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Auf Einladung des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) diskutierten Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Politikwissenschaftlerin an der Goethe-Universität und Sprecherin des FGZ) und Prof. Dr. Michel Friedman (geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies – CAES) mit zwei streiterfahrenen Gästen über das Thema »Grenzen der Meinungsfreiheit«: mit dem Staranwalt Christian Schertz und dem Kabarettisten Florian Schroeder. Die Diskussion im English Theatre Frankfurt wurde von Oberstufenschülerinnen und – schülern der Dreieichschule aus Langen analysiert, visualisiert und laufend mit Fragen ergänzt.
Chris Armstrong argues that attempts at justifying special claims over natural resources generally take one of two forms: arguments from improvement and arguments from attachment. We argue that Armstrong fails to establish that the distinction between natural resources and improved resources has no normative significance. He succeeds only in showing that ‘improvers’ (whoever they may be) are not necessarily entitled to the full exchange value of the improvement. It can still be argued that the value of natural and improved resources should be distributed on different grounds, but that the value of improvements should be conceived differently.
Children from upper-class families have better cognitive outcomes and fewer behavioural problems than those from working-class families. Previous studies highlighted that the class gap in child development is partially driven by differences in parenting styles, but they rarely looked at multiple, more specific dimensions of parenting, i.e., inductive reasoning, parenting consistency, warmth and anger. This study provides a systematic account of how parental social class shapes these four dimensions of parenting, and how these dimensions affect children’s cognitive outcomes and behavioural problems. Using high-quality, longitudinal data, and both hybrid models and the generalized methods of moments, this study reports two main findings. First, upper-class parents significantly differ from lower-class parents in two parenting dimensions, displaying more inductive reasoning and parenting consistency, but no relevant class differences are found in the two emotion-type dimensions of parenting (i.e., warmth and anger). Second, all four parenting dimensions have a strong impact on children’s behavioural problems, while they do not affect cognitive outcomes. An exception is consistency, the only dimension that affects both types of child outcomes. The study underscores the relevance of analysing parenting and child development from a multidimensional approach to better understand how upper-class parents transmit advantage to children.
Correspondence study field experiments with political elites are a recent addition to legislative studies research, in which unsolicited emails are sent to elites to gauge their responsiveness. In this article, we discuss their ethical implications. We advance from the viewpoint that correspondence study field experiments involve trade-offs between costs and benefits that need to be carefully weighted. We elaborate this argument with two contributions in mind. First, we synthesize ethical considerations in published work to explore what the specific trade-offs are and how they can be mitigated by experimental design. We conclude that correspondence study field experiments with political elites are worth pursuing given their potential to further good governance. But they also involve distinct trade-offs that are particularly challenging. Second, we draw from our own considerations while designing a comparative correspondence study field experiment and stress challenges resulting from cross-national designs. In sum, we aim to facilitate further reasoned discussion on an important methodological issue.
Ausgehend von der Forschungsfrage „Wie wird im Lebensmittelhandel mit und an Verpackungen gearbeitet?“ erörtert die kumulative Dissertation „Schwierigkeiten und Potentiale der Verpackungsvermeidung – Eine Arbeitsethnographie im Lebensmittel-handel“ Handlungsspielräume für einen nachhaltigeren Umgang mit Verpackungen. In einer ethnographischen Analyse unterschiedlicher Arbeitssettings, werden die Herausforderungen in den alltäglichen Arbeitspraktiken des dominanten verpackungsbasierten Lebensmittelsystems genauso betrachtet wie die Schwierigkeiten der radikalen Transformation dieser Praktiken. Ich argumentiere, dass Verpackungen kein passives Objekt sind, vielmehr sind sie durch ihre Materialeigenschaften und Bedeutungen sowohl an der Stabilität des Arbeitsalltags als auch an der Dynamik von Transformationsprozessen entscheidend beteiligt. Artikel I (Plastic Packaging, Food Supply, and Everyday Life. Adopting a Social Practice Perspective in Social-Ecological Research) behandelt die Potentiale eines praxistheoretischen Forschungszugangs für die Erforschung von Plastikverpackungen im Speziellen und sozial-ökologischen Problemen im Allgemeinen. Anhand von konkreten Forschungsbeispielen erörtern wir im Artikel zwei mögliche