be prohibited or not (safety and soundness of banking; autonomie de Ia fonction bancaire ; abuse of confidential information and conflicts of interest; antitrust considerations; negative and positive impacts on the respective firm). In its last part the article deals with recent proposals in the German political debate to limit stockholdings of banks. The article argues that a step-by-step approach to the Single Problems and issues (conflict of interests; anticompetitive effects etc.) should be preferred to a general limitation of stock ownership of banks.
"Securitization" im allgemeinen Sinne bezeichnet den Trend weg von der klassischen Form der Unternehmensfinanzierung durch Bankkredite hin zu wertpapiermäßigen Finanzierungen. Die mit diesem Prozeß der zunehmenden Securitization und "Disintermediation" verbundenen vielfältigen Fragen, seine Bedeutung für sämtliche Beteiligten - die Unternehmen, Investoren und die traditionellen Finanzintermediäre - werden seit langem erörtert . Zunächst befaßte sich diese Diskussion insbesondere mit der Verdrängung von Buchkrediten durch direkte Wertpapierplazierungen seitens der Unternehmungen. Dieser Verdrängungsprozeß schreitet seit der Abschaffung der Genehmigungspflicht für die Emission von Schuldverschreibungen gemäß § 795 BGB offenbar weiter kräftig fort, wie sich an den jüngsten DM "commercial paper"-Programmen einer Reihe großer deutscher Unternehmen zeigt. Zweitens - und dies ist das Thema der nachfolgenden Überlegungen - bezeichnet securitization aber auch die Umwandlung bereits bestehender Buchkredite (oder anderer Aktiva) in Wertpapiere. Auf eine kurze Formel gebracht, geht es in diesen Fällen darum, daß bestimmte assets , gleichartige Aktiva, die einen Zahlungsstrom erzeugen, wie z. B. Kreditforderungen, Schuldscheine oder nicht marktgängige Wertpapiere, Leasingforderungen oder sonstige Forderungsbündel von Industrie- oder Handelsunternehmen, von deren bisherigem Inhaber, dem Anschlußunternehmen , an einen rechtlich selbständigen Fonds veräußert werden. Dieser Fonds finanziert den Kaufpreis durch die Ausgabe von Wertpapieren an institutionelle Anleger oder das breite Publikum. Diese Wertpapiere sind damit "asset backed". Entwickelt wurde diese Finanzinnovation auf dem amerikanischen Kapitalmarkt; sie wird seit mehreren Jahren aber auch im europäischen Ausland angewandt. Deutsche Banken und Unternehmen halten sich dagegen bisher zurück, und beteiligen sich allenfalls an entsprechenden Transaktionen mit Auslandsbezug (Veräußerung von Forderungsbeständen an im Ausland gegründete Fonds; Unterstützung solcher ABS-Transaktionen im oder ins Ausland durch einzelne Banken). Dies dürfte nicht zuletzt mit der bisher weithin ungeklärten Rechtslage zusammenhängen, und zwar in handelsrechtlicher wie in steuerlicher Hinsicht. Nachdem die ABS-Technik jüngst mehrfach im bankbetrieblichen und betriebswirtschaftlichen deutschen Schrifttum dargestellt und analysiert worden ist, soll im folgenden versucht werden, die damit verknüpften zivil- und handelsrechtlichen Fragen aufzuzeigen und einige dieser Fragen auch etwas eingehender zu erörtern. Die Darstellung geht zunächst in Kürze auf die Entstehung dieser Finanzinnovation auf dem amerikanischen Kapitalmarkt ein (B.). Weitere Abschnitte weisen auf denkbare Anwendungsfelder, Vorteile und Risiken hin (C.) und fragen dann nach der rechtlichen Zulässigkeit und ausgewählten Aspekten dieses Finanzierungsinstruments nach deutschen Recht (D.) Steuerliche Fragen werden nicht behandelt.
The general subset sum problem is NP-complete. However, there are two algorithms, one due to Brickell and the other to Lagarias and Odlyzko, which in polynomial time solve almost all subset sum problems of sufficiently low density. Both methods rely on basis reduction algorithms to find short nonzero vectors in special lattices. The Lagarias-Odlyzko algorithm would solve almost all subset sum problems of density < 0.6463 . . . in polynomial time if it could invoke a polynomial-time algorithm for finding the shortest non-zero vector in a lattice. This paper presents two modifications of that algorithm, either one of which would solve almost all problems of density < 0.9408 . . . if it could find shortest non-zero vectors in lattices. These modifications also yield dramatic improvements in practice when they are combined with known lattice basis reduction algorithms.
Der Golem, so wie er in der jüdischen Tradition lebendig ist, zeichnet sich durch Merkmale aus, die in der Meyrinkschen Bearbeitung wiederkehren. Zunächst ist es das Verhältnis des Schöpfers zum Geschöpf, das im Akt der Schöpfung eines Golem zelebriert wird: In der Erschaffung des Golem wird der Mensch, das Geschöpf Gottes, selbst zum Schöpfer und partizipiert so am göttlichen Sein. Dieser Schöpfungsakt kehrt eine Spaltung hervor, die im "Golem" in dem Motiv des Doppelgängers pointiert wird: Das Geschöpf kann Schöpfer sein. Wie wir im ersten Kapitel sehen werden ist von besonderem Interesse am Akt der Golemerschaffung die Rolle, die die Sprache dabei spielt. Die mittelalterlichen Rituale, die sich um die Golemschöpfung bilden, sind hervorgebracht durch eine "linguistische Technik", durch Rezitationen von Permutationen des hebräischen Alphabets. Die Rolle der Sprache im Ritual sowie die kabbalistische Sprachauffassung läßt als eine mögliche Interpretation der Golemschöpfung zu, daß in diesem Ritual die Einführung des Menschen in die Sprache inszeniert wird: Golem, das Unfertige, kommt durch symbolische Operationen zum Sein, wie das nichtsprechende Menschenwesen, das auf besondere Art "golem" ist, durch die symbolische Ordnung zum Subjekt wird. Vor allem im letzten Kapitel werden wir im Zusammenhang mit der strukturalen Psychoanalyse untersuchen, inwieweit der Golem in Meyrinks Darstellung, Züge dieses zur Sprachekommens trägt. Die genuine Spaltung des Subjekts, die sich im Doppelgänger widerspiegelt, und die Wiederholung, als Wieder-Holung vergessener Geschichte und als ein Mittel zur vollen Präsenz, zum Sein ohne den Mangel zu kommen, wird hierbei besonders berücksichtigt und als ein Effekt von Sprachlichkeit verstanden. Die Darstellung der literarischen Rezeption des Stoffes ergänzt den religionsgeschichtlichen Überblick und