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Selbstübersetzung - das heißt: Autorinnen und Autoren übertragen ihre eigenen Texte aus einer Sprache in eine andere Sprache, fungieren also als ihre eigenen Übersetzerinnen und Übersetzer. In einer Selbstübersetzung sind demnach Autor und Übersetzer identisch. Aus dieser vermeintlich einfachen Definition ergibt sich eine Reihe von komplexen Forschungsfragen. Sie lassen sich anhand einiger Leitbegriffe formulieren, um das im vorliegenden Band unternommene Gespräch über die Grenzen von Philologien und Disziplinen hinweg ansatzweise zu systematisieren.
Selbstübersetzungen sind faszinierende Erscheinungsformen mehr- und anderssprachigen Schreibens. Sie bewegen sich an der Grenze zwischen pragmatischem Nutzen und autorschaftlicher Strategie, sie eröffnen die Lizenz zum produktiven Weiterdenken, Umstellen und Fortsetzen des Ausgangstextes, und oft werfen sie die Frage auf, welche der so entstehenden Versionen das Original und welche die Übersetzung ist. Bisherige Untersuchungen zum Thema konzentrierten sich meist auf literarische, insbesondere poetische Selbstübersetzungen. Der vorliegende Band nimmt dagegen das Moment der Übertragung von Wissen in den Blick - und damit den spannungsvollen Zusammenhang von sprachlichem Transfer und Wissenstransfer. Die Beiträge widmen sich gelehrten und intellektuellen Selbstübersetzern aus fünf Jahrhunderten: Martin Luther, Jan Baptista van Helmont, August Wilhelm Schlegel, Wilhelm und Alexander von Humboldt, Alessandro Manzoni, Heinrich Heine, Leo Spitzer, Walter Benjamin, Kurt Goldstein, Eugen Rosenstock-Huessy, Cornelius Castoriadis, Humberto Maturana und Wolfgang Iser.
Der vorliegende Beitrag versteht sich als Versuch, Licht in die Uneinheitlichkeit der in der linguistischen Fachliteratur verwendeten Begriffe Interferenz und Transfer zu bringen. In zahlreichen Definitionen herrscht terminologische Unklarheit, was die Vergleichbarkeit einzelner Begriffserläuterungen wesentlich erschwert. Als Ursache für die fehlerhafte Verwendung einer Fremdsprache wird unter anderem der Einfluss der Muttersprache genannt. Dieses Phänomen wird als Interferenz bezeichnet. Die wissenschaftliche Öffentlichkeit ist sich allerdings in der Definition und der Begriffsbestimmung der Interferenz nicht ganz einig.
1970'li yıllarda özerk bir disiplin olarak kabul edilen çeviribilim, geçmişten günümüze edebiyat, psikoloji, sosyoloji, antropoloji ve tarih gibi pek çok sosyal bilim dalları ile etkileşime girdiği gibi başka alanları da etkilemiştir. Bu alanlardan biri de hiç kuşkusuz teknoloji olmuştur. 1980'li yıllarda teknolojinin gelişip değişmesi ile çeviribilim, yerelleştirme sektörünün ortaya çıkmasına aracılık etmiştir. 1990'lı yıllarda sektörün gelişmesinin sonucunda çevirmenler büyük projelerde bilgisayar destekli çeviri araçlarından daha fazla faydalanmaya başlamıştır. Sektörün ilk ortaya çıktığı zamanlardan bu yana yerelleştirmenin çeviribilimin alt dalı olup olmadığına ilişkin tartışmalar devam etmektedir. Bazı kuramcılar, çeviri ve yerelleştirmenin benzer nitelikler taşıdığını savunmasına karşın, bazı kuramcılar iki alanın da çok farklı sürece ve işleyişe sahip olduğunu dile getirmektedir. Bu çalışmada, farklı kuramcıları görüşlerinden yola çıkarak yerelleştirme sürecini oluşturan küreselleştirme, uluslararasılaştırma, yerelleştirme aşamaları tanımlanıp çeviribilim ve yerelleştirme arasındaki ilişki ele alınmıştır. Bu bağlamda, bu ilişkiden yola çıkılarak ürünlerin hedef kitleye ulaştırılması için çağdaş çeviri kuramcısı Anthony Pym tarafından kullanılan aktarım ve dağıtım kavramlarının yerelleştirme sürecinde hangi açılardan ele alındığı ve bu kavramların nasıl nitelendirildiği tartışılmıştır. Makalede aynı zamanda Pym'in yaklaşımına dayanarak yerelleştirme olgusunda ve sürecinde çevirinin işleyişi ve yeri de irdelenmiştir.
Küreselleşen dünya göz önüne alındığında ortak dilin İngilizce olduğu görünmektedir. Bütün dünyada olduğu gibi ülkemizde de birinci yabancı dil olarak İngilizce öncelik kazanmıştır. Almanca, Fransızca, Rusça gibi diller ikinci yabancı dil olarak değerlendirilmiştir. Sanayi ülkesi olan Almanya'nın ekonomisinden aldığı güçle, dilini diğer ülkelere kabul ettirdiğini göz ardı etmemek gerekir. Bunun dışında Avrupa’da en çok konuşulan Anadili olma özelliği de Almancanın önemini arttırmıştır. Söz konusu özelliklerinden dolayı Almanca ikinci yabancı dil öğrenme sıralamasında üst sıralarda yer almaktadır. İkinci yabancı dili öğrenen bir öğrenci için birinci yabancı dil her zaman yardımcı dil görevi görmektedir. Öğrenci birinci yabancı dili öğrenirken edindiği tecrübeyi, belirlediği stratejiyi, ikinci yabancı dil için de kullanmaktan kaçınmamalıdır. Birinci yabancı dil olarak İngilizce öğrenen bir öğrenci, ikinci yabancı dil olarak Almancayı seçtiğinde, bu tecrübe ve stratejilerini kolaylıkla kullanabileceği bir ortamı yakalamış olmaktadır. Bunun sebebi ise Almanca ve İngilizcenin birçok ortak noktaya sahip olmasıdır. Ülkemizde bu önemli iki dili öğreten ve öğrenen kişinin fazla olması, bu çalışmayı yapmamızı teşvik etmiştir. Bu çalışmada doküman inceleme (analizi) yöntemi kullanılarak ikinci yabancı dil olarak Almanca dili eğitiminde birinci yabancı dil olan İngilizcenin köprü dil olarak kullanılıp, daha kolay bir şekilde öğrenilmesi ve anlaşılması incelenmiştir.
