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Leksikografska obradba polisemnih naziva (na primjeru naziva društvenih znanstvenih disciplina)
(2009)
U radu se razmatra problem obradbe polisemnih naziva u općim i terminološkim rječnicima u hrvatskom jeziku na primjeru nazivlja društvenih znanstvenih disciplina. Nazivi iz rječničkoga korpusa (terminoloških i općih rječnika) uspoređuju se s potvrdama naziva u publicističkome funkcionalnom stilu (korpus Hrvatske jezične riznice), a posebno se analiziraju primjeri determinologizacije u publicističkome funkcionalnom stilu. Provedenom je analizom potvrđena sustavnost obradbe polisemnih naziva u općim i terminološkim rječnicima, ali su potvrđene i određene pogreške u obradbi naziva u općim rječnicima (netočno definirana značenja ili izostavljena pojedina česta značenja). U skladu s provedenom analizom daje se i prijedlog obradbe naziva u općem i terminološkom rječniku te se izdvajaju načela koja su bitna pri strukturiranju definicija u općim i terminološkim rječnicima u hrvatskome jeziku.
Während Anglizismen in deutscher Jugend- und Standardsprache bereits gut untersucht sind, stellt der Einfluss des Englischen auf multiethnolektale Varietäten des Deutschen noch ein unbestelltes Feld dar. Mit diesem Beitrag möchten wir einen Anstoß für künftige Forschungsarbeit in diesem Gebiet geben und zugleich einige erste Schritte unternehmen
In this contribution I shall be interested, among other things, in finding a place for the European phenomenon of the ›Speculum humanae salvationis‹ within German literary history, which will inescapably involve revisiting the unfashionable discussion of date and origins. I also intend to ask about the place of this text in the ‘didactic’ literature of the Middle Ages. Is a religious text structured according to sacred history didactic? Much didactic poetry is in the vernacular: What does it mean that the ›Speculum‹ was composed in Latin? And what place should be accorded to its vernacular reception? The ›Speculum‹ is inscribed within a set of oppositions that would appear to be recurrent in the didactic literature of the later Middle Ages: Latin and vernacular, verse and prose, words and pictures, religious and profane, moral
teaching and devotion, clerical and lay. In view of its exceptionally broad transmission in the German lands, both in Latin and in vernacular reworkings, is it possible to describe this text so that it takes a place within a larger picture? In some respects it may stand at a threshold in the history of European didacticism.
Nakon kratkoga prikaza geografskoga položaja zagorskoga mjesta Šemnice Gornje u radu se na osnovi vlastitoga terenskog istraživanja i dostupne literature iznose fonološka obilježja govora toga mjesta. Opisuje se naglasni sustav i unutar toga razlike koje se mogu uočiti u odnosu na osnovnu kajkavsku akcentuaciju, te obilježja samoglasničkoga i suglasničkoga sustava.
Ključne riječi: Šemnica Gornja ; govor ; naglasni sustav; samoglasnički i suglasnički sustav
In den letzten Jahrzehnten ist die Lyrik Hartmanns von Aue zunehmend in den Blickpunkt des Forschungsinteresses gerückt. Gelegentlich hat dies überraschende Kommentierungen bis hin zu gänzlich neuen Deutungen gezeitigt, deren Anliegen es ist, das konventionelle Hartmannbild um die in den bekannten Minneabsagen, dem dritten Kreuzlied (MF 218,5) und dem sog. ‘Unmutslied’ (MF 216,29), bereits vorbereitete Komponente einer Kritik an der höfischen Minne zu erweitern oder entsprechend schärfer zu profilieren. Eines der Lieder, die unter das Vorzeichen einer Kritik Hartmanns an Grundwerten der Hohen Minne geraten sind, ist das dreistrophige stæte- Lied, MF 211,27. Man hat sich angewöhnt, seine Aussagen als ‘ironisch’ zu verstehen, und beruft sich damit zunächst auf den unüberhörbar originellen Tenor des ersten Stollens seiner Eingangsstrophe. Dabei gründet sich der ‘Ironieverdacht’ auf die geläufig gewordene Voraussetzung einer schon mit der originären Konzeption gegebenen Einheit des dreistrophigen Liedes. Diese Voraussetzung gilt es im folgenden kritisch zu überprüfen.