beide gemeinsam bilden den Hintergrund für eine vorläufige Einschätzung von Meyrinks "Golem". Die Biographie Meyrinks stellt in wesentlichen Zügen Meyrinks Werdegang als Literat und Okkultist und die Entstehungsgeschichte des "Golem" dar. Dabei ist es eine Besonderheit von Meyrinks Entwicklung als Literat, nämlich die Tatsache, daß seine literarischen Anfänge in mündlicher Erzählung von Geschichten liegen, der hierbei besonderes Interesse gilt. Die wechselseitige Abhängigkeit von Erzählen und Erzählsituation beim mündlichen Erzählen enthält ein Moment von literarischer Beeinflussung der Lebenswelt: Das Erzählen ist geprägt von der Erzählsituation, die es selbst im Erzählen gestaltet. Eine Eigenart seines Schreibens, das "Schreiben unter Diktat", eine Art von "écriture automatique", und sein Literaturverständnis, sein Vertrauen in die Macht des Wortes, weist im biographischen Teil voraus auf den Aspekt der Wirkung von Literatur auf die Lebenswirklichkeit des Lesers, die den Abschluß des dritten Kapitels, der Untersuchung des Rahmens, bildet. In diesem Kapitel wenden wir verschiedene Theorien des Rahmens auf Meyrinks Roman an, um jeweils verschiedene Aspekte am "Golem" deutlich zu machen. Zuletzt führen wir ein eigenes Modell, das Moebiusband, ein, um die Struktur von Rahmen- und Binnenerzählung als ein Phänomen der Grenze und des Übergangs zu verdeutlichen. Diese Grenze - im Rückgriff auf Bohrers Diktum vom "Schein in der Kunst als ihre Grenze" - gemeinsam mit einigen Passagen des "Golem", in denen die Fiktion selbstreflexiv wird, läßt diesen Roman als Dichtung über Dichtung erscheinen. Dieser letzte Aspekt wird im vierten Kapitel vertiefend ausgeführt. Es sind dort im wesentlichen zwei Unterscheidungen von Norbert Reichel: "Das Motiv des Felsenmenschen" und "Die Sehn-Sucht nach dem Fortschritt zur Ruhe", die das begriffliche Instrumentarium für die Untersuchung der Bedeutung des Gettos, der Isolation, den Räumen und der Flucht ins Überhistorische zur Verfügung stellt. Beide Unterscheidungen charakterisieren dabei die besondere Situation des Dichters im bürgerlichen Zeitalter und dessen Reflex auf seine soziale Umwelt, der durch die Momente des Rückzugs und der Re-Aristokratisierung geprägt ist. Der Golem, so wie Meyrink ihn darstellt, hat eine besondere Eigenart: Seine Erscheinung ist abhängig von dem Gegenüber, dem er begegnet. Er begegnet Zwakh wie ein Gespenst; die Frau des Kabbalisten Hillel wiederum meint im Golem ihre eigene Seele erblickt zu haben; der Masse der Gettobewohner ist der Golem ein Wesen, das verschwindet, je mehr es auf die Betrachter zukommt, je mehr es sich nähert; Pernath schließlich begegnet der Golem in sich wandelnder Gestalt und erscheint als Katalysator einer geistigen Entwicklung. Nicht anders geht es dem Interpreten, dessen Blick eingeschränkt - eingeschränkt und gleichzeitig geschärft - ist durch die Fragen, die er an den Text stellt. "Der Golem" erscheint in jeweils verschiedener Hinsicht. Was wir für dieses Mal außerhalb des Blickfelds gelassen haben, sind die mystischen und okkultistischen Elemente, die Möglichkeit, den "Golem" als esoterische Fabel zu lesen. Einzig der Schluß dieser Arbeit eröffnet einen Zugang in dieser Hinsicht.
The following new species are described: Nyctonympha andersoni, sp. n., and N. howdenarum, sp. n., both from Colombia; N. genieri, sp. n., from Ecuador; N. taeniata, sp. n., from Trinidad; Falsamblesthis microps, sp. n., from Venezuela; Bactriola circundata, sp. n., from Brazil (Rio de Janeiro); B. maculata, sp. n., from Venezuela and Ecuador; and B. falsa, sp. n., from Brazil (Minas Gerais to Rio Grande do Sul). A redescription of Bactriola vittulata Bates, 1886, herein designated as the type species of the genus, is provided. Accurate data on the occurrence of Saepiseuthes chilensis Thomson, 1868, in Chile are given. Keys to the species of Bactriola Bates, 1886 and Nyctonympha Thomson, 1868 are added.
Book Review: Species in the genus Spermophagus are found in all of the Old World regions except Australia. Prior to this fine monograph, the taxonomy was a hodgepodge of local faunal treatments and single species descriptions with few usable keys or illustrations. Now we have available keys to 90 species with full descriptions, geographical distributions, and excellent illustrations of dorsal habitus, male genitalia, and many of the female genital valves.
The following subgenera of Apion Herbst are elevated to generic status: Bothryopteron Wagner (type species: Apion grallarium Sharp); Coelocephiilapion Wagner (type species: Apion bryanti Wagner); Coelopterapion Wagner (type species: Apion testaceum Wagner); Fallapion Kissinger (type species: Apien impunctistriatum Smith); and Stenapion Wagner (type Species: Apion constricticolle Sharp). Twelve areas of apionid rostral sulci and carinae are defined and illustrated. Six new species of Coelooephalapien are described: four similar to C. bryanti, (Wagner): Jumentum (panama and Honduras), kektaon (Belize), pelor (Panama), and schema (panama); and two similar to C. spretissimum (Sharp): adhocum (Mexico) and pigrae (Venezuela). C. pilirostre (Wagner), near bryanti, is redescribed from Mexico and Honduras with neotype designation.
Twenty nine species of Delphacidae are recorded from the Yukon Territory, Canada, two additional ones from an adjacent region of Northwest Territories, and one species from coastal Alaska. Two new genera are described: Aschedelphax Wilson and Yukonodelphax Wilson. Six new species are described: Aschedelphax hochae Wilson, Delphacodes anufrievi Wilson, D. emeljanovi Wilson, Javesella lla Wilson, Nothodelphax glacia Wilson, and Yukonodelphax kendallae Wilson. Aschedelphax coloradensis (Beamer), Javesella kilmani (Van Duzee), Yukonodelphax pediforma (Beamer) and Y. stramineosa (Beamer) are new combinations. Kusnezoviella matisi Anufriev and Emeljanov is a junior synonym of K. macleani Wilson and Delphacodes hyalina Beamer is a junior synonym of Nothodelphax albocarinata (Stil). Of the 32 species included in the study, 18 have a Holarctic distribution - 10 of these are amphi-Beringian. The remaining 14 species are restricted to the Nearctic, 5 of these are recorded only from the Yukon and Northwest Territories.