praxistheoretische Zugänge zur Beziehung von Praktiken und materiellen Entitäten, die eine sozial-ökologische Systemperspektive je nach Fragestellung sinnvoll ersetzen können. Im Netzwerk-Ansatz konzipieren wir Materialität als Element in heterogeneren Netzwerken aus Praktiken um die Diversität im alltäglichen Umgang mit Infrastrukturen, Technologien und Dingen erforschbar zu machen. Mit dem Nexus-Ansatz fokussieren wir auf die Wechselwirkungen zwischen Alltagspraktiken und ihrer räumlich-materiellen Umgebung um die infrastrukturelle Rolle von Verpackungen zu ergründen. Artikel II (Making Food Manageable - Packaging as a Code of Practice for Work Practices at the Supermarket) greift den im Artikel I diskutierten Netzwerk-Ansatz auf und befasst sich empirisch mit der Frage „Wie wird im Lebensmittelhandel mit Verpackungen gearbeitet?“. Der Artikel erläutert die Schwierigkeit der Verpackungsvermeidung anhand einer ethnographisch/praxis-theoretischen Analyse und präsentiert zentrale Funktionen von Verpackungen im Supermarkt. An konkreten empirischen Beispielen in zentraler Arbeitsbereiche wie Produktpräsentation, Warenlogistik und Ladenrepräsentation zeige ich die Vielfältigkeit von Verpackungsfunktionen jenseits von Marketing oder technischer Schutzfunktionen. Das beinhaltet die Platzierung und Aufbereitung der Produkte im Regal, die Evaluation von Produktqualitäten und Quantitäten von Warenströmen sowie die Repräsentation zentraler Qualitäten eines guten Supermarktes. Praktische Verpackungsvermeidung erfordert eine Reflektion solcher Verpackungsfunktionen. Artikel III (Negotiating attachments to plastic) behandelt die Frage „Wie wird im Lebensmittelhandel an Verpackungen gearbeitet?“ durch die trans-sequentielle Analyse eines Innovationsprozesses zur Plastikvermeidung in einem deutschen Bio-Großhandel. Im Artikel diskutiere ich die Schwierigkeit grundlegender Innovationen der Verpackungs-vermeidung durch die Erläuterung ganz praktischer Veränderungsbarrieren und Widerstände der Veränderung von normalisierten Objektbeziehungen und Nutzungs-praktiken. In der Analyse der dynamischen Beziehungen (Attachments) von Arbeiter*innen und Plastikfolie (bzw. ihrer Substitute) zeige ich, dass „etwas loswerden" ein unzureichender Ansatz ist, wenn es darum geht, nicht-nachhaltige Plastiknutzungen zu transformieren. Verpackungsvermeidung gelingt eben nicht durch ein „Befreien“ menschlicher Handlungsmacht von nicht nachhaltigen Objektabhängigkeiten, vielmehr geht es darum, das Zusammenspiel von Verpackungen und Arbeiter*innen in konkreten Praktiken neu zu gestalten. Artikel IV (How to Apply Precycling: Unpacking the Versatility of Packaging in Networks of Food Supply Practices) greift schließlich die zentralen Erkenntnisse der ethnographischen Analyse auf und diskutiert die Folgen für sozial-ökologische Transformationsprozesse. Die Ergebnisse aus den beiden ethno-graphischen Fallstudien (Artikel II, III) werden zusammengeführt und anhand der Perspektive des Netzwerk-Ansatzes (Artikel I) diskutiert. Ich konkretisiere damit die Potentiale einer praxistheoretischen Herangehensweise für die soziologische Analyse der Verpackungsnutzung und die Entwicklung von praktischen Precycling-Strategien zur systematischen Verpackungsmüllvermeidung.
Angesichts globaler Krisendiagnosen setzen einige Aktivist*innen nicht primär auf Reformen innerhalb der bestehenden Verhältnisse – sie träumen von einer komplett anderen Ordnung. Oftmals ziehen sie sich deswegen aus bestehenden Institutionen und dem Alltag der Mehrheitsgesellschaft zurück. Anstelle von Eskapismus kann es sich bei ihrem Rückzug aber auch um radikalen Widerstand handeln. Philip Wallmeier stellt ein Netzwerk an Aktivist*innen in den Mittelpunkt seiner empirischen Studie, die zwischen den frühen 1970er Jahren und der Jahrtausendwende in den USA in »Kommunen«, »intentionale Gemeinschaften« und »Ökodörfer« zogen. Die Analyse zeichnet die historischen Veränderungen nach und beschreibt anschaulich, welche Widersprüche sich in der Praxis für die Aktivist*innen bei dem Versuch ergaben, alternative Lebensformen zu entwickeln, um so die Verhältnisse grundlegend zu transformieren.
Recombinant DNA technology is an essential area of life engineering. The main aim of research in this field is to experimentally explore the possibilities of repairing damaged human DNA, healing or enhancing future human bodies. Based on ethnographic research in a Czech biochemical laboratory, the article explores biotechnological corporealities and their specific ontology through dealings with bio-objects, the bodywork of scientists. Using the complementary concepts of utopia and heterotopia, the text addresses the situation of bodies and bio-objects in a laboratory. Embodied utopias are analyzed as material semiotic phenomena that are embodied by scientists in their visions and emotions and that are related to potential bodies and to future, not-yet-actualized embodiments. As a counterpart to this, the text explores embodied heterotopias, which are always the other spaces, like biotechnological bio-objects that are simulated in computers or stored in special solutions.