Ob zum Austausch von zwischenmenschlichen Bedürfnissen, wie dem Gedankengut oder zu Geschäftszwecken, wie am Beispiel der Lingua Franca, galt Sprache seit jeher als das Kommunikationsmittel der menschlichen Spezies. Durch den wachsenden Bedarf an Mehrsprachigkeit im 20. Jahrhundert, rückte die Spracherwerbsforschung zunehmend ins Forschungszentrum. Die Erforschung von Deutsch als Zweitsprache (L2) anhand verschiedenster Muttersprachen (L1s) findet ihre Anfänge Mitte der 1980er Jahre (vgl. MEISEL 1975). Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts erkannten Forscher, wie SCHLEGEL (1818), die Wichtigkeit, Sprachen nach morphotypologischen Klassifikationen zu schematisieren, um geneologische Zusammenhänge zwischen Sprachen im Kontext analysieren zu können. Die Frage, wie und ob sprachliche Transferprozesse auf eine sprachtypologische (Nicht)-Verwandtschaft zwischen L1 und L2 zurückzuführen sind, ist Gegenstand dieser Studie. Die untersuchten L1s sind Spanisch (flektierend), Vietnamesisch (isolierend), Türkisch (agglutinierend) sowie Deutsch (flektierend) als L2. Praktisch werden Daten zu zwei Grammatikalitäten analysiert: die Subjekt-Verb-Kongruenz sowie die Realisierung der grammatischen Artikel im Deutschen. Die Ergebnisse zeigen, dass in beiden Bereichen eine enge Verbindung zwischen strukturellen Ähnlichkeiten sowie Differenzen für den Transfer zwischen L1 und L2 ausschlaggebend sein kann, da die spanischsprachigen TeilnehmerInnen die geringsten Interferenzquoten, die vietnamesischsprachigen TeilnehmerInnen hingegen die höchsten Fehlerquoten aufzeigen.
Die deutsche Sprache hat schon in mittelhochdeutscher Zeit das Polnische beeinflusst. In der mittelhochdeutschen Zeit beginnt die Ostkolonisation der deutschen Siedler in Schlesien, daher dringen viele deutsche Wörter in die polnische Sprache vor. Eine sehr starke Beeinflussung des Polnischen durch das Deutsche beobachtet man im 19. Jahrhundert, in der Zeit der Industrialisierung in Europa und auch in Polen, obwohl Polen als selbstständiger Staat zu dieser Zeit nicht mehr existierte. Der geschlossene polnische Sprachraum wurde in drei Teile aufgeteilt: Der eine Teil gehörte zu Preußen, der andere Teil zu Österreich und der dritte Teil zu Russland. Der Einfluss der deutschen Sprache zeigt sich im 19. Jahrhundert im gleichen Maße in allen drei Teilungsgebieten Polens, weil der lexikalische Einfluss des Deutschen auf die polnische Sprachenvor allem im Bereich der Technik und Industrie zu Tage tritt. [...] Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit durch Polen beginnt die Phase der Polonisierung der direkten deutschen Entlehnungen durch Lehnübersetzungen; dennoch haben wir es weiterhin mit dem lexikalischen Einfluss des Deutschen zu tun, der sich nun in Form von Lehnübersetzungen und -übertragungen zeigt.
Zu den traditionellen Gebieten des Kontaktes zweier Sprachen gehört bekanntlich das Rechtswesen. Die Ergebnisse unserer bisherigen sprachhistorisch vergleichenden Untersuchungen anhand von Rechtstexten belegen, dass die Rezeption des sächsisch-magdeburgischen Rechts in Ost-und Mitteleuropa Spuren in den Sprachen der jeweiligen, das Recht rezipierenden Sprachgemeinschaften hinterlassen hat. Diesen Spuren wurde im Rahmen unserer Untersuchungen nachgegangen.
"Wahlverwandtschaften" : Programme einer deutsch-französischen Allianz von Heine bis Ruge und Marx
(2003)
Nichts zeichnet den interkulturellen Transfer im Vormärz so aus wie der Versuch, die fortschrittlichsten Eliten Deutschlands und Frankreichs enger als je zu verknüpfen. Nie zuvor, und wohl nie danach, haben sich deutsche und französische Dichter und Denker so zahlreich für die geistige Entwicklung ihres Nachbarlandes begeistert - bereit, alles national Trennende zurück- und alles kulturell Verbindende voranzustellen. Mehr noch: Nie zuvor und niemals später haben sich führende Schriftsteller und Intellektuelle beider Länder derart intensiv damit beschäftigt, die Grundlagen einer informellen, geistigen Allianz zu erarbeiten. Man nenne eine Epoche, in der die Verwirklichung dieser wahrhaft europäischen Idee so greifbar nah war wie etwa 1844!