A new status is proposed for the genera Glabromyzus Richards, 1960 and Juncomyzus Hille Ris Lambers, 1965, which are now treated as subgenera of Carolinaia Wilson, 1911. The relationship between Carolinaia and Utamphorophoro Knowlton, 1947 is discussed. The new name C. (C.) tissoti is given for Carolinaia rhois Tissot, 1928 nec rhois Monell, 1879. The species known as Juncomyzus rhois (Takahashi, 1924) becomes C. (J.) japonica (Takahashi, 1961). The oviparous female of C. (G.) schlingeri, C. (J.) japonica, and C. (J.) nigra are described as well as the alate viviparous female and the male of the last species. Four keys are given for the apterous and alate living on Rhus and on Monocotyledones plants. The following 4 new species are described: C. (C.) floridensis, from USA, C. (G.) quadnaui from Canada, C. (G.) corazonensis and C. (C.) setariae both from Mexico. The host plants, life cycle and distribution of the 17 species of Carolinaia are discussed.
Only five species of Bruchidae have been recorded from the Dominican Republic D.R) per se although records exist for “Hispaniola” and Haiti. Collections made during a recent trip (1992) by R. Turnbow and M.C. Thomas have added data for five additional species, one of which is a new West Indian record whereas the other three are range extensions of species previously known from the West Indies. Geographical ranges for each species are briefly indicated.
Affinities, diagnoses, and descriptions are provided for two new species of Plusiotis: P. spectabilis from an unknown locality in Central America and P. dianae from Veracruz state in Mexico. Plusiotis spectabilis is described from a single female and is the largest species in the genus (41 mm in length).
An undescribed genus and species of flightless longhorned beetle, Apteralcidion lupierrei new genus, new species, in the subfamily Lamiinae, has been collected from giant thistle, Cirsium subcoriaccum, at high elevations in Costa Rica and Panama. This new taxon appears most-closely related to genera in the tribe Acanthocini.
One hundred forty-five species of caddisflies representing 15 families and 46 genera are reported from Oklahoma. Thirty-nine species are new state records. Families having the greatest species richness were Hydroptilidae (44 species), Leptoceridae (31 species), Hydropsychidae (26 species), and Polycentropodidae (13 species).
The fauna of Curculionoidea (exclusive of the subfamilies Scolytinae and Platypodinae of the Curculionidae) is surveyed for Dade and Monroe Counties in southern Florida. Numbers of genera and species represented are as follows: Anthribidae (12 genera, 22 species), Belidae (1 genus, 2 species), Attelabidae (3 genera, 3 species), Brentidae (6 genera, 14 species) and Curculionidae (115 genera, 249 species). No Nemonychidae are recorded from southern Florida. Included in the totals are 26 species considered as introduced to the region and 5 species likely not established in the region. Twenty apparently undescribed species are recorded. Fifteen are assignable to genera as follows; Ormiscus (2) (Anthribidae), and Podapion (1) (Brentidae), and Prosaldius (1), Acalles (6), Calles (1), Zascelis (1), Notolomus (1), Lixus (1), and Conotmchelus (1) (Curculionidae). The generic placement of 5 undescribed species of Curculionidae is uncertain and descriptions of new genera may be required. New generic records for the United States of America are Homocloeus Jordan (Anthribidae), and Stenotrupis Wollaston (Curculionidae; Cossoninae) and Heilus Kuschel (Curculionidae; Curculioninae). New species records for the United States are Homocloeus distentm Frieser and Homochw sexverrucatm (Suffrian) (Anthribidae) and Stenotrupis acicula Wollaston, Caulophilus rufotestuceus (Champion), Minominus minimus (Boheman) (Curculionidae; Cossoninae), and Anthonomus rubricosus Boheman and Heilus bioculatus (Boheman) (Curculionidae; Curculioninae). Particularly well-represented in terms of species diversity is the anthribid genus Ormiscus (6), the brentid genus Apion (9) and the curculionid genera Listronotus (21), Anthonomus (14), Acalles (13), Conotrachelus (11), Tyloderma (10) and Sphenophorus (10).
Males of Neohermes concolor (Davis) from the interior highlands of Arkansas, Oklahoma, and Missouri, and from Illinois, Indiana, and Kentucky exhibited considerable variation in male terminalia. Differences occurred in the size of the dorsal membrane of the ninth sternite and in the shape of the tenth tergite (anal plate) which varied from rounded to truncate-shaped. This observed variation does not appear to be geographically correlated. Females of N. concolor did not exhibit broad variation in terminalii. Little variation was observed among males of N. angusticollis (Hagen) and N. matheri Flint. The broad range of variation observed in the tenninalia of N. concolor could result in misidentification by collectors who rely only on the shape of the anal plate rather than the more constant shape of the aedeagus.
The names of previously described South American species of Oxybelus are listed, annotated, and synonymy given. Nomenclature changes are: brethesi is a new name for interruptus Brethes 1913; decipiens Brethes 1913 and pamparum Brethes 1913 are synonyms of catamarcensis Schmttky 1909; fritzi is a new name for modestus Brethes 1913; agnitus Brethes 1913 is a synonym of marginatus F. Smith 1866; joergenseni Brethes 1913 is a synonym of paraguayensis Brethes 1909; and tarijensis Brethes 1913 is a synonym of platensis Brethes 1901. Neotypes are established for platensis and catamarcensis, and lectotypes for americanus, argentinus, modestus, marginatus, and tarijensis.
The following new species are described: Lydipta humeralis, sp. n. and Cacostola obliquata, sp. n., from Ecuador; Lochmaeocles leuripennis, sp. n., and Carenesycha velezi, sp. it., from Colombia; Oltcideres marauara, sp. it., from Brazil (Amazonas). Oncideres minuta Thomson, 1865, is recorded from Ecuador.
Synonymies, new combinations, new status, revalidations, and generic transfers are presented for Western Hemisphere Cerambycidae. In the subfamily Prioninae, taxa are in the tribes Macrodontiini and Mallaspidini; in the subfamily Cerambycinae in the tribesCerambycini, Elaphidiini, Molorchini, Rhinotragini, Compsocerini, Callidiini, Clytini, Cleomenini, Heteropsini and Trachyderini; and in the subfamily Lamiinae in the tribes Pannenini, Lamiini, Onciderini, Pteropliini, Pogonocherini, Desmiphorini, Acanthoderini, Acanthocinini, Aerenicini and Calluni.
