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Es wird die Vegetationsentwicklung in einigen stehenden Gewässern in Hamburg nach der Ansiedlung von Elodea nuttallii beschrieben. Wasserpflanzen dieser in Ausdehnung, Tiefe und Arteninventar unterschiedlichen Seen anthropogener Entstehung reagieren verschiedenartig auf das Eindringen der Wasserpest. Es scheint, daß sich die Art besonders leicht in kleinen, flachen und artenarmen Seen ansiedelt; danach kann sich die Vegetation von Jahr zu Jahr erheblich verändern. In größeren und tieferen Seen mit verschiedenen Pflanzengesellschaften erscheint das Eindringen von Elodea erschwert; Veränderungen an der Vegetation sind weniger dramatisch.
Die Arbeit ist eine Zusammenfassung von Untersuchungen über die Ökologie der Wasservegetation in naturnahen Stillgewässern in Polen, die am Lehrstuhl für Phytogeographie der Warschauer Universität durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 532 Bestände von 18 Assoziationen aus den Klassen Lemnetea minoris Koch et Tx. 1954, Charetea fragilis (Fukarek 1961) Krausch 1964, Potamogetonetea Tx. et Prsg. 1942, Littorelletea uniflorae Br.-Bl. et Tx. 1943 untersucht. Es wird nachgewiesen, daß über das Vorkommen und die Entwicklung der Wasserpflanzengesellschaften im großen Maße die Wassereigenschaften entscheiden, die einmal mit dem Karbonatsystem zusammenhängen (Gesamt- und Karbonathärte, Gehalt an Ca, Mg), und außerdem mit denjenigen, die für Sauberkeit und Trophie des Wassers ausschlaggebend sind (Sauerstoffsättigung, Wasserfarbe, Gehalt an PO4-P, NH4-N, ges. Fe und gel. Si02). Unter den Bodeneigenschaften haben die größte Bedeutung: Wassergehalt, Oxydierbarkeit, Gehalt an organischer Substanz, Gesamtstickstoff, gel. Si02, SO4, pH-Wert, außerdem die Hauptbestandteile der Kalkgyttja (Ca, Mg, Na). Die pflanzensoziologische Einteilung der Wasserpflanzengesellschaften in selbständige Syntaxa nach dem Prinzip der floristischen Dominanz findet ihre Bestätigung in den Standortsbedingungen. Die einzelnen Gesellschaften oder Gruppen von Gesellschaften unterscheiden sich voneinander durch die Amplituden und Optima der Standortbedingungen; sie können daher einen Bioindikationswert haben.