Dieser Beitrag befasst sich erstmals mit Fugenelementen in Lehnwortbildungen, genauer: in N+N-Komposita mit fremdem Bestimmungswort (auch Determinations- oder Erstglied). Da Fugenelemente morphologisch zum Bestimmungs- und nicht zum Grundwort gehören, spielt das Grundwort keine Rolle bei der Entscheidung, ob die Kompositionsnahtstelle verfugt wird oder nicht […]. […] Dabei fällt auf – und hierauf spielt der Zweifelsfall Subjekt(+s+)pronomen im Titel an –, dass es zahlreiche Schwankungen gibt […]. Schwankungsfälle erfordern u. E. besondere Aufmerksamkeit, weil sie in der Regel Sprachwandel im Vollzug darstellen, d. h. den Übergang eines älteren zu einem jüngeren Sprachzustand markieren. […] Was die Fremdwortkomposita so interessant macht, ist die Tatsache, dass nichtnatives Material einem sehr nativen Verfahren […] unterzogen wird […]. In diesem Beitrag gehen wir wie folgt vor: Zunächst – in Kapitel 2 – definieren wir das Fugenelement und stellen kurz seine Entstehung, sein Inventar von immerhin sechs Allo-Formen und deren Distribution dar. In Kapitel 3 fragen wir nach der bzw. den Funktionen von Fugenelementen, die in der bisherigen Forschung vorgebracht wurden. […]. Kapitel 4 befasst sich speziell mit dem Fugenverhalten in Fremdwortkomposita, genauer: in Komposita mit nichtnativem Erstglied. Hier zeigen wir, dass es in erster Linie die phonologische Wortstruktur des Erstglieds ist, die die s-Fugensetzung steuert.
This article compares the prototypical (i. e. the most frequent) surnames of three neighbouring regions: The Netherlands, Flanders, and Germany. It concentrates on the surname’s emergence, development, their lexical sources and their current distribution. The latter is documented by maps based on telephone or official registers. Only some of the regional differences can be explained by cultural or historical factors. An important result is that onomastic landscapes do not follow national or linguistic borders.
Die deutschen Präteritopräsentia sind, indem alte Perfektformen das heutige Präsens stellen, aus mehreren Gründen als hochgradig irregulär zu betrachten. Hinzu kommt ein bisher nicht geklärter Umlaut bei vier (von heute sieben) dieser Verben: „müssen“, „dürfen“, „können“ und „mögen“. Bisherige Erklärungsversuche werden diesem Problem nicht gerecht: Zwar versuchen sie durchaus, den Umlaut im Präsens zu motivieren, doch vermögen sie es nicht, sein ausschließliches Vorkommen im Plural des Präsens zu erklären. Hier wird für die These argumentiert, dass es sich um einen (verbalen) Pluralumlaut handelt, der insbesondere auch im Nominalbereich gang und gäbe ist und dort zur gleichen Zeit einen massiven Ausbau (Morphologisierung) erfährt. Damit handelt es sich um einen sog. transkategorialen Marker. In deutschen Dialekten haben auch andere Verben zu solchen Pluralumlauten gegriffen.
Der Begriff des doing gender als interaktive Inszenierung des sozialen Geschlechts (gender) hat sich auch in der Linguistik etabliert und ist vor allem für die Sprachverwendung bzw.- Gesprächslinguistik fruchtbar gemacht worden. Doch selbst etwas so biologisch determiniert Erscheinendes wie weibliche und männliche Stimmen, ihre Höhe, ihre Verlaufsmuster, sind konstruierter, als man dies bisher für möglich gehalten hatte. Der am stärksten und radikalsten segregierte sprachliche Bereich, die Rufnamen, wurde für das Deutsche erst 2003 mit der Arbeit "Naming Gender" von Susanne Oelkers empirisch auf die Kodierung von Geschlecht hin untersucht. Erstmals wird systematisch nachgewiesen, dass und worin sich Frauen- und Männernamen phonologisch-strukturell voneinander unterscheiden, außerdem, dass wir diese Geschlechtszuordnungen auch bei uns unbekannten Namen vornehmen. Das heißt, es besteht ein kollektives Wissen darüber, wie weibliche und männliche Rufnamen beschaffen sind.
Eigennamen vereinen viele Besonderheiten auf sich. Dazu gehört, dass wir im Fall der Rufnamen (= Vornamen) direkten und freien Zugriff auf ein riesiges Nameninventar haben, d. h. Eltern können ihr Kind, linguistisch betrachtet ein neues Referenzobjekt, mit einem (oder mehreren) Namen eigener Wahl versehen. Darin sind sie heute vollkommen frei, d. h. die Namen werden fast nur noch nach Geschmack (Wohlklang/Euphonie, Harmonie zum Familiennamen etc.) ausgesucht. Diese sog. freie Namenwahl ist noch nicht sehr alt, etwa gut 100 Jahre. Bis ins 19. Jh. hinein galt (mehr oder weniger) die sog. gebundene Namenwahl, d.h. die Nachbenennung der Kinder nach Familienangehörigen, nach Paten, nach Heiligen, nach Herrschern und anderen Personen.