The following species of Meloidae are recorded, together with notes on adult seasonal distribution and food plants, from the northwestern Argentine province of Salta: Protomeloe wagneri, Spastica sphaerodera, Acrolytta colon, Pyrota homcioi, P. signata, P. vittigera, P. wagneri, Pseudopyrota riojanensis, Wagneronota aratae, Pseudomeloe andensis, P. gracilior, P. ogloblini, Epicauta atomaria, E. bruchi, E. excavata, E. floydwerneri, E. fourcadei, E. fulvicornis, E. grammica, E. griseonigra, E. leopardina, E. lizeri, E. monachica, E. nigripes Borchmann (=E. langei Borchmann, syn. nov.), E. pluvialis, E. rosiilloi, E. rubella, E. rutilifirons, E. talpa, E. tristis, E. zebra, Tetraonyx brunnescens, T. kirschi, T. lampyroides, T. propinquu, T. sericea, Cissites maculata, Nemognatha coeruleipennis, N. nigronotata, N. nigrotarsata, N. subparallela, N. weiseri Pic (st. nov.), Pseudozonitis impressithorax (Pic) (comb. nov.). Eleven of the species are recorded from the province for the first time.
Specific Alaskan and Canadian localities are recorded for the chilopod Scolopocryptops sexspinosus (Say) (Cryptopidae), the only indigenous Nearctic scolopendromorph species occurring north of the lower 48 states. It occurs west of the crest of the Coast Range in British Columbia, extending northward to the southernmost islands of Alaska, and is recorded for the first time from eastern Canada, from Niagara Gorge, Ontario. Reports of S. rubiginosus Koch from southern Alaska are based on a misidentification of S. sexspinosus, and records from the north-central United States are too distant from the international border for it to be plausible for Manitoba and western Ontario. This centipede does not occur along the Pacific Coast and is improbable for any other part of Canada.
New records of the xystodesmid diplopod Stenodesmus tuobitus (Chamberlin) extend its range and those of the family and suborder Chelodesmidea into southwestern New Mexico, west of the Rio Grande. They confirm that it inhabits arid juniper environments at relatively low elevations as well as moist deciduous fir forests at high elevations, thereby lending credence to past records from the former habitat in Lincoln County. Discovery of the milliped in neighboring mountain ranges to the north and west is now likely, with the distant possibility that it may occur in eastern Arizona.
Ommatius fimbriatus and O. subtus are based upon four specimens embedded in Dominican amber from the El Mamey Formation in the Dominican Republic. The amber is from the Lower Oligocene - Upper Eocene, originating between 25 and 40 million years ago. The specimens are the first reported fossils of Ommatius. Both species are described and compared with modern species. Significant characters are illustrated and/or photographed.
Book Review: A comprehensive treatment of the ecology of aquatic insects in one place is needed for both students and researchers. Professor Ward is doing this in two volumes. The first volume covers the biology and habitats, as indicated in the subtitle, of the 13 insect orders that are either entirely aquatic at some stage, or those with some members aquatic at some stage. The second volume will be devoted entirely to the feeding ecology of these aquatic species.
Vincent Golia, Delray Beach, Florida, collected a single female specimen of the tamarind seed beetle, Caryedon serratus, in an orange grove near Homestead. This is the first record of this bruchid for continental United States although the species is recorded from the Hawaiian Islands, and is often intercepted during port inspections.
Classical mutagenesis
(1992)
Classical genetic analyses require the presence of at least two different alleles per locus. Until the mid 1920's for the different alleles the investigators had to rely on spontaneous mutations. Since then mutagenic agents (mutagens) became available and these discoveries greatly enhanced the power of genetic analyses. Mutation is defined here as a heritable chemical alteration within the gene or the mutation process bringing about the change. Mutant is the individual (cell) containing the mutation. Point mutations are assumed to be free of loss, gain or rearrangement within the nucleotide sequence. Fonvard mutations are changes from the wild type allele (the allele predominant in wild populations) to a new allele, and the reverse process is backmutation. The frequency o/mutation per locus per generation (mutation rate) must be distinguished from mutant frequency, indicating simply the number of mutants in a population. Mutation in the broad sense involves also hereditary changes in chromosome number (polyploidy and aneuploidy) and chromosome structure, visible through the light microscope. The latter types are frequently called chromosomal aberrations. Arabidopsis, without further qualifications, in this context, will refer to Arabidopsis thaliana (L.) Heynh. in its diploid form (2n = 10). This species has three genomes, the nuclear, plastidic and the mitochondrial. Its nuclear genome (n = 5) is the smallest among higher plants (Leutweiler et al., 1984), containing about 0.7 - 1 x 108 bp, and redundancy is very low (Meyerowitz and Pruitt, 1985). The plastid genome is about the same size as that of the mcYority of higher plants, ca. 150 kb. The size of the mitochondrial genome is ca. 400 kb. Arabidopsis is an excellent tool for genetics and its critical features and known mutants have been reviewed (R&Iei , 1970, 1975a,b; Kranz, 1978; Meyerowitz and Pruitt, 1984; Meyerowitz, 1987, 1989; Estelle and Somerville, 1986; Bowman et al., 1988).
The study adressed 4 basic issues: (1) What are the substantive contents of human values? (2) Can we identify a comprehensive set of values? (3) To what extent is the meaning of particular values equivalent for different groups of people? (4) How are the relations among different values structured? These issues required resolution before the antecedents and consequences of value priorities, or cross-cultural differences in such priorities, could be studied effectively. Substantial progress has been made toward resolving each of these issues.
Crépin (1891) arranged 55 species of Rosa into 15 sections. Three of those sections contain taxa native to the British Isles, and members of several further sections have been reported as naturelized. In the discussion below, accepted names are shown in bold, while rejected names are given in italics.
