Refine
Year of publication
Document Type
- Article (30536)
- Part of Periodical (11896)
- Book (8259)
- Doctoral Thesis (5708)
- Part of a Book (3719)
- Working Paper (3386)
- Review (2878)
- Contribution to a Periodical (2369)
- Preprint (2059)
- Report (1544)
Language
- German (42437)
- English (29211)
- French (1067)
- Portuguese (723)
- Multiple languages (309)
- Croatian (302)
- Spanish (301)
- Italian (194)
- mis (174)
- Turkish (148)
Is part of the Bibliography
- no (75191) (remove)
Keywords
- Deutsch (1038)
- Literatur (809)
- taxonomy (760)
- Deutschland (543)
- Rezension (491)
- new species (449)
- Frankfurt <Main> / Universität (341)
- Rezeption (325)
- Geschichte (292)
- Linguistik (268)
Institute
- Medizin (7693)
- Präsidium (5190)
- Physik (4435)
- Wirtschaftswissenschaften (2698)
- Extern (2661)
- Gesellschaftswissenschaften (2373)
- Biowissenschaften (2180)
- Biochemie und Chemie (1973)
- Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) (1681)
- Center for Financial Studies (CFS) (1630)
Kalt ist ihr Herz : die Reste der ästhetischen Moderne treiben wie Gespenster durch unsere Diskurse
(1998)
Beitrag zur Käferfauna Griechenlands : erstes Stück: Cicindelidae, Carabici, Dysticidae, Gyrinidae
(1857)
Abstraktion, Stilisierung, Symbolisierung, mit diesen Begriffen lässt sich die formale Eigenart der Goetheschen Festspiele annähernd bezeichnen. Hinzu kommt, mit Goethes eigenen Worten, das „Generische”, die zur Gattung hin verdichtete Individualität. Goethe hat allerdings nicht nur die Festspiele im Auge gehabt, sondern zugleich – oder darüber hinaus – das gesamte Spätwerk, schließlich das Charakteristische ‘später’ Werke überhaupt. Die Dramaturgie des Festspiels überlagert sich mit einer Poetik der Spätzeitlichkeit. In einem weiteren Schritt wird der Gegensatz der frühen und späten Zeit auf die Folge der Epochen angewendet, so dass die Explikation des Generischen sich als eine Erläuterung des Klassischen (bzw. der Klassik im Gegensatz zum Sturm und Drang) ausnimmt. Auf allen drei Ebenen – der formalen, der temporalen und der epochalen – zeigt sich das Generische als Visierung des Allgemeinen.
Ich möchte im folgenden das Auftauchen der Frage an einem Begriff diskutieren, der in der Konstitutionsphase des ästhetischen Denkens eine gewisse Rolle gespielt hat, auch wenn ihn Goethe bereits einen der abgegriffenen, "gewöhnlichen Gesellschaftsausdrücke" (Goethe, zit. nach Sucharowski 1979, 371) genannt hat. Der Begriff des Interessanten bezeichnet in der Wirkungsästhetik des achtzehnten Jahrhunderts eine wesentliche Qualität des Kunstwerks, die dessen Eigenwert manifestiert. Sulzer nennt das Interessante "die wichtigste Eigenschaft ästhetischer Gegenstände, weil der Künstler dadurch alle Absichten der Kunst auf einmal erreicht" (Sulzer 1967, 692). Für Du Bos beweist die Interessantheit eines Werkes dessen Echtheit par la voie du sentiment. Wir können nicht durch noch so kluge Argumente zu einem Interesse an einem Gedicht überredet werden, das uns langweilt (vgl. Du Bos 1967, II, 518). Unmöglich scheint ihm, daß ein Dichter sein Sujet zu interessant wählen könnte (vgl. Du Bos 1967, I, 74).