Beitrag zur Kenntnis der Wasserinsektenfauna Nordwest-Hessens : 1. Köcherfliegen (Trichoptera)
(1992)
The theoretical concept of the biological species and the multidimensional species category, as currently applied by a majority of ornithologists and by many other biologists, replaced the typological-morphological species concept during the first half of this century and became a central tenet of the synthetic theory of evolution. The concept of biospecies is a 'horizontal' concept referring to contemporary reproductive communities at any particular period, e.g. the Recent period or any other time level of the geological past. Historical 'species' concepts as applied by cladists and palaeontologists refer to artificially delimited portions of 'vertical' phyletic lineages for which the application of the term 'species' causes severe problems. Discussions would be simplified if the concept and term 'species' was to be restricted to cross sections of phyletic lineages at any time level and a separate taxonomy outside the Linnaean system of genera and species was to be conceived to deal with phyletic lineages. Under each of the theoretical species concepts, species taxa are assigned broadly to intermediate or narrowly defined taxonomic species categories. Ornithologists of the 19th century applied morphological species concepts, emphasizing morphological character differences between species (rather than distinctness) and the fertility of con specific individuals (rather than the isolation from non-conspecific populations). Nearly all leading museum ornithologists in 19th-century Europe delineated monotypic Linnaean species, whereas the explorer-naturalists of the Gloger-Middendorff school (including Panas, Faber, Gloger, Nordmann, Middendorff, Schrenck, Radde, as well as Schlegel and Blasius) delimited widely circumscribed species taxa. Their researches in the vast territories of eastern Europe, Siberia and the Far East from the late 18th century to the 1880s and, in particular, their rich specimen material, demonstrated direct intergradation of many taxa (geographical varieties) of birds, thus revealing the conspecific nature of numerous narrowly conceived morphospecies previously described by museum workers. The ornithologists of the Gloger-Middendorff school also studied several conspicuous phenomena of geographical character variation in birds (and mammals) across Eurasia, especially plumage colouration (and pelage) and body size, but none of them was an evolutionist. They an adhered to a typological-creationist theoretical species concept. During the late 19th century, the museum specialists' taxonomic notion of narrow morphospecies dominated systematic ornithology in Europe, overtaking the work of the naturalists of the Gloger-Middendorff school, which fell into oblivion. The ornithologists of the Bairdian school in North America (Baird, Coues, Allen, Ridgway) further developed the concept of subspecies after the 1850s and especially from the 1870s onward. Their views were fully in accord with Darwin's theories of evolution' thus they defined the subspecies in a somewhat simplified manner as 'nascent species': These ornithologists were able to base their studies on collections of extensive specimen material which they had obtained during a series of exploring expeditions across the North American continent. Their studies led to the discovery of many aspects of both individual and geographic variation in birds. There are interesting historical similarities between the coinciding taxonomic interpretations and the comparable application of fairly broad limits of morphospecies by the North American ornithologists and the earlier exploring ornithologists in Europe, arrived at Independently by these, research groups, The study of specimens in 'series' (,suites'), beginninng with the naturalists of the Gloger-Middendorff school and, in particular, with the naturalists of the Bairdian school in North America, eventually led to the overcoming of the prevating typological view of variation and the development of 'population thinking'. Influenced by the work of Henry Seebohm in Britain and that of the North American ornithologists, Hartert in England and Kleinschmidt in Germany jointly succeeded in overcoming the strong opposition of the leadi.ng ornithologists in Europe during the 1890s and early 19008 and introduced a concept which soon developed into the biological species concept through the work of Stresemann, Rensch, and in particular, Ernst Mayr. Hopefully, ornithologists will continue the study of taxa at low, intermediate and high levels of microtaxonomic differentiation and will identify the subspecies groups, biological species and the biogeographical species in the world's avifaunas. Cladistic analyses will provide historical {'vertical'} overviews of phyletic lineages at different taxonomic levels.
Pour ce qui est de la période précoloniale, l'existence, en Afrique au sud du Sahara, de cette forme de déviance qu'est le banditisme social peut poser problème; pour la période coloniale par contre, la présence de ce phénomène ne peut souffrir aucune contestation, tant les témoignages l'attestant sont à la fois nombreux, divers et concordants. Ainsi, tout au long de cette dernière séquence historique, dans beaucoup de régions du continent, il nous est offert de multiples exemples d'initiatives individuelles et marquantes de protestation sociale. Face à la déficience des structures traditionnelles de riposte, des hommes d'action ont opposé un refus individuel à la mise en place violente de l'ordre colonial. Retranchés dans les zones échappant au contrôle de la nouvelle autorité, ils ont essayé de tenir tête à son action intégratrice, et l'échec de celle-ci - quelle qu'en puisse du reste être la raison - expliquerait certaines carrières de bandit social.
Bodmer und die Folgen
(1992)
Diese Studie soll, von Bodmers Leistungen ausgehend, zeigen, was die nachfolgende Generation damit und daraus gemacht hat, soll auch auf andere Traditionen hinweisen und den Neuansatz der Romantik, vor allem in Gestalt der Mittelalter-Aneignung Tiecks, charakterisieren – die Neubegründung, die dann durch die Grimms im Sinn einer umfassenden Wissenschaft vom deutschen Altertum auf der Basis des romantischen Poesiebegriffs und durch Karl Lachmann als idealistische Philologie erfolgt. (...)
This paper is concerned with developing Joan Bybee's proposals regarding the nature of grammatical meaning and synthesizing them with Paul Hopper's concept of grammar as emergent. The basic question is this: How much of grammar may be modeled in terms of grammaticalization? In contradistinction to Heine, Claudi & Hünnemeyer (1991), who propose a fairly broad and unconstrained framework for grammaticalization, we try to present a fairly specific and constrained theory of grammaticalization in order to get a more precise idea of the potential and the problems of this approach. Thus, while Heine et al. (1991:25) expand – without discussion – the traditional notion of grammaticalization to the clause level, and even include non-segmental structure (such as word order), we will here adhere to a strictly 'element-bound' view of grammaticalization: where no grammaticalized element exists, there is no grammaticalization. Despite this fairly restricted concept of grammaticalization, we will attempt to corroborate the claim that essential aspects of grammar may be understood and modeled in terms of grammaticalization. The approach is essentially theoretical (practical applications will, hopefully, follow soon) and many issues are just mentioned and not discussed in detail. The paper presupposes a familiarity with the basic facts of grammaticalization and it does not present any new facts.
Gegenstand dieses Aufsatzes ist das Verhältnis zwischen der Wahrnehmung einer Anordnung im Raum und der Kategorisierung grammatischer Information. Bei der Diskussion unterschiedlicher Ansätze zu diesem Thema (Metapherntheorie , Gestalttheorie u.a.) stehen die Fragen nach der Existenzberechtigung und dem Erklärungspotential eines lokalistischen Ansatzes im Vordergrund. Während eine direkte Beziehung zwischen räumlicher und grammatischer Kategorisierung abzulehnen ist, liegt ein gemeinsamer Nenner in übergreifenden Prinzipien der Mustererkennung. In einer Theorie der Mustererkennung "vereinen sich wesentliche Gedanken aus Wahrnehmungs- und Lernbarkeitstheorien und deren Formulierung mittels "berechenbarer" geometrisch-topologischer Modelle. Als Illustration dienen u.a. Beispiele zur Kasusmarkierung und zur sprachlichen Kategorisierung von Aspekt und Tempus.
Studien zur Lokalisation: Teil: 2.: Verbgebundene Lokalisation vs. Lokalisation von Propositionen
(1992)
Der vorliegende Aufsatz gliedert sich in zwei Unterabschnitte. In Abschnitt I geht es um verbgebundene, von der Valenz geforderte Lokalisation. Die einzelsprachlichen Beispiele zeigen, daß es sich konstant um Verben der Position oder Positionsveränderung (Bewegungs - und Transferverben) handelt, die lokale Relationen wie LOK (Ortsruhe), SOURCE oder GOAL fordern. Unter Bezugnahme auf die Erkenntnisse zur Dimension der PARTIZIPATION (H. Seiler/W. Premper 1991) können die Varianten, wie sie in der einzelsprachlichen Kodierung zu beobachten sind, zwischen den Polen zentralisiert und dezentralisiert (peripher) angeordnet werden . Dies bedeutet, daß lokale Relationen (als verbgebundene Entitäten) einerseits am Partizipatum selbst und andererseits im Bereich der Partizipanten in Gestalt verschiedener grammatischer Relationen in Erscheinung treten können. Im ersteren Fall kann die Inkorporation einer lokalen Ergänzung ins Partizipatum als optimal zentralisiert betrachtet werden, während eine Kodierung als Präpositionalphrase das andere Extrem darstellt. Dazwischen liegt eine Kodierung als "Subjekt"- bzw. "Objekt"-Relation, für die sich, wie auch für die anderen Fälle, eine Reihe von Beispielen finden lassen. Somit schwankt die Skala der Kodierungsmöglichkeiten für verbgebundene lokale Relationen zwischen Inkorporation und Präpositional-/Postpositionalphrasen, was letztlich eine Differenzierung in markierte und unmarkierte, im letzteren Falle gar prototypische Instanzen bedeutet. Im II . Abschnitt geht es darum, so weit dies möglich erscheint, Varianten zu beschreiben, die funktional die Aufgabe einer Situierung einer Gesamtproposition bewerkstelligen.
Die Faunenhorizonte der "Subfurcaten-Schichten" (Bajocium, Niortense-Zone) in Nordwestdeutschland
(1992)
Aufgrund neuer Aufschlüsse der "Subfurcaten-Schichten" (Bajocium, Niortense- Zone) in Nordwestdeutschland ist es möglich, die Schichtenfolge in Ammonitenfaunen-Horizonte zu untergliedern. Eine paläontologische Revision der Ammonitengattung Strenoceras HYATTmit den Untergattungen Strenoceras HYATT(m) und Garantiana HYATT(M) wird durchgeführt.
Es werden 8 neue Federmilben, die die Federspule und den Federschaft besiedeln, aus der Familie Ascouracaridae GAUD & Atyeo, 1976 beschrieben und dargestellt. Die Gattung Petersonascus GAUD & ATYEO wird als Synonym von Orphanacarus GAUD & ATYEO, 1976 eingezogen. Für die Gattung Orphanacarus wird erstmalig ein Männchen beschrieben. Ein Bestimmungsschlüssel für die Gattungen und Arten der Familie Asouracaridae wird aufgestellt. Anhand von Freßspuren in Federn von Pionites melanocephalus wird der Lebenszyklus von Cystoidosoma psittacivora rekonstruiert.
Beim Bau eines Regenrückhaltebeckens am Roten Berg in Hasbergen traten zwei kleine Erdfälle auf. Sie werden auf Karsterscheinungen in lösungsfähigen Gesteinen des Zechsteins zurückgeführt. Zechsteinzeitliche Sulfatgesteine sind in einer Tiefe von etwa 70-100 m unter der Baugrubensohle zu vermuten. Es gibt keine Hinweise auf einen Zusammenhang der Bildung dieser Erdfälle mit dem in der Nähe umgegangenen Bergbau. Auch wenn das Gebiet des Roten Berges außerhalb der ehemaligen Bergbaugebiete nicht sehr erdfallgefährdet erscheint, sollten bei Baumaßnahmen in diesem Gebiet vorsorglich einige technisch-konstruktive Sicherungsmaßnahmen getroffen werden.
Entwicklung der Flora im Raum Osnabrück im Hinblick auf mögliche Klimaveränderungen : mit 6 Tabellen
(1992)
Die Entwicklung der Flora im Lauf des Jahrhunderts im Raum Osnabrück wurde untersucht, um eine eventuelle Wirkung einer für diesen Raum recht geringen Klimaveränderung zu finden. Die Ergebnisse zeigen, daß ein solcher Einfluß auf keinen Fall nachgewiesen, aber für einige Arten auch nicht ausgeschlossen werden kann. Die menschlichen Aktivitäten sind fast für die ganzen Änderungen der Vegetation verantwortlich und überdecken andere Ursachen. Die Ab- oder Zunahme einiger Arten bleibt jedoch unerklärt und vollständigere Untersuchungen würden vielleicht erlauben, sie als Zeiger der Klimaveränderungen zu benützen.
Dyschirius lucidus (Putzeys 1846) wurde an 3 UfersteIlen der Ems und Weser erstmalig für Niedersachsen nachgewiesen. Diese Funde stellen die nördlichsten Nachweise für diese Art dar. Da in den letzten Jahren Erstnachweise auch für Westfalen und Thüringen erfolgten, ist D. lucidus wahrscheinlich ein rezenter Ein"1'anderer im mittleren und nördlichen Mitteleuropa. Die Habitatbindung dieser Art wird beschrieben. Unterscheidungsmerkmale zu den nahe verwandten Arten D. nitidus und D. politus werden hervorgehoben.
Am 3. September 1770 fand bei Alfhausen im westlichen Niedersachsen ein Erdbeben statt. In der wissenschaftlichen Literatur wird es erstmals von SIEBERG(1940) erwähnt. Eine erste Abschätzung seiner Maximalintensität erfolgte durch AHoRNERu. a. (1970) mit I = VII (MSK). Danach würde das Erdbeben von Alfhausen zu den stärksten nachweisbaren seismischen Ereignissen im Norddeutschen Tiefland gehören. SIEBERG,der Ausgangspunkt für bisherige Intensitätsabschätzungen ist, gibt über die Herkunft der Quellen, die seiner Information zugrunde liegen, keine Auskunft. MEIER& GRÜNTHALfanden ein zeitgenössisches Dokument, das kurze Zeit nach dem Ereignis vom 3. September 1770 niedergeschrieben und am 3. November 1770 in: "Nützlicher Beylagen zum Osnabrückischen Intelligenz Blate" veröffentlicht wurde. Der Autor unterzeichnete seinen Artikel mit den Initialen J. H. B. P. (P in Antiqua), die mit Hilfe des Niedersächsischen Staatsarchivs in Osnabrück als J. H. BUCK,evangelischer Pastor von Neuenkirchen, identifiziert werden konnten. Die Aufzeichnungen von BUCKenthalten eine recht genaue Beschreibung der makroseismischen Erscheinungen des Alfhausen-Ereignisses. Ihre Analyse erlaubt, eine Neubewertung dieses Erdbebens und ermöglicht, die Angaben von SIEBERG(1940) und die darauf fußenden nachfolgenden Abschätzungen zu überprüfen. Die Ergebnisse der Analyse werden mitgeteilt, der seismologische Befund in den regionalgeologischen Rahmen eingeordnet und die mögliche Ursache für das Beben kurz dargestellt.
Eine 4jährige (1986, 1989, 1990, 1991) Erhebung der Brutvogelfauna im Osnabrücker Bürgerpark (13 ha) wird beschrieben unter Zuhilfenahme einiger avifaunistischer Kenngrößen wie Abundanz, Dominanz, Diversität, Evenness, Arten-Areal-Kurve und Biomasse. Von den in diesem Zeitraum erlaBten 51 Vogelarten brüteten 37 Arten in dem Park. Im Mittel betrug die Abundanz 156 Rev./10 ha, die Diversität 2,78, die Evenness 0,81 und die Gesamtbiomasse . der Brutpaare 48,4 kg (37,2 kg/10 ha). Die Brutvögel wurden in ökologische Nest- und Nahrungsgilden (Art der Nahrung und des Nahrungserwerbes) gruppiert und mit dem Brutvogelbestand Anfang der 1960er Jahre verglichen. In der Artengesellschaft dominierten Baum- und Buschvögel, somit ähnelte sie jener der Laubwälder. Bodenbrüter waren nur gering vertreten.
Drei im Landkreis Osnabrück erstmalig beobachtete Blütenpflanzenarten, Cerastium brachypetalum PERS. ssp. brachypetalum, Cerastium glutinosum FRIES und Ranunculus polyanthemophyllus W. Koca & H. HESS werden vorgestellt. Darüber hinaus werden Fundorte weiterer bemerkenswerter Farn- und Blütenpflanzen aufgelistet.
In einer Sandgrube östlich des Ortes Buer fand sich eine knapp 2 m mächtige Schichtfolge aus Torf, Mudde und humosem Schluff, unterlagert von Beckenschluff, Geschiebelehm und kieshaitigen Schmelzwassersanden aus dem Orenthe-Stadium der Saale-Kaltzeit. Überlagert werden die organischen Schichten von Beckenschluff und Lößlehm der Weichsel- Kaltzeit. Die pollenanalytischen Ergebnisse zeigen, daß die 30 cm mächtige Torfschicht im Hangenden des Beckenschluffs mit Sicherheit in das frühe Eem-Interglazial zu stellen ist. Die typischen Pollenabschnitte liegen in sehr komprimierter Form vor, lassen aber gleichwohl die kontinuierliche Abfolge der charakteristischen Waldzeiten erkennen. Besonders bemerkenswert sind die im Vergleich zu anderen Eem-Vorkommen des norddeutschen Flachlandes hohen Ulmen-Werte. Wegen seiner vegetationsgeschichtlichen Besonderheiten und da das Profil das einzige in einem Tagesaufschluß zugängliche Eem-Interglazial-Vorkommen Niedersachsens ist, wurde beantragt, es als geologisches Naturdenkmal unter Naturschutz zu stellen.
Seit seiner Inbetriebnahme 1982 vollzieht sich im Alfsee eine kontinuierliche Umbesetzung in der Artenzusammensetzung. Auffälligste Änderung ist die seit 1986 fehlende Unterwasser-Vegetation, mit weitreichenden Auswirkungen auf die Benthos- und Planktongemeinschaft. Untersuchungen im Rahmen einer Diplomarbeit von April bis Dezember 1991 zeigen, daß Zooplankton und -benthos im Vergleich zu früheren Untersuchungen (ELGERet al. 1987, KOSTE& POLTZ1987) an Arten und zahlenmäßig ärmer geworden sind. Das Phytoplankton bleibt im gesamten Zeitraum in seiner Artenzusammensetzung gleich, zeigt sich aber in seiner Sukzession abhängig von Sichttiefe, P/N-Verhältnissen und Silikatversorgung.
Zeichnet Herbot aus didaktischen Impuls „das abschreckende Bild einer lasterhaft sündigen Welt“ (…), will er uns durch die Ausbreitung kriegerischer Leidenschaften über ihre Torheit belehren und zugleich die höfische Kultur implizit relativieren? (…) Dieser Frage nach der Aussage des Herbortschen Trojaliedes im Rahmen der literarischen und historischen Situation soll (…) [Volker Mertens’] Vortrag nachgehen. Dabei (…) [stellt er] zuerst de[n] Text selbst und seine literarischen Prätexte vor(…).
De las 21 especies neotropicales de Octoblepharum válidamente publicadas, se reconocen, al presente, sólo nueve. Estas son: O. albidum Hedw., O. ampullaceum Mitt., O. cocuiense Mitt., O. cylindricum Schimp. ex Mont., O. erectifolium Mitt., O. pulvinatum (Doz. & Molk.) Mitt., O. rhaphidostegium C. Müll., O. stramineum Mitt. y O. tatei (Williams) Bartr. Se distinguen dos líneas evolutivas de acuerdo al número de dientes del peristoma. Los miembros de la línea con 16 dientes son dioicos mientras que aquellos de la de 8 pueden ser autoicos o dioicos. Los estudios fenológicos en poblaciones de 3 especies en Panamá sugieren un pseudodioicismo en las especies autoicas con el desarrollo de gametoceos masculinos y anteridios en mayor número que los femeninos. En las poblaciones de O. albidum se presentan dos tipos de peristoma, uno verticalmente estriado y otro liso. Todas las especies ocurren en América del Sur la que se considera como el centro de origen y especiación del género.
In den vergangenen Jahrzehnten bereicherten neben vielen Einzelbeiträgen zur regionalen Verbreitung von Gefäßpflanzen- und Kryptogamenarten vor allem auch systematische Kartierungsprojekte den aktuellen Kenntnisstand über die Flora des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Die vorliegenden Ergebnisse konnten nur durch die engagierte Mitarbeit ehrenamtlicher Spezialisten erzielt werden. Daran wird sich auch künftig nichts ändern, denn individuelle Verbundenheit mit der heimatlichen Landschaft, besondere Ortskenntnis und gediegene Kenntnis der Organismen sowie langjähriger, kontinuierlicher persönlicher Einsatz lassen sich durch eine kurzzeitige professionelle Erfassung nicht ersetzen.
This paper is part of an ongoing investigation into the nature of grammatical relations in the Sino-Tibetan language family. The ultimate goal of this investigation is to develop a hypothesis on the typological nature of word order and grammatical relations in the mother language which gave rise to all of the many languages within the Sino Tibetan language family. As the verb agreement (pronominalization) systems of Tibeto-Burman have been said to be a type of ergative marking, and to have been a part of Proto-Tibeto-Burman grammatical relations, the questions of the dating and nature of the agreement systems in Tibeto-Burman are relevant to the discussion of the nature of grammatical relations in Proto-Sino-Tibetan.
Using arguments based on the data on verb agreement (pronominalization) in Tibeto-Burman, LaPolla 1989 (see also LaPolla 1992) argues that Proto-Tibeto-Burman should be reconstructed as a language with no inflectional morphology. In that paper it is argued that the Proto-Tibeto- Burman system of grammatical relations1 was closer to the typical 'role-dominated' (Van Valin & Foley 1980) Burmese-Yipho system (epitomized by Lahu—see Matisoff 1973). That is, a system where there is no definable 'subject' or 'direct object'; a system where semantic and pragmatic principles govern the organization of discourse, not syntactic functions. In this paper we look at the nature of 'objects' in Tibeto-Burman languages, and here also find support for this view of Proto-Tibeto-Burman grammatical relations. From a survey of ninety-five reliable grammars or descriptions of languages in the Tibeto-Burman family, I found eleven languages with no nominal object marking, twenty languages with nominal morphology consistently marking the patient as object, regardless of clause type, and sixty-four languages with a type of marking where the patient in monotransitve clauses is often or always marked with the same postposition as the goal or beneficiary (dative) in ditransitve clauses. This type of marking is discussed in Dryer 1986 as Primary Object marking. I argue that this type of marking in the Tibeto-Burman languages reflects the semantically based nature of grammatical relations in Proto-Tibeto-Burman.
The annulatipes group of the genus Forcipomyia Meigen, subgenus Lepidohelea Kieffer, is represented in the Western Hemisphere by 12 species. Keys are presented for their identification, and to distinguish them from other groups of the subgenus Lepidohelea. The three previously known species, annulatipes Macfie, brasiliensis Macfie, and kuanoskeles Macfie, from southern Brazil, as well as the following nine new species, are described and illustrated: bahiensis, basifemoralis, bifida, convexipenis, euthystyla, gravesi, herediae, hobbsi, and weemsi.
Geeignete Beispiele dokumentieren die in Mitteleuropa erkennbaren, homotonen Nymphaeiden-Assoziationen samt Untereinheiten (Tab. 1 — 5). Ihre charakteristische Artenverbindung, Struktur, ökologischen Bedingungen, regionale Verbreitung, Gliederung, Kontakte, Vorkommenshäufigkeit und eventuelle Gefährdung werden kurz erläutert. Syntaxonomische Fragen und Vorschläge zur Einordnung in ein europaweit anwendbares System beschließen die Zusammenstellung (Tab. 6). Neue Syntaxa sind: Myriophyllo-Nupharenion, Utriculario-Nymphaeetum albae, Utriculario-Nymphaeetum candidae, Nymphoidion und Nupharo-Nymphaeea.
Remarks on deixis
(1992)
The prevailing conception of deixis is oriented to the idea of 'concrete' physical and perceptual characteristics of the situation of speech. Signs standardly adduced as typical deictics are I, you, here, now, this, that. I and you are defined as meaning "the person producing the utterance in question" and "the person spoken to", here and now as meaning "where the speaker is at utterance time" and "at the moment the utterance is made" (also, "at the place/time of the speech exchange"); similarly, the meanings of this and that are as a rule defined via proximity to speaker's physical location. The elements used in such definitions form the conceptual framework of most of the general characterisations of deixis in the literature. [...] There is much in the literature, of course, that goes far beyond this framework . A great variety of elements, mostly with very abstract meanings, have been found to share deictic characteristics although they do not fit into the personnel-place-time-of-utterance schema. The adequacy of that schema is also called into question by many observations to the effect that the use of such standard deictics as here, now, this, that cannot really be accounted for on its basis, and by the far-reaching possibilities of orienting deictics to reference points in situations other than the situation of speech, to 'deictic centers' other than the speaker. [...] Analyses along the lines of the standard conception regularly acknowledge the existence of deviations from the assumed basic meanings. One traditional solution attributes them to speaker's "subjectivity", or to differences between "physical" and "psychological" space or time; in a similar vein, metaphorical extensions may be said to be at play, or a distinction between prototypical and non-prototypical meanings invoked. Quite apart from the question of the relative merits of these explanatory principles, which I do not wish to discuss here, the problem with all such accounts is that the definitions of the assumed basic meanings themselves are founded on axiom rather than analysis of situated use. The logical alternative, of course, is to set out for more abstract and comprehensive meaning definitions from the start. In fact, a number of recent, discourse-oriented, treatments of the demonstratives proceed this way; they view those elements as processing instructions rather than signs with inherently spatial denotation (Isard 1975, Hawkins 1978, Kirsner 1979, Linde 1979 , Ehlich 1982.)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Flora und Vegetation von Stadtmauern in verschiedenen Gegenden Mittel-, West- und Südeuropas (Deutschland, Frankreich, Italien, Malta, Mallorca, Portugal). Besonderes Gewicht wird auf die Erfassung der Diversität der Flora gelegt. Ihre Abhängigkeit von verschiedenen Einflussgrößen wie Baustoff, Erhaltungszustand der Mauer sowie Einfluß der Umgebung wird untersucht. Bereiche mit quasihomogener Vegetation werden mit pflanzensoziologischen Aufnahmen dokumentiert. In Mitteleuropa nördlich der Alpen wird der spontane Bewuchs der Stadtmauern vor allem von Ruderalpflanzen, aber auch von Arten der Trockenrasen und der Wälder aufgebaut, während Asplenietea-Arten bis auf Asplenium ruta-muraria-Bestände und Cymbalaria muralis-Bestände nur eine geringe Rolle spielen. In wintermilden Gebieten Frankreichs sind Parietarietalia-Arten in den Mauerfugen viel stärker als in Mitteleuropa vertreten, was auch für den Alpensüdrand gilt. Im (west)-mediterranen Raum ist Parietaria judaica die häufigste Art der Stadtmauern, gebietsweise dominieren Capparis spinosa, Antirrhinum siculum oder Antirrhinum majus ssp. linkianum. Alte Stadtmauern können einen erheblichen Artenreichtum aufweisen. Mauerkronen, Mauerfugen und Mauerfüße stellen für eine Reihe gefährdeter synanthroper Arten wichtige Refugien dar. Stadtmauern besitzen daher eine große Bedeutung für den Naturschutz, besonders im Flachland, da sie dort oft die einzigen alten Mauern sind. Erhaltungsprobleme und Interessenkonflikte mit dem Denkmalschutz werden eingehend diskutiert.
IWF aktuell : Nr. 20
(1992)